BMW Z4 beim Ringmarathon - eine verpasste Chance?

Schubert Z4Es hätte das Rennen der BMW Z4 werden können. Doch am Ende fiel der Spitenreiter des Coupe-Kampftrios, das Schubert-BMW Z4-Coupé von Claudia Hürtgen, Stian Sorlie, Jörg Viebahn und Richard Göransson einem Unfall des Norwegers Sorlie in der Nacht zum Opfer. Dabei hatten die Z4 Unterstützung durch das Reglement des ADAC erhalten: Für die SP6-Klasse galt noch das alte Aero-Reglement mit den über dem Heck herausstehenden Flügelwerk. Die Aerodynamik im Zusammenspiel mit dem nicht so durstigen Reihen-6-Zylinder ermöglichte den Wagen zudem längere Stints, wodurch der Schubert-BMW regelmäßig gegen Ende der Stints der Porsche in Führung ging, so auch zur 6h-Marke.

Nach 8 h war jedoch Schluss mit der Vorstellung, als Stian Sorlie Eingangs Hatzenbach mit dem Australischen VIP Petfood-Porsche von Craig Baird kollidierte und den Z4 aufs Dach legte. Hätte der Schubert-Z4 den anstürmenden Manthey-Porsche aufhalten können? Vielleicht nicht, aber man hätte den Top-Porsche vielleicht noch etwas länger in ein materialmordendes Tempo zwingen können, was dann die Chancen für einen BMW-Sieg erhöht hätte.

ormsz4 Nach dem Ende des Schubert-Z4 bildete der fahrerisch nicht ganz so stark besetzte ORMS-Z4 von Marko Hartung, Stefan Neuberger & Franz Engstler die Speerspitze von BMW. Aus Marketingtechnischen Gründen hatte BMW das Werks-Fahrertrio Jörg Müller, Augusto Farfus & Frederik Ekblom sowie Stian Sorlie (der nach dem Crash ausfiel) auf den 320d des Schubert-Teams statt in eines der gesamtsiegfähigen Coupés gesetzt. Hartung, Neuenberger und Engstler machten das Beste aus ihren Möglichkeiten und waren bis zuletzt die schärfsten Verfolger des am Ende drittplazierten Frikadelli-Porsches. Eine Kollision am Sonntagvormittag kam ihnen jedoch in die Quere. Sonst hätte der blau-gelb-weisse Z4 möglicherweise noch auf dem Podium gestanden. doerrz4Lediglich vier Runden fehlten der ORMS-Mannschaft am Ende auf die Sieger der Manthey Racing-Mannschaft.

Als drittes Z4-Coupe aus der SP6-Klasse trat der Dörr Motorsport-Z4 von Rudi Adams, Michael Funke, Arndt Meier & Markus Großmann an. Dieses Quartett landete am Ende auf Gesamt-Rang 14 und auf Rang 2 der SP6-Gruppe. Ein weiterer Z4 aus der SP5-Klasse, der Bonk-Motorsport Z4 von Dieter Weidenbrück, Michael Holz, Uwe Erdtmann & Thomas Schumacher belegte Gesamtrang 53 und Rang 2 in der Klasse.

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