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Auch FIA-GT1-WM mit neuem Punktesystem

Auch in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft gibt es ein neues Punktesystem, welches die Zähler nach dem gleichem Schema wie in der Formel 1-WM verteilt. Gemäß neuem System bekommen die Sieger nun 25 Punkte, die Zweiten immerhin noch 18 Punkte und die Drittplatzierten 15 Punkte gutgeschrieben. Somit erhalten nun die ersten Zehn des Rennens Punkte und nicht wie in den Jahren davor die ersten Acht. Zusätzlich gibt es ab heuer auch Punkte für die besten Drei des Qualifyingrennens, gigawavenissanwelches die Startpositionen für das Championrennen bestimmt. Die neue Punktevergabe wird ebenfalls in der FIA-GT3 EM, der Rallye-WM und der Tourenwagen-WM angewendet.

Rennpunktevergabe:
1. Platz = 25 Punkte
2. Platz = 18 Punkte
3. Platz = 15 Punkte
4. Platz = 12 Punkte
5. Platz = 10 Punkte
6. Platz = 8 Punkte
7. Platz = 6 Punkte
8. Platz = 4 Punkte
9. Platz = 2 Punkte
10. Platz = 1 Punkt

Qualifyingpunktevergabe:
1. Platz = 8 Punkte
2. Platz = 6 Punkte
3. Platz = 4 Punkte

GT Brasil – Sao Paulo - Vorschau

10bras000sFür den Saisonstart der Brasilianischen GT-Meisterschaft von 18.-21.03. auf dem Autodromo de Interlagos sollen 31 Nennungen abgegeben worden sein. Erste Aufschlüsse, wie sich die Zusammenlegung von Brasil GT3 und Trofeo Maserati tatsächlich auf das Teilnehmerfeld auswirkt, dürften die beiden Extra-Test-Sessions am Donnerstag, 18.03. bringen.

Das weitere Programm für das Wochenende sieht am Freitag zwei freie Trainings, am Samstag das dritte Training, getrennte Qualifyings von GTBR3 bzw. GTBR4 und das erste Rennen sowie am Sonntag Lauf 2 vor.

Australische GT – Adelaide - erstmals waren Audi und Ascari vertreten

10agtc008aZwei Marken kamen in Adelaide erstmalig in der Australischen GT-Meisterschaft zum Einsatz:

Mark Eddy, der nationale GT-Meister des Jahres 2008, zeigte in den freien Trainings das grundsätzliche Potential des Audi R8 LMS (Bild rechts) auf. Seine Zeiten lagen aber noch klar hinter jenen der Porsche Cup S-Modelle, etwa auf Level der GT3-Mosler.

Im Qualifying rutschte Eddy gegen die Streckenbegrenzung - der Audi war daher beim ersten Lauf des Wochenendes nicht am Start. In der Folge musste Mark Eddy die beiden weiteren Rennen von schlechten Startpositionen aufnehmen und sich mühsam an den Konkurrenten vorbeiarbeiten, weshalb es nur zu einem 17. und einem 12. Rang reichte.

10agtc189aEher diskret verlief das Debüt des Ascari KZ1R (Bild links): Offenbar ging Eigentümer und Fahrer Darren Berry auf dem von Mauern und Leitplanken umsäumten Adelaide Parklands Circuit auch kein unnötiges Risiko ein – zwei Aufgaben nach jeweils acht von elf Runden sowie ein 24. Platz stellen insgesamt eine magere Ausbeute dar.

GT-Eins-Langstreckenserie - die Meister stehen fest!

gt1lss_epaDas Finale der GT-Eins-Langstreckenserie 2010 ist vorüber. Nach einem spannenden und streckenweise hochdramatischen Meisterschafts-Endkampf holte sich das Team von Three-Sixty Racing um Florian Strauss, Matthias Meier, Michael Schreiner und Tobias Schlemo mit einem dritten Platz beim Rennen auf der virtuellen Nürburgring Nordschleife den ersten Meistertitel der erstmals ausgetragenen Sim-Racing Serie. Das Porsche-Duo Strauss / Schreiner querte die Ziellinie knapp hinter dem HP-Racing Ford GT von Manuel und Ronny Hähnel, die nach drei Siegen in Folge mit einem erneuten Podiumsplatz ihre Klasse unterstrichen. Der Punkte-Rückstand zwischen HP-Racing und Three-Sixty schmolz dadurch zwar auf nur zwei Punkte zusammen – letztlich reichte es jedoch nicht für einen Meisterschaftssieg.

Der Rennsieg ging jedoch erstmals an eine Ferrari-Mannschaft. Björn Driske und Olaf Matzenbacher im online-simracing 1-Ferrari kam dabei ihre Nordschleifenroutine zugute, die sie sich in zahlreichen Rennen auf der virtuellen Rennstrecke in den vergangenen Jahren erworben hatten. gt1lss_epcDas Ferrari-Duo, das schon in den vergangenen Rennen immer um das Podium mitgekämpft hatte, war auf seiner "Hausstrecke" eine Klasse für sich und liess der etablierten Konkurrenz keine Chance. Damit holte sich neben Audi (Lauf 1) und Ford (Siege in Lauf 2-4) nun auch das Modell des Ferrari F430 GT3 einen Sieg in der virtuellen Meisterschaft, die mit Hilfe der Rennsimulation rFactor von Sim-Racing.de und GT-Eins.de organisiert worden war.

Hinter dem siegreichen Ferrari tobte fast über das gesamte Rennen der Titelkampf zwischen den beiden vor dem Rennen nur um vier Punkte getrennten Crews. Mehrere Dreher, Ausrutscher und zusätzliche Boxenstopps des führenden Porsches liessen streckenweise den Titel fast in die Hände von HP-Racing fallen. Dort jedoch kämpfte auch Ronny Hähnel ungewohnter Weise mit dem Handling und der Nordschleife, was sich auch in dem ein oder anderen Schnitzer äusserte. Sein Vater Manuel Hähnel überreizte das Limit des Ford GT dagegen nicht und fuhr dafür fehlerfreie Stints. Letztlich mussten sich die beiden jedoch den Nordschleifenroutiniers geschlagen geben.

Eine feine Vorstellung lieferten im letzten Rennen Alexander Müller und David Heimann im GT-Eins.de-Porsche ab. Nach viel Pech in den vorangegangenen Rennen langte den beiden aktuellen Berichterstattern dieser Seiten von der VLN Langstreckenmeisterschaft und dem GT-Masters ihre virtuelle Nordschleifenerfahrung, um einen vierten Platz im Abschlussrennen einzufahren. gt1lss_epbBeide schlugen die Brakesman1-Corvette von Dominik Pieper / Georg Borutta und den online-simracing.de-Aston Martin von Tobias Wolff / Marcel Unger, die als beste Vertreter ihrer jeweiligen Klasse ins Ziel kamen. Martin van Ojien und Phillip Kollo im SR-Engineering-Audi rundeten als siebtplazierte Crew den ausgeglichenen Eindruck des Mods erneut ab.

In der Profi-Wertung zementierte der seit Mugello als Wertungssieger feststehende Daniel Keilwitz mit einem erneuten Finish seinen Meistertitel in der Kategorie. Konkurrent Frank Kechele fiel leider nach einem vehementen Abflug mit der SG-Argo-Corvette in Runde 9 aus.

Letztlich gilt es an dieser Stelle noch einmal die Bemühungen der Rennorganisation von Sim-Racing.de zu würdigen, ohne welche die Serie in dieser Form nicht entstanden wäre. Besonderer Dank geht dabei an Lutz Enger für die initialen Schritte des Serienaufbaus und die Organisation der professionellen Live-Streams von den Rennen, Joachim Politzer, der den Löwenanteil der Serienorganisation übernahm und Georg Borutta für die Zusammenstellung der Modelle und die Feinabstimmung der unterschiedlichen Renn-Physiken. Letztlich ist auch dem gesamte Teilnehmerfeld zu danken, das durch faire und engagierte Fahrweise dem hochklassigen Anspruch der Serie gerecht wurde. Für 2010/11 ist auf jeden Fall noch einmal eine Wiederauflage geplant, die mit mehr Fahrzeug-Modellen und mehr Rennen eine Erweiterung erfahren wird.

Kurt Thiim bei den 24h wieder mit RJN

rjn370z2009Im vergangenen Jahr war Ex-DTM-Fahrer Kurt Thiim nur selten bei Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife zu sehen. Das ändert sich nun dieses Jahr wieder. Elf Rennen wird er auf seiner Lieblingsrennstrecke in der Eifel fahren. Mit dem PROsport-Team von Christoph Esser startet Kurt Thiim bei allen Läufen der VLN Langstreckenmeisterschaft in einem Seat Leon Supercopa MKII in der hart umkämpften Klasse SP3T - mit jenem Fahrzeug, mit dem sein Sohn Nicki bereits die Meisterschaft des Seat Leon Supercopa im Rahmen der DTM gewinnen konnte. Teamkollege des schnellen Dänen wird Tom Schwister sein, den einige Zuschauer vielleicht von seinem Auftritt beim Auftakt der GT-Eins-Langstreckenserie 2010 als Teamkollegen von Marc Hennerici in Erinnerung haben.

Beim ADAC 24h-Rennen 2010 am Nürburgring setzt Kurt Thiim das Programm mit RJN Motorsport und dem neuen Nissan 370Z-GT4-Modell fort, dessen Basismodell das Team erstmals im vergangenen Jahr einsetzte. Damals erreichte die Mannschaft mit den Piloten Kurt Thiim, Holger Eckert, Alex Buncombe und Matthias Malmedie einen 113. Gesamtrang und einen sechsten Klassenrang in der SP6. Dieses Jahr wird der Wagen als GT4 in der SP10-Klasse eingestuft werden.

Australische GT – Adelaide - souveräner Titelverteidiger und starke Comebacks

10agtc155vDie nach den Ergebnissen aus dem letzten Jahr von so manchem erwartete völlige Porsche-Dominanz blieb zumindest beim Saisonauftakt der Australischen GT aus. Zwar holte der regierende Champion David Wall im Wilson Security-Porsche 997 GT3 Cup S mit drei Siegen das Punktemaximum, doch waren seine stärksten Konkurrenten auf anderen Marken unterwegs: Greg Crick (Castrol-Dodge Viper, Bild) wurde einmal Dritter und zweimal Zweiter, Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3) kam jeweils einen Rang hinter dem Meister aus 2006 ins Ziel. Kaum jemand hätte diese beiden Fahrer nach längerer Abwesenheit aus der Serie gleich wieder so konstant und weit vorne erwartet. Den Piloten der vier weiteren Porsche 997 GT3 Cup S im Feld fehlte auf dem schwierigen Straßenkurs von Adelaide großteils ein wenig das Rennglück – lediglich Max Twigg kam mit Rang 2 im ersten Rennen auf das Podium.

International GT-Open – Pierre Kaffer bei AF Corse

Der 33-jährige Deutsche Pierre Kaffer soll heuer in der GT-Open-Serie für die namhafte Ferrari-Mannschaft AF Corse zum Einsatz kommen. Als sein Co-Pilot ist der junge Spanier Alvaro Barba vorgesehen. Die zweite Mannschaft des Teams bilden - wie bereits vor einigen Wochen berichtet - Matt Griffin und Jack Gerber. Weiters bereitet AF Corse einen dritten F430 GT2 für AT-Racing vor, dessen Cockpit sich Vater und Sohn Talkanitsa teilen werden.

Porsche-Supercup-Auftakt in Bahrein

psc1Im Rahmen der F1 startete am vergangenen Wochenende auch der Porsche Mobil1 Supercup in seine 2010er Saison. Als erster Saisonsieger konnte sich René Rast im Team Al Faisal Lechner Racing notieren lassen. Der Vizemeister des Jahres 2009 aus Steyerberg gewann vor dem zweitplatzierten Slowaken Stefan Rosina auf einem Lechner Racing-Porsche und Jan Seyffarth vom Team Veltins MRS Racing.

Auf dem Bahrain International Circuit setzte sich René Rast von der Pole-Position an die Spitze und kontrollierte das Rennen bis ins Ziel. Hinter ihm gewann Stefan Rosina das Startduell gegen den Briten Nicholas Tandy auf dem Konrad Motorsport-Porsche. Eine starke Leistung zeigte Jan Seyffarth: Erst lieferte er sich über viele Runden einen harten Zweikampf mit dem niederländischen Titelverteidiger Jeroen Bleekemolen (Al Faisal Lechner Racing) und als er den zweifachen Supercup-Gewinner schließlich mit einem sehenswerten Manöver überholt hatte, ging er in der vorletzten Runde auch noch an Supercup-Neuling Nicholas Tandy vorbei. Mit dem 911 GT3 Cup von Sanitec/Giltrap Racing belegte Christian Engelhart hinter Nicholas Tandy und Jeroen Bleekemolen den sechsten Platz. Der für das neue Team Abu Dhabi by tolimit fahrende Sascha Maassen, der als Porsche-Werksfahrer zahlreiche Erfolge bei Langstreckenrennen feierte, kam als Siebter ins Ziel.

psc2 Beim Lauf am Sonntag wiederholte Rast seinen Vortageserfolg und siegte vor seinem niederländischen Teamkollegen Jeroen Bleekemolen. Den dritten Platz erkämpfte sich Nicholas Tandy. Mit einem Traumstart von der Pole-Position konnte sich René Rast bei Temperaturen von fast 40 Grad von seinen Verfolgern absetzen. Auch Titelverteidiger Jeroen Bleekemolen, der vor einem Jahr die zwei Auftaktrennen im Wüstenkönigreich gewonnen hatte, kam gut weg und ging an Nicholas Tandy vorbei auf die zweite Position. Der Brite musste auch noch den Slowaken Stefan Rosina passieren lassen, konnte sich den Podiumsplatz aber drei Runden vor dem Ziel zurückerobern. Ähnlich spannend wie im Kampf um den dritten Platz ging es auch im Verfolgerfeld zu. Dort konnte sich vor allem Norbert Siedler stark in Szene setzen. Der für Veltins MRS Racing fahrende Österreicher, der im Samstagrennen die schnellste Runde gefahren und trotzdem nur als 23. ins Ziel gekommen war, sicherte sich hinter Stefan Rosina den fünften Platz. Sechster wurde der Neuseeländer Matt Halliday.

Nach den beiden Rennen führt nun in der Tabelle Rene Rast vor Stefan Rosina und Jeroen Bleekemolen. Der dritte Lauf des Porsche Mobil1 Supercup findet am 9. Mai im Rahmen des Grand Prix von Spanien in Barcelona statt.

Australische GT – kurzfristige Markenwechsel

10agtc002gSchon am Tag nach dem ersten Rennwochenende dieser Saison zeichnen sich einige Veränderungen im Teilnehmerfeld der Australischen GT ab: Gemäß noch unbestätigten Informationen soll der bisherige Porsche-Pilot Simon Middleton den zuletzt in Adelaide von Dean Grant gefahrenen Lamborghini Gallardo GT3 (Bild) gekauft haben. Grant dürfte dafür ab Melbourne in einem aus den Beständen des VIP Petfoods-Teams stammenden Mosler an den Start gehen. Die Mannschaft von Vater und Sohn Quinn könnte dort als Ersatz für den MT900 GT3 ihren Aston Martin DBRS9 als zweites Fahrzeug einsetzen.

Die Marc VDS-Besatzung für Le Mans

Marc VDS Ford GTBas Leinders, Eric De Doncker und Markus Palttala sind das Pilotentrio welches das belgische Marc VDS Racing Team bei seiner Le Mans-Premiere in diesem Sommer einsetzen will. Der Ford-GT1 ist einer von zwei Boliden dieses Herstellers, die am 12. und 13. Juni diesen Jahres die 78.te Ausgabe des Klassikers unter die Räder nehmen werden. Damit bedient sich die Mannschaft des belgischen Aristokraten und Rennenthusiasten Marc van der Straten gleich drei Le Mans-Novizen - denn keiner der Piloten hat bislang einen Start beim Klassiker an der Sarthe in seiner Vita zu Buche stehen.

Neben dem Einsatz in Le Mans ist auch das Antreten bei den 1000km von Spa-Francorchamps mit dem Boliden geplant. Dazu nahm die belgische Mannschaft auch in der vergangenen Woche bei den offiziellen Testtagen in Paul Ricard teil. Dort standen Reifentests im Vordergrund. Vor der Verschiffung der Autos gen Abu Dhabi zum FIA-GT1 Weltmeisterschaft Auftakt will man die offizielle Vorstellung der Mannschaft am 18. März im Teamquartier in Gosselies (Belgien) durchführen.

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