GT Brasil - Curitiba - Ergebnis Lauf 1

TNT-Corvette Z06 - www.itaipavagtbrasil.com.brPedro Queirolo (TNT-Corvette Z06; Bild) holte beim Samstags-Rennen der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Curitiba seinen dritten Laufsieg in Folge. Die weiteren Podestränge gingen an Enrique Bernoldi / Paulo Bonifacio (BMG-Ford GT; +10,786s) und Chico Longo / Daniel Serra (Via Italia-Ferrari F458 GT3; +12,110s).

Auf den Rängen 4 bis 7 folgten die Lamborghini-Piloten Cleber Faria (+28,767s), Vanue Faria / Renan Guerra (29,427s) und Marcelo Hahn / Allam Khodair (30,381s) sowie Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F430 GT3; +36,606s).

In der GTBR4-Kategorie gab es einen Erfolg der Ginetta G50-Besatzung Marcal Melo / William Freire, beim GT Brasil-Debut ihres Maserati Gran Turismo erreichten Valter Rossete / Fabio Greco Klassenrang 5.

Australische GT - Winton - Ergebnis Lauf 1

Mark Eddy (Penfold-Audi R8 LMS) siegte beim über 30 Minuten Renndauer führenden ersten Lauf der Australischen GT-Meisterschaft in Winton vor Klark Quinn (VIP Petfoods-Mosler MT900 GT3; +16,245s), Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9; +28,371s) und Dean Grant (Vodka O-Porsche 997 GT3 Cup S; +28,494s). Im Duell um Platz 5 setzte sich Ben Eggleston (Simworld-Aston Martin DBRS9; +29,210s) gegen Ash Samadi (Gram Racing-Mosler MT900 GT3; +29,295s) durch.

Die Wertung der Challenge-Kategorie gewann Lindsay Yelland (Ginetta G50 HC; Bild / 10.), insgesamt waren nur 16 Wagen am Start.

C.I.P. - Varano - Vorschau

In Varano findet am 22.05. das zweite Saisonrennen der Italienischen Prototypen-Meisterschaft statt. Schon beim freien Training am Freitag zeigte Fabio Francia (Osella Racing-Osella PA21 Evo-Honda; Bild) mit einer Bestmarke von 1:04,576 abermals, dass heuer wieder mit der Marke Osella auf dem Podium zu rechnen ist. Gewohnt stark präsentierten sich auch die Wolf GB08-Honda-Piloten, als deren Schnellster Ivan Bellarosa auf eine Zeit von 1:04,809 kam.

Reglementsanpassungen für Le Mans

Audi & PeugeotDer ACO hat nach der Auswertung der Blackbox-Daten aller Rennwagen nach den ersten beiden grossen Rennen dieses Jahres, den 12h von Sebring und den 1000km von Spa-Francorchamps, Reglementsänderungen für die kommenden 24 Stunden von Le Mans beschlossen. So werden die Dieselprototypen von Audi und Peugeot bei den Boxenstopps durch einen Restriktor im Tankschlauch bei jedem Tankstop länger an die Box gefesselt. Mit einem von 38 mm auf 25 mm verkleinerten Tankrestriktor werden die 908 bzw. R18 bis zu 22s länger pro Tankstop brauchen. Das würde umgerechnet auf die Rundenzeiten einen Aufschlag von 2s pro Runde in Le Mans für die Werksdiesel bedeuten. Eine Erleichterung bekommt bei den Dieseln nur der Vorjahres-908 Hdi-FAP von Oreca. Die Franzosen müssen zwar auch mit dem kleineren Tank-Restriktor auskommen, dürfen aber im Gegenzug 15kg gegenüber den 930kg schweren Werkswagen ausladen.

Alle LMP1-Benziner-Teams, die an den beiden zur Bewertung herangezogenen Langstreckenrennen teilgenommen hatten, kommen in Genuss grösserer Luftmengenbegrenzer. Davon profitieren die Teams von Rebellion Racing, Pescarolo, Oak Racing und der Quifel-ASM-Zytek sowie der Vorjahres-Lola-Aston Martin. Ausserdem dürfen die Teams optional 10kg an Gewicht ausladen (890kg), müssen dann aber 2 mm kleinere Restriktoren einbauen. In die Röhre schauen muss hingegen das Aston Martin-Werksteam, das Spa-Francorchamps und Sebring ausliess und nun nicht in den Genuss der grösseren Restriktoren kommt.

Bei den LMP2 müssen in Le Mans die Teams, welche noch 2010´er Chassis ohne Kostenbegrenzung verwenden, ebenfalls mit kleineren Tankrestriktoren ausrücken. Allerdings fällt bei den LMP2 die Differenz der Benzindurchflussmengenbegrenzer (vor 2011: 28 mm, 2011: 31,5 mm) nicht ganz so krass wie bei den LMP1 (Diesel: 25 mm, Benziner 28 mm) aus. Zudem kommen nun auch die Judd-motorisierten Teams in den Genuss grösserer Restriktoren, nachdem man schon nach Sebring bei den HPD-Teams nachgebessert hatte. 

Auch bei den GT-Teams gab es Anpassungen: Aktuell darf Aston Martin bei den Aston Martin Vantage GT2 den Gurney um 10mm verkleinern und die Tankkapazität um 5l erhöhen. Der Robinson Racing-Ford GT darf seine Restriktoren um 1,2 mm aufbohren. Massive Hilfen bekommen die Lotus Evora - neben 1,4 mm grösseren Restriktoren darf das Jetalliance Racing-Team für die 24h 50 kg aus den beiden Autos ausladen.

Mit den Anpassungen in allen Klassen erhofft der ACO sich ein noch engeres Rennen 2011. Ob freilich angesichts der in Spa-Francorchamps gezeigten Dominanz der Diesel der Unterschied zwischen den Treibstoffkonzepten an der Spitze nun nivelliert ist, darf - auch angesichts des Fehlens einiger guter Benziner-Teams - bezweifelt werden.

GT Brasil - Curitiba - zwei neue Wagen im Feld

Zumindest zwei der drei zuletzt aus der Brasilianischen GT-Meisterschaft angekündigten Fahrzeugwechsel sollen bereits am kommenden Wochenende in Curitiba umgesetzt werden: Nach aktuellen Informationen debütiert in der GTBR4-Kategorie der Maserati Gran Turismo (Bild) von Valter Rossete / Fabio Greco, in der Klasse GTBR3 werden Vater und Sohn Negrao erstmals in einem Lamborghini Gallardo LP600 unterwegs sein.

Blancpain Endurance Series: 2. Rennen in Navarra - Vorschau

Insgesamt haben 35 Fahrzeuge für die zweite Runde der Blancpain Endurance Serie im spanischen Navarra gemeldet. 14 Autos gehen im Pro-Cup an den Start, darunter die beiden Audi R8 LMS vom belgischen WRT-Team sowie je zwei Marc VDS Ford GT, Hexis-Aston Martin DBRS9 und Vita4One-Ferrari 458, die allesamt ihren unglücklichen Auftritt beim ersten Lauf in Monza vergessen machen wollen. Die Premierensieger von Monza, Autorlando Motorsport, setzen als einziges Pro-Cup Team auf den bewährten Porsche 997 GT3 R. db-motorsport_z4_gt3.jpgErstmals zu Gast in der Blancpain Endurance Serie ist der überarbeitete BMW Z4 GT3. Das holländische Team DB Motorsport konnte mit dem dritten Rang beim ersten Lauf zur GT3-EM in Portimao das Potenzial des bayerischen Boliden bereits unter Beweis stellen.

Noch nicht vollends in trockenen Tüchern ist das mit Spannung erwartete Debüt des McLaren MP4-12C GT3. Zwar kündigen diverse Berichte den Start des englischen Supersportlers an, auf der offiziellen Starterliste ist er aber nicht zu finden. Nichts desto trotz sollen Oliver Turvey, Álvaro Parente und CRS-Teamchef Andrew Kirkaldy den Wagen bei den ersten Testeinsätzen steuern, bevor 2012 bis zu 20 Exemplare in Kundenhand gegeben werden.

Das Rennen in Navarra startet am Sonntag um 13:15 Uhr und wird live auf der offiziellen Seite der Blancpain Endurance Serie gestreamt.

GT Brasil - Curitiba - Vorschau

Vor der am 21./22.05. in Curitiba stattfindenden dritten Runde der Brasilianischen GT-Meisterschaft hat eine nachträgliche Entscheidung der Rennkommissäre das GTBR3-Zwischenklassement massiv verändert: Wegen Verstoßes gegen die Regeln für die Abläufe nach Ende des zweiten Rennens in Sao Paulo-Anhembi wurden mehrere Mannschaften disqualifiziert, darunter die bislang in der Meisterschaft führenden Team BMG-Ford-Besatzungen Valdeno Brito / Matheus Stumpf und Juliano Moro / Paulo Bonifacio. In der korrigierten Punktetabelle liegen nunmehr Rafael Derani / Claudio Ricci (Ferrari F430 GT3; 43) an der Spitze, gefolgt von Pedro Queirolo (Corvette Z06; 40), Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blau-Lamborghini Gallardo LP600; 38) sowie Xandy Negrao Sr. und Jr. (Audi R8 LMS; 37).

Christian Hohenadel: Heimsieg in der GT1-WM

hohenadel_sieg.jpgDer Sachsenring scheint für Christian Hohenadel (Bild: 2. v.r.)und seine Hexis Racing-Truppe ein perfektes Pflaster zu sein. Schon beim ADAC-Masters-Finale 2008 gelang der Truppe ein Sieg mit Aston Martin. Nun – drei Jahre später triumphierte man bei der ersten Vorstellung der FIA-GT1 Weltmeisterschaft auf dem Kurs bei Hohenstein-Ernstthal (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten). Durch den WM-Premierensieg vor offiziell 45.000 Zuschauern übernahm Hohenadel gemeinsam mit Teamkollege Andrea Piccini nach vier Rennen auch die Tabellenführung in der WM.

Der Weg zum ersten WM-Triumph von Hohenadel musste dabei hart erarbeitet werden. Nach einem Unfall von Piccini im Qualifying mussten Hohenadel / Piccini vom letzten Startplatz in das Qualifying-Rennen am Samstag starten. Mit einer tadellosen Leistung arbeiteten sich beide durch das Feld und beendeten das Rennen auf Platz 5. Im Championship-Rennen entgang der Saarländer Hohenadel dann knapp den Gerangeln in der ersten Kurve und setzte sich an die zweite Position. Hohenadel startete Attacken auf den führenden Young Driver AMR-Aston Martin von Stefan Mücke. Bereits der zweite Angriff war von Erfolg gekrönt und die französische Mannschaft gab die Führung danach nicht mehr preis. hexisastonsring.jpgNach einem perfekten Boxenstopp brachte Teamkollege Andrea Piccini den Aston Martin nach fehlerloser Fahrt als Erster ins Ziel.

„Unglaublich! Ich hätte nie erwartet das wir hier an diesem Wochenende gewinnen können“, so ein überglücklicher Hohenadel nach dem Rennen. „Nach dem Start konnte ich Platz 2 übernehmen und habe den Führenden unter Druck gesetzte. Ich war klar schneller, der zweite Angriff dann erfolgreich und ich konnte die Führung übernehmen. In der zweiten Rennhälfte war ich dann sehr nervös und habe gehofft, dass bis zum Ende noch alles gut geht. Aber Andrea ist toll gefahren und hat keine Fehler gemacht. Der erste WM-Sieg ist einfach fantastisch!“

Französische GT - aktueller Zwischenstand

Nach drei Runden der Französischen GT-Meisterschaft bleibt es im Gesamtklassement unverändert spannend: Anthony Beltoise / Laurent Pasquali (Pro GT by Almeras-Porsche 911 GT3 R; 76,5 Punkte) schafften auch in Dijon wieder zwei Podiumsplätze und konnten damit ihre Führung behalten. Auf Platz 2 vorgerückt sind Stephane Ortelli / David Hallyday (Team Audi France-Audi R8 LMS; 72), auf den Rängen 3 bis 5 folgen Renaud Derlot / Gerard Tonelli (Graff Racing-Mercedes SLS, 68,5), Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R; 67) und Olivier Pla / Gabriel Balthazard (Sofrev ASP-Ferrari F458 GT; 37).

Aus für Highcroft-HPD - der beste Benziner fehlt in Le Mans

HighcroftDas amerikansche Highcroft-Team hat das vorzeitige Ende der Zusammenarbeit mit Honda bekannt gegeben. Die mehrfache amerikanische Meistermannschaft aus der ALMS hatte in diesem Jahr mit den Japanern das Auslaufen der langjährigen Kooperation mit Acura/HPD vereinbart und wollte noch ein letztes Mal in Le Mans zu einem Angriff in der LMP1-Klasse ausrücken. Dazu hatte man sich exklusiv ein aktuelles LMP1-Triebwerk konstruieren lassen, das bei den diesjährigen 12h in Sebring sogar das Potential offenlegte mit den Dieseln von Peugeot und Audi auf Augenhöhe mitzukämpfen. Dann kam das Erdbeben in Japan und Honda musste seine Unterstützung für das Projekt aus naheliegenden Gründen einstellen. Da die Truppe von Teambesitzer Duncan Dayton keine Möglichkeit sah, den Einsatz aus eigener Tasche zu finanzieren, erfolgte nun der Rückzug vom Klassiker an der Sarthe, der eigentlich den Endpunkt des 5-Jahresprogramms von Dayton und Honda darstellen sollte.

Highcroft war von Anfang an in das LMP-Programm der Japaner involviert, das über den amerikanischen Arm Acura initiiert wurde. 2007 startete man als Entwicklungsteam mit einem Courage-Chassis, das später als Acura von Wirth Research umgearbeitet wurde. Die Motoren waren von Anfang an aus der eigenen Schmiede und wurden von Honda immer auf einem konkurrenzfähigen Stand gehalten. In der ALMS konnte man gegen Porsche und Audi angehen und errang 2009 und 2010 jeweils die Meisterschaftstitel. In 42 absolvierten Meisterschaftsrennen in der ALMS gelangen der Mannschaft 28 Podien, 9 Poles und 11 Siege. 2011 wollte man sich mit dem neuen LMP1 auf Le Mans konzentrieren. Doch nun wird der gefeierte 2. Platz in Sebring wohl der einzige Auftritt des vielversprechenden neuen Autos sein. Mit Highcroft verliert Le Mans das vermutlich beste Benziner-Auto, das in diesem Jahr gegen die Werksdiesel hätte mitkämpfen können.

kronosaston.jpgAnstelle der Amerikaner, die nun in der Indycar- und LMP-Szene in Ruhe nach neuen Partnern suchen wollen, rückt nun der belgische Kronos-Lola-Aston in das Feld. Dieses Auto könnte ungewollt zu „Astons Speerspitze“ an der Sarthe avancieren, da die neue eigene Konstruktion AMR-One sich nach wie vor aufgrund von gravierenden Kinderkrankheiten technisch indisponiert gebärdet. Zumindest bekommt so Vanina Ickx mit ihren Co-Piloten Bas Leinders und Maxim Martin Gelegenheit,  ihre Bilanz als erfahrenste weibliche Le Mans Starterin der Gegenwart weiter auszubauen. Auf der Reserveliste der 24h verbleiben nach dem Tausch für Kronos nur noch der 2. Ford GT des Doran-Teams und der Young Driver AMR Aston Martin Vantage GT2 als letzte Reservenennungen über.

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