Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Radical Cups
Seit dem letzten Jahr hat Radical einen neuen Deutschland-Importeur. Die von der VLN Langstreckenmeisterschaft her bekannte Porsche- und Renault Clio-Truppe von Teichmann Racing hat den Deutschlandvertrieb der britischen Prototypen übernommen und präsentiert sich auf der Motorshow in Essen in Halle 3. Dort konnten wir mit Teamchef Karl-Heinz Teichmann über die Geschäftsperspektiven und die Pläne für 2013 sprechen.
„Wir haben den Vertrieb 2012 vom vorherigen Importeur Christian Drop übernommen nachdem dieser als Teilhaber von Radical England sich mehr auf die dortigen Aktivitäten konzentrieren wollte. Im vergangenen Jahr haben wir 8 Wagen verkauft: 5 Rennmodelle und 3 der strassenzugelassenen Radical SR3 SL. Unsere Kunden sind unter anderem in der AvD 100 Meilen und der Sports Car Challenge unterwegs. Das sind unsere hauptsächlichen Kundenkreise, da wir selber keine Teilnahme am Radical European Masters planen. Hingegen ist geplant, für 2013 von unserem Team zumindest einen Wagen in der AvD 100 Meilen Serie zu nennen und dort sporadisch bei einigen Rennen anzutreten. Dort können wir neue Kunden aquirieren und vorhandenen Kunden die Teileversorgung und Betreuung ihrer Wagen anbieten."
Pläne, eine eigene Serie zu starten, liegen zwar wie bei schon den meisten Radical-Importeuren in der Schublade, doch bei Teichmann Racing ist man sich der Schwierigkeiten, die solch ein Vorhaben mit sich bringt, durchaus bewusst. "Abgesehen davon, dass man dafür erst mal 15-20 Kundenteams bräuchte, wären die Organisation und die Gebühren, die man nun schon alleine bei der FIA dafür bezahlen müsste, ziemlich aufwändig. Das wäre wahrscheinlich nur mit mehreren Importeuren oder mit Hilfe von Radical selber zu organisieren."
Derzeit konzentriert sich das Geschäft von Teichmann Racing vorrangig auf 4 Radical-Modelle. Der SR8 RX ist das Topmodell das mit einem RPE 2.7 Liter RPX V8-Motor 430 PS bei 650 kg Leergewicht leistet und für knapp 136.000€ verkauft wird. Standardmodell ist der Radical SR3 der von einem 1,3 oder 1,5l Hayabusa-Motor mit bis zu 260 PS befeuert wird und der auch als SR3 SL (=„Street-legal“) in einer strassenzugelassenen Version vertrieben wird. Teichmann hat daneben auch ein Demonstrationsmodell des neuen SR1 auf der Motorshow stehen, das als neues Einsteigermodell von Radical im Programm steht. Der 47.000€ günstige Wagen wird von einem serienbelassenen 185PS Hayabusa-Motor befeuert, der den 480 kg leichten Wagen auf Tempo 220 beschleunigen kann.
Einheimische Teams haben im Wesentlichen vier Einsatzmöglichkeiten für die Rennwagen. Neben der Sports Car Challenge und den AvD 100 Meilen - wo 2012 3 Radical des HCB-Teams starteten - und den potentiellen Einsatzmöglichkeiten bei Bergrennen bleibt deutschen Teams lediglich die Teilnahme am kostenintensiven Radical European Masters - dann vorzugsweise mit einem SR8 - sowie bei diversen Serien im BeNeLux-Bereich oder in Tschechien übrig.
Mit dem geplanten eigenen Antreten bei den AvD 100 Meilen will das Team zumindest seine Distributorpräsenz in diesem für Radical Deutschland derzeit wichtigsten Veranstaltungspaket untermauern. Erst wenn man sich mit einigen anderen Vertriebsteams aus der Schweiz, dem BeNeLux-Bereich oder der Tschechei zusammenschliessen könnte, würden andere Perspektiven, wie zum Beispiel eine eigene Serie, realistisch betrachtet in den Focus rücken können.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Die ALMS darf sich in ihrer letzten Saison 2013 auf einen 3-Kampf an der Spitze einstellen. Neben dem Meisterteam Muscle Milk Pickett Racing mit den beiden deutschen Piloten Lucas Luhr und Klaus Graf und Dyson Racing hat nun Rebellion Racing das geplante ALMS-Programm offiziell bestätigt. Die schweizer Mannschaft wird einen ihrer beiden Lola über die ganze Saison an den Start bringen. Zudem wird man einen zweiten Wagen zumindest bei den 12 Stunden Rennen von Sebring einsetzen. Rebellion Racing arbeitet zudem daran, für das zweite der drei im Besitz des Teams befindlichen Chassis ein Programm für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2013 in trockene Tücher zu bringen.
Die Entscheidung der schweizer Truppe, der ALMS die erste Priorität einzuräumen, ist der besseren Vermarktung der amerikanischen Serie im Vergleich zur WM geschuldet, wie Team Manager Bart Hayden erläuterte: „2012 war eine sehr fordernde aber erfolgreiche Saison, die wir erfolgreich mit dem Gewinn der FIA WEC Endurance Trophy für Privatteams abschliessen konnten. Wir haben 6 der 8 Rennen in der Trophy gewonnen, in Le Mans mit unserem 4. Platz den Vierfachsieg von Audi verhindert und zudem in der ALMS unseren ersten Gesamtsieg beim Petit Le Mans eingefahren. Diese Möglichkeit, Gesamtsiege zu erzielen, hat auch unsere Teampartner überzeugt. Dennoch ist die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft als WM ein wichtiges Einsatzgebiet. Daher wollen wir 2013 auch dort antreten und wir arbeiten zur Zeit an der Möglichkeit, dass zumindest mit einem Auto bewerkstelligen zu können. Unser Team ist schon seit Jahren mit Le Mans verbunden, wo wir in der GT-Szene gestartet sind. Es würde mich besonders freuen, wenn wir einen Weg finden könnten, sowohl die ALMS als auch die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2013 zu bestreiten.”
| 2012 hatte man in der ALMS die beiden Läufe in Sebring und beim Petit Le Mans in Road Atlanta bestritten, nachdem man schon 2011 begeistert vom damaligen ILMC-Gastspiel auf der amerikanischen Berg- & Talbahn zurückgekehrt war. Das Traditionsrennen in Road Atlanta gewann man im Oktober in überzeugender Manier. In der bestens vermarkteten ALMS um Gesamtsiege mitfahren zu können, statt in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft um die goldene Zitrone als „Best of the Rest“ hinter Audi und Toyota zu kämpfen, hat nun auch den Sponsor der schweizer Truppe überzeugt. Für die ALMS ist die hochklassige europäische Mannschaft ein klarer Gewinn. In der letzten Saison vor dem Zusammengehen mit der Grand Am wird die alleinige Dominanz der Muscle-Milk-Truppe an der Spitze der Serie durch einen ebenbürtigen Gegner beendet. Zusammen mit Dyson Racing, die wieder an einem Programm für ihre beiden Lola arbeiten, könnten bis zu 4 LMP1 um die Siege in der ALMS kämpfen. Erleichternd kommt zudem hinzu, dass auch die Teileversorgung der Lola nach der Insolvenz des englischen Stammhauses mit einem neuen amerikanischen Distributor von Nordamerika aus weitergeführt wird. |
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Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Das FF Corse-Team (nicht zu verwechseln mit der italienischen AF Corse-Equipe) hat seine Teilnahme an der nächstjährigen Britischen GT-Meisterschaft angekündigt: Die in Silverstone ansässige Mannschaft will dort in der GT3-Kategorie zwei Ferrari F458 an den Start bringen, wobei mit Gary Eastwood / Rob Barff bereits ein Piloten-Duo feststeht. Möglicherweise wird FF Corse auch die GTC-Klasse der Serie beschicken - eine Bestätigung dessen steht noch aus.
Verfasst von Hans-Dieter Schuda. Veröffentlicht in Gruppe C Serie
Nach dem letzten Auftritt der Gruppe C Rennserie-Boliden beim Historic Grand Prix - Luigi Musso in Imola verständigten sich der Veranstalter des Rennes, die Gruppo Peroni Race, und die Macher von Group C Racing aus England nur wenige Wochen später auf einen erneuten Gaststart in 2013. Am 07./08. September 2013 werden die Gruppe C-Fahrzeuge zusammen mit Historischen F1, GT und Tourenwagen wieder die Motorsportfreunde in Bella Italia begeistern – dann aber auf der Strecke von Mugello.
Traditionell gibt es im Dezember Rückblicke auf das abgelaufende Jahr - aber wir schauen mal weiter zurück, auf die Ära der Sportwagen und der Gr. C mit Ihren 1000 km bzw. 6h Auftritten in Mugello: 1975, zur Zeit der Marken-WM, erfolgte der erste Start der Sportwagen und Prototypen und die Sieger lauteten Jabouille / Larousse auf Alpine-Renault A441-Turbo. In 1982, als Gr. 5, Gr. 6 und Gr. C Fahrzeuge die Klingen kreuzten, gab es nach 1000 km einen Doppelsieg der Lancia LC1 mit Alboreto / Ghinzani (das abgebildete Foto vom 1983´er Lancia stammt von Racing-Sportscars).
Drei weitere Jahre gastierten die Fahrzeuge der Gruppe C-WM auf dem zwischen Bologna und Florenz gelegenen Autodromo Mugello. Beim letzten Auftritt 1985 siegten Ickx / Mass mit dem unvergessenen Rothmans-Porsche 962C.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Beim ersten der beiden Rennen der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Cascavel gewannen William Freire / Eduardo Oliveira (M2 Competicoes-Ferrari F430 Challenge) die GT4-Wertung vor Valter Pinheiro / Leo Burti (Dragao-Lotus Evora GT4) sowie Fabio Greco / Valter Rossete (Greco Vivo-Maserati Gran Turismo GT4, Bild). Im zweiten Lauf des Wochenendes ging der Klassensieg an Greco / Rossete, die weiteren Podiumsplätze belegten Sergio Lagana / Alan Hellmeister (M2 Competicoes-Aston Martin Vantage GT4) und Leonardo Cordeiro / Vitor Genz (BMW Team Brasil-BMW M3 GT4).
In der GT4-Punktetabelle führen vor dem Saisonfinale Lagana / Hellmeister (194 Punkte) vor Cordeiro (183), Rossete / Greco (170), Oliveira / Freire (162) sowie Pinheiro / Burti (158).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota
ist ebenfalls auf der Motorshow in Essen vertreten. Der Hauptkonkurrent von Audi präsentiert sich allerdings nicht in Halle 3, wo sich die grossen Hersteller versammelt haben, sondern in der Motorsport-Halle 6, wo man gemeinsam mit der deutschen Motorsportszene auftritt. Neben dem neuen GT86 V3 und dem Rallye-Yaris wird als Highlight der TS030 präsentiert, inklusive der 3 Trophäen, die man 2012 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Sao Paulo, Fuji und Shanghai eingefahren hat.
Laut eines Berichtes der Kollegen der Sport-Auto soll Toyota für 2013 ein umfangreiches Aero-Paket für den Wagen entwickeln. Sollten die Berichte stimmen, dann hat die in Köln stationierte Entwicklungsabteilung von TMG am hauseigenen Simulator ein Potential von 4s hochgerechnet auf eine Runde in Le Mans für das neue Paket ermittelt. Auf der Motorshow wollte man diese Zahlen nicht bestätigen. „Wir haben lediglich vor, die noch bestehende Fronthybridoption zu eliminieren. Bei der Entwicklung des Wagens wurde diese Option vorgesehen, als noch nicht klar war, ob wir die zusätzlichen Elektroantriebe im Frontbereich - wie bei Audi - oder im Heck installieren würden. Unsere Erfolge geben der Entscheidung für den Heckantrieb recht, somit können wir nun den Frontbereich für das kommende Jahr rein aerodynamisch optimieren, was aber nur eine Detailverbesserung ist. Darüber hinaus werden wir nur wenige Entwicklungen am Wagen vornehmen. Unsere Ingenieure werden sich schwerpunktmässig auf das neue Reglement konzentrieren, das für 2014 quasi eine Neukonstruktion unseres Wagens erfordert“, erklärte uns Toyota-Pressesprecher Alastair Moffitt auf der Motorshow.
Die ursprünglichen Planungen von Toyota sahen vor, im kommenden Jahr mit 2 Wagen an der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und mit 3 Autos beim Klassiker in Le Mans anzutreten. Noch sind diese Planungen nicht bestätigt. Aber angesichts der Auftakterfolge gegen Audi ist bei Toyota der Wille zu spüren, auch 2013 den R18 an der Sarthe eine noch härtere Nuss zu knacken zu geben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
BMW Motorsport hat im Rahmen der Saisonabschlussfeier in der BMW Driving Academy erstmals offiziell die Gerüchte bestätigt, dass der BMW M3 GT2 in der ALMS durch ein neues Modell auf Basis des BMW Z4 GT3 abgelöst wird. Motorsportchef Jens Marquardt selber bestätigte die Arbeit an der Neukonstruktion: "Dieser Modellwechsel zeigt, dass wir voll auf den BMW Z4 als allumfassendes GT-Fahrzeug setzen“, sagte Marquardt. „Der BMW Z4 GT3 war in den vergangenen Saisonen bereits sehr erfolgreich im GT3-Bereich im Einsatz und hat seine Siegfähigkeit unter Beweis gestellt. Ich bin überzeugt, dass dieses Fahrzeug auch als GTE-Rennwagen in der ALMS eine gute Rolle spielen wird.“
Der BMW M3 GT war seit 2009 in der ALMS am Start. Mit ihm gewannen BMW und das BMW Team RLL 2010 den Team- und Herstellertitel in der GT-Klasse und 2011 das Triple aus Fahrer-, Team- und Herstellertitel. Insgesamt kam dieses Fahrzeug nach Angaben von BMW in vier Saisonen auf sieben Rennsiege.
Mit dem Ende des M3 GT2 verschwindet eine weitere Entwicklung aus der Amtszeit von Marquardts Vorgänger Mario Theissen. Unter seiner Ägide hatte BMW immer den M3 als GT-Modell favorisiert , wobei die Münchner immer Kompromisse in Hinblick auf das Reglement der GT2/GTE eingehen mussten, die mit Hilfe von zahlreichen Waivern umständlich homologiert werden mussten.
Das die Reglementkonformität der M3 erst nachträglich abgesegnet werden musste, sorgte für Murren bei den Konkurrenz, die oft das Nachsehen gegenüber den zudem mit über 700.000 Euro auch preislich aus dem Rahmen fallenden M3 hatten. Angesichts des Preises blieb der M3 auch nur den beiden Semi-Werksteams von Schnitzer und Rahal-Letterman Racing vorbehalten, während Ferrari und Porsche immer auf Kundenteams setzten.
Mit dem Z4, der von vornherein als zweisitziger GT ausgelegt ist, und mit dem schon reichlich Erfahrungen im GT3-Bereich existieren, dürfte eine deutlich bessere Basis für die GTE gelegt worden sein. Allerdings fehlen noch Detailangaben von BMW, ob der Z4 GTE eine volle ACO-Homologation bekommt, oder ob man - alten Gewohnheiten folgend - die etwas freizügigeren Vorgaben der IMSA nutzt, um in der ALMS mittels deren Waivern und Balance of Performance schnell mit einem umgemodelten GT3 zu einem konkurrenzfähigen Produkt zu kommen. Von Interesse wird auch sein, ob BMW mit dem Wagen auch Kunden-Einsätze in Le Mans, der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft oder der Europäischen Le Mans Serie vorgesehen hat. Für den Klassiker an der Sarthe würde sich das in der DTM geparkte Schnitzer-Team von Charly Lamm als Einsatzteam anbieten.
Verzichten muss man hingegen in der kommenden Saison wohl auf Jörg Müller. Der seit 13 Jahren für die Münchner aktive Pilot soll nach übereinstimmenden Meldungen nicht mehr im Werksfahrerpool der Münchner für die ALMS enthalten sein. Statt dessen verdichten sich Hinweise, dass der belgische GT-Ausnahmepilot Maxime Martin in den Kader nachrückt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Bereits bei der vorletzten Runde der Porsche GT3 Cup Challenge Brasil, die in Interlagos im Rahmenprogramm des F1-GP stattfand, fiel die vorzeitige Titelentscheidung: Ricardo Baptista (#27 Porsche 997 GT3 Cup) wurde in diesem Lauf Zweiter hinter Clemente Lunardi (#7 Porsche 997 GT3 Cup), was im in der Punktetabelle einen uneinholbaren Vorsprung verschaffte. Baptista führt vor dem für 08./09.12. in Sao Paulo angesetzten Saisonfinale mit 270 Zählern vor Lunardi (222) und Marcel Visconde (#55 Porsche 997 GT3 Cup; 206).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Auf der Motorshow in Essen hat auch die Spezial Tourenwagen Trophy einen ersten Kalenderentwurf für die Saison 2013 präsentiert. Dieser sieht derzeit wie folgt aus:
20.-21.04. Hockenheim (Bosch Historic)
01.-02.06. Nürburgring (Eurorace)
15.-16.06. AvD 100 Meilen Hockenheim
06.-07.07. Oschersleben
20.-21.07. Spa-Francorchamps (Race Festival)
18.-19.08. Zolder (Race Festival)
29.-30.09. Eurospeedway Lausitzring
19.-20.10. Nürburgring
Promoter Rolf Krepschick erläuterte uns, dass entweder Zolder oder die beiden ostdeutschen Events möglicherweise noch aus dem Kalender gestrichen werden könnten. Dies hinge sowohl von den Kundenwünschen der eingeschriebenen Teilnehmer als auch von der Entwicklung bei der just bekannt gegebenen neuen Gebührenstruktur der FIA ab (wir berichteten), die alleine die Spezial Tourenwagen Trophy mit bis zu 40.000 Euro zusätzlicher Gebühren belasten würde. Krepschik kalkuliert daher für 2013 mit 25 fest eingeschriebenen Teilnehmern – eine Zahl die angesichts von 33 Festeinschreibungen in 2012 nicht all zu unrealistisch erscheint.
Während die DMV-Touringcar Championship sich um Hockenheim herum organisiert, sieht sich Krepschik mit seiner Serie eher dem Kundenkreis im Umfeld des Nürburgrings basiert. Beiden Teilnehmergruppen gemeinsam scheint die Ablehnung der beiden permanenten ostdeutschen Kurse zu sein – mit ein Grund warum die Spezial Tourenwagen Trophy die beiden geplanten Runden mit der maximalen Zusatzpunktzahl von 4 Punkten ausrichten würde, während auf dem Rest der Strecken nur 2-3 Punkte für eingeschriebene Teilnehmer als Zusatzpunkte gut geschrieben werden würden.
Verfasst von Thomas Bauer. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Der von der VLN Langstreckenmeisterschaft bekannte und kult gewordene Sex Bomb-Porsche von Wolfgang Destree und Kersten Jodexnis wird am 11 bis 12. Januar das erste 24h Rennen des Jahres, die 8. 24 Stunden von Dubai bestreiten. Warum eigentlich Sex Bomb-Porsche werden sich viele Fragen? 1999 ging Kersten Jodexnis zu Olaf Manthey und wollte einen Porsche haben, mit dem er die VLN Langstreckenmeisterschaft, das 24 Stunden Rennen von Le Mans und die FIA-GT Weltmeisterschaft bestreiten könnte. Da es so ein Fahrzeug zu dem Zeitpunkt noch nicht gab, wurde von Manthey Racing ein Cup Porsche mit 996 GT3-R Optik gebaut. Aus rechtlichen Gründen durften sie ihn aber nicht 996 GT3-R nennen und gerade als man überlegte lief im Radio das Lied „Sex Bomb“ von Tom Jones - so war der Sex Bomb-Porsche geboren.
Um sich von den anderen Porsche abzusetzen wurde er dunkelblau mit blütengelben Stoßstangen lackiert. So ist er seit 1999 unterwegs und ist mittlerweile auch ein Kult-Auto im Feld der VLN Langstreckenmeisterschaft. Man konnte sogar einige achtbare Erfolge erzielen. 2002 sprang neben dem 3. Rang beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring auch ein Gesamtsieg bei einem VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf heraus. Durch die starke Konkurrenz der GT3-Fahrzeuge sind solche Platzierungen nicht mehr möglich.
| Obwohl der mittlerweile vierte Sex Bomb-Porsche optisch wie ein GT3-R aussieht, steckt unter der Karoserie ein 2008er Cup-Porsche mit 3,8l-Motor und etwa 460 PS. Des weiteren hat er Paddleshift-Schaltung und ein Renn-ABS, aber keine Taktionskontrolle, was es bei regnerischen Bedingungen schwierig macht. Dadurch hat das Team bei der starken Konkurrenz in Dubai auch erstmal keine Platzierungswünsche aufgestellt. Das Wichtigste ist ankommen, Spaß haben und einfach mal dabei sein - und vielleicht springt durch eine konstante, problemlose Fahrt auch auch eine Platzierung im vorderen Feld heraus. Pilotiert wird der Sex Bomb-Porsche von Wolfgang Destree, Kersten Jodexnis und Norbert Pauels, wobei ein 4. Fahrer noch gesucht wird. Zum Antreten des Sex Bomb-Porsche in Dubai wird es entweder heute oder am morgigen Dienstag im SWR Fernsehen in der Sendung Landesschau um 18:45-19:45 einen kurzen Bericht geben, der unter anderem mithilfe eines GT-Eins-Mitarbeiters entstand. Also schaltet ein! |
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