Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Das Team Falken Tire hat die Fortsetzung seines ALMS-Engagements 2013 bekanntgegeben. Die vom Einsatzteam Walker Racing betreute Truppe wird in der kommenden Saison eines von wahrscheinlich zwei Einsatzteams der Weissacher Boliden in der amerikanischen Sportwagenserie sein. Das Programm von Walker Racing geht damit ins dritte Jahr und wird dabei weiter auf die Piloten Wolf Henzler und Bryan Sellers vertrauen. Die Mannschaft hatte 2011 bereits zwei Klassensiege in der GT-Kategorie in Mid-Ohio und Baltimore einfahren können. In der vergangenen Saison wiederholte man zumindest den Triumph auf dem amerikanischen Stadtkurs.
Als weiteres, allerdings noch nicht final bestätigtes Einsatzteam für Porsche ist die Mannschaft von Paul Miller Racing im Gespräch. Diese war in der vergangenen Saison ebenfalls mit einem aktuellen 911 GT3 RSR für die Piloten Bryce Miller und Sascha Maassen ausgerückt. Allerdings blieb man von den Ergebnissen her deutlich hinter Falken Racing und dem Top-Team Flying Lizard Motorsport zurück.
Just diese Top-Mannschaft wird 2013 nicht mehr mit Porsche in der ALMS antreten. Vor drei Wochen teilte Porsche nicht ganz überraschend mit, dass das Entwicklungsprogramm für das aktuelle, auf dem 997 basierend Modell eingefroren wird. Anstelle dessen wolle man sich auf die motorsportliche Entwicklung des 991 GT3 RSR konzentrieren, der zukünftig die Rolle des Top-Modells von Porsche im Kundensport übernehmen solle. Als noch nicht offiziell bekannt gegebenes
Einsatzteam für die Entwicklungseinsätze – die vornehmlich im Rahmen der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft stattfinden werden - wird voraussichtlich eine Kooperation aus der Porsche-Werksmannschaft und Manthey Racing fungieren. Das neue Modell soll dann erst 2014 in die USA ausgeliefert werden, da sich Porsche 2013 neben der Entwicklung des neuen Kundenmodells auf seine Grossbaustelle LMP1 konzentrieren möchte, die schon 2014 in Le Mans an vorderster Front brillieren soll.
Angesichts dieser Aussichten, das Porsche 2013 Ferrari und Corvette kein aktuelles Wettbewerbsfahrzeug in der ALMS entgegenstellen kann, hatte die Flying Lizard Motorsport -Mannschaft von Teambesitzer Seth Neiman ihrerseits umgehend einen vorübergehenden Rückzug vom Porsche-Kundensportprogramm verkündet. Mit einem klaren Statement dankte man zwar Porsche für die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit, kündigte aber gleichzeitig ein alternatives Sportwagenprogramm für die kommende Saison an - das dann vermutlich mit einem anderen Hersteller über die Bühne gehen wird.
Somit beginnnen sich die Konturen des GT-Engagements von Porsche für 2013 am Beispiel der ALMS bereits abzuzeichnen. In der kommenden Saison wird lediglich die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit 1-2 aktuellen Wagen der Werksmannschaft beschickt werden, wo man die Herkulesaufgabe vor sich haben wird, das neue Modell aus dem Stand gegen die erst am Anfang ihrer Entwicklungen stehenden, aber schon übermächtigen Ferrari siegfähig zu machen. Alle anderen Meisterschaften - ALMS, Europäische Le Mans Serie, GT-Open und die neue Asiatische Le Mans Serie, werden mit Vorjahreswagen ohne Aussicht auf signifikante Weiterentwicklungen bestritten werden, was selbst in der GTE-Am-Kategorie nicht ohne Hilfe der ACO-eigenen BoP vonstatten gehen wird.
Dabei muss man im Auge behalten, dass selbst der diesjährige Wagen einigen Rennerfolgen zum Trotz nicht gerade der ganz grosse Wurf war, der er hätte sein müssen. Einige der etablierten Kundenteams wie Felbermayr-Proton oder IMSA-Performance werden sich ebenfalls wie Flying Lizard Motorsport auf ein Übergangsjahr einstellen müssen, bevor man 2014 hoffentlich wieder im Top-GT-Sport zum Zuge kommen wird.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
VdeV Sports veranstaltete auf dem Circuit Paul Ricard am 10./11.11. ein 24-Stunden-Rennen für historische Prototypen, GT und Tourenwagen, zu dem 30 Fahrzeuge an den Start gebracht wurden. Nach 396 Runden gewannen Bernard Moreau / Miguel Langin / Michel Mitieus (Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR / Baujahr 1975) vor Damien Kohler / Gerard Larousse / Jean-Marc Merlin / Philippe Giauque (Team Bermax-Massi-Porsche 911 3,0 RSR / 1974; -3 R.). Als bestplatzierte Prototypen-Mannschaft wurden Philippe Hottinguer / Christophe Kubryk / Francois Belle / David Zollinger (Equipe Palmyr-March 81S / 1981 ; -10 R.) Gesamt-Dritte gefolgt von Michel Scemama / Yves Scemama / Philippe Scemama / Jean-Jacques Paoletti (Ecurie des 3 Chevrons-Chevron B16 / 1964, Bild; -12 R.).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Vor einer Woche fand das Finale der Radical European Masters Serie in Barcelona statt. Beide Rennen, die im Rahmenprogramm des Finales der GT-Open stattfanden wurden vom schwedischen Piloten Christian Kroonegard auf seinem vom Team Marks Electricals eingesetzten Radical SR8 gewonnen.
Lauf 1 gewann der Skandinavier mit 25,6s Vorsprung vor dem Lokalmatador Igor Urien auf seinem Speed Factory-Radical SR8 und dem Briten Greg Hart auf dem Radical Works UK-SR8, der sich knapp gegen den zweiten Marks Electricals-SR8 von Littlejohn / Wells durchsetzen konnte.
Die Entscheidung in Lauf 2 fiel hingegen in der vorletzten Runde als der Schwede seine Teamkollegen Wells / Littlejohn erst kurz vor Rennende überholen konnte. Robert Enestedt im 360 Racing-SR8 komplettierte das Podium.
Der Meister der Serie kam allerdings nicht aus der SR8-Kategorie. In der mit dem Radical SR5 - der von einem 2l-Motor angetriebenen Weiterentwicklung des Radical SR3 - ausgetragenen Supersports-Klasse gelangen dem Letten Konstantin Calco im Speed Factory Racing-SR5 zwei weitere Klassensiege, die ihn zum Champion des Radical European Masters machten. Den Klassentitel bei den Radical SR8 fuhr hingegen der Brite Terrence Woodward ein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Vor der finalen Runde der Funyo Challenge hatten noch drei Piloten Chancen auf den Gesamtsieg in der Serie: Nicolas Cannard (HMC Loheac-Funyo 5 - im Bild vorne; 641,5 Punkte) verteidigte mit den Rängen 4, 1 und 2 in Magny-Cours seine Tabellenführung. Zweiter der 2012er Challenge Funyo wurde Eric Grare (Pole Passion-Funyo 5; 607) vor Francois Heriau (AGR-Funyo 5; 545,5).
Die weiteren Laufsiege beim Saisonfinale holten Jean-Pascal Burguet (MSI-Funyo 5) sowie Tom Lecoq (AGR-Funyo 5).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die französische Larbre Competition Mannschaft von Teamchef Jack Leconte hat bekanntgegeben auch 2013 noch mit Corvette im Langstreckensport antreten zu wollen. Die Equipe, die mit ihren Corvettes in dieser Saison die GTE-Am-Klasse in Le Mans und in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft dominierte, hat sich allerdings noch nicht entschieden, ob man in der kommenden Saison die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zur Titelverteidigung bestreitet oder ob man eine Saison in der Europäischen Le Mans Serie vorzieht. Das Team plant nach Lecontes Angaben ein Meeting mit der Werksmannschaft von Corvette Racing, deren Vorjahresautos man in dieser Saison einsetzte. Danach geht es zu einem Meeting mit der FIA bei dem den an der WEC interessierten Teams die Arrangements für 2013 vorgestellt werden sollen. Nach intensiven Studium der Sachlage will man sich dann in der ersten Januar-Woche zu den genauen Plänen für 2013 äussern.
Wahrscheinlich wird es auch darum gehen, ob Leconte eventuell in der GTE-Pro-Klasse ein Fahrzeug einsetzen kann. Der ambitionierte Franzose hegte mit seiner erfolgsverwöhnten Crew schon in diesem Jahr entsprechende Ambitionen, konnte allerdings nicht auf eine entsprechende Unterstützung von GM gegen die Semi-Werksmannschaften von Porsche, Aston-Martin und Ferrari bauen. Einen Einspruch gegen die Disqualifikation bei den 6h von Sao Paulo hat die Mannschaft übrigens zwischenzeitlich zurückgezogen – um „klaren Tisch für die kommende Saison zu machen“, wie Leconte es formulierte. Angesichts des Titelgewinns in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft war die Klage ohnehin gegenstandslos geworden.
Verfasst von Hans-Theis Schmidt & Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
Wir schulden euch noch den Rückblick auf das Saisonfinale der DMV-Touringcar Championship 2013 in Hockenheim, das mittlerweile auch schon vier Wochen zurück liegt. Aufgrund der Grösse des Teilnehmerfeldes hatte man erstmals zwei getrennte Rennen für zwei Divisionen veranstalten müssen. In der grossen Division der GT-Fahrzeuge und grossvolumigen Tourenwagen starteten 35 Teilnehmer, während das Feld der Division 1 (Tourenwagen und Serien-GT) 22 Teilnehmer umfasste.
Die 23. Saison der Traditionsserie beendete Corvette-Pilot Jürgen Bender als Meister. Jürgen Bender, Martin Dechent und Josef Klüber gestalteten den Titelkampf bis zum Finallauf offen. Zwei Gesamtsiege für Edy Kamm (CH, Audi-DTM-A4), der mit 9 Saisonerfolgen der erfolgreichste Pilot 2013 wurde, jeweils vor Jürg Aeberhard (CH) standen am Ende zu Buche. In Lauf 1 der Division 2 kam Christian Land im von Land Motorsport betreuten Mercedes SLS AMG GT3 auf das Podium. P3 in Lauf 2 sicherte den DMV-Touringcar Championship-Titel für Jürgen Bender, der im Lauf zuvor P9 belegt hatte.
Sein Sportwagenschmiede-Teamkollege Martin Dechent wurde noch vor Lars Pergande mit 0,1 Punkten Rückstand auf Bender Meisterschaftszweiter. Knapper ging es nicht, denn bei Punktgleichheit wäre Dechent Meister geworden - er hatte einen Klassensieg mehr auf dem Konto.
Die Siege in den beiden Läufen der Division 1 gingen an die beiden alpenländischen Duller Motorsport-Piloten Markus Weege und Herwig Duller. Den Bellof-Pokal für den besten neuen Junior in der Serie bekam der Bruder von ADAC GT-Masters-Pilot Kristian Poulsen, Roland Poulsen (DK) aus den Händen von Georg Bellof sen. (87) überreicht. Den Hockenheim-Pokal-2012 sicherte sich der Luxemburger "Maximilian Stein".
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Nachzutragen ist das Ergebnis der vierten Runde des Campeonato Brasileiro de Endurance, die Mitte Oktober in Londrina stattfand, wobei das Starterfeld nur 13 Wagen umfasste. Xandy und Xandinho Negrao (Mattheis Motorsport-Aston Martin Vantage GT3) gewannen das Rennen vor den beiden Prototypen-Besatzungen Jair Bana / Duda Bana (Predador) und Alexandre Finardi / Nelson Silva Jr. (MetalMoro MRX).
Da bezüglich Anzahl der Nennungen für den Anfang November in Guapore vorgesehenen fünften Lauf der Serie offenbar keine Verbesserung zu erwarten war, wurde die Top Series-Saison wenige Tage später seitens des Promotors als vorzeitig beendet erklärt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Anlässlich des Saisonfinales der Lamborghini Super Trofeo vor zwei Wochen in Navarra hat Lamborghini das Einsatzfahrzeug für das kommende Jahr, den überarbeiteten Gallardo LP 570-4 Super Trofeo, vorgestellt. Der neue Cup-Lambo basiert weiter auf Fahrgestell und technischer Plattform des aktuellen Fahrzeugs des Modelljahres 2013. Fortschritte wurden durch umfangreiche Überarbeitungen im Bereich der Aerodynamik, einschließlich eines neuen in 10 unterschiedlichen Positionen einstellbaren Heckflügels, erreicht. Im Vergleich zum aktuellen Gallardo-Modell wird in der Konfiguration für geringen Abtrieb der Anpressdruck um 128 kg erhöht, während in der Konfiguration für hohen Abtrieb sogar ein um 160 kg höherer Anpressdruck erreicht wird. Durch eine verbesserte Kühlung der Bremsscheiben an der Vorderachse konnte zudem die Bremsleistung erhöht werden.
Lamborghini will allen Super Trofeo-Teilnehmern der Saison 2012 die Möglichkeit bieten, bei einem zweitägigen Test am 19. und 20. März auf der Rennstrecke in Vallelunga sich mit dem neuen Fahrzeug der Saison 2013 bekannt zu machen. Zudem hat Lamborghini-CEO Stephan Winkelmann bestätigt, man den Plan verfolgt, die Rennserie in der nächsten Saison auf dem wichtigen amerikanischen Markt ebenfalls einzuführen.
Die europäische Lamborghini Super Trofeo war dieses Jahr mit bis zu 20 Fahrzeugen unterwegs, wobei der Meistertitel in Navarra an den Schweizer Cedric Leimer fiel, der am Ende mit 130 Punkten die Konkurrenten Dimitri Enjalabert (F) und Bernard Delhez (B) mit je 119 Punkten ausstechen konnte. In Asien wurde die asiatische Super Trofeo in diesem Jahr ebenfalls zum ersten Male ausgefahren, wobei dort immerhin bis zu 16 Autos am Start standen. Mit einer amerikanischen Serie würde man auf allen drei wichtigen Kontinenten vertreten sein – und sogar gegebenenfalls eine Gallardo-WM ausrichten können.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Das zwei-Stunden-Rennen der historischen GT und Prototypen in Magny-Cours war der letzte Lauf zur diesjährigen VdeV Challenge Endurance VHC.
Yann Le Calvez (#3 Mecamoteur-Elva Mk8) siegte nach 55 Runden vor Gerard Pargamin (#35 Wassermann Racing-Moynet LM75; -1 R.) sowie den bestplatzierten GT-Fahrzeugen von Bernard Moreau / Miguel Langin (#1 Polybaie-Porsche 911 2,8 RSR; -1 R.) und Serge Kriknoff (#66 Scuderia Cubana-Porsche 911 2,8 RSR; -1 R.).
Die Challenge-Gesamtwertung gewannen bei den GT Moreau / Langin (182,5 Punkte) vor Kriknoff (128), bei den Prototypen Eric Vincenot / Jean-Marc Bachelier (#37 Plextone Racing-Ford GT40; 117) vor Le Calvez (88,5).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das ADAC GT-Masters plant auch in der Saison 2013 mit 8 Veranstaltungen und insgesamt 16 Rennen in Deutschland und dem benachbarten Ausland die Saison zu bestreiten. Neu ist in dem nun schon ungewöhnlich früh veröffentlichten Kalender, dass man für die kommende Saison drei Auslandsrunden auf zwei neuen Circuits einplant. Statt wie bisher in den Niederlanden zu fahren, würde die BeNeLux-Runde erstmals im Mai auf der Ardennen-Achterbahn in Spa-Francorchamps abgehalten werden. Das Meeting würde nach dem derzeitigen Stand eine Woche nach der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde im Mai abgehalten werden. Dort würde dem GT-Masters im Gegensatz zum äusserst beengten Paddock in Zandvoort wenigstens ein ausreichend grosses Fahrerlager zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus steht für die alpenländischen ADAC GT-Masters-Mannschaften nach dem erneuten Auftritt am Red Bull Ring noch ein zweites „Heimspiel“ zur Debatte. Mit dem Slovakiaring bei Bratislava, kurz hinter der Grenze zu Österreich würde das deutsche GT-Top-Championnat erstmals Mitte September Neuland betreten. Auf dem 2009 eröffneten Slovakiaring, rund 36 km außerhalb der slowakischen Hauptstadt Bratislava, könnte sogar schon eine vorläufige Meisterschaftsentscheidung fallen, da dort die vorletzte Runde ausgetragen wird. Das Finale wird zwei Wochenenden später vom 27. bis 29. September auf dem Hockenheimring ausgetragen.
Einziger noch nicht vollständig bestätigter Veranstaltungsort ist der in der vergangenen Saison mit zwei Rennwochenenden bedachte Nürburgring, was andeutet, wie vertrackt derzeit die Verhandlungen zwischen den komissarischen Eigentümern der insolventen Rennstrecke und dem ADAC derzeit sind.
Der vorläufige Terminkalender der GT Masters-Saison 2013 lautet wie folgt:
26.04.-28.04.2013 Motorsport Arena Oschersleben
10.05.-12.05.2013 Circuit Spa-Francorchamps (B)
07.06.-09.06.2013 Sachsenring
19.07.-21.07.2013 Nürburgring
09.08.-11.08.2013 Red Bull Ring (A)
30.08.-01.09.2013 Eurospeedway Lausitzring
13.09.-15.09.2013 Slovakiaring (SK)
27.09.-29.09.2013 Hockenheim