Gruppe C-Saisonauftakt in Donington

grc_don.jpgAm 30.04./01.05 startet im Rahmen des Donington Historic Festivals die neue Rennsaison der Group C Racing Serie. Einem Rudel von fünf NIssan stellen sich zahlenmässig auf Augenhöhe auch fünf Coventry Cats (=Jaguars). Bob Berridge und Gareth Evans pilotieren einen Mercedes C11 und die ebenso hübsche wie schnelle Amanda Stretton bewegt einen der kleinen GC287 TIGA. Laut der Entry List liegen nicht weniger als 26 Nennungen für das 1h Race am Sonntag vor.

Freunde von Aston Martin werden hier vermutlich mehr auf ihre Kosten kommen als in den letzten Wochen. Der sicher als ausgereift bezeichnete "AMR-1" von 1989 wird von keinem geringeren als der Sportwagenlegende Andy Wallace pilotiert.

C.I.P. – Imola - freie Trainings

24 CN-Prototypen (acht Wolf, fünf Ligier, vier Lucchini, drei Norma, drei Osella und ein Promec) gingen bei den freitäglichen Sessions der Italienischen Prototypen-Meisterschaft in Imola auf der Strecke.

Fabio Francia (Osella Racing-Osella PA21P Honda, Bild; 1:43,823 / 1:43,752) erzielte in beiden Sessions die Bestzeit vor Ivan Bellarosa (Avelon Formula-Wolf GB08 Honda; 1:44,103 / 1:44,834). Je einmal Dritter waren Marco Visconti (BF Racing-Wolf GB08 Honda; 1:45,687) bzw. Marco Jacoboni (Audisio & Benvenuto-Lucchini Alfa Romeo; 1:46,200).

V de V – Le Mans - Qualifying Endurance GT/Tourisme

Beim samtäglichen vier-Stunden-Lauf der VdeV Endurance GT/Tourisme auf dem Circuit Bugatti wird der IMSA Performance-Porsche 997 RSR von Raymond Narac / Anthony Pons (1:39,336) auf der Pole stehen. Ebenfalls aus Reihe 1 starten Gabriel Abergel / Xavier Pompidou (Ruffier Racing-Mosler MT900 GT3; 1:39,849). Von den Grid-Positionen 3 bis 5 gehen Philippe Charriol / Eric Debard / Olivier Dupard (Solution F-SF V8; 1:39,894), Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-Porsche 997 Cup S; 1:40,630) und Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier / Jean-Bernard Bouvet (Visiom-Ferrari F430; 1:40,635) ins Rennen.

International GT-Open – Imola - freie Trainings

Das GT-Open-Feld in Imola besteht aus 23 Wagen, davon 12 in der Super GT- bzw. 11 in der GTS-Klasse. In beiden Kategorien dominierten am Freitag die Ferraris: Bestzeit in der ersten Session legten Miguel Ramos / Raffaele Giammaria (Edil Cris-Ferrari F430 GT2; 1:45,648) vor, die Ergebnisliste der zweiten Session führten Philipp Peter / Michal Broniszewski (Kessel Racing-Ferrari F458 GT2, Bild; 1:45,947) an. Die schnellsten Mannschaften aus der GTS-Kategorie waren Lorenzo Bontempelli / Stefano Gattuso (Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia; 1:46,825) bzw. Stefano Bizzarri / Andrea Rizzoli (AF Corse-Ferrari F458 GT3; 1:46,601).

C.I.P. – Imola - Saisonstart

Die Italienischen Prototypen-Meisterschaft trägt ihre erste Saisonrunde heuer von 29.04.-01.05. im Rahmenprogramm des International GT-Open in Imola aus. Dabei hat man einen relativ langgestreckten Zeitplan in Kauf zu nehmen: Vorgesehen sind zwei freie Trainings am Freitag, das Qualifying am frühen Samstagnachmittag sowie das Rennen über 33 Minuten plus eine Runde am Sonntagvormittag.

British GT – Debüts von Lotus Evora und Ginetta G55

Mit den GT4-Klassenrängen 2 und 3 beim zweiten British GT-Lauf in Oulton Park erreichten die Lotus Sport UK-Lotus Evora GT4 zählbare Debüt-Ergebnisse. Bemerkenswert die Lackierung der beiden Wagen – JHR Development-Ginetta G55 - www.britishgt.comstatt dem traditionellen grün-gelb verwendet man das rot-weiss-gold (Bild links), das es als - sponsor-bezogene - Farbgebung der F1-Lotus ab den späten 60er-Jahren gab.

Weniger gut lief es für die mit nationaler Homologierung in der GT3-Kategorie startenden Ginetta G55 (das Bild rechts zeigt den Wagen des Teams JHR Development) – aus beiden Rennen war ein neunter Rang das Maximum.

Französische GT – aktueller Punktestand

An der Spitze der Gesamtwertung der Französischen GT-Meisterschaft zeichnet sich nach den Rennen in Ledenon und Nogaro ein Dreikampf zwischen den Marken Porsche, Mercedes und Audi ab. Mit einem dritten Rang und einem Sieg am vergangenem Wochenende übernahmen Anthony Beltoise / Laurent Pasquali (Pro GT by Almeras-Porsche 911 GT3 R, Bild; 49,5) die Tabellenführung vor Renaud Derlot / Gerard Tonelli (Graff Racing-Mercedes SLS, 42), Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R; 40), Stephane Ortelli / David Hallyday (Team Audi France-Audi R8 LMS; 38) sowie Olivier Panis / Eric Debard (Graff Racing-Mercedes SLS, 32). Die dritte Runde der Serie wird Mitte Mai in Dijon ausgetragen.

International GT-Open – Imola - Entry

Am 30.04. und 01.05. startet die International GT-Open-Serie mit zwei Läufen auf dem Autodromo Dino & Enzo Ferrari in ihre neue Rennsaison. Die vorläufige Entryliste umfasst 26 Fahrzeuge (nach Klassen: 14 Super GT, 12 GTS): In der Super GT-Kategorie sind von den vier Teams, deren Piloten im Vorjahr bis zum Schluss um den Titel kämpften, noch AF Corse (mit zwei GT2-Ferrari), Autorlando (mit einem Porsche 997 RSR für Andrea Ceccato / Alvaro Barba) und Edil Cris (mit einem GT2-Ferrari) vertreten, lediglich IMSA Performance hat keine Nennung abgegeben. Elf Ferrari, zwei Porsche sowie - als einzig verbliebener National GT2-Exote - der Sunred SRX (Foto) werden das Super GT-Feld bilden. In der GTS-Kategorie wird es etwas mehr Markenvielfalt geben - dort sind sieben Ferrari, zwei Porsche sowie je ein Aston Martin DBRS9, Mercedes SLS und Ford GT gemeldet.

GT4-Europacup Saisonauftakt in Zandvoort

startr3zandvoort.jpgAm vergangenen Wochenende fand neben dem Le Mans-Testtag und dem ADAC GT-Masters-Saisonauftakt auch der Saisonstart des FIA-GT4 Europacups statt. Die Meisterschaft startet heuer zusammen mit der Niederländischen GT4-Meisterschaft, was endlich halbwegs passable Felder garantieren soll. Mit 17 teilnehmenden Teams wurde dieses Ziel zumindest erfüllt. Unter anderem setzt die Österreichische Renauer Motorsport-Truppe von Ginetta G50 für die Österreicher Florian Renauer und Michael Dräbing ein.

Das Wochenende setzte sich aus zwei Sprintrennen über 25 Minuten und einem Lauf über 50 Minuten zusammen. Sprint #1 wurde von Stefano d´Aste in seinem Lotus Evora vor dem Aston-Pilot Jan-Joris Verheul und Corvette-Fahrer Peter van der Kolk gewonnen. In Sprint 2 setzte sich Jeroen Bleekemolen, der sich an dem Wochenende die Corvette mit van der Kolk teilte, knapp gegen BMW M3-GT4-Pilot Ricardo van der Ende und D´Aste durch. Das 50-Minuten Rennen wurde wiederum zur Beute des italienischen Lotus-Piloten, der 1,08s vor der Corvette von v.d.Kolk / Bleekemolen die Ziellinie kreuzte. Dritter wurde der Aston Martin Vantage GT4 von Retera / Verheul.

teamrenauer.jpgFlorian Renauer erzielte mit dem 4. Rang im 50min-Lauf sein bestes Resultat des Wochenendes. Die Teamleistung der Österreicher wurde durch den 6. Platz von Teamkollege Dräbing mit abgerundet. Die gelben Ginettas laborierten an einer aus Lärmgründen verordneten neuen Auspuffanlage, die kurzfristig geändert werden musste. Für den nächsten Lauf am ersten Juni-Wochenende in Silverstone hofft man, deutlich besser aufgestellt zu sein.

Was für ein Saisonstart!

Am vergangenen Osterwochenende startete das GT-Masters in seine fünfte Saison. Und was war das für ein Start! Vor einigen Jahren noch waren GT-Felder von über 30 Autos in Deutschlands Rennszene undenkbar. Beim Saisonauftakt in Oschersleben standen gar 40 Autos parat. Das ganze live im TV übertragen (für Patrick Simon als Kommentator gab es bei uns im fachkundigen Forum durchweg gute Noten) und vor Ort von etwa 15.000 Besuchern besucht – das hatte was. Zudem liess das von deutschen Top-Teams und einer internationalen Top-Pilotenriege aufgebaute Feld durchweg keine Wünsche offen. Die Hochklassigkeit der Piloten unterstrichen diese eindrucksvoll, als sie es in Lauf 1 schafften alle 38 Boliden ohne Karambolage durch die ersten Kurve zu lancieren. Der Autor dieser Zeilen sah endlich seinen jahrzehntelang währenden Traum von einer deutschen Top-GT-Meisterschaft realisiert  - und ist nun seit vier Tagen beschäftigt sein breites Grinsen irgendwie abzulegen...

Genug der Gefühlsduselei: kommen wir zu den Fakten des Wochenendes.

  • Mit 40 Autos im Qualifying und 38 bei den beiden Rennen wurde der bisherige Teilnehmerrekord regelrecht pulverisiert. Der stammte aus dem Jahr 2007 und verzeichnete beim Saisonfinale in Hockenheim im Rahmen der DTM je 30 Autos.

  • 12 Wagenmodelle von acht Herstellern sorgten für Markenvielfalt pur. Gleich vier Modelle debütierten in der Motorsport Arena Oschersleben im deutschen Championnat: der vielbeachtete Mercedes SLS AMG GT3, der Lamborghini LP600+, der Ferrari F458 GT3 und der F458 Challenge. Letzterer war allerdings ein Noteinsatz. Der GT3-Ferrari von Oliver Mayers Sohn Maximilian Mayer und Maximilian Görz war schlicht noch nicht zur Auslieferung bereit, so das man beim ADAC um den Einsatz des flügellosen Challenge-Autos bat, der auch prompt bewilligt wurde.

  • Gleich vier neue Sieger gab es zu registrieren. Mit Dino Lunardi und dem DTM- und GT1-erfahrenen Alexander Margaritis sowie den beiden Stuck-Brüdern standen alle vier Siegfahrer jeweils zum ersten Mal auf dem GT-Masters-Treppchen ganz oben. Margaritis sorgte für den erste Podium eines griechischen Piloten in der deutschen Top-GT-Serie. Mit dem Alpina-Piloten Lunardi stieg zum dritten Male ein Franzose auf die oberste Stufe eines GT-Masters-Podiums. 

  • 17. Sieg für Reiter Engineering mit der nun schon dritten Evolutionsstufe des Gallardo GT3. sechster Sieg für den Alpina B6 GT3 im deutschen Championnat. Mit den B6, von dem Alpina laut Angaben von Andy Bovensiepen fünf Autos aufgebaut hat, fuhr mit Engstler Motorsport nun schon das dritte Team einen Masters-Sieg ein.

  • Siebtes und achtes Podium für Jens Klingmann. Der Abt Sportsline-Pilot, der übrigens 2009 für den ersten Sieg des Alpinas mit verantwortlich zeichnete, arbeitet sich in der Podiumsstatistik kontinuierlich nach vorne.

  • Reiter (36.tes Podium), Callaway Competition (22.tes) und Abt (21.tes) bauten ihre Erfolgsstatistiken weiter aus. Viertplaziertes Team in dieser Liste ist Mühlner Motorsport mit 16 Stockerln. Der Audi R8 LMS GT3 erzielte die Podien Nummer 32 und 33. Damit bleiben noch sieben Podien, um den bislang erfolgreichsten Wagen, den Lamborghini Gallardo GT3, einzuholen.

  • Vierte Pole für Frank Kechele. Damit ist der 25-jährige Nördlinger hinter Peter Kox (6) und Christopher Haase (5) der drittbeste Qualifikant der deutschen Meisterschaft. Das er dem gesammelten Feld dabei wieder einmal eine halbe Sekunde aufdrückte, spricht angesichts der Leistungsdichte der Meisterschaft für sich.

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