Nissan benennt neues Semi-Werksteam

Nachdem die Signatech-Mannschaft, Nissans bisheriges Entwicklungs und Semi-Werksteam in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, nun unter dem Banner von Alpine-Renault in Le Mans und der ELMS antritt, hat der japanische Hersteller für 2013 ein neues offizielles Einsatzteam ausgesucht. Das ADR Delta-Team, das in der vergangenen Saison in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft eingestiegen war und prompt zwei Klassensiege bei den Rennen in Silverstone und Shanghai erzielen konnte, wird 2013 die vakante Rolle für den japanischen Hersteller übernehmen. Dafür rüstet ADR auf ein zwei-Wagen-Team auf.

Wie schon bei Signatech und in der vergangenen Saison wird man auf Chassis des französischen Herstellers Oreca setzen. Ferner bringt der letztjährige Signatech- Kundenpilot Roman Rusinov das russische Label G-Drive - ein Gazprom-Produkt - mit zu ADR. Der russische Konzern sponsort in diesem Jahr auch das Blancpain Endurance Series-Engagement von Nissan mit dem Einsatzteam JRM. Beide Autos werden unter der Nennung von G-Drive Racing an den Start gehen.

g_drive_racing.jpgZwar ist die LMP2-Klasse eigentlich eine Kundensport-Klasse, aber Nissan hat Gründe hier ein verdecktes Werksengagement zu fahren. 2015 plant der Konzern wie berichtet die Rückkehr in die Top-Klasse nach Le Mans, weswegen man jetzt schon einmal einen passenden Pilotenkader aufbaut. Schon nächstes Jahr ist ein vollelektrisches Garage 56-Projekt geplant. Da der japanische Konzern jetzt schon geschätzte 75% des LMP2-Feldes mit Kundenmotoren ausrüstet, wird seit zwei Jahren immer ein Team ausgesucht, das eine engere Bindung an Nissan zur intensiveren Datenakquise und zur Pilotenausbildung bekommt. Nach Signatech ist nun ADR Delta bzw. G-Force Racing das Team der Wahl.

Die Fahrer, welche die noch freien fünf Plätze in den G-Drive-Orecas neben Rusinov besetzen, sollen im Vorfeld des WEC-Auftakts in Silverstone in 3 1/2 Wochen auf einer Pressekonferenz in Moskau vorgestellt werden. Erst gestern kam die Meldung, dass die letztjährigen ADR-Piloten Tor Graves und John Martin auch 2013 neben Rusinov wieder in das Team integriert werden. Es darf davon ausgegangen werden, dass für die letzten drei Plätze zumindest die Nissan Playstation Academy-Piloten Mark Shulzhitskiy - ebenfalls Russe - und Lucas Ordonez sowie weitere Absolventen des Nissan-Nachwuchsförderunsprogramms benannt werden.

V de V Endurance GT/Tourisme - Barcelona - Entry

Für das sechs-Stunden-Rennen der VdeV Endurance GT/Tourisme am 24.03. in Barcelona wurden 29 Wagen genannt. Das größte Marken-Kontingent im Feld stellt einmal mehr Porsche mit 13 Fahrzeugen, hinzu kommen fünf Mosler MT900, zwei Ferrari F458, eine Dodge Viper, ein Audi R8 LMS, ein Ginetta G50 sowie sechs Silhouetten-Autos (vier GC, zwei SF).

AVIA Racing geht zuversichtlich in die neue Saison

avia_racing_.jpgFür AVIA Racing geht es in dieser Saison um mehr, als nur um Klassensiege in der SP10. Das Team rund um den bekannten Aston Martin V8 Vantage peilt dieses Jahr den Gesamtsieg an. Dies bedeutet natürlich einen vollen Rennkalender mit allen 10 (9?) VLN Läufen sowie das 24h Stunden Rennen.

„Die Saison 2012 war ein voller Erfolg für uns. Vor allem der harte Kampf um den Titel in den letzten Rennen war eine tolle Erfahrung. Nun haben wir uns bestens vorbereitet, um in diesem Jahr an dieses Ergebnis anzuschließen“, erklärt Stephan Hauke von AVIA Racing. Für die technische Betreuung des AVIA-Aston Martin zeichnet, wie schon im letzten Jahr, das erfahrene Team von Mathol Racing verantwortlich. Hauke ist sich sicher: „Mit Mathol Racing haben wir einen starken und kompetenten Partner gefunden, der über langjährige Erfahrung verfügt.“
Die Saisonvorbereitung wurde deswegen nicht dem Zufall überlassen. Die Mannschaft um Teamchef Matthias Holle, zerlegte das Fahrzeug in den Wintermonaten komplett und tauschten Motor sowie das Getriebe. Wir haben das Auto bis auf die letzte Schraube auseinandergenommen, um bestmöglich gerüstet zu sein“, so Holle.

Die Fahrerpaarung der Saison wird hingegen eine altbekannte sein: Mit Wolfgang Weber und Norbert Bermes pilotieren zwei erfahrene Nordschleifen-Spezialisten den Vantage. Ein dritter Fahrer für das 24h Rennen steht in den Verhandlungen. Teamchef Matthias Holle erwartet zudem eine starke Konkurrenz in der GT4 Klasse: "Wir glauben, dass die Klasse noch hochkarätiger besetzt sein wird als schon im letzten Jahr.“ Dank des neuen Punktesystems besteht allerdings auch die Chance auf die Jahresgesamtwertung. Stephan Hauke steckt sich große Ziele: „Wir wollen so viele Siege einfahren, wie möglich. Nur so besteht die Chance, bis zuletzt um den Titel mitzukämpfen.“

FIA-GT-Runde in Zandvoort vorgezogen

startlauf2.jpgDie FIA-GT-Serie hat eine Terminänderung für das Rennen in Zandvoort bekannt gegeben. Das Rennen findet nun am 6./7. Juli 2013 statt, nachdem wegen einer Terminvermeidung mit der ebenfalls um eine Woche vorgezogenen DTM-Runde am Norisring das Datum des Formel 3 Masters in Zandvoort vorgezogen wurde.

Die FIA GT Serie besucht den niederländischen Dünenkurs im Rahmen seiner 3. Saisonrunde zum ersten Mal und tritt dort gemeinsam mit dem F3-Masters an. Am Samstag wird ein Qualifying Rennen abgehalten, das am Sonntag in ein Hauptrennen mündet. Noch steht eine vollständige Nennliste der Meisterschaft aus, allerdings dürfen sich die Fans in Kürze auf weitere News, so die Nennung eines deutschen McLaren-Teams, das mit zwei Wagen in der Serie antreten will, freuen.

Dominik Kraihamer ab nun bei Lotus

Wie das Kodewa-Lotus-Team gestern bekannt gab, hat man einen weiteren schnellen Fahrer für das Debüt des Lotus T-128 LMP2 verpflichten können: Dominik Kraihamer wird für Lotus in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2013 an den Start gehen. Der 23-jährige Österreicher wird an der Seite von Thomas Holzer im Lotus T-128 LMP2 mit der Nummer 32 antreten. Kraihamer ersetzt damit Mirco Schultis, der dieses Jahr in der ALMS unterwegs ist.

Der Salzburger Kraihamer kommt von Oak Racing zu Lotus. In der französischen Mannschaft stellte er nach ersten vielversprechenden Vorstellungen in der Europäischen Le Mans Serie 2011 auf dem Boutsen-Ginion Racing-Oreca bei diversen Einsätzen in den LMP1- und LMP2-Wagen der Truppe von Jacques Nicolet seinen tadellosen Grundspeed auch 2012 unter Beweis.

Dominik Kraihamer: “Ich bin überglücklich, dass ich in diesem Jahr für Lotus in der FIA WEC fahren kann und dass diese Kooperation mit Hilfe meines Sponsors ‚Eat the Ball‘ geklappt hat. Lotus ist ein Mythos im Rennsport und besonders als Österreicher inspiriert mich die Historie, die ein Jochen Rindt dort hatte. Ich habe das Team im letzten Jahr beobachtet und freue mich sehr, mit einer so erfahrenen und professionellen Mannschaft die ganze Saison zusammen arbeiten zu können. Ich werde alles geben, um das Team weiterzubringen und freue mich, mit meinen Fahrerkollegen endlich die Erfolge einzufahren, die mir aufgrund vieler technischer Probleme in den vergangenen zwei Jahren versagt geblieben sind.“

„Dodo“, wie er von seinen Freunden und Kollegen im Fahrerlager genannt wird, hat zwei Mal beim 24 Stunden Rennen von Le Mans teilgenommen, allerdings ohne bislang die Zielflagge in Empfang nehmen zu können. Ob es im dritten Anlauf mit Lotus klappen wird?

Teilnehmerfeld für die 12h von Ungarn wächst weiter

12hungarn08a.jpgDie 5. 12 Stunden von Budapest scheinen in diesem Jahr zur bislang erfolgreichsten Ausgabe dieses Langstreckenrennens zu avancieren: Laut Mitteilung der veranstaltenden Creventic-Gruppe haben nun bereits schon 28 Teams für das in drei Wochen am 5. April stattfindende Rennen gemeldet. Bislang gilt die 2009 abgehaltene Ausgabe mit 30 Teilnehmern als die erfolgreichste Ausgabe des Rennens, das auf dem F1-tauglichen Kurs vor den Toren von Budapest abgehalten wurde. Noch vor einem Monat hatten nach dem letzten Event der Creventic-Gruppe, den 12h von Bathurst, bereits 19 Teams für das Rennen Anfang April genannt (wir berichteten).

In der Top-Klasse neu hinzugekommen ist das GT3-Team von Blancpain Racing, das mit einem Lamborghini Gallardo ausrücken will und gegen die Mercedes bzw. Porsche von De Lorenzi Racing und Speedlover um den Gesamtsieg fahren möchte. Zwei weitere Cup-Porsche einer schwedischen und einer ungarischen Mannschaft verstärken die GT-Fraktion, die mit einem zusätzlichen Audi in der SP2-Klasse und einer GC-Silhouette nun grob gerechnet etwa 15 Autos umfasst.

Angesichts der Wetterkapriolen am Nürburgring mit drohenden Rennausfällen könnte auch das ein oder andere VLN Langstreckenmeisterschafts-Team vielleicht noch eine Teilnahme am Rennen in Budapest erwägen. Nach wie vor ist lediglich die Bonk Motorsport-Crew als einziges teutonisches Team mit einem BMW M3-GT4 vor Ort gemeldet. Informationen über den Event können auf der Website der 12 Stunden von Budapest eingesehen werden.

ACO behält Unterstützung der amerikanischen Rennszene bei

Parallel zur Bekanntgabe der Klassenstruktur und des Namens der ALMS-Nachfolgeserie USCR (wir berichteten) hat das aus IMSA und Grand-Am gemeinsam gebildete Management-Team der neuen Serie im Rahmen der 12h von Sebring eine strategische Partnerschaft mit dem ACO abgeschossen, die im wesentlichen aus zwei Punkten besteht: Zum einen wurde das seit 14 Jahren mit dem ACO bestehende Lizenz-Bündnis erneuert, das es erlaubt, den Namen Le Mans in der Klassen- bzw. Rennstruktur der neuen Serie weiter zu verwenden. So wird der Saisonabschluss, das 1000-Meilen-Rennen in Road Atlanta, weiterhin als Petit Le Mans tituliert werden dürfen und die Teilnehmer mit ACO kompatiblen Fahrzeugen (LMP2 und GTLM) werden auch weiterhin Auto-Entrys für den Klassiker an der Sarthe bekommen. Vom Tisch hingegen scheint eine vorab diskutierte Erweiterung der Le Mans-Klassenstruktur um eine IMSA-Klasse zu sein, die es auch den Daytona-Prototypen und den Daytona-GT (=GT3) erlaubt hätte, beim 24 Stunden Rennen von Le Mans anzutreten.

Im zweiten Teil vereinbaren ACO und USCR auch neue Wege bei der Ausrichtung von Langstreckenrennen in Nordamerika beschreiten zu wollen. Dieser Part ist noch etwas diffus. Denkbar wäre hier, dass die neue Serie sich vorbehält, nach Information des ACO mehr Freiheiten bei Klassenstruktur und Rennformat bei einzelnen Events auszuprobieren. So wurde bereits die Möglichkeit getrennter Rennen zwischen den Prototypen und GT auf einzelnen Kursen und die Erweiterung einzelner Klassen um Sonderkonstruktionen (Deltawing) beschlossen.

Nebenher wurde bekannt, dass die IMSA unter ihrem alten Namen und Logo auch über 2014 hinaus die sportliche und organisatorische Leitung der neuen Serie und ihrer Rahmenserien übernimmt. Die traditionsbehaftete Organisation wird also der amerikanischen Rennwelt weiterhin erhalten bleiben.

V de V Endurance Proto - Barcelona - Entry

Im Rahmen des Saisonauftakts der VdeV von 22.-24.03. in Barcelona steht für die CN-Prototypen ein sechs-Stunden-Rennen auf dem Programm. Die Entry-Liste der Endurance Proto umfasst 32 Nennungen - gemeldet sind 15 Norma (14 M20FC, ein M20F), sieben Tatuus PY-012, fünf Wolf GB08 sowie fünf Ligier (vier JS53, ein JS49).

Zwei Teams, die schon länger in der VdeV antreten, setzen heuer auf das neue Tatuus-Chassis - Extreme Limite wird zwei Wagen dieses Typs (Bild) an den Start bringen, TFT plant sogar den Einsatz von drei PY-012.

Sebring 2013 - ein Rennen für Audis Geschichtsbücher

Die 2013´er Ausgabe der 12 Stunden von Sebring ist zur Zufriedenheit von Audi mit dem erwarteten Doppelsieg abgeschlossen worden. Nach 364 Runden überquerten Marcel Fässler, Benoit Treluyer und Oliver Jarvis als erste die Ziellinie 7,68s vor den Teamkollegen Tom Kristensen, Allan McNish und Lucas di Grassi. Beim Abschiedsrennen vom Klassiker in Florida waren die beiden Audi-Teams mit unterschiedlichen aerodynamischen Konfigurationen an den Wagen unterwegs. Dabei schlugen das jüngere Trio auf dem „2012-er“ Audi R18 e-tron Quattro die etablierten Sebring-Haudegen die den R18 mit 2013-er Aerodynamik a la Toyota zur Verfügung hatten. Zwar kassierte McNish eine Zeitstrafe nach einem Gerangel mit dem Dragonspeed-Mishumotors-LMPC, die aber war nicht der einzig ausschlaggebende Punkt. Das Trio um TK war zu Beginn der ersten Gelbphase auf einen anderen Tankstop-Rythmus als die Teamkollegen gesetzt worden – ein Zug, der sich erst gegen Ende gegen das Routinetrio wendete, zumal das Rennen in diesem Jahr auch nur durch 4 Safetycar-Phasen unterbrochen wurde. Audi kassierte damit seit dem ersten Antreten 1999 den 11. Sieg in Sebring – nur Ferrari (12) und Porsche (17) haben noch mehr Erfolge zu Buche stehen. Da im kommenden Jahr keine LMP1 mehr in beim Klassiker zugelassen sind, dürfte diese Zahl erst mal längere Zeit Bestand haben.

Hinter den Audis errang das Rebellion Racing-Trio Nick Heidfeld, Neel Jani und Nicolas Prost den letzten verbleibenden Punkterang. Wie schon beim Petit Le Mans setzte sich die Mannschaft mit ihrem wie das vielzitierte schweizer Uhrwerk laufenden Lola und einer tadellosen fahrerischen Leistung durch und kassierte damit die Maximalpunktzahl für die ALMS. Der Pickett Racing-Mannschaft mit ihrem HPD wurde ein loses Rad, das einen frühen Rundenrückstand einbrachte, zum Verhängnis. Bei dem Versuch, diesen wieder einzudampfen, rumpelte die eigentlich schnellere Mannschaft einigen Konkurrenten ins Heck und kassierte mehrere Zeitstrafen, die schliesslich P3 der Rebellion-Truppe zementierten. Deren zweites Auto hatte ebenfalls weniger Glück und kam nach Reperaturen und Zeitstrafen auf P5 ins Ziel. Totalausfälle erlebten die Dyson Mannschaft (Schaltungsdefekt) und der Deltawing (Motorschaden nach nur 10 Runden).

In der LMP2 setzte sich Level 5 Motorsport ebenfalls mit einem Doppelsieg durch Tucker/Franchiti/Briscoe vor Tucker/Pagenaud/Hunter-Reay und dem Greaves Motorsport-Zytek durch. Die Extreme Speed Motorsports-Truppe hatte beim Debütrennen mit ihren beiden HPD noch mit zu vielen taktischen und technischen Neuerungen zu kämpfen und muss sich offensichtlich noch an die neuen Autos gewöhnen.

Gute Nachricht bei den GT: Es hat sich nichts geändert! Die Kategorie begeisterte wie gewohnt durch einen beinharten und engen Kampf der Fabrikate, wobei die Performance der SRT-Vipern – Dominik Farnbacher ging zeitweise in Führung in der Klasse – und der neuen BMW auf jeden Fall eine Bereicherung des Kampfes an der Spitze versprach. Am Ende setzte sich die Corvette Racing-Mannschaft Gavin/Milner/Westbrook nach einem kleineren Schnitzer des Risi Competizione-Piloten Malucelli gegen das Ferrari-Trio Bruni/Beretta/Malucelli durch, wobei der junge Italiener bei seinem ALMS-Debüt amsonsten mit einer tadellosen Performance glänzte. P3 erzielte mit dem Falken Racing Porsche zumindest ein Vertreter der zuletzt so gebeutelten Weissacher Kundenfraktion.

Bei den LMPC kämpften am Ende 3 Teams noch um den Sieg, wobei sich in der Endphase des rennens das PR1 Mathiasen-Team trotz einer vorangegangenen Kollision mit dem Muscle Milk-HPD gegen die BAR1 Motorsports-Mannschaft und das Performance Tech-Team durchsetzte. Das deutsche Dragonspeed-Mishumotors-Pilotentrio landete trotz anfänglicher Führung durch Pierre Kaffer nach einem Antriebsriemenschaden abgeschlagen auf dem letzten Klassenrang. In der GTC-Klasse setzte sich die Alex Job Racing-Mannschaft mit dem Trio Bleekemolen/vanMoltke/MacNeill gegen die Teams von Flying Lizard Motorsport und NGT Motorsport durch.

Rene Aeberhardt steigt mit Ex-Schubert-Z4 in die STT ein

Beim Saisonstart der Spezial Tourenwagen Trophy in Hockenheim am 19.April dürfen sich die Fans auf einen neuen GT-Boliden freuen. Der Schweizer René Aeberhardt, Cousin von DMV-Touringcar Championship Seriensieger Jürg Aeberhardt, wird die 2013er Saison mit einem BMW Z4 GT3 in Angriff nehmen. Dabei handelt es sich um ein ehemaliges Schubert Motorsport-Chassis, das derzeit noch auf dem Rückweg vom 24h-Rennen in Dubai ist. Der Z4 GT3 wurde am Golf und im ADAC GT-Masters unter anderem von Claudia Hürtgen, Dominik Schwager, Jörg Müller, Dirk Müller und Uwe Alzen pilotiert. Es ist übrigens das erste BMW Z4 GT3-Auto in der Schweiz.

Das neue Einsatzfahrzeug und der Schweizer Pilot Aeberhardt werden zunächst durch die erfahrene Mannschaft von Schubert Motorsport unterstützt, ehe das eigene M-Team die Betreuung des Fahrzeuges übernehmen wird. Mit Claudia Hürtgen hat der Neuling im GT-Sektor zudem eine erfahrene Pilotin zur Unterstützung an der Seite. claudia_huertgen_und_rene_aeberhardt.jpgRené Aeberhardt ist neu im Kundensport der BMW-Motorsport GmbH und wird auch Einsätze für den BMW-Sportpokal ins Auge fassen. „Eigentlich wollte ich so mit 50 ein richtiges Überfliegerauto kaufen. Wenn ich aber nun die Möglichkeit habe, vorher mit einem aktuellen modernen Rennauto zu fahren, dann packe ich es einfach früher – sozusagen, jetzt oder nie“, erzählt René Aeberhardt voller Begeisterung von seinem Projekt. Für den langjährigen BMW-Fan war die Fahrzeugwahl eigentlich klar. Zudem betreut sein M-Team auch ehemalige DTM-BMW M3 aus den neunziger Jahren. „Darüber kamen auch die guten Kontakte zu BMW Tradition zustande“, erklärt der Gebäudetechnik-Unternehmer die enge Bindung zu BMW.

Vor 27 Jahren hatte René Aeberhardt die ersten Schritte im Motorsport unternommen. Mit einem STW-Auto kam es auch zu ersten Gasteinsätzen bei der Spezial Tourenwagen Trophy in Hockenheim 2012. Die etablierten 2-Liter-Asse staunten nicht schlecht, als sich der Schweizer gleich zweimal die Pole und den Klassensieg schnappte. „Mir hat die Fairness und die Offenheit der Leute in dieser Tourenwagen-Serie gefallen. Außerdem wird hier seriös und mit viel Herzblut Motorsport betrieben. Die Serie ist sehr gut organisiert. Zudem hat mich die Begeisterung von Serienorganisator Rolf Krepschik für mein Projekt gepackt“, erklärt Aeberhardt die Entscheidung, sich in der STT einzuschreiben.

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