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Peugeot: 3:22´´ - zu schnell an der Sarthe!

Der Testtag in Le Mans ist beendet und am Ende des Tages weiss man nicht, was nun das „Highlight“ des Tages war. Die 3:22,2'er Runde des Peugeot von Lamy, Sarrazin & Wurz oder der Abflug des Schwesterfahrzeuges von Marc Gene. Der Link führt zu einem Youtube-Video einer Streckenkamera, die den Abflug des 908 mit seiner vollen Gewalt festhielt. Die Bilder bezeugen nach den Vorkommnissen in Monza, als während eines Wochenendes drei verschiedene Konstruktionen Unterluftabflüge hinlegten, nur eines: Es gibt in diesem Jahr ein schwerwiegendes Problem mit den Geschwindigkeiten und der Aerodynamik der LMP's!

908abflugtesttag Auf dem Video ist zu sehen, dass Marc Gene in den Porsche-Kurven auf nasser Strecke quer kam und dabei Unterluft bekam. Der Spanier befand sich auf einer schnellen Runde, die auf dem Niveau seiner Teamkollegen war. Der Einschlag war so heftig, dass das Chassis die Betonmauer spaltete. Gene konnte zwar den Wagen aus eigener Kraft verlassen und kam laut letzten Reports mit einem gebrochenen Zeh und einem verstauchten Ellenbogen relativ glimpflich davon, aber die Diskussionen werden nun nicht aufhören. Nach dem Monza-Wochenende auf einer vergleichbar schnellen Strecke wie der Sarthe hatten drei Wagen ähnliche Unfälle erlebt. Wie viele Abflüge dieser Art stehen uns nun in zwei Wochen am Rennwochenende bevor?

Nachdem im letzten Jahr quasi alle fünf dieselbetriebenen LMP 3:27'er Zeiten gefahren hatten, hatte der ACO angekündigt, die Leistung der Top-Wagen zu beschneiden, um die selbstgesteckte Grenze von 3:30´´ nicht permanent im Rennen zu unterschreiten. Geschehen ist freilich wenig. Statt dessen wurde das Gewicht der LMP1 um 25kg gesenkt, was die Wagen noch schneller machte. Hat der ACO zugunsten spektakulärer Trainingszeiten das selbstgesteckte Ziel der regulierten Tempi vernachlässigt? Wenn nun in zwei Wochen nicht ein ähnlich katasdrophales Wochenende wie 1999 folgen soll, als die aerodynamisch zu extrem gestalteten Mercedes CLR serienweise abflogen, dann muss der französische Verband nun sofort handeln. Sonst droht nicht nur der Sport Schaden zu nehmen...

V de V – Runde 3 - Magny-Cours - Historic Endurance 12h-Rennen

08vdev1h77aDie Briten Geoff Mc Conville / Hal Catherwood / Steve Hitchins (Chevron B16, Bild) gewannen das zwölf-Stunden-Rennen der Historischen GT- und Prototypen in Magny-Cours mit acht Runden Vorsprung auf Jean-Marc Luco / Patrick Ancelet / Sebastien Crubile (Porsche 935). Dritte wurden Le Calvez / Deman / Guanzini, die mit einem aus dem Jahr 1966 stammenden Elva Mk. 8 die schnellste Rundenzeit des Rennens erzielten. Patrick Biehler / Marc de Siebenthal / Olivier de Siebenthal waren als Gesamt-Vierte die überlegene Mannschaft unter den Teilnehmern, die einen Porsche 911 einsetzten.

Nächster Programmpunkt für die VdeV-Historic Endurance wird Anfang Juli ein sechs-Stunden-Rennen in Dijon sein.

British GT – Trackspeed zieht sich aus der Meisterschaft zurück

08bgtc205Trackspeed Racing gab bekannt, dass man sich ab sofort aus der British GT zurückziehen wird. Grund dafür seien jene Restriktionen, die - nach Einstufung des Porsche 997 GT3 Cup S auf den Avon-Einheitsreifen - diesem Fahrzeugtyp von offizieller Seite auferlegt wurden. Das Team geht davon aus, dass man unter deren Anwendung nicht mehr konkurrenzfähig sein würde.

Bislang stehen heuer für Trackspeed in der British GT zwei vierte Plätze sowie zwei weitere Punkteränge zu Buche. Ob eine Lösung der Problematik auf dem Verhandlungswege gefunden werden kann, um nicht auch noch den letzten Porsche aus dem Starterfeld dieser nationalen Meisterschaft zu verlieren, bleibt abzuwarten. Das Engagement der Mannschaft in der FIA-GT3 (mit dem dort Michelin-bereiften 997 GT3 S) bzw. der FIA-GT (mit dem 997 RSR) soll unverändert weiterlaufen.

BGTC - Rennen 3

r3Anlässlich des 45-jährigen Geburtstags des Circuit Zolder findet an diesem Wochenende das dritte Saisonrennen des Belgian GT Championships statt. Hierbei geht es zum ersten Mal in dieser Saison über die Distanz von zwei Stunden. Auf Pole steht die A+ Viper vor den beiden Gravity-Moslern und dem NGT-Porsche. Es wird sich zeigen, ob die Autos auch die zwei-Stunden-Distanz ohne Probleme überstehen, nachdem zuletzt in Dijon die Mosler erhebliche Probleme hatten.

Unter folgendem Link ist der Rennbericht zu finden: LINK  

HISAQ Competition - Die Mannschaft mit einem sehr ereignisreichem Wochenende

Die  Mannschaft von Arndt Schmidt hatte beim 24 Shisaq_24h_reviewtunden Rennen Nürburgring ein Wochenende mit Hochs und Tiefs. Gleich in der ersten Runde des ersten Trainings fing der Porsche 997 GT3 RSR, Jahrgang 2008, Feuer und wurde dann in Rekordzeit von der Mannschaft in den Räumlichkeiten von Olaf Manthey wieder aufgebaut.

Für das Rennen hatte das Quartett Frank Stippler, Richard Westbrook, Marino Franchitti und Emmanuel Collard sich die elfte Startposition gesichert. Nachdem man in der ersten Stunde bereits unter den Top-3 lag, ergab sich ein spannender Kampf zwischen dem Porsche und dem BMW Z4 M Coupe von Schubert Motorsport. Die beiden Fahrzeuge wechselten sich immer an der Spitze des Felds ab. Doch kurz nach zwei Uhr hatte die Mannschaft einen Getriebeschaden, was ein herber Dämpfer im Kampf um den Gesamtsieg war. Die Dellbrücker tauschten das Getriebe und gingen dann wieder auf die Strecke.

Das Fahrzeug lief bis zum Vormittag ohne Probleme, als Richard Westbrook auf einer Ölspur im Bergwerk in die Streckenbegrenzung abfolg. Damit war das Rennen nach 19 und nicht wie erhofft nach 24 Stunden beendet.

Die Crew um Teamboss Arndt Schmidt bereitet sich jetzt auf ein weiteres 24 Stunden Rennen vor: Die Meistermannschaft des Porsche Supercups 2007 will das 24 Stunden Rennen Spa-Francorchamps bestreiten. Als einer der Fahrer steht Frank Stippler fest, damit kehrt der ehemalige DTM-Pilot wieder auf das internationale Parkett zurück. Nach dem Saisonhighlight der FIA-GT Saison möchte man auch noch die FIA-GT Läufe in Nogaro und Zolder bestreiten. Auch dort will man in der GT2-Kategorie an die Erfolge anknüpfen, die man in diesem Jahr schon mit dem RSR am Ring erringen konnte.

Live Timing in Le Mans

vitaphone-astonHeute starten ab 9 Uhr die Testsessions in Le Mans. Unter diesem Link kann der Zeitenmonitor auf der Website des ACO verfolgt werden. Ferner plant Radio Le Mans eine Live-Übertragung von der Strecke.

Unterdessen gibt es einige Änderungen in den Lineups zu vermelden. So wird z.B. im Vitaphone-Aston Martin (Foto: Endurance-Info.com) statt Alexander Margaritis der Brasilianische GT-Champion Alexandre Negrao ins Lenkrad greifen. Bei Farnbacher kommt Lars Erik Nielsen zu seinen ersten Le Mans-Runden auf einem Ferrari F430. Heinz Harald Frentzen und Karl Wendlinger sind gemeinsam auf den „Bond“-Aston 007 gesetzt worden. Im Kruse-Schiller-Motorsport-Lola ist Jean-Francois Yvon als dritter Pilot fixiert worden. Stuart Mosley fäht statt auf dem Bruichladdich-Radical auf dem Barazi-Epsilon Zytek. Und auf dem Terrarmos-Courage nimmt Le Mans Veteran Yojiro Terada sein 30. 24h-Rennen an der Sarthe in Angriff.

International GT-Open – Runde 3 - Spa – Lauf 1

08igto323aDas insgesamt fünfte GT-Open-Rennen dieses Jahres brachte zum vierten Mal ein nur-Ferrari-Podium in der GTA-Kategorie: Marcel Fässler / Henri Moser (Trottet Racing-Ferrari F430 GT2, Bild links) feierten in Spa nach 24 Runden einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Mit Rang 2 festigten Andrea Montermini / Michele Maceratesi (Playteam-F430 GT2) ihre Führung im Punkteklassement.

 

Um den dritten Platz gab es ein knappes Duell, das schließlich Matteo Cressoni / Lorenzo Bontempelli (Edil Cris-Ferrari F430 GT2) mit drei Zehntel Vorsprung auf Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR) für sich entscheiden konnten.

 

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Die GTS-Wertung gewannen Giacomo Piccini / Enrico Moncada (Mik Corse-Gallardo GT3, Bild rechts) als Gesamt-14., das Klassen-Podium vervollständigten Cioci / Pellizzato (Twentytwo Motorsport-Corvette Z06R GT3) und Romanini / Petrini (Villois Racing Aston Martin DBRS9).

Beim sonntäglichen zweiten Lauf starten Lietz / Roda (2:22,244) von der Pole, neben dem Autorlando-Duo wird in Reihe 1 der Playteam-Ferrari von Montermini / Maceratesi (2:22,280) stehen. Fässler / Moser (2:25,002) gehen von Startposition 8 aus ins Rennen.

V de V - Runde 3 - Magny-Cours - Qualifying Endurance Proto

Mirco Schultis / Kati Droste (dress-for-less-PRC) erreichten im Qualifying für das sonntägliche drei-Stunden-Rennen mit 1:45,652 den 28. Rang. Auf der Pole werden Philippe Mondolot / David Zollinger (Norma M20F, 1:40,774) stehen.

Die deutschsprachigen Piloten in Le Mans 2008

Audi vs. 908 Am Wochenende beginnt eine Woche nach den 24h am Nürburgring die Vorbereitung für die 24 Stunden von Le Mans. Zahlreiche deutschsprachige Teams und Fahrer sind in diesem Jahr wieder in Le Mans involviert. Hier eine Übersicht:

Mit Frank Biela, der gerüchtweise in Le Mans sein letztes Rennen für Audi gibt, Marko Werner, Lukas Luhr und Mike Rockenfeller, hat Audi neben den Piloten Pirro, Mc Nish, Capello, Premat und „Mr. Le Mans“ Kristensen das stärkste deutschsprachige Kontingent in der LMP1-Klasse am Start. Konkurrent Peugeot setzt auf die beiden Österreicher Klien und Wurz, womit in diesem Jahr die Sympathien dies- und jenseits der Alpen an der Sarthe unterschiedlich verteilt sein dürften. Im Charouz-Lola-Team sind Stefan Mücke auf dem geschlossenen Lola und Klaus Graf auf dem offenen Vorjahreswagen des Teams gesetzt. Das macht unter den 21 startenden Wagen schon mal sechs deutsche und zwei österreichische Piloten die 2008 beim Klassiker starten.

In der LMP2-Klasse ist als einziges deutschsprachiges Team der Kruse-Schiller-Motorsport-Lola Mazda gemeldet. Hier steht noch der 3. Pilot auf dem Wagen aus. Der in der Schweiz lebende Karim Ojjeh startet zum ersten Mal mit seinem eigenen Team Trading Performance an der Sarthe. In der Riege der deutschsprachigen Piloten steht ihm Sascha Maassen zur Seite, der im Essex-Porsche RS-Spyder ins Volant greift.

Frentzen und WendlingerIn der GT1 haben die Fans in diesem Jahr einige Möglichkeiten ihre Sympathien zu verteilen. Da wäre zum einen das Aston Martin-Werksteam, in dem Heinz Harald Frentzen und Karl Wendlinger ins Volant der DBR9 greifen werden. Nach dem Klassensieg auf der Nordschleife ist für Aston Martin CEO Ulrich Bez ein erneuter Klassensieg an der Sarthe angepeilt. Unter der Nennung des Vitaphone Racing Teams startet eine Kooperation der deutschen FIA-GT-Mannschaft mit dem britischen Strakka Racing Team. DTM-Pilot Alexander Margaritis wird auf deutscher Seite neben Peter Hardman und Nik Leventis den Aston Martin DBR9 steuern. Unter russischer Nennung ist die Reiter Engineering Mannschaft zum zweiten Mal nach 2006 an der Sarthe präsent. Zeichnete man damals noch für den Einsatz des JLOC-Murcielagos verantwortlich, so ist diesmal der weiße IPB Spartak-Lamborghini das betreute Objekt. Ziel ist es, zum ersten Mal bei den 24h einen Lamborghini über die 24h Distanz zu bekommen.

In der GT2-Klasse fahren sechs Teams mit deutschsprachiger Beteiligung. Zwei werden von deutschen Mannschaften betreut, so der Team Felbermayr-Proton-Porsche 997 RSR GT2 und der Farnbacher Racing-Ferrari F430. Im letzteren werden wieder Pierre Kaffer und Pierre Ehret erwartet. Den Porsche werden Wolf Henzler und Horst Felbermayr Sr. steuern. Auf den beiden anderen Porsche 997 RSR GT2 (nur drei der Zuffenhausener Fahrzeuge sind vom ACO für das Rennen zugelassen worden) sitzen Richard Lietz auf dem IMSA-Performance-Porsche und Jörg Bergmeister auf dem Flying Lizzard Porsche. Daneben gilt es in diesem Jahr den Spyker-Piloten Ralf Kelleners (Düsseldorf) und Ben Leuenberger (Schweiz) die Daumen zu halten, so dass die Fans sich in diesem Jahr aussuchen können, ob sie einer Porsche-, Ferrari- oder Spyker-Mannschaft die Daumen drücken.

Am morgigen Sonntag beginnen mit dem offiziellen Testtag die Vorbereitungen zu den 24h an der Sarthe offiziell. Wir werden die Ereignisse für euch zeitnah zusammenfassen, ehe in zwei Wochen wieder wie gewohnt ein Team vor Ort die Berichterstattung übernimmt.

BMW Z4 beim Ringmarathon - eine verpasste Chance?

Schubert Z4Es hätte das Rennen der BMW Z4 werden können. Doch am Ende fiel der Spitenreiter des Coupe-Kampftrios, das Schubert-BMW Z4-Coupé von Claudia Hürtgen, Stian Sorlie, Jörg Viebahn und Richard Göransson einem Unfall des Norwegers Sorlie in der Nacht zum Opfer. Dabei hatten die Z4 Unterstützung durch das Reglement des ADAC erhalten: Für die SP6-Klasse galt noch das alte Aero-Reglement mit den über dem Heck herausstehenden Flügelwerk. Die Aerodynamik im Zusammenspiel mit dem nicht so durstigen Reihen-6-Zylinder ermöglichte den Wagen zudem längere Stints, wodurch der Schubert-BMW regelmäßig gegen Ende der Stints der Porsche in Führung ging, so auch zur 6h-Marke.

Nach 8 h war jedoch Schluss mit der Vorstellung, als Stian Sorlie Eingangs Hatzenbach mit dem Australischen VIP Petfood-Porsche von Craig Baird kollidierte und den Z4 aufs Dach legte. Hätte der Schubert-Z4 den anstürmenden Manthey-Porsche aufhalten können? Vielleicht nicht, aber man hätte den Top-Porsche vielleicht noch etwas länger in ein materialmordendes Tempo zwingen können, was dann die Chancen für einen BMW-Sieg erhöht hätte.

ormsz4 Nach dem Ende des Schubert-Z4 bildete der fahrerisch nicht ganz so stark besetzte ORMS-Z4 von Marko Hartung, Stefan Neuberger & Franz Engstler die Speerspitze von BMW. Aus Marketingtechnischen Gründen hatte BMW das Werks-Fahrertrio Jörg Müller, Augusto Farfus & Frederik Ekblom sowie Stian Sorlie (der nach dem Crash ausfiel) auf den 320d des Schubert-Teams statt in eines der gesamtsiegfähigen Coupés gesetzt. Hartung, Neuenberger und Engstler machten das Beste aus ihren Möglichkeiten und waren bis zuletzt die schärfsten Verfolger des am Ende drittplazierten Frikadelli-Porsches. Eine Kollision am Sonntagvormittag kam ihnen jedoch in die Quere. Sonst hätte der blau-gelb-weisse Z4 möglicherweise noch auf dem Podium gestanden. doerrz4Lediglich vier Runden fehlten der ORMS-Mannschaft am Ende auf die Sieger der Manthey Racing-Mannschaft.

Als drittes Z4-Coupe aus der SP6-Klasse trat der Dörr Motorsport-Z4 von Rudi Adams, Michael Funke, Arndt Meier & Markus Großmann an. Dieses Quartett landete am Ende auf Gesamt-Rang 14 und auf Rang 2 der SP6-Gruppe. Ein weiterer Z4 aus der SP5-Klasse, der Bonk-Motorsport Z4 von Dieter Weidenbrück, Michael Holz, Uwe Erdtmann & Thomas Schumacher belegte Gesamtrang 53 und Rang 2 in der Klasse.

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