Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Das letzte Saisonrennen der 24 Stunden Serie geht mit den ersten 12 Stunden von Kuwait zu Ende. CP Racing holt sich mit dem Mercedes-AMG GT3 und den Piloten Charles Putman, Charles Espenlaub, Joe Foster und Shane Lewis nicht nur den zweiten Saisonsieg, die Mannschaft ist auch der "Champion of the Continents". Rang 2 geht an das Team Kuwait by MRS GT-Racing. CP Racing kämpfte über weite Teile des Rennens mit dem Porsche-Team GP-Elite um die Führung. Nachdem Charles Putman im CP-Mercedes zwei Stunden vor Schluss bei einer Überrundung einem Missverständnis zum Opfer wurde und sich ins Kiesbett gedreht hat schien der Rennausgang klar; doch 45 Minuten vor Schluss rollte der GP-Elite-Porsche auf der Strecke aus, und die amerikanische CP Racing-Truppe konnte sich den Sieg sichern.
Die 992-Klasse der Porsche 911 GT3 Cup-Fahrzeuge der Generation 992 geht an Red Camel-Jordans.nl: Das Breukers-Familienteam siegt vor dem Willi Motorsport by Ebimotors-Team. Dritte in der Klasse und Sieger der Am-Wertung wird die deutsche HRT-Mannschaft. In der GTX-Klasse geht der Sieg an die deutsche Leipert Motorsport-Mannschaft in ihrem Lamborghini Huracán Super Trofeo. Nachdem aus Logistikgründen keine einzige Runde vor dem Rennen gedreht werden konnte, liefert die Mannschaft auch ohne Vorbereitung ein gutes Rennen ab. Rang 2 geht an die Vortex-Mannschaft, auf Rang 3 sieht der razoon-KTM X-Bow GTX nach mehreren größeren Problemen inklusive Motorwechsel das Ziel. Century Motorsport siegt mit dem Aston Martin Vantage AMR GT4 in der GT4-Klasse vor dem RHC Jorgensen-Strom by Century-BMW M4 GT4.
Die TCE-Wertung des Rennens und die TCR-Klasse geht klar an BBR mit der thailändischen Fahrercrew. Mit einem Rückstand von 105 Runden folgt der Wolf-Power Racing-Ausi RS3 LMS TCR, der ebenso wie die Markenkollegen von AC Motorsport mit massiven technischen Problemen zu kämpfen hatte. BBR holt sich mit dem Sieg nach dem Titel der "24h Series European Championship" auch die "24h Series Championship of the Continents". In der TC-Klasse kommen die beiden Hofor Racing by Bonk Motorsport-BMW M2 CS Racing ins Ziel, beide hatten kurz vor Schluss den gleichen Defekt an der Radaufhängung.
Die Saison 2022 ist damit zu Ende, Saison 2023 startet aber bereits am 13.-15.01.2023 mit den 24 Stunden von Dubai. Die Middle East Trophy ist mit den 12 Stunden von Kuwait aber gerade erst gestartet, diese beinhaltet auch die 24 Stunden von Dubai sowie die 6 Stunden von Abu Dhabi im Januar. Übrigens: Die 12 Stunden von Kuwait sind für die nächsten 2 Jahre bereits bestätigt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Mit einem Feld von 34 Autos startet an diesem Wochenende die 11.Ausgabe der Gulf 12 hours in einen neuen Abschnitt des Wüstenklassikers. Das zweite grosse Langstreckenrennen in den arabischen Emiraten wird an diesem Wochenende zum ersten Mal als Gastgeber der Finalrunde der Intercontinental GT Challenge fungieren. Dies bewirkt nicht nur einen deutlichen Anstieg der Teilnehmerzahlen auf eine neue Rekordzahl von 34 teilnehmenden Wagen. – auch sonst ist einiges anders wie bei den vorangegangenen Ausgaben...
So wird zum ersten mal das Rennen nicht in 2 6h lange Teilrennen mit einer 2h Pause sondern als 12 stündiger durchgehender Event ausgefahren werden. Auch findet der Lauf nun am Sonntag statt, während man bei den vorangegangenen Ausgaben auf die Wochenendgestaltung des arabischen Raums Rücksicht nahm und daher das Rennen am Samstag ausgefahren wurde. Prototypen und GT4-Fahrzeuge sucht man bei dieser Ausgabe vergebens. Als einzige Nicht-GT3-Kategorie werden 4 Cup-Porsches erwartet, wobei man ursprünglich 6 Cup-Fahrzeuge erwartet hatte.
Das Feld setzt sich somit aus 30 GT3 und 4 Cup-Porsches zusammen. 10 GT3 startet in der Top-Klasse der Pro-Fahrzeuge, 12 sind aufgrund ihrer Besatzuungen als Pro-Am-Wagen eingestuft und 8 werden in der Am-Klasse um das entsprechende Klassenpodium fahren. 16 Mannschaften (alle Pro-Fahrzeuge, 4 Pro-Am-Teams und 2 Am-Teams) sind für die Intercontinental GT Challenge punkteberechtigt.
In dieser hat Mercedes bereits bei der letzten Meisterschaftsrunde in Indianapolis den Herstellertitel eingefahren. Um den Fahrertitel können lediglich 4 AMG-piloten ein Wörtchen mitreden. Da alle 3 vorrangigen Titelkandidaten – Daniel Juncadella, Raffaele Marciello und Jules Gounon – auf einem Gruppe M-AMG zusammengespannt wurden würde ein dritter Platz oder eine position darunter Juncadella als derzeit einzigem Tabellenführer die Meisterschaft verschafffen. Wird das Trio jedoch zweiter oder sogar Sieger dann würden aufgrund der anstehenden Streichresultate alle 3 auf der selben Anzahl an Punkten landen. Rein theoretisch sind hingegen die Chancen von Luca Stolz der auf einen Ausfall seine Teamkollegen bei einem gleichzeitigen eigenen Sieg hoffen muss.
In Bezug auf die engagierten Hersteller gibt es mit lediglich 6 verschiedenen Marken (AMG, Audi, BMW, Ferrari, McLaren und Porsche) keine neuen Rekorde zu vermelden. - gleich wenig engagierte Marken gab es lediglich bei den Ausgaben vor 11 Monaten und 2015 zu vermelden. Mit je 9 Ferrari und 9 AMG (letztere bilden ihr stärkstes Kontingent in der Geschichte des Klassikers) 8 Porsche (ebenfalls stärkstes Kontingent), 4 Audi, 3 McLaren und einem BMW gibt es ein Rekordfeld das noch um ein Auto grösser ist wie das bisherige Rekordgrid 2018.
Von Seiten der deutschsprachigen Mannschaften sind Attempto Racing, SPS Automotive Performance, Herberth Motorsport sowie GetSpeed Performance als Einsatzteam des omanischen Al Manar Racing-AMG in Abu Dhabi engagiert. Mit 12 deutschen, 5 österreichischen und einem Luxemburger Piloten startet zudem ein starkes deutschsprachiges Kontingent unter den 114 Piloten und Pilotinnen der diesjährigen 11.Ausgabe des Wüstenklassikers.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Der ADAC wird ab dem kommenden Jahr die DTM ausschreiben und hat dazu die Markenrechte der Rennserie erworben. Darauf haben sich der deutsche Automobilclub und der bisherige Rechtehalter der DTM, die Berger Motorsport AG, geeinigt. Der Erwerb der Marke DTM erfolgte auch mit dem Ziel, die Strukturen im deutschen Motorsport neu zu ordnen, Synergien im wirtschaftlichen Bereich zu schaffen und den Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Motorsport konsequent weiterzugehen. Für alle bisherigen Teilnehmer der DTM und des ADAC GT-Masters wird es in der Saison 2023 Möglichkeiten geben, sich auf den Plattformen des ADAC zu engagieren.
„Keine Marke steht so für den deutschen Motorsport wie die DTM. Dem ADAC geht es darum, die DTM zu erhalten, denn sie ist motorsportliches Kulturgut. Sie genießt nicht nur in Deutschland, sondern auch im weltweiten Motorsport einen hervorragenden Ruf. Die DTM wird ab dem kommenden Jahr unter dem Dach des ADAC in ein neues Kapitel ihrer langen Geschichte starten.“ wurde ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser im offiziellen Pressetext zur DTM zitiert.
Der ADAC steht nun vor der Herkulesaufgabe nicht weniger als mindestens 4 GT3 und GT4-Platttformen in seinen diversen Serienpaketen zu harmonisieren. Denn neben der vor 2 Jahren auf die GT3 Plattform umgeschwenkte DTM und ihrem GT3-Pendant der DTM-Trophy konkurrieren noch das ADAC GT-Masters und die ADAC GT4 Germany im ADAC-Paket, die im ADAC Racing Weekend engagierte GTC-Serie mit ihren GT3 und GT4-Klassen sowie die Nürburgring Langstrecken Serie mit ihren GT3 und GT4-Teilnehmern um Teams der selben Fahrzeugkategorien. Hinzu kommen die diversen internationalen Serien und die von Stefan Ratel als Ersatz für die in eine sich immer schneller drehende Kostenspirale einsteigende GT3 konzipierte GT2-Klasse.
Interessant dürfte auch sein welche Summe für die Markenrechte geflossen sein dürfte. Quellen auf der Essen Motorshow kolportierten eine Summe im niedrigen 7-stelligen Bereich, für die man von 3 Jahren gerade einmal ein Class1-Tourenwagen in der Serie hätte einsetzen können. Von einer „Verramschung“ der DTM zu sprechen wäre gewiss zu weit hergeholt. Aber es zeigt anscheinend unter welchem Druck die bisherige DTM-Führung nach dem Ausstieg der Hersteller gestanden hat um ihr Paket noch positionieren zu können.
Mit dem Einstieg des ADAC wurde von diversen Seiten auf der EMS zumindest die Hoffnung geäussert das die DTM sich wieder enger an die DMSB-Regularien annähern könnte. Disee waren unter dem alten Management immer weiter aufgeweicht und verwässert worden was nicht zuletzt in strittige Entscheidungen und eine drohende technische Inkompatibilität der Einsatzgeräte zu münden drohte. Auch hier wartet noch viel Arbeit auf die neue, vom ADAC zu besetzende Führungsriege der deutschen Traditionsserie.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Bei den ersten 12 Stunden von Kuwait steht Porsche auf der Pole Position: Das Team Kuwait by MRS GT-Racing hat sich in dem drei-geteilten Qualifying die Pole Position gesichert vor einem weiteren GT3-Porsche vom Team GP Elite.
Insgesamt 21 Fahrzeuge werden wir bei dem am morgigen Freitag startenden 12 Stunden Rennen sehen, das Rennen wird dabei ohne die in der Creventic bekannte Neutralisation stattfinden. Vier GT3-Fahrzeuge sind dabei: Die beiden Porsche 911 GT3 R (991-II) der Teams Kuwait by MRS GT-Racing sowie GP Elite, der Mercedes-AMG GT3 von CP Racing sowie ein Lamborghini Huracan GT3 aus 2016 vom ARC Bratislava. Die GTX-Klasse ist mit drei Startern vertreten: der Vortex V8 trifft auf einen Lamborghini Huracan Super Trofeo von Leipert Motorsport sowie einen KTM X-Bow GTX von razoon-more than racing. Insgesamt sechs Porsche 911 GT3 Cup (992) sind vertreten. Red Camel-Jordans.nl sowie Willi Motorsport by Ebimotors starten in der Pro-Klasse, die AM-Wertung sieht die Teams HRT Performance, QMMF by HRT Thuraya Qatar, QMMF by HRT Suhail Qatar und Rabdan Motorsport by Speed Lover. In der GT4-Klasse sehen wir einen Aston Martin Vantage AMR GT4 von Century Motorsport, den BMW M4 GT4 von RHC Jorgensen-Strom by Century sowie einen Porsche 718 Cayman GT4 CS MR vom deutschen Team Lionspeed Racing.
Drei TCR-Fahrzeuge teilen sich auf in zwei Audi RS3 LMS TCR von Wolf-Power Racing sowie AC Motorsport und einen Cupra TCR von BBR. Last but not least kommen zum Feld noch zwei BMW M2 CS Racing von Hofor Racing by Bonk Motorsport hinzu.
Das Rennen startet am morgigen Freitag um 12 Uhr Ortszeit (10 Uhr deutscher Zeit) und geht über 12 Stunden bis in die Nacht. Verfolgt kann das Rennen wie gewohnt über den Youtube-Kanal und die Website des Veranstalters.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wir schulden euch noch das Endresultat und die Titelentscheidungen des Finales der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2022. Bei den 8h von Bahrain am vergangenen Wochenende wurden die Titel in der 11. Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft vergeben.
Mit einem taktisch verwalteten Doppelsieg des Toyota-Werksteams gelang dem Toyota Gazoo Racing Team der vierte Titel in Folge und der fünfte insgesamt in der Meisterschaft. Das Toyota-Trio Mike Conway, Kamui Kobayashi und José Maria Lopez auf dem #7 Toyota kam nach 245 Runden 45s vor den Teamkollegen Sebastian Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa ins Ziel, die zwar den Speed ihrer Teamkonkurrenten nicht ganz mitgehen konnten sich aber dennoch die Fahrerweltmeisterschaft 2022 sichern konnten. Für Hartley und Buemi war es der jeweils 3 Fahrertitel in der Weltmeisterschaft. Hirakawa sicherte sich seinen ersten WM-Titel.
Mit 2 Runden Abstand verbuchte das Alpine-Trio André Negrao, Nicolas Lapierre und Maxime Vaxivière einen weiteren Podiumsplatz, war aber trotz eines Upgrade ihrer Stint-Energie ihres alten LMP1 am Ende chancenlos gegen die japanischen Hypercars. Peugeot hatte nach anfänglich guter Pace mit Problemen zu kämpfen die beide Wagen zu Zwangsstopps auf der Strecke zwangen. Während der #93 Peugeot mit Getriebeproblemen zu kämpfen hatte, die später auch zur Aufgabe führten, musste der #94 Peugeot einen Benzinpumpenwechsel hinter sich bringen, kam aber wenigstens zum Schluss mit 6 Runden Rückstand auf die Sieger ins Ziel.
In der LMP2-Klasse siegte das WRT-Trio Sean Gelael, René Rast und Robin Frijns mit 49s Vorsprung vor dem United Autosports Trio Alex Lynn, Oliver Jarvis und Josh Pierson. Der dritte Platz reichte dem eine Runde hinter dem Klassensieger plazierten Team Jota Trio Rodrigo Gonzales, Will Stevens und Alberto Felix da Costa um den Titel in der Klasse einzufahren.
Sieg und der Titel in der Pro-Am-Klasse ging an den AF Corse Oreca von Francois Perrodo, Nicklas Nielsen und Alessio Rovera, wobei wohl eine Titelverteidigung für 2023 kein Thema sein wird: Dem Vernehmen nach wird die LMP2 Pro-Am-Klasse im kommenden Jahr gestrichen.
Bei der letzten Vorstellung der GTE-Klasse in der WM gelang dem AF Corse Ferrari Duo Miguel Molina und Antonio Fuoco der Sieg. Nach 231 Runden verbuchte man am Ende eine Runde Vorsprung auf die dahinter gelegene Werks-Corvette von Nick Tandy und Tommy Millner. Knapp eine Minute hinter der Corvette wurden die beiden Werksporsche (Christensen/Estré vor Bruni/Lietz) abgewunken. Der fünfte Platz hingegen reichte dem AF Corse Duo James Calado und Alessandro Pierguidi um den letzten Titel in der GTE-Pro-Klasse endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Der Titel stand allerdings auf des Messers Schneide, als sich im Rennen der vierte Gang im Ferrari spektakulär verabschiedete und die Mannschaft aufgrund zusätzlich überhitzender Öltemperaturen die letzte Rennstunde komplett im fünften Gang zurücklegen musste.
Wegen des parallelen Wechsels von Ferrari und Porsche in die LMH bzw LMDh-Klasse wird in der kommenden Saison die GTE-Pro-Klasse nicht mehr ausgeschrieben werden. Einzig die GTE-Am werden 2023 noch ein weiteres Jahr auf der technischen Basis der GTE ausgetragen ehe 2024 eine noch genau zu skizzierende Klasse auf Basis der GT3 die dann 25-jährige Geschichte der GTE (gestartet 1999 als N-GT und dann umbenannt in GT2 bzw. GTE) im aktuellen Rennsport beenden wird.
In der GTE-Am Klasse verbuchte das deutsche Team Project 1 den ersten Doppelsieg seiner WEC-Renngeschichte mit den beiden Porsche-Besatzungen auf dem Kurs am arabischen Golf. Matteo Cairoli, Mikkel Pedersen und Nicki Leutwiler verbuchten nach 226 Runden 15s Vorspung auf ihre Teamkollegen Hyett/Jeanette/Barnicoat. Nur 3 s dahinter kletterte der Iron Dames Ferrari von Rahel Frey, Michelle Gatting und Sahra Bovy auf den letzten Stockerl-Platz.
Den Titel sicherte sich das TF Sport Aston-Duo Ben Keating und Marco Sorensen im #33 TF Sport Aston Martin Aston Martin Vantage GTE , die in Bahrain von Henrique Chaves unterstützt wurden. Keating ist damit der dritte US-Amerikaner der einen WEC-Titel erringen konnte, wird diesen aber 2023 wegen des anstehenden Wechsels in die IMSA-Serie wohl nicht verteidigen.
37 Wagen starteten in das Rennen das 35 von ihnen in Wertung beenden konnten. Die nächste Saison der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft startet am 17.3.2023 mit den 1000 Meilen von Sebring.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit dem dritten Phoenix Doppelsieg in Folge endete am vergangenen Samstag die NLS-Saison 2022 beim 46. NIMEX DMV 4-Stunden-Rennen. Erneut siegten die beiden Scherer Sport Team Phoenix Audis, wobei Kuba Giermaziak, der sich bei seinem dritten Sieg in Folge von Kim-Luis Schramm assistieren liess, am Ende einen Vorsprung von 94s auf seine Teamkollegen Frank Stippler und Vincent Kolb verzeichnen konnte. Auf Platz 3 kam nach technischen Problemen bei den Tankstopps der Walkenhorst BMW M4-GT3 von Christian Krognes und Sami Matti Trogen mit 129s Rückstand auf die Sieger ins Ziel. Auf Platz 4 kam der SP-X Dinamic Porsche 992 GT3 ins Ziel bevor auf Platz 5 mit dem CUP 2 Porsche des AVIA W&S Duos Daniel Bickle und David Jahn der erste Nicht-GT3 verzeichnet wurde.
2 negative Begleiterscheinungen gab es beim Rennen zu vermelden. Zum einen starteten lediglich 87 Mannschaften in das Rennen, das damit einen neuen Tiefpunkt in Bezug auf die Feldgrösse erlebte. Solch niedrige Starterzahlen hatte es in der Serie noch nicht einmal zu Hochzeiten der Corona-Pandemie gegeben. Wachsende Kritik an den technischen und sportlichen Entscheidungen innerhalb der letzten Läufe haben selbst einige Stammteams aus der Serie vertrieben. Daher werden über den Winter die Köpfe in der Serienführung rauchen müssen wenn man dieser Entwicklung rechtzeitig Einhalt gebieten will. Denn einen weiteren Aderlass wird die Serie so 2023 nicht finanziell verkraften können.
Ein weiterer Kritikpunkt war das trotz der nur 87 Starter am Ende nach einem in Teilen überharten Rennen nur 65 Autos abgewunken werden konnten. Ein Masssenunfall in der letzten Runde eingangs der Döttinger Höhe sorgte für ein unschönes Ende des Saisonfinales : Laut unseren Kollegen von Motorsport-Total zählten unter anderem der Frikadelli-Porsche #111, der Nexen-Cayman #263, der Max-Kruse-Golf #333, der Renault Megane #493, der W&S-Cayman #962, der KKrämer-Cayman #974 und Ralf Schalls Gruppe-H-997 #606 zu den Unfallopfern einer angeblich zu spät von den Streckenposten in der Galgenkopfkurve angezeigten Ölspur. 2 der Fahrer – so unter anderem Ralf Schall – mussten am Ende ins Krankenhaus zum medizinischen Check verbracht werden. Früh im Rennen waren bereits der Prosport Racing Aston Martin nach einer Kollision mit 2 Cup-Porsches in der Auftaktrunde und der Landgraf AMG nach einem Ausritt ausgefallen.
Die kostenaufwändigen Blechschäden werden sicherlich auch ein Grund sein warum sich der ein oder andere Teamchef über den Winter eine weitere Teilnahme an der Serie überlegen wird. Der Nürburgring Langstrecken Serie stehen entscheidende Wochen bevor.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Nach Beendigung der Saison 2022 in der Supercar Challenge werfen wir einen Blick auf die Endstände der einzelnen Klassen.
In der LMP3 Klasse konnte sich das luxemburgische Ehepaar Gary Hauser und Lea Maurer im Racing Experience Norma die Meisterschaft mit 177 Punkten sichern. Max Aschoff aus Kassel belegte im Ginetta G58 mit 172 Punkten knapp dahinter den zweiten Platz. Bei den CN Prototypen gewannen Sam Dejonghe und Thomas Piessens im Deldiche Racing Norma den Titel souverän mit 223 Punkten vor dem T2 Racing Norma von Brent Verheyen und Ian Gepts mit 109 Zählern. Melvin van Dam triumphierte für MV Motorsport in der Radical Kategorie mit 183 Punkten vor Jerome und Robin Greenhalgh mit 163 Zählern.
Bei den GT´s ging der Titel an Bart Arendsen im Koopman Racing BMW M6 mit 313 Punkten vor Roger Grouwels im Team RaceArt Bentley mit 232 und Heim Koopman im BMW Z4 mit 202 Zählern. Dennis de Borst gewann im Febo Racing Hyundai TCR die Supersport 1 Klasse. In der Supersport 2 ging der Titel an Laurens de Witt im Technova College Racing Cupra TCR. In der Sport Division ging die Meisterschaft an Mark Jobst in seiner Silhouette.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Auf dem TT Circuit in Assen fand das Saisonfinale der Supercar Challenge statt. Zu diesem Anlass waren 40 Fahrzeuge in die Provinz Drenthe gereist. Im Zeittraining erzielten Sam Dejonghe und Thomas Piessens im Deldiche Racing Norma die Pole Position.
Auch im ersten Rennen am Samstag war dieses Duo nicht zu schlagen. Nach 32 Runden siegte man mit 13 Sekunden Vorsprung vor dem Ehepaar Gary Hauser und Lea Maurer im Norma LMP3. Mit dem dritten Gesamtplatz gewann Max Tubben bei seinem ersten Einsatz im JR Motorsport BMW M6 die GT Klasse vor den Markenkollegen Bart Arendsen, Bas Schouten, Mex Jansen sowie dem Bentley von Roger Grouwels. Max Aschoff musste seinen Ginetta LMP3 kurz vor Schluss abstellen. Remco de Beus gewann im JR Motorsport BMW M3 die Supersport 1 Klasse. In der Supersport 2 siegte Teunis van de Grift im VW Golf TCR vor Laurens de Wit im Cupra TCR der sich damit die Meisterschaft in dieser Klasse sichern konnte. Der Johan Kraan Motorsport Radical der Familie Greenhalgh triumphierte in der Radical Kategorie.
Im zweiten Rennen am Sonntag schnappte sich Norma Pilot Alain Berg den letzten Siegerpokal der Saison. Im Ziel hatte er nach 30 Runden 6 Sekunden Vorsprung vor den Vortagessiegern Sam Dejonghe und Thomas Piessens im zweiten CN Norma. Als dritter gewann Mex Jansen im Koopman Racing BMW M6 die GT Klasse vor Max Tubben. Max Aschoff belegte im Ginetta LMP3 den fünften Platz vor Gary Hauser und Lea Maurer im Norma LMP3. Siebter wurde Bob Herber im Lamborghini. Dennis de Borst und Stan van Oord siegten im Hyundai TCR in der Superpsort 1 Klasse. Gilles van Houtum gewann im BMW die Supersport 2 Division. Bernhard Blaak siegte in der Sport Division. In der Radical Klasse war MV Motorsport erfolgreich.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Am kommenden Samstag steigt mit dem 46. NIMEX DMV 4h-Rennen das Finale der Nürburgring Langstrecken Serie 2022. Während die Titelentscheidung in der Serie schon beim vorangegangenen Lauf erneut zugunsten des Adrenalin Motorsport Teams und dem Pilotentrio Daniel Zils, Oskar Sandberg und Sindre Setsaas gefallen ist, könnte man sich auf weitere anstehende Klassenentscheidungen freuen – würde sich da nicht ein weiterer Wehrmutstropfen bezüglich der Starterzahlen abzeichnen.
Denn es scheint als wenn die niedrigen Zahlen aus dem Vorlauf (97 Starter) noch einmal unterboten werden könnten. Denn dieses Mal stehen nur 94 Mannschaften auf der Nennliste, derweil schon erste Absagen in diesem Feld bekannt werden. Solch geringe Zahlen wies die Serie noch nicht einmal zu Hochzeiten der Corona Pandemie auf!
Lediglich 9 GT3 und davon nur 6 siegfähige Pro-Autos treten beim Finale an. Den beiden Phoenix-Audis die bei den letzten Läufen jeweils einen Doppelsieg erzielen konnten stellen sich lediglich der Huber-Porsche, 2 Walkenhorst Motorsport BMW M4-GT3 und der Landgraf Mercedes AMG GT3 entgegen. Der Pro-Am Prosport Aston Martin und ein weiterer Walkenhorst AM-Wagen komplettieren das Feld. Dinamic Motorsport darf dieses mal den 992-GT3 in der SP-X ausführen der allerdings reglementtechnisch gegenüber den GT3 eingebremst wird. Daher dürfen erneut die CUP2-Porsches auf publicity-trächtige Top-10 Plazierungen hoffen, wobei auch dieses Feld mit nur 7 Startern mehr als dürftig ausfällt. Auch das GT4-Feld ist mit nur 3 Autos (AMG, Supra und ein Aston Martin ) sehr übersichtlich. Die SP7 Klasse ist auch nur mit einem Cayman besetzt.
Wo man auch bei den bislang noch gut beseztzten SP-Klassen hinschaut: entweder gibt es gar keine Starter oder die Zahlen sind Bei den CUP-Autos reden wir von 14 CUP3-Caymans, 3 M2-CS, 3 TCR und 9 M240i, zusätzlich zu den 7 Cup2 – Somit von 36 Autos. In den Produktionswagenklassen werden 2 V6, 7 V5, 1 VT3, 3 V4, 9 VT2 F sowie 12 VT2 R&4W notiert (Summe: 34). Neben einem H4-Porsche starten 2 Four Motors Porsche in der AT-Klasse. Klassen wie die SP8, SP8T, SP5, CUPX oder SP6 sind gar nicht besetzt.
Das Rennen startet wie gehabt um 12 Uhr mit dem vorgeschalteten Qualifying von 8.30 bis 10 Uhr. Für den letzten Lauf wird nach einem verregneten Freitag zumindest am Rennsamstag gutes Wetter erwartet – ob das hilft über das magere Feld hinweg zu sehen wird man abwarten müssen.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Nach dem Ende der Saison in der Belcar Endurance Championship werfen wir einen Blick auf die Endstände der einzelnen Klassen.
In der GTA Klasse dominierte der PK Carsport Audi GT2. Bert und Stienes Longin sowie Peter Guelinchx erzielten 291 Punkte. Zweiter wurde Russel Racing mit ihrem Porsche 992 und Hans Thiers, Jeffrey van Hooydonck und Christoff Corten am Steuer mit 167 Punkten vor dem Totaalplan Racing Lamborghini von Cedric Wauters und Brent Verheyen mit 161 Zählern.
In der GTB Division ging der Pokal an den Tip Top Rent Porsche Cayman von Arthur Peters und Luc de Cock.
Bei den Tourenwagen gewann der TCL Motorsport BMW M2 von Kenny Terclavers und Lars Zaenen den Titel in der TA Klasse. In der TB war der Convents Racing BMW E90 von Davy und Vincent Convents sowie Steve Raymakers siegreich.