Rebellion Racing steigt offiziell in ALMS ein

Die ALMS darf sich in ihrer letzten Saison 2013 auf einen 3-Kampf an der Spitze einstellen. Neben dem Meisterteam Muscle Milk Pickett Racing mit den beiden deutschen Piloten Lucas Luhr und Klaus Graf und Dyson Racing hat nun Rebellion Racing das geplante ALMS-Programm offiziell bestätigt. Die schweizer Mannschaft wird einen ihrer beiden Lola über die ganze Saison an den Start bringen. Zudem wird man einen zweiten Wagen zumindest bei den 12 Stunden Rennen von Sebring einsetzen. Rebellion Racing arbeitet zudem daran, für das zweite der drei im Besitz des Teams befindlichen Chassis ein Programm für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2013 in trockene Tücher zu bringen.

Die Entscheidung der schweizer Truppe, der ALMS die erste Priorität einzuräumen, ist der besseren Vermarktung der amerikanischen Serie im Vergleich zur WM geschuldet, wie Team Manager Bart Hayden erläuterte: „2012 war eine sehr fordernde aber erfolgreiche Saison, die wir erfolgreich mit dem Gewinn der FIA WEC Endurance Trophy für Privatteams abschliessen konnten. Wir haben 6 der 8 Rennen in der Trophy gewonnen, in Le Mans mit unserem 4. Platz den Vierfachsieg von Audi verhindert und zudem in der ALMS unseren ersten Gesamtsieg beim Petit Le Mans eingefahren. Diese Möglichkeit, Gesamtsiege zu erzielen, hat auch unsere Teampartner überzeugt. Dennoch ist die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft als WM ein wichtiges Einsatzgebiet. Daher wollen wir 2013 auch dort antreten und wir arbeiten zur Zeit an der Möglichkeit, dass zumindest mit einem Auto bewerkstelligen zu können. Unser Team ist schon seit Jahren mit Le Mans verbunden, wo wir in der GT-Szene gestartet sind. Es würde mich besonders freuen, wenn wir einen Weg finden könnten, sowohl die ALMS als auch die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2013 zu bestreiten.”

2012 hatte man in der ALMS die beiden Läufe in Sebring und beim Petit Le Mans in Road Atlanta bestritten, nachdem man schon 2011 begeistert vom damaligen ILMC-Gastspiel auf der amerikanischen Berg- & Talbahn zurückgekehrt war. Das Traditionsrennen in Road Atlanta gewann man im Oktober in überzeugender Manier. In der bestens vermarkteten ALMS um Gesamtsiege mitfahren zu können, statt in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft um die goldene Zitrone als „Best of the Rest“ hinter Audi und Toyota zu kämpfen, hat nun auch den Sponsor der schweizer Truppe überzeugt.

Für die ALMS ist die hochklassige europäische Mannschaft ein klarer Gewinn. In der letzten Saison vor dem Zusammengehen mit der Grand Am wird die alleinige Dominanz der Muscle-Milk-Truppe an der Spitze der Serie durch einen ebenbürtigen Gegner beendet. Zusammen mit Dyson Racing, die wieder an einem Programm für ihre beiden Lola arbeiten, könnten bis zu 4 LMP1 um die Siege in der ALMS kämpfen. Erleichternd kommt zudem hinzu, dass auch die Teileversorgung der Lola nach der Insolvenz des englischen Stammhauses mit einem neuen amerikanischen Distributor von Nordamerika aus weitergeführt wird.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen