Ergebnisse vom Saisonauftakt der SCC
Wir schulden euch an dieser Stelle noch vom vergangenen Wochenende die Ergebnisse vom Saisonauftakt der Sportscar Challenge in Franciacorta.
Die Premiere im Division 1 PRC WPR60 Turbo war für Sven Barth ein voller Erfolg. Beim Saisonauftakt der Sportscar Challenge im italienischen Franciacorta holte sich der 30-jährige beide Gesamtsiege. Zwar siegte im ersten Rennen Ivan Bellarosa im Wolf-Honda. Doch der Italiener aus dem Wolf-Werksteam erhielt wegen Überholens unter Gelb eine Zeitstrafe von 25s. Da Bellarosa zum zweiten Heat nicht mehr antrat, war diesmal der Sieg für Barth nur noch reine Formsache.
Somit fand der spannende Zweikampf aus dem ersten Durchgang keine Wiederholung. Bellarosa hatte sich mit 1:08,434 knapp vor Sven Barth die Pole für das Rennen gesichert. Genauso eng war es schließlich im Rennen. In einem turbulenten Durchgang mit vielen Gelb- und Safety-Car Phasen stürmten die beiden dem Feld davon. Erst gegen Rennende kam der Italiener etwas weg. Beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge hatte Bellarosa ca. drei Sekunden Vorsprung herausgefahren. Eine Stunde später war der Sieg aber dahin - das Überholen unter Gelb kostete ihm den Gesamtsieg.
Im ersten Rennen war der grüne PRC-BMW von Andreas Fiedler als Gesamtdritter abgewinkt worden. Im Dreikampf mit Thorsten Rüffer (Norma-Honda) und Wolfgang Payr (PRC-Ford) blieb Fiedler zunächst vorne. Im Überrundungsverkehr verlor er die dritte Position an Rüffer. Payr schlüpfte ebenfalls vorbei. Dabei profitierten die zwei davon, dass die zu Überrundeten ausgerechnet in dem Moment nach innen zogen, als Fiedler dort vorbei wollte. Nach einem Dreher von Payr schloss Fiedler immer mehr zum Norma von Thorsten Rüffer auf. Die Safety-Car Phasen stauchten das Feld zusätzlich noch einmal zusammen. Kurz vor Rennende holte sich Fiedler den dritten Platz zurück.
Nachdem Bellarosa auf das zweite Rennen am Sonntag verzichtete, war Barth ohne Gegner. „Gestern war das Rennen natürlich strammer, denn Bellarosa war ein starker Gegner“, urteilte der Doppelsieger. „Heute hatte ich das Gefühl, dass der Motor leichte Aussetzer hatte. Daher habe ich nicht mehr riskiert und langsamer gemacht“, so Barth. Was langsamer für den letztjährigen Division 2-Champ bedeutete, konnte man sehen. Über 30s Abstand zum Zweitplatzierten Andreas Fiedler waren eine echte Hausnummer. Damit stand Fiedler zum zweiten Mal an diesem Wochenende auf dem Treppchen. Rundenlang ging es zwischen Fiedler und Rüffer heiß her. Diesmal gab es jedoch kein Vorbeikommen am Division 1-Auto. Platz 2 war Andreas Fiedler nicht zu nehmen. Als Gesamtdritter holte sich Thorsten Rüffer den Division 2-Sieg. „Ich musste mir erst in Erinnerung rufen, dass es keine Punkte mehr für die Gesamtwertung gibt. Somit habe ich nichts mehr riskiert und die Punkte für die Gesamtwertung eingefahren“, war der Norma-Pilot mit dem Auftakt zufrieden. Für Wolfgang Payr gab es auch im zweiten Rennen nichts zu holen. Bereits nach der zweiten Runde musste er mit Getriebeproblemen passen.
In der Division 1 fuhr Georg Hallau im ersten Durchgang seinen Pilbeam-Nissan als Dritter über die Ziellinie. Dahinter platzierte Luigi Scalini seinen Lucchini-BMW. Teamkollege Leonardo Baccarelli, der im ersten Rennen noch liegengeblieben war, wurde im zweiten Rennen Dritter in der Division 1. Scalini wurde vor Georg Hallau erneut als Klassenvierter gewertet. Auf der engen Strecke mischten sich die Crosslé mitten unter die Division 2-Sportwagen. Andy Feigenwinter war in beiden Durchgängen nicht zu schlagen. Heinz Grau landete zweimal vor Kaspar Huggenberg bzw. Beat Eggimann auf dem zweiten Platz. Bei den GT-Fahrzeugen holte Jürgen Bender im Porsche 997 GT3 Cup die Klassensiege.