Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
32 Fahrzeuge wurden für die beiden am 31.05. bzw. 01.06. in Spa-Francorchamps stattfindenden GT-Open-Läufe genannt – der Marken-Mix ist wie gewohnt:
In der GTA-Kategorie trifft ein Dutzend Ferrari F430 GT2 auf vier Porsche und zwei Sunred SR21. Wie bereits vor einigen Tagen gemeldet kommen im Trottet Racing-F430 GT2 die beiden Schweizer Marcel Fässler und Henri Moser zum Einsatz.
Das Feld der GTS-Klasse bilden sechs Lamborghini Gallardo GT3, drei Ferrari F430 GT3, je zwei Aston Martin DBRS9 und Dodge Viper Competition Coupes sowie eine Corvette Z06R.
Porsche tat was, um seine Werkspiloten bei Laune zu halten: Am Samstag vor dem 24h-Rennen auf der Nordschleife durften Timo Bernhardt und Romain Dumas zwei Demonstrationsrunden auf der Nordschleife mit jeweils einem Porsche RS-Spyder drehen. Bei den beiden Chassis handelte es sich um ein Porsche-Werkschassis, das in den Farben von Penske Racing am Ring erschien und eines der Horag Racing Autos - das „T-Car“ der schweizer Truppe. Romain Dumas und Timo losten vorab per Münzwurf aus, wer welches Auto fahren sollte, wobei der Deutsche das gelbe Auto zog.
Aus Sicherheitsgründen wurde ein „Führungsfahrzeug“ von Porsche vorgeschickt, das die Rundenzeiten der beiden höchst motivierten Piloten in Anbetracht der einmaligen Gelegenheit (die Nordschleife ist für offene Sportprototypen eigentlich gesperrt) limitieren sollte. Mehr als Zwischensprints waren also für die beiden Penske Racing-Piloten nicht drin. Trotzdem genossen beide die beiden Demonstrationsrunden sichtlich. Derart motiviert war der 3. Manthey-Sieg in Folge, an dem beide im Anschluss beitrugen, nur noch eine Formsache.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Wieder einmal lohnt sich eine kleine statistische Nachbetrachtung der ADAC-GTLäufe am Nürburgring, zumal es einige Premieren gab:
Lauf 1 am Freitag erlebte den ersten Sieg eines Porsche GT3 Cup S weltweit. Frank Stippler & Lance David Arnold (Foto) setzten sich in einem harten aber fairen Fight gegen die Lamborghini durch und bescherten Porsche den ersten Sieg überhaupt im GT-Masters. Zusammen mit Roman Rusinov konnten sie sich auch erstmals in die Siegerlisten der Serie eintragen. Rusinovs Sieg im 2. Lauf war der erste Sieg eines Russen in der Serie.
Der Sieg von Kox / Rusinov im Lauf am Samstag war der 10. Sieg eines Lamborghini Gallardo in der Serie. Peter Kox ist nun mit vier Siegen nach Christopher Haase (5) der zweiterfolgreichste Pilot der Serie. Nicht zuletzt dank Kox's Engagement sind die Niederländer nach den Deutschen die jeweils zweiterfolgreichste Nation in den Fahrerwertungen für Siege, Pole-Positions und erreichte Podien.
Die Runde am Nürburgring war die bislang erfolgreichste Darstellung von Argo-Racing: Pole-Position durch Frank Schmickler im ersten Lauf sowie 2. und 3. Platz im Rennen. Die in Belgien stationierte deutsche Truppe kauft in dieser Saison der Reiter-Mannschaft regelmäßig den Schneid ab, wobei fairerweise erwähnt werden muß, dass Hans Reiters Mannschaft in Lauf 2 das selbe Kunststück (Pole, zwei Podien) schaffte und dies obendrein noch mit einem Sieg garnierte.
Argo-Racing bleibt mit sieben erzielten Podiums-Positionen hinter Reiter (19) die zweiterfolgreichste Mannschaft in dieser Kategorie. Mit nun je neun erzielten Podiumspositionen liefern sich Peter Kox, Christopher Haase und Albert von Thurn und Taxis ein Kopf an Kopf-Rennen in dieser Kategorie.
Haase und Kox sind zusätzlich die erfolgreichsten Fahrer was Pole-Positions anbelangt – je dreimal standen beide ganz vorne in einer Startaufstellung.
Um eine Pole im GT-Masters zu erzielen, sollte man sich vorzugsweise einen Gallardo aussuchen: Elfmal ging die vorderste Startposition an ein Lamborghini-Team – nur fünfmal konnten andere Fabrikate sich ganz vorne aufstellen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Der Rennverlauf am Montag in Rockingham kann wohl als bizarr bezeichnet werden: Acht Minuten vor dem planmäßigen Ende des ein-Stunden-Laufes ging das Safety-Car auf die Strecke, weil ein GT4-Auto geborgen werden musste. Im einsetzenden Regen waren viele Wagen auf Slicks unterwegs - die Fahrer versuchten daher, die Reifen auf Temperatur zu halten. Der in Führung liegende Leo Machitski (Tech9-Lamborghini Gallardo GT3) tat dies etwas zu vehement und drehte sich prompt von der Strecke.
Das Safety-Car blieb bis zur schwarz-weiss-karierten Flagge draussen und Paul O’Neill / Steve Clark (RPM-Dodge Viper Competition Coupe, Bild) durften einen unverhofften Sieg feiern. Die weiteren Podestränge gingen an Allan Simonsen / Hector Lester (CiM-Ferrari F430 GT3) sowie James Sutton / Michael Meadows (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3). Wie schon am Vortag belegten Bryant / Foster in der zweiten RPM-Viper Rang 4, dahinter platzierten sich mit Griffin / Bamford (Chad Peninsula-F430) und Hines / Metcalfe (CR Scuderia-F430) zwei weitere Ferrari-Mannschaften. Die GT4-Wertung gewannen Rob Austin / Hunter Abbott (Ginetta G50), die als Zehnte ins Ziel kamen.
Im Punkteklassement der GT3 führen James Gornall / Jon Barnes (Trimite Brookspeed-Dodge Viper, 29) vor Shovlin / Cullen (CR Scuderia-F430 GT3, 26), Sutton / Meadows (22), O’Neill / Clark (20) und Hines / Metcalfe (20). Die nächste Station der Britischen GT-Meisterschaft wird am 07./08.06. Snetterton sein.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat eine Woche vor dem Testtag die Liste der 55 Wagen bekannt gegeben, die offiziell an den Testsessions teilnehmen werden. Aus der Liste der Reserveentries hat es lediglich wie bereits gemeldet der zweite Saulnier Racing-Pescarolo für die LMP1-Klasse geschafft, ins Feld nachzurücken, nachdem Tafel Racing ihren Ferrari-Entry zugunsten einer Konzentration auf die ALMS zurückgezogen hat. Die vollständige Liste der Entrys für die kommende Woche lautet nun wie folgt:
LMP1:
1; Audi Sport North America, Audi R10
2; Audi Sport North America, Audi R10
3; Audi Sport Team Joest, Audi R10
4: Saulnier Racing, Pescarolo-Judd
5; Team ORECA-Matmut, Courage-ORECA Judd
6; Team ORECA-Matmut, Courage-ORECA Judd
7; Team Peugeot Total, 908 HDi FAP
8; Team Peugeot Total, 908 HDi FAP
9; Team Peugeot Sport, 908 HDi FAP
10; Charouz Racing System, Lola B08/60 Aston Martin
11; Dome Racing Team, Dome S102 Judd
12; Charouz Racing System, Lola B07/10 Judd
14; Creation Autosportif, Creation C07 AIM
16; Pescarolo Sport, Pescarolo Judd
17; Pescarolo Sport, Pescarolo Judd
18; Rollcentre Racing, Pescarolo Judd
19; Chamberlain - Synergy Motorsport, Lola B06/10 AER
20; Epsilon-Euskadi, EE 01-Judd
22; Tokaï University YGK, Courage-ORECA YGK
23; Autocon, Creation C07 Judd
24; Terramas, Courage Mugen
GT1:
007; Aston Martin Racing, Aston Martin DBR9
009; Aston Martin Racing, Aston Martin DBR9
50; Larbre Compétition, Saleen S7R
53; Vitaphone Racing Team, Aston Martin DBR9
55; Interprogressbank Spartak Racing, Lamborghini Murcielago
59; Team Modena, Aston Martin DBR9
63; Corvette Racing, Corvette C6.R
64; Corvette Racing, Corvette C6.R
72; Luc Alphand Aventures, Corvette C6.R
73; Luc Alphand Aventures, Corvette C6.R
GT2:
76; IMSA Performance MATMUT, Porsche 911 GT3 RSR (997)
77; Team Felbermayr-Proton; Porsche 911 GT3 RSR (997)
78; AF Corse; Ferrari F430 GT
80; Flying Lizard Motorsports; Porsche 911 GT3 RSR (997)
82; Risi Competizione, Ferrari F430 GT
83; Risi Competizione, Ferrari F430 GT
85; Spyker Squadron b.v., Spyker C8 Laviolette
90; Farnbacher Racing, Ferrari F430 GT
94; Speedy Racing Team, Spyker C8 Laviolette
96; Virgo Motorsport, Ferrari F430 GT
97; BMS Scuderia Italia, Ferrari F430 GT
99; JMB Racing, Ferrari F430 GT
Weitere Infos zu den deutschsprachigen Fahrern & Teams folgen in der kommenden Woche.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Von 30.05. bis 01.06. wird die VdeV in Magny-Cours zu Gast sein. In der Endurance Proto, die ein drei-Stunden-Rennen austrägt, findet sich unter den 45 Nennungen auch wieder der dress-for-less-PRC (Bild). Das Feld der modernen Prototypen wird laut Entryliste aus 24 Norma, zehn Ligier, vier Radical, drei Juno, zwei Merlin sowie je einem Chiron und PRC bestehen.
Die GT-/Tourisme-Fahrzeuge werden einen separaten drei-Stunden-Lauf bestreiten. Unter den 40 Wagen stammen 31 aus den diversen GT-Klassen - 24 Porsche-Besatzungen treffen auf vier Ferrari, zwei Maserati und einen BMW.
Für die Historischen GT und Prototypen steht am 31.05. ein 12-Stunden-Rennen auf dem Programm - 36 Wagen mit Baujahren zwischen 1954 (ein Austin Healey BN2) und 1979 (der Porsche 935 von Jean-Marc Luco) sind dafür gemeldet.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
In Brünn holten De Lorenzi / Spidey (Porsche 997 RSR) sowie Valle / Baso (Audi TT-R) je einen EGTS-Laufsieg. Die nächste Runde der Serie findet nun doch nicht im portugiesischen Villareal statt. Veranstalter Peroni Promotion wird aller Voraussicht nach einen Ersatz-Austragungsort anbieten, wobei - nach unterschiedlichen Quellen - Magione oder der Adria Raceway in Betracht kommen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
James Gornall / Jon Barnes (Trimite Brookspeed-Dodge Viper Competition Coupe, Bild) gewannen das sonntägliche Regenrennen in Rockingham vor Adam Jones / Piers Johnson (Team Modena-Lamborghini Gallardo GT3) und James Sutton / Michael Meadows (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3). Platz 4 ging an Foster / Bryant (RPM-Dodge Viper) vor Metcalfe / Hines (CR Scuderia-Ferrari F430) sowie Willmot / Bentwood (22GT Racing-Aston Martin DBRS9). Nachdem die bisherigen Tabellenführer Shovlin / Cullen (CR Scuderia-F430) hinter Wilkins / Scott (ABG-Dodge Viper) nur Achte wurden, übernahmen Gornall / Barnes mit ihrem Debutsieg auch die Führung in der Gesamtwertung der British GT.Bestplatzierte GT4-Mannschaft waren diesmal Stewart Linn / Matt Nicholl-Jones (IMS-Ginetta G50) auf Rang 13.
Die drei vordesten Startplätze für den am Montag stattfindenden zweiten Lauf werden ausschließlich mit Lamborghinis besetzt sein: Jason Templeman holte die Pole für Tech9, gefolgt von Adam Jones sowie Tom Ferrier im zweiten Tech9-Gallardo.
Aus technischer Sicht das spektakulärste Auto beim 24 Stundenrennen am Nürburgring ist mit Sicherheit der Gumpert Apollo von Heinz Harald Frenzens Hybrid-Racing Team. Der ehemalige F1-Laufsieger und DTM-Pilot in Diensten von Audi hat sich nach seinem Weggang aus der deutschen Tourenwagenszene die Förderung der Hybrid-Technologie im Rennsport auf die Fahnen geschrieben. Auf der Suche nach einem einsatzfähigen Pionierkonzept für diese Technik, die bislang nur in Grundzügen angedacht ist, landete Frentzen automatisch bei den Sportwagen und im Langstreckenformat, wie er GT-Eins gegenüber ausgiebig erläuterte.
„Aus Umweltsicht macht die Hybridtechnologie absolut Sinn, wenn man sich mal vor Augen hält, wieviel Energie jedesmal bei einem Bremsvorgang vernichtet wird und was das in der CO2-Bilanz dann ausmacht. Wenn du statt dessen diese Energie woanders noch speichern kannst, um sie zum Beschleunigen mit zu nutzen, ergibt sich automatisch eine Spritersparnis.“
Wie kam Frentzen zu Gumpert? „Wir hatten, nachdem wir den Bau eines eigenen Chassis als zu auswendig verworfen haben, durchaus mehrere Wagen in Erwägung gezogen, so den Mosler oder den Saleen. Am Ende war der Apollo das beste Paket, da er schön leicht ist und Platz für die notwendigen Komponenten bot. Gumpert unterstützt uns auch mit Know-How, allerdings bezahlen wir das Material alles selbst.“ So hat Frenzten einen zweiten Apollo als viel beachtetes Showcar und rollendes Ersatzteilträger vor der Box stehen, der auch ihm gehört.
Technisch ist die Hybridtechnologie so eingebunden, daß der Fahrer den Lade- und Entladevorgeng mit beeinflusst, wie HHF (auf dem Foto links neben Co-Pilot Marcel Engels) uns erläuterte: „Wir haben am Lenkrad zwei Schlthebel, die den Generator ansteuern. Der 3,4l Biturbo Motor auf Basis eines Audi-RS-Blocks von Gumpert-Haustuner Hohenester, der für das Projekt extra downgesized und speziell gemappt wurde, betreibt die Hinterräder. Der Generator sitzt an der Vorderachse und wird - wann immer es möglich ist - so beim Bremsen oder Ausrollen über den linken Hebel zum Laden der Batterien in Betrieb genommen. Über den rechten Hebel können wir dann die Vorderräder betreiben, wobei etwa 100kW an Leistung anliegen."
"Das reicht dann auf den Geraden für etwa 140 Stundenkilometer Geschwindigkeit, wenn du nur mit dem Generator fährst“, ergänzt ALMS- und FIA-GT-Champion Dirk Müller. Er hatte Gelegenheit dies auszuprobieren, als der Motor am Schwalbenschwanz kurzfristig den Dienst quittierte und er die 6km bis zur Box auf den Batterien zurücklegte. Frentzen musste sogar einmal vom Karussell aus auf Batterien zurückfahren.
Die VLN sieht Frentzen, der das Projekt komplett eigenfinanziert hat und nun für die VLN-Saison auf Sponsoren hofft, als die Ideale Bühne für sein Projekt. „Die VLN ist uns sehr entgegen gekommen und bietet derzeit als einzige Serie die technischen Gegebenheiten, ein solches Projekt aufzuziehen. Zudem ist das Endurance-Format ideal, um solch eine technische Lösung zu erproben. Und das 24h-Rennen ist eine Gelegenheit, uns einer breiten Öffentlichkeit und potentiellen Sponsoren zu präsentieren und zu zeigen, dass unser Projekt nicht nur eine windige Luftnummer ist, sondern dass die Technik, um die sich Norbert Kreyer kompetent kümmert, einsatzfähig ist und Hand und Fuss hat.“ Marcel Engels umreisst das Ziel knapp: „Kilometer sammeln und ankommen, egal wie lang und wie oft wir in der Box stehen. Dies ist ein Pilot-Einsatz und niemand rechnet mit einem Sieg. Was zählt sind die Kilometer.“
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Paukenschlag in der British GT: Die Ergebnisse der zweiten Runde der Meisterschaft, die Mitte April in Knockhill stattgefunden hatte, wurden nun auf Grund einiger Disqualifikationen revidiert. Wegen Überholens unter gelber Flagge mussten unter anderem aus Lauf 1 die Tabellenführer Shovlin / Cullen (CR Scuderia-F430 GT3) sowie aus Lauf 2 die Sieger des Rennens David und Godfrey Jones (Eurotech-Ascari KZ1R) und die Zweitplatzierten Simonsen / Lester (CiM-Ferrari F430 GT3) aus der Wertung genommen.Glück im Unglück für Paddy Shovlin und Michael Cullen – sie "erbten" den Sieg im zweiten Lauf. Das entsprechende adaptierte Punkteklassement lautete somit vor den aktuellen Rennen in Rockingham Shovlin / Cullen (25 Punkte) vor Gornall / Barnes (Trimite Brookspeed-Dodge Viper Competition Coupe, 19) und Ferrier / Morley (Tech9-Lamborghini Gallardo GT3, 15).