Australische Porsche GT3 Cup Challenge – Symmons Plains

10apcc150mMatthew Kingsley gewann auf dem 2,41 km langen Symmons Plains Raceway in Tasmanien alle drei Rennen der Australischen Porsche GT3 Cup Challenge. Die weiteren Podestplätze belegten in Lauf 1 Jeff Bobik und Sven Buchartz, in Lauf 2 Buchartz und Roger Lago sowie in Lauf 3 Lago und Gary Dann.

Kingsley führt die Punktetabelle mit 90 Zählern vor Lago (70), Buchartz (63) und Bobik (59) an. Die dritte Runde der Challenge wird Ende Mai auf der nahe Adelaide gelegenen Strecke von Mallala ausgetragen.

Alex Müller mit Corvette in der GT1-WM

amuellerNachdem die Vitaphone Racing Besatzungen für die am kommenden Wochenende beginnende GT1-WM mit Bartels / Bertolini und Ramos / Bernoldi feststanden, - der Brasilianer Bernoldi war zwischenzeitlich von Matech-Concepts zu Vitaphone Racing gewechselt und im Ford GT-Team durch Roman Grosjean ersetzt worden - kam die Frage auf, wo der talentierte Deutsche Pilot Alex Müller nun seine Beschäftigung für das kommende Jahr finden würde. Müller war im letzten Jahr noch Pilot bei der deutschen Maserati-Mannschaft gewesen und hatte dort vier Podiumsränge, darunter einen zweiten Rang mit Partner Miguel Ramos bei der Runde auf dem HTTT erzielen können. In den Saisons zuvor stand ein komplettes Engagement im Aston Martin GT1 von Jetalliance Racing 2008 sowie Auftritte bei den 24h von Spa-Francorchamps im Maserati des Sarafree-Teams 2007 und im JMB-Ferrari F575 2006 zu Buche.

Müllers GT1-Karriere wird nun fortgesetzt. Der 31-jährige gebürtige Emmericher wird 2010 in einer der Mad Croc-Corvettes C6.R an der Seite von Xavier Maassen starten. Im zweiten Auto der Equipe sind der finnische Privatier und Geldgeber des Teams, Pertti Kuismanen und Corvette-Werkspilot Oliver Gavin verpaart. Das Team wird von der belgischen Mannschaft von DKR Engineering unterhalten. Mit bislang vier erzielten Pole-Positions die Müller bislang in der GT1-WM-Vorläuferserie der FIA-GT zu Buche stehen hat, dürfte sich das zweite Corvette-Team neben Phoenix Racing somit besonders in Hinblick auf die Qualifikationssitzungen hin verstärkt haben.

Manthey siegt erneut in der VLN

vln2a_startBei kühlen, aber trockenen Bedingungen sahen die zahlreich erschienenen Zuschauer einen spannenden zweiten Wertungslauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife. Das 35. DMV 4-Stunden-Rennen stellt zwar für die meisten Top-Teams eher einen Test unter Wettkampfbedigungen für das Saisonhighlight der 24 Stunden am Nürburgring dar, dennoch wurde packender Motorsport in allen Klassen geboten.

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Nach einem engen Qualifying startete der von Marcel Tiemann, Timo Bernard und Romain Dumas pilotierte Manthey Racing-Porsche GT3 R zunächst von der fünften Position. Die Pole-Zeit fuhr Marcel Fässler im Phoenix-Audi R8 LMS in 8:18,659 Minuten. Knapp dahinter platzierte sich der Schnitzer-BMW M3 mit Lamy / Farfus / Priaulx / Adorf gefolgt von Stuck / Rosteck / Biela im zweiten Phoenix Racing-Audi R8 LMS GT3 und dem Porsche GT3 von Chris Mamerow und Sascha Bert. Die Kontrahenten trennten nur wenige Zentelekunden, die besten zehn Fahrzeuge des Trainings lagen innerhalb von acht Sekunden.

vln2b_mantheyNach dem Start lieferten sich die Schnellsten der Qualifikation einen packenden Fünfkampf um die Spitze. Im Zentimeterabstand ging es durch die „Grüne Hölle“. Nach schwachem Start erkämpfte sich kurzzeitig H.-J. Stuck die Führung, bevor er wieder von Mamerow und Fässler kassiert wurde. Nach vier Runden verabschiedete sich der Schnitzer-BMW M3 aus der Kampfgruppe und steuerte mit Antriebswellenschaden die Box an.

Gegen Rennmitte führten dann die beiden Porsche von Manthey und Mamerow das Feld an, gefolgt vom Porsche GT3 R Hybrid mit Henzler / Bergmeister am Steuer, der sich von Startposition 13 nach vorne gearbeitet hatte, aber mächtig Druck vom Phoenix-Audi mit Fässler / Rockenfeller / Stippler bekam. Der zweite Phoenix-Audi schied kurz darauf nach einem Reifenschaden aus. Und auch der verbliebene Wagen vom Team von Ernst Moser bekam Reifenprobleme und musste einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen.

vln2d_hybridNach den letzten Tankstopps lief alles auf ein Duell um den Gesamtsieg zwischen Mamerow und Manthey hinaus, Chris Mamerow riskierte in den Schlussrunden alles und flog - wohl nach einem Missverständnis mit einem langsameren Fahrzeug - im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz ab, so dass sich die Manthey-Truppe ungefährdet den zweiten Sieg im zweiten Rennen der Saison sicherte. Zwei Runden vor Schluss konnte der Phoenix-R8 noch den Hybrid-Porsche überholen und Rang 2 übernehmen.

Porsche schaffte durch den dritten Platz von Henzler / Bergmeister den ersten Podestplatz eines Hybrid-Fahrzeugs in der Langstreckenmeisterschaft, auf dem vierten Gesamtplatz landete der Audi R8 LMS GT3 mit der Startnummer #1 vom Black Falcon Team. Der nächste Lauf findet in zwei Wochen im Rahmen des 52. ADAC ACAS H&R-Cups statt, das Rennen ist für viele Teams die Generalprobe für das 24 Stunden am Nürburgring im Mai.

Australische GT – grössere Reparatur am Clipper-Ascari

10agtc289aDer Grund für den Abbruch des dritten Laufes beim Melbourne-Wochenende der Australischen GT war ein Crash, in welchen der von John Bowe gefahrenen Clipper Motoryachts-Ascari KZ1R verwickelt war. Bowe hatte das Fahrzeug wegen Problemen mit dem Benzindruck am Rande der Strecke zum Stillstand bringen müssen, als ein Porsche-Pilot den Wagen von hinten rammte. Wie Darren Berry, der Eigentümer des Ascari, nun bekannt gab, seien dabei keine strukturellen Schäden am Chassis entstanden - nach dem Eintreffen einiger Ersatzteile werde man die Reparaturarbeiten unverzüglich fertigstellen.

V de V – Mugello - Vorschau

10vdev100gDie zweite Saisonveranstaltung der VdeV findet von 16.-18.04. in Mugello statt. Auf den Programm steht je ein sechs-Stunden-Rennen von Endurance GT/Tourisme (Samstag) und Endurance Proto (Sonntag). Die Historic Endurance hingegen pausiert und ist erst wieder Ende Mai im spanischen Motorland Aragon am Start.

Off topic – und trotzdem eine bemerkenswerte Parallele: Als vierte Runde der virtuellen GT-Eins-Langstreckenserie gab es ebenfalls ein 6h-Rennen in Mugello.

Audi setzt Folge von erfolgreichen Renndebüts fort

 Erstes Rennen und erster Sieg - im Audi Sport Team Joest war es am Abend nach den 8h von Le Castellet (der Link führt zum aktualisierten Rennbericht) schwer, nicht erleichterte Gesichter auszumachen. Auch wenn Tom Kristensen nach seinem Kreuzbandriss noch für die Sarthe geschont wurde, reichte doch ein kombinierter Einsatz von Rinaldo Capello und Allan McNish um den ersten Sieg einzufahren. Obwohl den Ingolstädtern und dem Einsatzteam aus Waldmichelbach der Hauptgegner - Oreca mit dem auf 2010´er Stand aufgerüsteten Peugeot 908 Hdi-FAP - in der ersten Rennstunde abhanden kam, hatten der Schotte und sein italienischer Co über die 8 h eine anspruchsvolle Aufgabe – man wollte unbedingt über die anvisierten 1500km Distanz in 8h kommen, um daraus direkte Rückschlüsse auf den Einsatz in Le Mans ziehen zu können. Dieses Ziel wurde mit 1540 km Renndistanz gut erreicht, was auch dem Rest des Teilnehmerfeldes in Form von doppelten Punkten zugute kam. Angesichts des Ausfalls des AF Corse-Ferraris und des Doppelsieges der Felbermayr-Proton-Porsches wurde dies von Audi-Sportchef Dr. Ullrich gegenüber Norbert Singer noch mal augenzwinkernd betont – Konzernkollegen helfe man doch gerne.

Allan McNish war am Ende froh über seinen fünften Sieg in der Le Mans Serie: „Ich habe die Premierenrennen mit dem R8, dem R10 und dem R15 gewonnen. Mit dem R15plus hat diese Serie nun eine Fortsetzung gefunden. Man darf nicht vergessen, dass Dindo und ich erst einen Testtag lang Erfahrung mit dem Wagen sammeln konnten. Insofern haben wir hier einen tieferen Einblick in das Fahrverhalten des Wagens werfen können. Nun wollen wir weitere Tests unternehmen und in Le Mans werden wir den Wagen dann noch weit besser verstanden haben als es hier der Fall war.“

McNishDindo Capello bedauerte den Ausfall des Oreca-Peugeots: „... Es wäre besser gewesen, noch gegen Oreca auf der Strecke kämpfen zu können. Aber dafür dass wir hier nur einen Testeinsatz absolvieren wollten, ist der sehr erfolgreich verlaufen. Vielleich sollten wir Le Mans auch als Testeinsatz deklarieren, wenn das immer so gut läuft. In den letzten Runden war ich aufgrund der feuchten Strecke so langsam unterwegs, dass ich nur noch in den Rückspiegel geschaut habe. Das war nervenaufreibend!“

Für den technischen Direktor des Audi Sport Team Joest, Ralf Jüttner, bleibt freilich bis dahin trotz des Erfolges noch einiges an Arbeit zu tun: „Das veränderte Grundkonzept des Wagens hat sich prinzipiell bewährt. Man hat es vielleicht während des Rennens noch nicht offensichtlich gesehen, aber wir haben noch diverse Punkte gefunden, die noch der Nacharbeit bedürfen und an denen werden wir jetzt arbeiten.“

Doch nicht nur Audi wird noch nachlegen - auch Peugeot traf mit der Werksmannschaft am Tag nach dem Rennen auf dem HTTT zu Tests ein. Man wird sich die Sektorzeiten der Konkurrenz genau gemerkt haben, um direkte Vergleiche ziehen zu können.

SPEED – Tabellenstand

10vdev145sEin Sieg und ein zweiter Rang in Silverstone brachten Jody Firth / Warren Hughes (WFR-Ligier JS49; Bild) insgesamt 18 Zähler und somit die Führung in der Zwischenwertung der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie. Gary und Michael Woodcock (Woodcock Brothers-Ligier JS49) folgen mit 12 Punkten vor Simon Dolan / Sam Hancock (Jota Sport-Ligier JS49; 10), Simon Phillips / Chris Ward (Norma UK-Norma M20F; 10) und Gary Kane / Tom Ashton (Radical PR6; 8).

Spanische GT – Valencia - Entry

10gtes100fDas vorläufige Entry für den Saisonstart der Spanischen GT-Meisterschaft auf dem Circuit Ricardo Tormo am 17./18.04. umfasst 21 Wagen.

Die Super-GT-Kategorie ist mit zwei Ferrari F430 GT2 von ART (davon eine Doppelnennung auch für das GT-Open), je einem F430 GT2 von Jesus Diez bzw. dem Automobil Club d’Andorra sowie einem Mosler MT900R und einem Sunred SR21 besetzt.

Für die GTS-Klasse sind ebenfalls sechs Wagen gemeldet (zwei Lamborghini Gallardo GT3, je ein Aston Martin DBRS9, Ferrari F430 GT3, Marcos Mantis und eine Dodge Viper GT3). Noch bunter gemischt ist das Feld der GT Lights, das aus zwei BWM M3 GT4, zwei Ginetta G50 sowie je ein Aston Martin N24, Marcos Mantis, Solution F und Megane Trophy besteht.

Grand Am Continental Tire Challenge – Barber Motorsports Park - Lauf 3

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Zweiter Ford Mustang Sieg in Folge in der Continental Tire Challenge: Beim dritten Saisonrennen im Barber Motorsports Park im US-Bundesstaat Alabama gewannen Dean Martin und Bob Michaelian vor ihren Markenkollegen Jack Roush Jr. und Billy Johnson. BMW Werkspilot Joey Hand und Michael Marsal wurden in einem M3 des Turner Motorsports Teams Dritte. In einem von zahlreichen Gelbphasen gekennzeichneten Rennen über zweieinhalb Stunden auf dem fahrerisch anspruchsvollen Kurs war es aber nicht nur die Geschwindigkeit auf die es ankam, sondern auch die nötige Portion Glück bei der Boxenstrategie: Den Polesittern Scott Maxwell und Joe Foster gelang im neuen Mustang Boss 302R (Bild) trotz der schnellsten Rennrunde und der Tatsache, dass man den Großteil des Rennens in Führung gelegen hatte, hinter vier weiteren BMWs und einem anderen Boss Mustang, nur ein achter Platz, knapp vor dem Subaru WRX von Aquilante/Spaude, die damit das bisher beste Resultat für das neue Allradauto einfuhren. Probleme gab es nach wie vor auch für die Camaro- und die Porsche-Fraktion, deren beste Vertreter, trotz einer Reglementsänderung zu Gunsten der Camaros, lediglich auf einem zehnten beziehungsweise elften Platz ins Ziel kamen. Insgesamt gingen in der Grand Sport-Klasse 29 Fahrzeuge an den Start.

In der kleinen Division – im Grand Am Slang als „Street Tuner“ (ST) bezeichnet - holten Derek Whitis und Tom Long im Mazda MX5 nach einem spannenden Duell in der Schlussphase des Rennen mit dem Chevrolet Cobalt SS der beiden Kanadier Jamie Holtom und Andrew Danyliw ihren zweiten Sieg in Folge. Stark vertreten auf den vorderen Plätzen in der kleinen Klasse waren wiederum auch die Honda Civics des Compass 360 Teams und die BMW 328i von Bimmerworld Racing. Andy Lally und Nic Jönsson kamen in einem KIA Werks-Coupe auf einen achtbaren achten Klassenrang und auch die neuen werksunterstützten Mazdaspeed 3 konnten sich erstmal für eine Weile im Vorderfeld der Klasse behaupten- Lamb/Bocchino beendeten das Rennen, welches übrigens auch hinter dem Safetycar zu Ende ging, letztlich auf dem neunten Platz in ihrer Klasse. Der einzige Porsche Boxster in der Klasse, eingesetzt von Prey Racing, kam nur als 17. von 31 in der Klasse gestarteten Autos ins Ziel.

Die kompletten Rennergebnisse gibt es hier.

Das nächste Rennen der Continental Tire Challenge findet in zwei Wochen am Virginia International Raceway statt.

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