BMW arbeitet an Nachfolger des Z4 GTLM

z4gtlmwatkinsglen.jpg BMW plant einem Bericht unserer Kollegen von Dailysportscar.com nach, gleichzeitig mit der Homologation des neuen M6 GT3 auch das entsprechende GTLM-Modell in den USA auf Basis des M6 umzustellen. Obwohl die FIA einer Homologation als GTLM zunächst widersprochen hatte soll das Projekt nun als nationale Homologation für die IMSA durchgeführt und aufgebaut werden. Ab dem kommenden Monat soll mit dem Aufbau eines GTE auf Basis des M6 GT3 angefangen werden. 

Dasbmwm6gt3rollout.jpg Ziel ist, das das Einsatzteam Rahal-Letterman-Lanigan Racing bei den 24h von Daytona mit 2 einsatzfähigen Wagen antreten soll. Damit wären auch die Tage des Z4 GTE und des BMW Z4 GT3 in der Tudor-USCC-Serie gezählt.

Punktestand Carrera Cup nach Norisring

Für das Porsche Carrera Cup Rennen vom Samstag gab es eine Ergebnisänderung, nachdem die technischen Kommissare am Samstagabend die Top-3-Fahrzeuge einer routinemäßigen Kontrolle unterzogen hatten. Am Porsche des 2.plazierten Matteo Cairoli war ein nicht reglementkonformes Bauteil verwendet worden und er wurde von der Wertung ausgeschlossen. Für das Rennen am Sonntag wurde vom Team ein Austausch vorgenommen und damit entsprach Cairolis Fahrzeug am Sonntag den Vorschriften. Die nachträgliche Disqualifikation rüttelte die Punktestände im Nachhinein etwas durcheinander. Nach sieben von elf Meisterschaftsläufen liegt Eng mit 114 Punkten in Führung. Auf Platz zwei rangiert Schmidt mit 90 Zählern vor Engelhart mit 85 Punkten.

Punktestand nach 7 von 17 Läufen:

Fahrer-Wertung
1. Philipp Eng (A/Team Deutsche Post by Project 1), 114 Punkte
2. Jeffrey Schmidt (CH/Lechner Racing Middle East), 90 Punkte
3. Christian Engelhart (D/TECE MRS-Racing), 85 Punkte
4. Nicki Thiim (DK/KÜS Team 75 Bernhard), 78 Punkte
5. Alex Riberas (E/The Heart of Racing by Lechner), 78 Punkte

Amateur-Wertung
1. Wolf Nathan (NL/Land-Motorsport), 122 Punkte
2. Rolf Ineichen (CH/Konrad Motorsport), 120 Punkte
3. Ralf Bohn (D/Herberth Motorsport), 86 Punkte
4. Ronald van de Laar (NL/Konrad Motorsport), 28 Punkte

Gustav Büsing

Wenn busing.jpgals nächster grosser Sportwagenevent die 24h von Spa-Francorchamps Ende kommenden Monats über die Bühne gehen, wird eine vertraute Stimme unter den geschätzten Kollegen im Pressezentrum fehlen. Gustav Büsing, den meisten Fans dieser Seite als kompetente Kommentatoren-Stimme von Eurosport oder Motors bekannt, ist gestern nach kurzer schwerer Krankheit in einem Pariser Hospital verschieden. Der 72 jährige Sportjournalist, Buchautor, langjährige Pressechef des Europa-GP am Nürburgring und TV-Kommentator war in den letzten 2 Jahrzehnten DIE kompetente Stimme wenn es galt die grossen und kleineren Sportwagenereignisse im Fernsehen den Fans näher zu bringen. Das er dabei seine eigene Faszination für die Sportwagenszene und sein Fachwissen so authentisch vermitteln konnte, hat der Szene zahlreiche neue Fans beschert.

Bekannt wurde Büsing auch als Autor und Co-Autor zahlreicher Bücher über die Sportwagenszene. Sein zusammen mit Jurgen Barth verfasstes Werk „Das grosse Buch der Porsche-Typen“ gilt als Standardwerk für alle Fans der Zuffenhausener Marke. Mit dem kürzlich erschienenen, umfangreiche, aber kurzweilig lesenswerten Werk „Einfach eine geile Zeit“ über die DRM blickte Büsing zurück auf die Anfangszeit seines sportjournalistischen Schaffens als der aus dem politischen PR-Bereich kommende Journalist sein Faible für den Motorsport als sein neues Aufgabengebiet entdeckte. Zuletzt legte Büsing vor 2 Jahren das Buch „Die Meistermacher“ - eine Biographie über das Schnitzer-Team als Co-Autor zusammen mit Uwe Mahla auf.

Wer den in Bonn lebenden, gebürtigen Oldenburger in den Pressezentren dieser Welt kennenlernen dürfte, hatte das Vergnügen einem offenen, hilfsbereiten und stets gut gelaunten Kollegen zu begegnen, der jederzeit bereitwillig Informationen teilte und auch gerne empfing. Gustavs gradlinige Wertschätzung für seine Kollegen und seine Fachkompetenz waren allenthalben anerkannt und kamen bei ihm nicht nur selbstverständlich von Herzen. Sie unterstrichen auch seine Professionalität. die ihn angenehm von so manchen modernen PR-Strategen unterschied, die heutzutage im Motorsport ihre Brötchen verdienen.

Machs gut alter Junge – du wirst uns fehlen!

Starworks steigt ab Paul Ricard in die ELMS ein

Peter Barons Starworks-Team arbeitet an konkreten Plänen in die LMP3-Klasse zu wechseln. Das Top-Runner Team aus der LMPC-Klasse der Tudor-USCC-Serie will noch in diesem Jahr die beiden letzten Runden der Europäischen Le Mans Serie in Paul Ricard und Estoril bestreiten. Baron erwägt sogar der amerikanischen Rennszene ganz den Rücken zu kehren und in der kommenden Saison einen 2-Wagen-Einsatz in der neuen Klasse der Europäischen Le Mans Serie zu stemmen. „Der derzeitige Wechselkurs zwischen Euro und Dollar würde das sogar billiger machen als eine rein nordamerikanische Saison. Und es gibt genügend Piloten hier die weder mit der IMSA noch mit der Pirelli World Challenge so richtig glücklich sind. Denen kann man mit einer europäischen Saison eine echte Alternative bieten.“, so Baron gegenüber unseren Kollegen von Sportscar 365.

Laut Baron steht die Entscheidung noch aus ob man sich für ein Ligier-Chassis entscheidet, oder ob man statt dessen als erster Kunde der von Riley angekündigten LMP3-Konstruktion auftritt. Für das Team wäre dies ein Wiedereinstieg in die LMP-Szene, die man 2017 mit einem der dann neuen LMP2 anvisiert.

6h von Watkins Glen: Westbrook/Vaillante zum Sieg gespült

In einem mehr als turbulenten Lauf in Watkins Glen hat das Visitflorida.com-Racing Duo Richard Westbrook und Michael Vaillante als erstes Team in der laufenden Saison der Tudor-USCC-Serie einen zweiten Sieg eringen können. Die Sieger von Laguna Seca triumphierten nach einem Finish unter dem Safety-Car, das serienunüblich nach dem Einschlag des The Racers Group Aston Martin Vantage GT3 auf der Start-Zielgerade unter Gelb abgewunken wurde. Schon zuvor hatte es bei sehr veränderlichen Wetterbedingungen 7 weitere Gelbphasen und sogar eine halbstündige Unterbrechung unter roter Flagge bei der 33.ten Ausgabe der 6h von Watkins Glen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) gegeben.

Man tut der Leistung von Vaillante und Westbrook keinen Abbruch, wenn man zusammenfasst, das die Konkurrenten sich auf dem Weg zum Sieg selber im Weg waren: Die lange führende Wayne Taylor Dallara-Corvette eliminierte sich 52 Minuten vor dem Rennende durch einen Dreher bei nasser Strecke nebst Einschlag in die Streckenbegrenzungen selber aus dem Kampf um den Sieg. Das man bei dieser Gelegenheit den dahinter befindlichen Chip Ganassi-Riley-Ford-DP ebenfalls in einen Dreher zwang und dem Wagen die linken Frontflaps abrasierte kostete dieser Crew den Sieg. Action Express verpokerte sich in der Endphase des Rennen mit den noch nötigen Boxenstops. Das in Detroit noch siegreiche Wheelen-Auto von Action Express war nach einer Kollision in der Startphase mit einem LMPC zurückgefallen. Der Michael Shank Racing Ligier LMP2 musste gegen Rennmitte den Lauf mit einer gebrochenen Radaufhängung beenden.

In der LMPC-Klasse setzte sich abermals „Rainman“ Renger van der Zande mit seinen Starworks-Teamkollegen Alex Popov und Mike Hedlund (Mirco Schultis setzte aus familiären Gründen aus) nach dem Klassensieg in Detroit zum 2.Mal in Folge mit dem Martini-farbenen LMPC durch. Porsche bejubelte mit dem Klassensieg des Falken-Tire 991-RSR GTE den ersten Klassensieg der Saison. Wolf Henzler und Bryan Sellers waren dabei im Glück – die späte SC-Phase ersparte ihnen einen Splash & Dash der sonst einen Klassensieg der Porsche Sport North America Truppe von Nick Tandy und Jörg Bergmeister zur Folge gehabt hätte. In der GTD-Klasse setzte sich das Viper-Trio Carter/Goossens/Lawrence gegen die Konkurrenz durch.

Der nächste Lauf der Tudor-USCC-Serie findet am Sonntag dem 12.Juli im kanadischen Mosport statt.

Thiim siegt auch beim 2.Lauf am Norisring

pcc7b.jpgBeim Porsche Carrera Cup auf dem Norisring feierte der Däne Nicki Thiim (KÜS Team 75 Bernhard) mit seinem Porsche 911 GT3 Cup einen Doppelsieg. Er gewann auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs von Nürnberg sowohl den sechsten Lauf am Samstag, als auch den siebten Lauf am Sonntag. Am Sonntag schafften es hinter Thiim Porsche-Junior Sven Müller und erneut Phillip Eng aufs Treppchen. Thiim sicherte sich im Qualifying am Samstag für beide Rennen die Pole-Position und münzte diese zur Freude seines Teammanagers Timo Bernhard (Bild unten) mit zwei souveränen Rennen in zwei Siege um.

Im siebten Lauf gelang dem 19-jährigen Porsche-Junior Cairoli, der vom zweiten Startplatz kam, ein Traumstart und er fuhr auf den ersten Metern bereits neben Thiim. Doch der Routinier behielt in der ersten Kurve die Nase vorn. Bis zur elften Runde lag Cairoli ganz dicht hinter Thiim, doch dann geriet der Youngster durch den auf Platz drei fahrenden Müller unter Druck. Thiim konnte seinen Vorsprung ausbauen, allerdings ereigneten sich turbulente Szenen hinter ihm. Cairoli rutschte mit seinem Auto in Runde 25 von der Strecke und fiel bis auf den siebten Platz zurück. „Ich habe einen kleinen Fehler gemacht und bin auf die schmutzige Seite der Fahrbahn gekommen.“

Damit war der pcc7a.jpgWeg frei für Müller und Eng, die die Plätze zwei und drei über die verbleibenden fünf Runden ins Ziel brachten. „Das war eines der spannendsten Rennen, das ich je gefahren bin. Im Endeffekt war es Kämpfen auf höchstem Niveau und mit dem zweiten Platz bin ich sehr zufrieden“, sagte Müller. „Ich kann auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken: Zweimal Podium und damit die Meisterschaftswertung ausgebaut. Wir fahren auf dem Norisring teilweise nur Millimeter an der Mauer vorbei und da muss man erstmal unbeschadet ins Ziel kommen“, erklärte der Champion des Vorjahres Eng.

Im Feld der 24 Porsche belegte MRS GT-Racing-Pilot Christian Engelhart den vierten Platz vor dem Schweizer Lechner-Pilot Jeffrey Schmidt, der Fünfter wurde. Cairoli fuhr als Sechster über die Ziellinie, Michael Ammermüller wurde Siebter. Konrad Motorsport-Pilot Christopher Zöchling nahm einen achten Platz mit nach Hause. Rang neun lautete nach 35 Runden die Bilanz für Porsche-Junior Connor de Phillippi Alex Riberas (The Heart of Racing by Lechner) aus Spanien wurde Zehnter.

Die B-Wertung gewann am Sonntag erneut Konrad Motorsport-Pilot Rolf Ineichen vor Wolf Nathan (Land Motorsport) und Rolf Bohn ( Herberth Motorsport), nachdem der Schweizer Ineichen bereits am Samstag seinen insgesamt schon 25.ten Sieg in der B-Wertung eingefahren hatte.

Der Läufe acht und neun des Porsche Carrera Cup Deutschland werden vom 10. bis 12. Juli im niederländischen Zandvoort ausgetragen.

TUSC * Watkins Glen Qualifying

actionexpresswg.jpgDas Qualifying für das 6-Stunden Rennen von Watkins Glen fiel sprichwörtlich ins Wasser. Aufgrund extremer Regenfälle hat die Rennleitung nach den heftigen Unfällen in der Continental Tire SportsCar Challenge entschieden die Sitzung erst gar nicht zu starten. Somit erfolgt der Start nach dem aktuellen Punktestand.
 
 Aufgrund der besseren Rennergebnisse starten Joao Barbosa und Christian Fittipaldi in der #5 Action Express Corvette-DP vor den Punktegleichen Michael Valiante und Richard Westbrook in der #90 VisitFlorida.Com Corvette-DP. Startplatz drei geht an die zweite #31 Action Express Corvette-DP mit Eric Curran, Dane Cameron und Max Papis vor der #10 Taylor Corvette-DP mit Jordan und Ricky Taylor sowie Max Angelelli.

Für den in den Trainingssitzungen starken #60 Michael Shank Ligier-Honda langt es nur für Startplatz sechs hinter dem #01 Ganassi Rily-Ford.

Die Pole in der PC-Klasse geht an die mit fünf Punkten in Führung liegende Crew von CORE autosport, vor #52 PR1/Mathiasen, #85 JDC/Miller, #11 RSR und #8 Starworks.

Mit zwei Meisterschaftspunkten Vorsprung starten Jan Magnussen und Antonio Garcia in der GT Le Mans-Klasse auf der "geliehenen" #3 Corvette von der Pole aus. Von Startplatz zwei und drei starten die beiden BMW #24 und #25 vor dem #62 Risi Ferrari mit Pierre Kaffer am Steuer.

In der kleinen GTD darf sich Christopher Haase über die Pole freuen. Gemeinsam mit Dion von Moltke und Bryce Miller startet er auf dem #48 Paul Miller Audi R8 vor dem #007 Racers Group Aston Martin mit Gaststarter und Ex-Dodge-Werkspilot Kuno Wittmer, dem #22 Alex Job Porsche und dem #63 Scuderia Corsa Ferrari.

Den aktuellen Wetterbedingungen nach dürfte das Rennen ebenfalls unter teilweise feuchten Bedingungen stattfinden.

PCC Lauf 6 Norisring

Derpcc6a.jpg 26-jährige Däne Nicki Thiim gewann am Samstag den sechsten von 17 Rennläufen im Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem nürnberger Norisring. Auf den Plätzen zwei und drei kamen Porsche-Junior Matteo Cairoli und der Führende der Gesamtwertung Philipp Eng ins Ziel.

Thiim, der für die Mannschaft von Porsche Werksfahrer Timo Bernhard startet, ging in seinem Porsche 911 GT3 Cup von der Pole-Position ins Rennen. Neben ihm in der ersten Startreihe stand Cairoli. Beiden Piloten gelang ein guter Start und die Spitzenpositionen waren vergeben. Routinier Thiim fuhr unbeirrt auf Platz eins und der erst 19 Jahre alte Cairoli ließ sich von der Konkurrenz nicht einschüchtern und absolvierte ein fehlerfreies Rennen auf Position zwei. Eng startete vom vierten Platz und fiel im Startgetümmel auf dem engen Stadtkurs zunächst um einen Platz zurück. Doch der 25-Jährige wartete auf seine Chancen und arbeitete sich bis auf den dritten Rang vor.

Porsche-Junior und Land Motorsport -Pilot Connor de Phillippi musste den Österreicher aufgrund von Schaltungsproblemen während des Rennens vorbeiziehen lassen, trotzdem konnte der 22-jährige Amerikaner mit Platz vier wichtige Meisterschaftspunkte sammeln. MRS GT-Racing-Pilot Christian Engelhart sah nach 26 Runden die Zielflagge als Fünfter vor den 4 Lechner-Piloten Jeffrey Schmidt, Alex Riberas, Michael Ammermüller und Porsche-Junior Sven Müller . „In der extrem engen ersten Kurve beschädigte ich meine vordere Seite und danach war es ganz schwer zu fahren.

Wie stark das Fahrerfeld im diesjährigen Porsche Carrera Cup Deutschland ist, zeigt die Tatsache, dass am vierten Rennwochenende der vierte Sieger oben auf dem Treppchen stand. Beim Saisonauftakt in Hockenheim gewann Engelhart zwei Rennen, auf der Nürburgring-Nordschleife siegte Porsche-Junior Müller, auf dem Lausitzring konnte Eng zwei Siege einfahren und Thiim freute sich über seinen Triumph am Norisring. In der Gesamtwertung führt Eng mit 96 Punkten, vor Schmidt (76 Punkte) und Riberas (71 Punkte).

Rückblick auf die SCC in Misano

scc_misano_fiedler.jpgBeim zweiten Lauf der AvD Sports Car Challenge vor 2 Wochen  im italienischen Misano teilten sich Andreas Fiedler auf einem PRC WPR60 Turbo und Siegmar Pfeifer mit seinem Norma M20FC BMW die Gesamtsiege. Jacques Breitenmoser im PRC WPR65 BMW) gelang als Zweiter der Sprung aufs Treppchen, während Alexander Seibold im PRC SC97 BMW in Rennen zwei als Dritter aufs Stockerl durfte.

Schon im Qualifying bestimmten Fiedler und Pfeifer das Geschehen, wobei Norma -Pilot Pfeifer mit 1.32,156 während des zweiten Durchgangs die klare Bestzeit setzte. An diese Topzeit kam keiner der Konkurrenten auch nur ansatzweise heran. Das erste Rennen war dann eine im wahrsten Sinne des Wortes heiße Angelegenheit. Asphalttemperaruten von über 50°C stellten eine Belastungsprobe für Mensch und Material dar.

Beim Start verteidigte Fiedler seine Pole gegenüber Pfeifer, während sich Jacques Breitenmoser dahinter als Gesamtdritter einreihte. Bremsprobleme ließen den Norma-Piloten zurückfallen, wodurch sich Breitenmoser die zweite Position sichern konnte. Der Eidgenosse kam noch einmal gefährlich nahe an Fiedler heran, dessen Turbo-Motor durch die heißen Temperaturen in seiner Leistungsentfaltung gehandicapt war. Am Ende trennten die beiden PRC -Piloten nur 0,8 Sekunden. „Im ersten Rennen kam ich am Start gut weg und konnte die Pole verteidigen. Erst drückte Siggi heftig, wurde dann aber von Jacques Breitenmoser überholt. Bis zum Schluss war es ein harter Fight und ich konnte um eine Autolänge vorne bleibe“, berichtete Fiedler. Siegmar Pfeifer rettete sich mit dem angeschlagenen Norma noch als Gesamtdritter vor dem eine Runde dahinter liegenden Turi Breitenmoser im PRC WPR60 BMW über den Zielstrich.

Vor dem Start des zweiten Durchgangs ging ein heftiger Platzregen über Misano nieder. Bei der Reifenwahl war nun Rätselraten angesagt, wobei sich am Ende fast das komplette Feld für Slicks entschied. Diesmal war ein stark auftrumpfender Siegmar Pfeifer nicht zu bremsen. Ganz souverän fuhr der Norma-Pilot seinem zweiten Saisonsieg entgegen. Beim Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs hatte Pfeifer einen Vorsprung von fast einer Minute auf den zweiten Platz herausgefahren. Dahinter entbrannte zunächst ein Zweikampf zwischen Alexander Seibold und Andreas Fiedler. Erst mit abtrocknender Piste konnte sich Fiedler vor den 2001er Meister der Sports Car Challenge setzen und Platz zwei nach Hause fahren. scc_misano_groer_giovanni.jpg„Mit der Strecke hatte ja keiner Erfahrungen bei Nässe. Im Nachhinein wären für unser Auto die Regenreifen besser gewesen. Ich konnte zwar am Anfang nach vorne, wurde aber von Seibold und Siggi überholt. Nach mehreren Runden konnte ich mich auf Platz zwei zurück kämpfen. Aber es war ein harter Ritt die Reifen irgendwie zum Arbeiten zu bringen. Ab der Hälfte des Rennens war mir klar, dass Pfeiffer nicht einzuholen war“, gab Fiedler zu Protokoll.

In der Division 2 führte kein Weg an Dr. Norbert Groer im Ligier JS51 Honda vorbei, nachdem Simon Stoller auf seinem PRC FPR9 Honda bereits nach dem freien Training mit Motorschaden aufgeben musste. Zweimal Rang zwei ging an Justin Kunz im ADR3-Honda, der Alexander Frank im PRC Opel hinter sich ließ. Bei der Sonderwertung der Historischen SCC Boliden gingen die Siege an Seibold und Bernard Charriere im PRC SC97 BMW. Insgesamt zeigte sich Walter Pedrazza mit der Veranstaltung zufrieden. „Die Organisation der Peroni Group war wirklich vorbildlich. Auch die Strecke war in Ordnung“, so Pedrazza.

6h Watkins Glen mit 34 Teilnehmern

watkinsglen_fp1.jpgSeit dem gestrigen Freitag haben in Watkins Glen die Sessions zur 33.ten Ausgabe des 6h-Rennen von Watkins Glen begonnen. 33 der 34 angetretenen Teams haben in der ersten Session die Zeitenjagd aufgenommen. Die 6. Runde der Tudor-USCC-Serie die gleichzeitig auch das dritte von 4 Rennen zur nordamerikanischen Langstreckenserie NAEC ist, wird am Sonntag auf dem seit 1956 benutzten permanenten Rennkurs abgehalten werden. 8 Prototypen, 7 LMPC , 8 GTLM und 11 GTD-Teams haben für das Rennen auf dem 5552m langen Kurs genannt.

Um den Gesamtsieg werden sich in der grossen Klasse wieder die üblichen Protagonisten bekriegen: Der Michael Shank Racing Ligier von Negri/Pew trifft auf die beiden Action Express Corvette-DP, den Wayne Taylor Corvette-DP, den Spirit of Daytona DP und und den Ganassi-Ford-DP. Ergänzt wird das Feld der Top-Klasse vom mit einem neuen leichteren Monocoque ausgestatteten Deltawing und einem der beiden Mazdas. Das zweite der Mazda-Lola-Chassis wurde zurückgezogen, kurz nachdem man bekannt gegeben hatte, die Wagen von den Sky-Active Dieselmotoren auf die älteren AER-2l-Bezinmotoren umzurüsten.

In der LMPC-Klasse wächst das Feld um einen BAR1-Motorsports-Oreca gegenüber der letzten Runde in Detroit an. Das Trio Plowman/Burkett/McMurry pilotiert das Chassis an diesem Wochenende. Im Starworks-Motorsport-Mishumotors LMPC muss Mirco Schultis das Wochenende aufgrund von familiären Verpflichtungen auslassen. Neben Renger van der Zande und Alex Popov pilotiert Mike Hedlund den in Martini-Farben gehaltenen Klassensieger von Detroit.

Corvette Racing watkinsglen_fp2.jpgbringt in Watkins Glen bei den GT-LM das weniger beschädigte Chassis von Larbre Competition zum Einsatz, nachdem der zweite Werkswagen in Le Mans nachdrücklichen Kontakt mit den Betonmauern der Porsche-Kurven hatte. Corvette Racing tritt wieder gegen BMW, Porsche und Ferrari an.

Aus 5 Porsche, 2 Viper, und je ein BMW Z4 GT3 , Audi R8 LMS GT3, Ferrari F458 GT3 Italia und Aston Martin Vantage GT3 setzt sich in Watkins Glen die GTD-Klasse zusammen. Park Place Motorsport ist dabei mit einem neuen Chassis unterwegs nachdem man in Detroit das Chassis des Porsche im Rennen auf feuchter Strecke onduliert hatte.

In den ersten freien Training erzielte der Michael Shank Racing Ligier JS-P2-Honda die Bestzeiten. Lag man im ersten Training noch über 1s vor dem zweitplazierten Wayne Taylor DP so reduzierte sich der Vorsprung im zweiten freien Training auf nur noch 0,4 vor einem Pulk von DP die von der #5 Action Express-Corvette angeführt wurde. Die Bestzeiten bei den LMPC erzielten die Teams von Core Autosport und Starworks-Motorsport. Corvette und BMW teilten sich die Bestzeiten in der GTLM.

Das Rennen findet am Sonntag ab 16.10 MEZ statt und wird auf der Webseite der Tudor-USCC-Serie live übertragen. Das Qualifying findet am heutigen Samstag ab 21.40 Uhr MEZ statt.

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