Die 4 GT1-Nissan-GTR in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft werden in Zukunft de facto vom selben Team eingesetzt. Nachdem die Swiss Racing Mannschaft ihr Engagement nicht weiter fortsetzt, hat die Truppe von James Rumsey Motorsport, die bislang die Einsätze der Sumo-Power Nissans verantwortete, nun auch die beiden Schweizer Boliden übernommen. Unter dem eigenen Namen wird JRM-Racing nun das zweite GTR-Team in der Weltmeisterschaft stellen. Für Nissan birgt die Kooperation den Vorteil, das die Daten der Autos nun unter einem Dach anfallen, was die Autos in der kommenden Saison konkurrenzfähiger machen sollte. Die Wagen werden dennoch mit 2 unterschiedlichen Lackierungen antreten.
6 der 8 Sitze in den Autos sind bereits fixiert. Für die deutschen Fans dürfte die Besatzung des abgebildeten #23 Nissans von Interesse sein. Dieser bekommt eine rein deutsche Besatzung mit Lucas Luhr und Michael Krumm. Auf dem Schwesterauto #22 werden die Briten Peter Dumbreck und Richard Westbrook gemeinsam um Siege fahren. Der #20 Sumo-Nissan wird mit Enrique Bernoldi und Ricardo Zonta eine rein brasilianische Besatzung bekommen. Die Kandidaten der verbleibenden 2 Sitze sollen in den nächsten Wochen bei einem Test im arabischen Raum gecastet werden.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Mit den Team CRS kehrt eine namhafte Mannschaft in die Britische GT-Meisterschaft zurück: In der bevorstehenden Saison will man dort mit zwei Ferrari F458 GT3 antreten. Einen der Wagen soll das Vater-/Sohn-Duo Jim und Glynn Geddie fahren – Glynn Geddie war im Vorjahr bei einem Großteil der Rennen zur British GT in einem Trackspeed-Porsche 911 GT3 R als Co-Pilot des späteren Champions David Ashburn unterwegs. Das zweite F458-Cockpit werden sich Alex Mortimer - bekannt von seinen Einsätzen im RPM-Ford GT - und Andrew Tate teilen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
In der Britischen GT-Meisterschaft wird heuer neben GT3, GT4, GT Cup und Invitation Class eine zusätzliche Kategorie für ältere GT3-Autos ausgeschrieben. Das Team MTech plant, in dieser als GT3 B bezeichneten Klasse einen drei Jahre alten Ferrari F430 für den Neueinsteiger John Dhillon und seinen British GT-erfahrenen Kollegen Aaron Scott an den Start zu bringen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Proton-Competition hat sich für 2011 erneut ein ambitioniertes Programm vorgenommen. Der erfolgreichen Mannschaft aus dem süddeutschen Ummendorf (LMS-GT2-Titelverteidiger, Le Mans Sieg 2010) bleibt wenig Zeit zum Feiern, denn schon im März ist als Premiere das erste Antreten in den USA bei den 12 Stunden von Sebring geplant! Der Intercontinental Le Mans Cup, die Le Mans Serie und natürlich die 24 Stunden Rennen von Le Mans stehen auf der Programm des Porsche-Semi-Werksteams.
Die Mannschaft um Christian Ried wird sich 2011 erneut mit einem Fahrzeug am Intercontinental Le Mans Cup in der Klasse LM GTE Am beteiligen und dabei weiterhin auf die erfolgreichen Fahrzeuge aus der Weissacher Sportwagenschmiede vertrauen. Als Fahrer des Porsche 911 GT3 RSR ist bis jetzt Profi Richard Lietz bestätigt. Die Partner des österreichischen Porsche-Werksfahrers, die dem Reglement zufolge aus dem Paydriver- oder Amateurbereich kommen müssen, werden demnächst fixiert.
In der Le Mans Serie werden Marc Lieb und Richard Lietz in einem der stark verbesserten Porsche 911 GT3 RSR die Titelverteidigung mit der schon traditionellen Nummer 77 in der neuen Klasse LM GTE Pro aufnehmen. Ein zweiter Elfer im blauen Design ist in der Klasse LM GTE Am mit Horst Felbermayr genannt, die weiteren Fahrer sind noch nicht festgelegt. Last but not least steht natürlich die Wiederholung des Sieges bei den 24 Stunden von Le Mans auf der Agenda, bei denen Proton erstmals mit drei Autos offiziell vertreten ist. Auch hier wird die Siegermannschaft von 2010 mit Marc Lieb, Richard Lietz und Wolf Henzler unverändert mit einem der bewährten Porsche 911 GT3 RSR an den Start gehen. In der #88 hat man mit Lukas Luhr einen erfahrener Profi verpflichtet, dessen Teamkollegen noch festgelegt werden müssen.
Teamchef Christian Ried: „2010 haben wir sehr erfolgreich abgeschlossen. Das zu wiederholen, wird immens schwer, noch dazu, wo die Mitbewerber massiv aufgerüstet haben. Aber ich bin überzeugt, dass wir erneut ein sehr gutes Paket haben!“
Porsche bekommt in diesem Jahr Verstärkung in der GT2-Klasse der ALMS. Paul Miller Racing, die Mannschaft die in der vergangenen Saison bei sechs Läufen einen GTC-Porsche einsetzte, tritt 2011 mit einem 997 RSR GT2 an. Beim Porsche soll es sich um das ehemalige Farnbacher-Loles-Fahrzeug aus der Saison 2009 handeln.
Als einziger fester Pilot wurde bislang Miller's Sohn Bryce bestätigt, der auch als Besitzer des Porsche genannt wird. Während Miller's Stammkollege derzeit noch nicht offiziell bekannt ist, hat man sich für die 12h von Sebring die Dienste von Rene Rast gesichert. Für Rast, den Porsche Mobil1 Supercup Champion 2010, Porsche Carrera Cup Deutschland-Champion 2008 sowie ehemaligen Seat-Supercopa-Vizemeister und VW-Polo-Champion war der Sebring Wintertest der erste USA-Auftritt.
Paul Miller Racing war vor einigen Jahren bereits als Einsatzmannschaft von Orbit Racing in der GT2-Klasse der ALMS unterwegs. Als Reifenpartner hat man sich Yokohama gesichert. Die Rennsaison startete für die Mannschaft bereits bestens mit einem 2. Platz in der GT-Klasse bei den 24h von Daytona für das Quartett Bryce Miller, Bryan Sellers, Tim Sugden und Rob Bell. Bei den 12h von Sebring wird es für die Manschaft nun ernst in der von Werks- und Semi-Werksteams gespickten GT2-Klasse.
Fast zeitgleich mit der Veröffentlichung der Starterlisten der 24 Stunden von Le Mans und des Intercontinental Le Mans Cup erfolgte in der letzten Woche die Veröffentlichung der Nennliste für die 12h von Sebring 2011 (hier gehts zum pdf-Download der Liste) durch die veranstaltende IMSA, die als Auftaktveranstaltung des Intercontinental Le Mans Cup und der ALMS zum ersten Mal deren beide Felder vereinigen. Der Effekt ist enorm: Bei der 59.ten Ausgabe des nordamerikanischen Klassikers werden 59 Starter erwartet. Damit stehen die 12h vor dem Start des grössten Feldes seit 2002, als 60 Autos zum Auftakt das Feld bildeten und 59 das Rennen aufnahmen. In den letzten Jahren hatte sich die Teilnehmerzahl auf 30+ eingependelt, wobei 26 Starter 2009 den Tiefpunkt der Serie markierten, die daraufhin zusätzliche, auf den amerikanischen Markt zugeschnittene Klassen ins Feld integrierte.
Während der Gesamtsieg vermutlich wie in den letzten Jahren wieder zwischen Audi und Peugeot ausgefahren wird - wobei 2010 den Franzosen seitens Ingolstadt ein Sololauf gegönnt wurde - stehen gleich ein halbes Dutzend Wagenpremieren im Vordergrund. Sowohl Audis R18 als auch der 908 von Peugeot sind nach dem neuen Reglement des ACO von Grund auf neu entworfen worden. Aston Martin und Prodrive arbeiten derzeit fieberhaft daran, das erste Chassis des AMR-One für die 12h startfertig zu bekommen, den Stefan Mücke und Darren Turner debütieren sollen. Seine ersten Kilometer soll ebenfalls der mit einem Flywheel-System ausgestattete Hope Pole-Vision-Oreca-Hybrid LMP1 absolvieren. Der Rest der insgesamt zwölf LMP1 sind umgerüstete oder homologierte Vorjahresautos der Teams Oak Racing, Rebellion Racing, Intersport-Racing, Muscle Milk-AMR, Oreca, Dyson Racing und Highcroft.
Übersichtlicher gestaltet sich das LMP2-Feld, in dem dem den drei Boliden aus dem Intercontinental Le Mans Cup (wir berichteten), ein zweiter Level 5 Motorsport-Lola und der LNT-Radical antreten. Die LMPC-Klasse der Oreca-Markenpokal-Autos ist in Sebring mit sechs Autos der Teams Core Motorsport, Genoa Racing, Performance Tech und Intersport-Racing besetzt.
25 GT2 der Marken Porsche, Ferrari, Corvette, BMW, Ford, Jaguar, Aston Martin, Lamborghini und Panoz bilden in Sebring ein Feld, das so wahrscheinlich nur in Le Mans noch einmal eine Entsprechung finden wird. Da hier viele Besatzungen noch nicht fixiert sind, lohnt sich in der Woche vor dem Rennen noch einmal ein detailierter Bilck in die Starterliste. Das GT-Feld, das anders als in Europa und beim Klassiker noch nicht in eine Pro- und eine Am-Klasse aufgeteilt wird, wird durch sieben weitere Cup-Porsche in der GTC-Klasse ergänzt, welche die Teams The Racers Group, Alex Job Racing, Magnus Racing, Black Swan, Kelly Moss Motorsports, GMG Racing, NGT Motorsports und JDX Racing genannt haben.
Damit dürfte mit diesem berstend vollen Feld am 16.-19. März auf dem Sebring Raceway ein turbulentes Rennwochenende auf dem Plan stehen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Phoenix Racing wird zusammen mit der Fahreragentur Pole Promotion 2 Audi R8 LMS GT3 im GT-Masters 2011 einsetzen. Damit kehrt das Team aus Meuspath nach einem Jahr Auszeit in die ranghöchste deutsche GT-Meisterschaft zurück. Die Mannschaft hat mit Christopher Haase, dem ersten Meister des Championnats 2007 und dem Schweden Andreas Simonsen bereits die ersten beiden Piloten fixiert. Ihre Teamkollegen sollen in Kürze bekannt gegeben werden.
Phoenix-Teamchef Ernst Moser ist vom GT-Masters überzeugt „Es hat sich zu einer Top-Meisterschaft für GT-Sportwagen entwickelt. Die Serie ist hoch professionell organisiert und bietet mit den Live-Übertragungen auf Kabel1 auch gute Vermarktungsmöglichkeiten. Wir haben im ADAC-GT-Masters bereits gute Erfahrungen und Erfolge gesammelt. Wir stellen uns 2011 dieser großen Herausforderung, denn bei bisher 32 eingeschriebenen GT-Sportwagen treffen wir auf sehr starke Konkurrenz.»
Als Haupt-Sponsoren hat man bislang die Möbelhaus-Kette Porta, den Finanzdienstleister flatex und das schwedische Logistik-Unternehmen CMS Warehouse gewinnen können. Phoenix Racing und Pole-Promotion werden am 24./25. April in Oschersleben in die Saison 2011 starten.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Lorenzo Bontempelli (45) und Stefano Gattuso (26) werden den Ferrari F458 GT3 von Kessel Racing in der GTS-Klasse der GT-Open-Serie fahren. Ziel des schweizer Teams kann wohl nur sein, in dieser Kategorie sowohl Fahrer- als auch Mannschaftstitel aus dem Vorjahr zu verteidigen.
Mit Ablauf der Nennfrist der FIA-GT1 Weltmeisterschaft haben sich neun Teams eingeschrieben, die in der Saison 2011 insgesamt mindestens 18 Autos an den Start bringen wollen. Damit sind vier Marken - Aston Martin, Ford, Lamborghini und Nissan - in der Herstellerwertung der mit einem FIA-Prädikat ausgestatteten Weltmeisterschaft schon einmal gesichert. Derzeit laufen Verhandlungen mit einem zehnten Team auf Hochtouren. Damit will man mutmasslich den Verbleib von Maserati in der WM sichern. Als sicher gilt, das Corvette sich in der kommenden Saison aus der WM verabschieden wird.
Der veranstaltenden SRO fallen nun die Regularien auf die Füsse, die man sich selber geschaffen hat. Denn um als Hersteller für den Start zugelassen zu werden, müssen mindestens zwei Teams pro Marke eingeschrieben sein. Das derzeit neunte Team, dessen genaue Identität nicht bekannt ist, müsste dann gegebenenfalls die Autos Nr. 5 und 6 einer der vier oben genannten Marken an den Start bringen, wenn die zehne Mannschaft, bei der es sich um einen Neueinsteiger im Championnat handeln soll, ihr Engagement nicht fixieren kann.
Derzeit sind erst acht Teams inoffiziell bekannt. Lamborghini und Aston Martin werden wieder durch die Vorjahresmannschaften Reiter Engineering, All-inkl.com-Racing, Young Driver AMR und Hexis Racing vertreten. Ford wird durch Marc VDS und die aus der selben Mannschaft rekrutierte Nennung von Belgium Racing vertreten. Eine ähnliche Lösung hat man bei Nissan bezüglich Sumo Power und JRM-Racing gefunden. Bei der neunten Mannschaft könnte es sich um Gigawave Racing handeln, die ursprünglich neben Reiter als Lamborghini-Mannschaft antreten wollten.
Das Muscle Milk Aston Martin Racing Team hat in allen vier Testsessions in Sebring in den vergangenen zwei Tagen die Bestzeiten erzielt. Der Vorjahres-Aston Martin von Teambesitzer Greg Pickett, Klaus Graf und Lucas Luhr toppte die Zeiten beim zweitägigen ALMS-Winter Test mit einer durch Luhr erzielten 1:49,997. Der Test gilt als letzte Vorbereitung vor dem Saisonauftakt der ALMS am 19. März, der gleichzeitig als Auftakt des Intercontinental Le Mans Cup gilt und mit 59 Startern ein Rekordfeld am Start sehen wird.
Luhr, Graf und Pickett bilden auch bei den 12h die Besatzung des geschlossenen LMP1 der in diesem Jahr auf den Titel in der ALMS angesetzt ist. Das Aston-Team konnte den Dyson Racing-Lola-Mazda von Chris Dyson / Guy Smith / Jay Cochran in jeder der vier Sessions auf Distanz halten, der mit einer 1:50,205 wiederum seine schnellste Zeit markierte. Bei den LMPC-Wagen wurde der CORE Autosport-Wagen von Jon Bennett / Frankie Montecalvo / Ryan Dalziel mit einer Rundenzeit von 1:54,370 als Schnellster der fünf anwesenden Autos gelistet. Der Wagen des Newcomer-Teams schlug die beiden Genoa Racing-Autos, von denen eines auch bei ausgewählten Runden der Le Mans Serie antreten soll.
Schnellstes Team in der GT-Klasse war Corvette Racing, bei denen die #3 von Olivier Beretta / Tommy Milner / Antonio Garcia mit einer 2:02,186 als schnellstes Auto registriert wurde, knapp gefolgt vom Schwesterauto von Jan Magnussen / Oliver Gavin / Richard Westbrook (2:02,197) sowie dem Flying Lizard Motorsport Porsche 997 RSR von Jörg Bergmeister und Patrick Long mit einer 2:02,373. Wie immer zeigten sich die Top-Autos eng beieinander. Lediglich das Debüt des West Racing-Lamborghinis mit Dominik Schwager und Nicki Pastorelli am Steuer liess erahnen, dass der Truppe noch ein Berg an Entwicklungsarbeit bevorsteht. Das Rocketsports Racing Team hatte gar seine Jaguars im Vorfeld des Tests ganz zurückgezogen und war nicht präsent.
Die Bestzeit in der Porsche-Cup-Klasse GTC erzielte der The Racers Group-Porsche von Spencer Pumpelly / Duncan Ende / Dion von Moltke vor dem Alex Job Racing-Porsche von Leh Keen / Bill Sweedler / Brian Wong. Hier testeten sieben Teams ihre Einsatzgeräte.
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