FIA-GT3 EM: Keilwitz und Holzer holen Pole-Positions
In den frühen und wohl auch von den Temperaturen her noch etwas angenehmeren Morgenstunden des heutigen Samstages sicherte sich Daniel Keilwitz (#101 Callaway Competition) auf seiner Corvette Z06.R GT3 den ersten Startplatz für das Rennen der FIA-GT3 Europameisterschaft am Nachmittag. Mit einer Runde von 2:08,642 Minuten distanzierte er sich deutlich von dem Zweitplatzierten Joakim Lambotte (#16 Graff Racing / +1,201 Sekunden), der ebenfalls auf Corvette unterwegs war, und feierte damit seine erste Pole-Position in der Serie. Csaba Walter (#77 Schubert Motorsport / +1,399 Sekunden) sortierte sich im BMW Z4 GT3 auf Rang 3 ein, abermals eine gute Ausgangsposition für die deutsche Mannschaft.
Gilles Vannelet (#11 Mühlner Motorsport / +1,426 Sekunden) scheiterte zwar an Walter, rutschte im 911 GT3 R dennoch in die zweite Reihe. Dahinter qualifizierte sich Paul van Splunteren (#61 ProSpeed Competition / +1,655 Sekunden) in einem weiteren Porsche sowie Eugenio Amos (#24 Argo Racing / +1,662 Sekunden) im Lamborghini Gallardo LP560 GT3. Für eine geschlossene Mannschaftsleistung sorgte indes Patrick Söderlund (#76 Schubert / +1,860 Sekunden), der Position 7 vor dem besten Audi-Piloten Matthew Bell (#23 United Autosports / +2,099 Sekunden) belegte. Nahezu alle Piloten, die in der Meisterschaft zurzeit eine gute Platzierung behaupten, starten im ersten Lauf somit aus aussichtsreicher Position.
Im zweiten Teil der Qualifikation änderte sich die Situation an der Spitze überraschend oft, erst gegen Ende der Sitzung erreichten die meisten Fahrer ihr Maximum. Marco Holzer (#61 ProSpeed) setzte nach mehrmaliger Verbesserung der eigenen Zeit die Messlatte auf 2:08,225 Minuten, wobei er aber nicht an den Rundenrekord des letzten Jahres heran kam (2:08,063 Minuten). Wenig später fuhr auch Albert von Thurn und Taxis (#24 Argo Racing) die gleiche Rundenzeit, doch da Holzer diese bereits früher in den südfranzösischen Asphalt gemeißelt hatte, wird der Lamborghini lediglich aus der zweiten Position ins morgige Rennen gehen. Für Holzer ist es nach Jarama die zweite Pole-Position.
In der dritten und vierten Position fanden sich nach den zweiten 20 Minuten abermals die Meisterschaftskonkurrenten Mike Parisy (#16 Graff / +0,145 Sekunden) und Christian Hohenadel (#101 Callaway / +0,148 Sekunden wieder). Lediglich drei Tausendstel einer Sekunde trennten die beiden Corvette-Piloten. Edward Sandström (#76 Schubert / +0,181 Sekunden) landete auf Rang fünf vor Dino Lunardi (#18 Seiler / +0,369 Sekunden) und Antoine Leclerc (#11 Mühlner / +0,471 Sekunden). Thomas Accary (#2 Hexis / +0,508 Sekunden) notierte Rang 8 und sicherte damit noch Hoffnungen auf Punkte. In beiden Sitzungen nahm der erste Aston Martin des französischen Teams nicht teil. Der erste Wertungslauf wird ab 14:30 Uhr auf der offiziellen Seite zu verfolgen sein.
V de V Historic Endurance – Ledenon - Qualifying
Die Pole für das samstägliche drei-Stunden-Rennen der VdeV Historic Endurance in Ledenon holten Jean-Marc Luco / Patrick Ancelet (Jamaco-Chevron B26; 1:28,548). Als schnellste GT-Besatzung erreichten Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR; 1:31,348) Startplatz 2 vor Eric Vincenot / Jean Marc Bachelier (Perspective Racing-Ford GT40; 1:31,838) sowie Yann Le Calvez / Philippe Tissandier (Mecamoteur-Elva Mk8; 1:32,889).FIA-GT4 – HTTT Paul Ricard - Freie Trainings

Italienische GT – Imola - Freies Training
Die freie Trainingssession am Freitag gab einen ersten Überblick über das Teilnehmerfeld bei der vierten Runde der Italienischen GT in Imola - 29 Wagen (sechs GT2, acht GT3 und 15 GT Cup) gingen auf die Strecke. Die Tagesbestmarke erzielten Marco Cioci / Piergiuseppe Perrazzini (AF Corse-Ferrari F430 GT2; 1:46,581) vor Massimiliano Mugelli / Andrea Palma (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2; +1:46,863) und Michele Rugolo / Giuseppe Ciro (AF Corse-Ferrari F430 GT2; 1:46,895). Auch in der GTS-Wertung kam die Top-Zeit von einer Ferrari-Besatzung: Lorenzo Bontempelli / Beniamino Caccia (Kessel Racing-F430 Scuderia) waren mit 1:47,198 Gesamt-Vierte vor den Porsches von Gianluca de Lorenzi / Stefano Borghi (GDL-911 GT3 R; 1:47,722) sowie Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-911 GT3 R; 1:47,724).FIA-GT3 EM: Corvette auch am Nachmittag stark
Auch in der zweiten freien Trainingssitzung, die den Abschluss des Freitags bildete, gab eine Corvette Z06.R GT3 den Ton an. Diesmal waren es der Schweizer Joakim Lambotte und sein französischer Teamkollege Mike Parisy (#16 Graff Racing), welche sich in 2:09,868 Minuten die bisher schnellste Zeit des Wochenendes sicherten. In der Generalprobe vor dem Qualifying überzeugten auch Jose Luis Cunill / Niels Lagrange (#25 Argo Racing-Lamborghini), die mit 0,173 Sekunden Rückstand auf Platz 2 landeten.
Edward Sandström / Patrick Söderlund (#76 Schubert Motorsport-BMW Z4 GT3) gelang es, sich im Vergleich zur ersten Sitzung zu steigern. Rang 3 stand für das Duo am Ende auf der Ergebnisliste. Daniel Keilwitz / Christian Hohenadel (#101 Callaway Competition-Corvette) fuhren in der zweiten Trainingsstunde auf die vierte Position, es folgten der Ferrari 430 Scuderia von Giacomo Petrobelli / Diego Alessi (#87 Chad Racing) sowie der Z4 GT3 von Claudia Hürtgen / Csaba Walter (#77 Schubert).
Der beste Porsche 911 GT3 R wurde am Nachmittag von der belgischen Mannschaft ProSpeed Competition gestellt, Marco Holzer / Paul van Splunteren reihten sich allerdings nur auf der achten Position ein. Gleich dahinter folgten Mikko Eskelinen / Christoffer Nygaard (#14 Fischer-Ford GT) sowie Luc Paillard / Thomas Accary (#2 Hexis-Aston Martin). Die aussichtsreichste Platzierung für einen Audi R8 LMS erreichte indes United Autosports - Matthew Bell und Zakary Brown sortierten sich auf Rang 12 ein. 26 Fahrzeuge nahmen diesmal bei immer noch sehr warmen Außenbedingungen beim zweiten freien Training auf dem Paul Ricard HTTT teil. Es fehlte diesmal der Phoenix-R8 von Pierre Hirschi / Gregory Guilbert.
Morgen früh um 09:00 Uhr wird es dann ernst: Die FIA-GT3 Europameisterschaft eröffnet den Tag mit dem obligatorischen, zweigeteilten Zeittraining. Für 14:45 Uhr ist der erste Wertungslauf angesetzt, welcher eine viertel Stunde vor Anpfiff der Partie Deutschland gegen Argentinien zu Ende gehen wird. Beste Bedingungen also, um sich – möglicherweise auch mit einem deutschen Sieg – auf das Viertelfinale vorzubereiten, zumal auf der offiziellen Seite sowohl das Qualifying als auch beide Rennen gezeigt werden.
Vorschau auf das 50. ADAC Reinoldus Langstreckenrennen
Am Samstag, den 3. Juli, werden rund 180 Fahrzeuge den fünften Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2010 in Angriff nehmen. Für die Zuschauer wird ein sehr umfangreiches und auf die Fußball-Weltmeisterschaft abgestimmtes Programm geboten:
So erfolgt der Start bereits um 11:30 Uhr, wodurch man mit dem Zieleinlauf um 15:30 Uhr 30 Minuten Zeit hat, ehe man auf dem Ring Boulevard mittels Public Viewing das Viertelfinalspiel Deutschland gegen Argentinien verfolgen kann. Aus diesem Grund beginnt auch die Qualifikation schon um 08:00 Uhr.
Auf der Strecke wird das siegreiche Duo, das beim letzten Lauf für eine äußerst spannende Schlussphase sorgte, nicht zusammen an den Start gehen, da Marc Basseng durch die FIA-GT1 WM in Paul Ricard verhindert ist. Ob Chris Mamerow als Solist die vierstündige Distanz absolvieren muss, was bei den zu erwartenden heißen Temperaturen zusätzlich hart würde, bleibt abzuwarten.
Verlor man vor drei Wochen den Sieg auf den letzten Metern, so wittern Hans Joachim Stuck und Frank Stippler nun ihre Chance auf eine Revanche – zu den Topfavoriten sind sie auch diesmal zu zählen.
Bei Manthey-Racing bilden der Haribo-GT3 R, der diesmal von Westbrook und Arnold pilotiert werden wird, sowie der andere, in klassichen Manthey-Farben lackierte 911er mit Lieb / Kainz / Klasen, die Speerspitzen im Kampf um das Podium. Marcel Tieman ist hingenen auf dem Weg der Besserung.
Bei dem Vulkan Racing Team Mintgen Motorsport wird man hingegen hoffen, beim fünften Lauf 2010 ohne Probleme mit der Viper über die Distanz zu kommen – dann sollte ein zählbares Resultat möglich sein, wenn man bedenkt, dass das grüne Fahrzeug im letzten Rennen zeitweise auf Position 4 im Klassement zu finden war.
Besonders freuen dürfen sich die Fans auf den BMW M1, der ein weiteres Mal die Nordschleife am Samstag unter die Räder nehmen wird.
Der Wetterbericht sagt Temperaturen von über 30°C voraus, allerdings sind für den Nachmittag auch Gewitter angekündigt.
FIA-GT1 – HTTT Paul Ricard - Freies Training und Pre-Qualifying
Die Bestzeit im freien Training zur FIA-GT1-WM auf dem HTTT Paul Ricard erzielte Frederic Makowiecki (Hexis Racing-Aston Martin DB9; 2:05,565), im Pre-Qualifying lagen Ricardo Zonta (2:04,922) und Peter Kox (2:05,077) in den beiden Reiter-Lamborghini Murcielago 670 R-SV voran.FIA-GT3 EM: Lunardi setzt erste Bestmarke
Der Franzose Dino Lunardi (#18 Toni Seiler Racing-Corvette) hat heute Mittag beim ersten Training der FIA-GT3 Europameisterschaft in Paul Ricard die schnellste Zeit gefahren. Der Teamkollege von Toni Seiler umrundete den 5,842 Kilometer langen High Tech Test Track in 2:10,662 Minuten und war damit 0,473 Sekunden schneller als Marco Holzer (#61 ProSpeed Competition-Porsche 911 GT3 R). Albert von Thurn und Taxis und sein neuer Partner, der Italiener Eugenio Amos, belegten im Lamborghini Gallardo LP560 GT3 von Argo Racing knapp dahinter Rang 3.
Für Petri Lappalainen und Markus Palttala (#60 ProSpeed) stand am Ende der 60-minütigen Sitzung Platz 4 auf dem Zeitentablet, womit das finnische Duo eine gute Mannschaftsleistung komplettierte. Im zweiten Lamborghini aus dem Hause Argo Racing, der sich auf dem fünften Rang einsortierte, sah man eine komplett neue Besetzung. Der Belgier Niels Lagrange teilte sich das Cockpit mit Jose Luis Cunill. Letzterer war bereits zweimal im Trackspeed-Porsche unterwegs, doch wie bereits in Jarama, setzt das britische Team auch die Runde in Paul Ricard aus.
Auf den Plätzen 6 und 7 folgten dann jeweils zwei französische Teams: Graff Racing schlug mit Joakim Lambotte und Mike Parisy (#16 Corvette Z06.R GT3) die Hexis-Piloten Manu Rodrigues / Fred Makowiecki (#1 Aston Martin DBRS9). Die zuletzt erfolgreiche Mannschaft von Schubert Motorsport rangierte abermals unter den besten Zehn, Patrick Söderlund und Edward Sandström heimsten im Z4 GT3 vor Michael Ammermüller / Paulo Bonifacio (#4 Team Rosberg-R8 LMS) Position 8 ein.
Daniel Keilwitz und Christian Hohenadel (#101 Callaway Competition-Corvette), die als Halbzeitmeister nach Südfrankreich gereist sind, kamen nicht über Rang 17 hinaus. In der ersten Session gingen bei Sonnenschein und warmen Temperaturen insgesamt 27 Fahrzeuge auf die Strecke. Das zweite freie Training findet heute um 17:10 Uhr statt.
Italienische GT – Imola - Vorschau
Auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola wird von 02. bis 04.07. die vierte Runde der Italienischen GT-Meisterschaft ausgetragen. Am Samstag, 03.07. stehen am späten Nachmittag separate Läufe für die GT4/GT Cup bzw. die GT2/GT3 auf dem Programm, am Sonntag, 04.07. ist ein gemeinsamer Lauf aller GT-Klassen vorgesehen. Die Renndauer wird wie üblich 48 Minuten plus eine Runde betragen. In der GT3-Klasse wird Richard Lietz neben Gianluca Roda im Autorlando-Porsche zum Einsatz kommen – Roda hatte heuer schon Patrick Pilet, Raffaele Giammaria sowie Wolf Henzler in je einer Veranstaltung der Italienischen GT als Co-Piloten.