40 Autos zum Saisonstart – Titelverteidiger mit Handicap

argo_07.jpgMit 40 Fahrzeugen geht das ADAC GT-Masters heute in die neue Saison. Neben zwei freien Trainings stehen ab 16.50 Uhr auch die beiden Qualifikationssitzungen für die am Sonntag und Montag stattfindenden Rennen auf dem Programm, welche via Livetiming unter diesem Link verfolgt werden können.

Nicht nach Maß gestalteten sich die letzten Schritte der Saisonvorbereitung für Titelverteidiger Albert von Thurn und Taxis und das Reiter Engineering Team. Beim Auftakt der Blancpain Endurance Series am vergangenen Wochenende in Monza wurde der Regensburger von einem Konkurrenten am Ende des Qualifyings ohne eigens Verschulden in die Mauer befördert, Unglücklicherweise am Steuer genau jenes Lamborghini Gallardo, den er auch in Oschersleben zusammen mit Philipp Geipel fahren sollte. Bei Reiter hat man nun umdisponiert und bringt statt des irreparabel beschädigten Gallardo LP600+ ein Vorgängermodell aus dem Jahr 2007 an den Start, auf Grund des Fehlens einer aktuellen Balance of Performance Einstufung auch noch mit 50kg Zusatzgewicht. Keine idealen Voraussetzungen für die Titelverteidigung also. Unser Bild zeigt das Ersatz-Auto, bei welchem es sich nach Angaben der Kollegen von der Zeitschrift Speedweek um das ehemalige Auto von Argo Racing handelt.

Ebenfalls nicht ganz unproblematisch verliefen die letzten Tage vor dem Saisonstart für Farnbacher ESET Racing. Beim Shakedown in Italien wurde der neue Ferrari 458 Italia GT3 von einem anderen Auto am Heck getroffen. Die Reparaturen sollten nach Aussage von Pilot Niclas Kentenich allerdings rechtzeitig zu Trainingsbeginn abgeschlossen sein.

SPEED Euro Series - privater WFR03 ab Spa am Start

Nachdem sich das WFR-Werksteam zum Saisonauftakt in Le Castellet (Bild) auf seine beiden eigenen Wagen konzentrierte, wird ab den SPEED-Läufen in Spa am 06./07.05. auch die Xero Competition-Mannschaft einen WFR03 zur Verfügung haben. Als Piloten dieses Fahrzeuges sollen Tom Bradshaw und Ben Clucas zum Einsatz kommen.

Letzte Fahrer-News vor dem Saisonstart

hockenheim_muehlner.jpgGegenüber unserer Saisonvorschau haben sich in den letzten Tagen noch einige Veränderungen auf der Starterliste des ADAC GT-Masters für die beiden Rennen in Oschersleben ergeben: Bei Mühlner Motorsport wird Charlie Geipel sich am Steuer eines Porsche 997 GT3 R mit Frank Schmickler abwechseln, daneben setzt das Team einen Cup-S für Norman Knop und Manuel Lauck ein.

Auch Ex-Champion Tim Bergmeister hat kurz vor Saisonstart noch ein Cockpit gefunden und teilt sich einen der beiden Hegersport Porsche mit Jürgen Häring. Dessen ursprünglich benannter Co-Pilot Robert Lukas ist von der Starterliste verschwunden.

Ebenfalls nicht mehr zu finden sind dort die Brüder Barthlomeyczik, welche eigentlich den Cup-S-Porsche von Dutt Motorsport pilotieren sollten. Hier stehen nun der Brite Peter Venn und der Deutsche Uwe Kleen auf der Nennliste.

Weiterhin unbekannt ist indes die Fahrerpaarung des Mamerow Racing Mercedes SLS AMG GT3.

British GT – Oulton Park - Entry

Die nunmehr veröffentlichte Entry-Liste für die beiden einstündigen Läufe der Britischen GT-Meisterschaft am 25.04. in Oulton Park entspricht im Großen und Ganzen den Ankündigungen der letzten Wochen. Insgesamt 26 Wagen sind gemeldet: Demnach treffen 19 GT3 (acht Ferrari, vier Ginetta G55, je zwei Audi und Porsche, ein Mercedes SLS, ein Aston Martin und eine Corvette) auf sechs GT4 (zwei Lotus Evora, zwei KTM X-Bow, zwei Ginetta G50) sowie einen in der GT Cup-Klasse genannten Chevron GR8.

Supersports Auftakt in Hockenheim

Im Rahmen der „Hockenheim Historic In Memory of Jim Clark“ startete auch die Orwell Supersportsserie in ihre 2011´er Saison. Am Ende feierte der Italiener Michele Liguori mit seinem grünen Lola T294 V8 Cosworth zwei eindrucksvolle Start-Ziel Siege. Über 20000 Zuschauer erlebten bei herrlichem Frühsommer Wetter einen tollen Saisonstart der Serie bei dem 16 Boliden aus seligen Can-Am und Interserie-Tagen aus Sportwagensicht das Hauptfeld des Wochenendes bildeten.

Ein ausführlicher Rennbericht vom Wochenende kann unter diesem Link auf unseren Seiten gefunden werden. Ein Übersicht über die Rennereignisse des Wochenendes gibt es unter hockenheim-historic.de

ADAC GT-Masters Saisonvorschau - Teil 3: Die Exoten

callaways.jpgNachdem wir in den ersten beiden Teilen unserer Saisonvorschau bisher eher den „Volumenherstellern“ im ADAC GT-Masters betrachtet haben, wollen wir heute im Dritten und letzten Teil etwas eingehender auf diejenigen Fabrikate eingehen, die in etwas geringeren Stückzahlen im Starterfeld vertreten sind. Das größte Kontingent in dieser Gruppe stellt das im baden-württembergischen Leingarten beheimatete Team Callaway Competition, welches insgesamt vier Corvette C6 Z06 GT3 an den Start bringen wird. Für große Schlagzeilen sorgte in der Winterpause vor allem die Verpflichtung von Heinz-Harald Frentzen als neuen Co-Piloten für Sven Hannawald, doch die wahre Speerspitze des Teams von Ernst Wöhr ist indes eher die Fahrerpaarung Diego Alessi und Daniel Keilwitz. Mit dem schnellen Italiener und dem amtierende GT3 Europameister hat man nun wieder ein Duo verpflichtet welches durchaus Chancen auf den Meistertitel haben könnte. In den beiden weiteren Corvettes werden sich die beiden Schweizer Toni Seiler und Hans Hauser auf den Gewinn der Amateur-Wertung konzentrieren – Seiler erhält dabei Unterstützung durch den jungen Österreicher Philipp Eng, Hausers Partner ist der ebenfalls aus der Schweiz kommende Remo Lips.

052909_alpina_hhr.jpgKräftig aufgerüstet hat man über den Winter bei Alpina – die beiden B6 wurden einem gründlichen Update unterzogen und werden jetzt nicht mehr von dem leider etwas anfälligen Kompressormotor der Vorjahre befeuert, sondern von einem BMW-Daytona-Prototypen-Triebwerk aus der Schmiede des kalifornischen Tuning Gurus Steve Dinan. Anfang des Jahres hat Chip Ganassi Racing mit eben solchen Motoren bei den 24 Stunden von Daytona einen Doppelsieg geholt - die Standfestigkeit sollte also bei Alpina künftig keine Probleme bereiten. Auch das Einsatzteam wurde über den Winter gewechselt – statt durch S-Berg-Racing werden die beiden bulligen V8-Coupes in der neuen Saison durch Franz Engstlers Liqui Moly Team eingesetzt werden. Als Fahrer wurden Florian Spengler und Alex Plenagl sowie Alex Margaritis und Dino Lunardi verpflichtet, mit etwas Glück könnten letztere vielleicht sogar ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden.

Ferraris waren in den letzten Jahren im GT-Masters eher selten anzutreffen und in Sachen Meisterschaft haben die Renner aus dem italienischen Maranello bisher überhaupt keine Rolle gespielt. All das soll sich nun in der neuen Saison ändern. Mit Farnbacher ESET Racing kommt eines der stärksten deutschen GT-Teams der letzten Jahre mit einem Ferrari 458 Italia ins ADAC GT-Masters und auch bei der Fahrerpaarung Dominik Farnbacher – Niclas Kentenich handelt es sich wahrscheinlich um eine der schlagkräftigesten in der Serie. Einen weiteren 458er bringt das Team von Oliver Mayer an den Start, allerdings nicht für den Teamchef selbst, (dieser teilt sich stattdessen bei Black Falcon einen Mercedes SLS mit Jan Seyffahrt), sondern für Mayers Sohn Max und den Uffenheimer Maximilian Götz.

gt_masters-100826-0634_p.jpgIn der ersten Hälfte der Saison wird die Ferrari-Flotte noch durch den 430 Scuderia von Freddy Kremer und Detlef Schmidt ergänzt, nach dem Lauf im Rahmen des Truck GP am Nürburgring Anfang Juli wird man sich hier aber in Richtung International GT-Open verabschieden.

Absolute Einzelkämpfer sind hingegen Sascha Bert und Heiko Hammel auf der einzigen Dodge Viper im Starterfeld. Dies muss allerdings nicht bedeuten, dass man die beiden in Sachen Titelkampf abschreiben muss: Das Einsatzteam Vulkan Racing Mintgen Motorsport hat der schon etwas altersschwachen Schlange in der letzten Saison durch ein Upgrade-Kit neues Leben eingehaucht und die Performance des Fahrzeugs bei einem Testeinsatz Anfang April in der DMV Touring Car Championship war durchaus beachtlich. Die Rundenzeit, mit der Sascha Bert dort im Qualifying die Pole Position herausfuhr, hätte ihn auch beim letztjährigen GT-Masters-Auftritt in Hockenheim ganz an die Spitze des Starterfeldes befördert. Natürlich sind solche Zeiten, die an zwei fast zehn Monate auseinanderliegenden Wochenenden gefahren wurden nie eins zu eins vergleichbar, aber die Tendenz für die Viper scheint zu stimmen.

Genaueres erfahren wir dann schon morgen bei den ersten Trainings der ADAC GT-Masters-Saison 2011. Die beiden Rennen finden auf Grund der Osterfeiertage ausnahmsweise am Sonntag und Montag statt und werden vom Fernsehsender Kabel 1 jeweils ab 11.45Uhr live übertragen.

Französische GT – Zwischenstand

Vor der zweiten Runde der Französischen GT-Meisterschaft am Osterwochenende in Nogaro führen in der Gesamtwertung der Serie Renaud Derlot / Gerard Tonelli (Graff Racing-Mercedes SLS AMG GT3) mit 30,5 Punkten vor Stephane Ortelli / David Hallyday (Team Audi France-Audi R8 LMS; 18), Anthony Beltoise / Laurent Pasquali (Pro GT by Almeras-Porsche 911 GT3 R; 16,5), Jean-Luc Beaubelique / Ludovic Badey (Sofrev ASP-Ferrari F458 GT; 15) sowie Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R; 15).

Saisonvorschau ADAC GT-Masters - Teil 2: Mercedes und Porsche

testheico.jpgIn Teil 2 unserer Preview auf die neue ADAC GT-Masters-Saison wollen wir uns heute mit den beiden schwäbischen Herstellern Porsche und Mercedes beschäftigen. Letztere sind in diesem Jahr der große Neueinsteiger in die GT3-Szene und die hohen Absatzzahlen der Rennvariante des Flügeltürers SLS AMG sprechen dafür, dass es der neugeschaffenen Kundensport-Abteilung gelungen ist, ein durchaus ansprechendes Paket zu schnüren. Insgesamt sollen bis Juni 31 Fahrzeuge ausgeliefert werden und gleich acht davon werden im ADAC GT-Masters an den Start gehen.

Den größten Anteil an dieser „Sternenflotte“ hat das Team Heico-Motorsport, welches gleich vier Exemplare des SLS AMG GT3 einsetzen wird. Die Fahrerpaarungen lauten im Einzelnen: Christian Frankenhout – Andreas Wirth, Andreas Zuber – Lance David Arnold, Harald Proczyk – Dominik Baumann und schließlich Thomas Holzer – Carsten Tilke. Gerade den ersten beiden Besatzungen muss man bei entsprechender Einstufung einiges zutrauen: Frankenhout, Wirth und Arnold sind (mittlerweile) erfahrene GT-Piloten und auch Andreas Zuber konnte beim letztjährigen Saisonauftakt der GT1-Weltmeisterschaft an der Seite von Marc Hennerici mit einem Sieg und einem zweiten Platz zeigen, dass er nicht nur im Formel-Auto eine gute Figur machen kann.

bfmercedes2011.jpgZwei weitere Mercedes bringt das am Nürburgring beheimatete Black Falcon Team in die Serie. Eines der Fahrzeuge teilen sich Kenneth Heyer und Robert Renauer, während sich im zweiten Auto Jan Seyffahrt und Oliver Mayer am Volant abwechseln werden, wobei letztere Fahrerpaarung auf den Sieg in der Amateur-Wertung angesetzt ist.

Noch keine Fahrer bekannt gegeben hat das Team Mamerow Racing für seinen SLS AMG GT3, Chris Mamerow dürfte hier aber wohl als gesetzt gelten. Das Mercedes-Kontingent für Oschersleben komplettieren David Sigacev und Florian Stoll, deren Fahrzeug vom Team MS Racing vorbereitet wird, welches 2009 mit Thomas Jäger den Titel im Porsche Carrera Cup Deutschland gewann.

aworkx-porsche11.jpgMit insgesamt 11 Fahrzeugen stellt Porsche die zahlenmäßig stärkste Marke im diesjährigen ADAC GT-Masters dar. Speerspitze der Zuffenhausener dürfte nach aktuellem Stand der Dinge Sebastian Asch und Michael Ammermüller sein, die für das Team a-workx Akrapovic/Wieth Racing an den Start gehen. Einen weiteren Porsche setzt Wieth unter dem Namen Team a-workx FROGREEN CO2 neutral für die beiden aus dem Porsche Sports Cup stammenden Amateure Wolfgang Hageleit und Florian Fritsch ein. Durch die Anpflanzung von Bäumen als Ausgleich für das im Rennen ausgestoßene CO2 will man hier den Masters-Einsatz Klima-neutral gestalten.

Lediglich einer von vier Fahrern ist bei Mühlner Motorsport bekannt: Frank Schmickler tritt im dritten Jahr in Folge für das im belgischen Spa Francorchamps beheimatete Team an. Es bleibt nun abzuwarten, welche weiteren Fahrer die Mannschaft von Bernhard und Carola Mühlner noch unter Vertrag nehmen wird – bei entsprechender Qualität der Fahrerpaarungen kann das Meiter-Team von 2008 sicher weit vorne mitspielen.

Eher in Richtung Amateur-Wertung orientieren sich hingegen die beiden Teams Fach Autotech und 9 Elf Team Dutt Motorsport. Für das im schweizerischen Sattel beheimatete Team von Alex Fach gehen mit Swen Dolenc und Daniel Dobitsch zwei Titelträger aus der Porsche-Clubsport-Szene auf Punktejagd. Ihre Teamkollegen werden Jens Richter und Otto Klohs sein. Dutt Motorsport setzt als einziges Porsche-Team im ADAC GT-Masters nicht ausschließlich auf das Modell 997 GT3R sondern bringt neben einem ebensolchen Fahrzeug für Teamchef Oliver Dutt und Oliver Strasser auch einen Porsche 997 Cup-S für die beiden Brüder Andreas und Marco Barthlomeyczik an den Start.

dubaifach.jpgEinen weiteren GT3R bringt das niederländische Team Bleekemolen RacePlanet Racing für Roland van de Laar und Michael Bleekemolen in die Serie, auch hier dürfte das Ziel eine vordere Platzierung in der in dieser Saison wahrscheinlich heftigst umkämpften Amateur-Wertung gehen.

Komplettiert wird das Porsche-Kontingent schließlich durch die zwei 997 GT3R die unter der Nennung von Hegersport auf der Nennliste stehen.  Altfrid Hegers Mannschaft wird jedoch nicht als Einsatzteam fungieren, viel mehr hat das Attempto Racing Team die Nennung von Hegersport übernommen, nachdem diese aus Budgetgründen beschlossen hatten nicht am ADAC GT-Masters 2011 teilzunehmen. Im einzelnen sind die Piloten: Robert Lukas, Jürgen Häring, Nicolas Armindo und der ebenfalls schon im Porsche-Clubsport erfolgreiche 21-jährige Stefan Wendt.

Im letzten Teil unserer Saisonvorschau wollen wir uns morgen den Exoten im GT-Masters-Feld widmen.

British GT – Saisonstart in Oulton Park

Am Osterwochenende findet die erste Veranstaltung zur diesjährigen Britischen GT-Meisterschaft in Oulton Park statt. Trainings und Qualifying sind für Samstag, 23.04. angesetzt, die beiden Rennen finden am Montag, 25.04. statt. Insgesamt wird ein Starterfeld von rund 25 Wagen erwartet.

In der GT3-Klasse will David Ashburn (Trackspeed-Porsche 911 GT3 R) seinen Titel verteidigen, als Co-Pilot wird ihn dabei heuer Richard Westbrook unterstützen. Neben zwei Porsches von Trackspeed sollen für diese Kategorie acht Ferrari (zwei F458, sechs F430), die beiden United Autosports-Audi R8 LMS sowie ein Mercedes SLS, ein Corvette Z06R und ein Aston Martin DBRS9 genannt. Weiters sollen bis zu vier Exemplare des neuen Ginetta G55 zum Einsatz kommt. Bei den GT4 gesellen sich zwei Lotus Sport UK-Lotus Evora zu zumindest je zwei Ginetta G50 und KTM X-Bow, in der GT Cup-Klasse dürfte lediglich ein Chevron GR8 antreten.

Blancpain Endurance - ein Hauch von BPR

So ist denn mit der Blancpain Endurance Serie noch eine neue Sportwagenserie in die Saison 2011 gestartet. Der Saisonauftakt in Monza (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) führte 33 Mannschaften zum Serienauftakt auf die im königlichen Park zu Monza gelegene Hochgeschwindigkeitsstrecke. Das ist denn schon mal ein ansehnliches Feld. Damit darf das Debüt der Serie, wie im Vorfeld erwartet, als gelungen bezeichnet werden.

Der Erfolg hat lange historische Wurzeln. SRO-Boss Stephane Ratel gehörte vor über 15 Jahren zu den Organisatoren der seligen BPR-Serie die nach dem Niedergang der Gruppe C die Sportwagenszene wiederbelebte und die Keimzelle des heutigen GT-Sports bildete. Genau diesem BPR-Konzept, nun auf Basis der weit verbreiteten GT3 und GT4, liegt auch der Erfolg der neuen Serie zugrunde: Langstreckenrennen für eine einheitliche und weit verbreitete Fahrzeugklasse bei denen sich bis zu drei Piloten ein Fahrzeug und die Kosten teilen. Das ganze mit einem Medienpaket (Live-Video-Stream und Live-Übertragung auf Sportkanälen) versehen, das den teilnehmenden Teams und Piloten eine hinreichende Bühne für ihre Aktivitäten verschafft. Mit den GT3 und GT4 stehen zudem fast alle im GT-Sport vertretenen Hersteller parat. Das garantiert eine Markenvielfalt von der die BPR seinerzeit nur träumen konnte.

Das Konzept der Blancpain Endurance Serie ist so vielversprechend, dass nur wenig Kritikpunkte bleiben. So sind die Rennstrecken noch nicht durchgehend jene hochklassigen, traditionellen Sportwagenkurse (Navarra?, Magny-Cours?) die Ratel vor einem Jahr in Spa-Francorchamps versprochen hatte. Auch fehlt eine Runde in Deutschland, was aber bei den Planungen im Vorfeld eher dem neuen Management am Nürburgring geschuldet sein dürfte. Dies sind aber nur Details, die derzeit nicht am Erfolg des neuen Konzepts kratzen. Dieses dürfte sogar noch mehr Potential haben als die FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft, die langfristig einige Teams an die neue Serie verlieren könnte.

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