SCC Red Bull Ring

Auf sccstartrbrlauf2.jpgdem Red Bull Ring riss die Siegesserie von Fabian Plentz im Norma-BMW. Während Plentz das erste Rennen zur Sports Car Challenge gewann, siegte im zweiten Durchgang Andreas Fiedler im PRC-Turbo. In der Division 2 teilten sich die Siege Simon Stoller und Jay Boyd. 

Gleich auf den ersten Metern des ersten Rennens fuhr der auf Regenreifen gestartete Plentz einen Abstand zur Konkurrenz heraus. Gerade in der Anfangsphase erwies sich die neu asphaltierte Strecke noch als sehr rutschig. Während Plentz an der Spitze vornewegfuhr, schnappte sich Turi Breitenmoser im PRC-Cosworth die zweite Position. Der Eidgenosse setzte auf Intermediates. Damit lag Breitenmoser goldrichtig und setzte sich vom restlichen Feld ab. Doch ein Ausflug ins Kiesbett kostet zunächst Rang zwei, als Siegmar Pfeifer im Norma-BMW den Fehler ausnutzte und vorbeizog. Doch Breitenmoser konterte kurz darauf und nach einem engen Zweikampf sah der PRC-Pilot das Ziel als Gesamtzweiter. „Am Anfang war ich mit viel Risiko ziemlich schnell unterwegs. Ohne den Ausrutscher hätte es vielleicht für mehr gereicht. Ob die Intermediates die beste Option waren, weiß ich nicht“, so Breitenmoser. Rang drei ging an Siegmar Pfeifer.

Der scc_pfeifer_rbr.jpgzweite Heat schien bei trockenen Bedingungen an der Spitze einen ähnlich Verlauf zu nehmen. Wieder fuhr Fabian Plentz recht souverän vorneweg. Doch ein Reifenschaden nach der Hälfte der Distanz zwang den dreimaligen Saisonsieger zur Aufgabe. Damit gewann das Duell zwischen Siegmar Pfeifer und Andreas Fiedler noch einmal an Brisanz. Fiedler hatte im ersten Rennen auf Slicks gesetzt. In der Schlussphase war der PRC -Pilot damit ganz klar schnellster. Doch mehr als Gesamtrang vier war nicht drin. Im zweiten Rennen setzte sich Fiedler hinter Pfeifer. Bis zur 13. Runde hielt der blaue Norma dem Druck stand. Im 14. Umlauf schnappte sich Fiedler den Norma von Pfeifer und fuhr damit seinen ersten Saisonsieg ein. Auf knapp über 12s konnte Fiedler dabei den Vorsprung aufbauen. Durch die Ausfälle von Turi Breitenmoser mit Reifenschaden und Peter Kormann, der durch einen Getriebeschaden an seinem PRC Turbo lahmgelegt wurde, ging die dritte Position in der Division 1 an Roland Rupprechter im Norma-Honda Kompressor.

In der Division 2 fuhr Simon Stoller zu seinem zweiten Saisonsieg. Der junge Eidgenosse hatte mit Slicks viel riskiert. Die Konkurrenz um Evi Eizenhammer (Norma Honda) und Jay Boyd vertrauten dagegen auf die profilierten Pneus. Zumindest in der Anfangsphase sahen sich Eizenhammer und Boyd bestätigt. Stoller fiel zunächst hinter Boyd auf Rang drei zurück, doch mit zunehmend trockener werdender Strecke lagen die Vorteile beim PRC -Piloten. Ab der siebten Runde übernahm Stoller das Kommando in der Division 2. Mit über 30s Vorsprung wurde der schnelle Schweizer als Sieger vor Eizenhammer abgewinkt. scc_boyd_rbr.jpgWährend Boyd mit einem Plattfuß aufgeben musste, schnappte sich Markus Kündig im Centenari Alfa Romeo den dritten Podestplatz in der Division 2 vor Andreas Hasler im Radical SR4.

Das zweite Rennen entschied Jay Boyd mit einem Start- und Zielsieg für sich. Über 10s hatte Boyd am Ende der 25 Minuten Distanz Abstand zu Platz zwei. Durch die Ausfälle der großen Boliden landete der Vorjahressieger der Division 2 sogar auf dem dritten Gesamtrang. Zweiter wurde Simon Stoller, der nach Problemen in der Einführungsrunde das Rennen von ganz hinten angehen musste. Da die Sports Car Challenge im gemeinsamen Starterfeld mit der FIA Zonenmeisterschaft antrat, war es für den Schweizer ein schweres Stück Arbeit um auf die vorderen Ränge in der Division 2 aufzuschließen. Kurz vor dem Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs schnappte sich Stoller die bis dato auf Platz zwei liegende Evi Eizenhammer. Den vierten Platz in der Division 2 holte sich diesmal Happy Behler.

Nach einem Monat geht es für die Sports Car Challenge erst wieder weiter. Dann steht der dritte Saisonlauf vom 18.-19. Juni in Most auf dem Programm. Hier wird man wieder mit der FIA Zonen Meisterschaft antreten.

Frikadelli nun doch bei den 24h dabei...

Nur eine Woche frikadelli_tue.jpgnach dem angekündigten Rückzug vom 24 Stunden Rennen am Nürburgring und aus der VLN hat das Frikadelli Racing Team nun die vermutete Kehrtwende vollzogen. „Die enorme Resonanz und Betroffenheit unserer Fans auf die Entscheidung, auf den weiteren Einsatz des Porsche zu verzichten, hat uns total überrascht!“ wird Klaus Abbelen auf der FB-Seite des Teams zitiert. Und weiter: „Mit der neuen BoP-Einstufung können wir jetzt besser leben. Der Luftmengenbegrenzer hat beidseitig 1mm mehr Durchmesser erhalten, so kann der Motor unseres Porsche etwas freier atmen. Ob dies ausreichen wird, um konkurrenzfähig zu sein, werden wir bei den einzelnen Trainingssitzungen sehen. Wir sind uns aber sicher, dass die Verantwortlichen auch während der Veranstaltung noch ein Auge darauf haben und versuchen werden, die ,BoP‘ so fair wie möglich zu gestalten."

Der eher strategische Rückzug vom 3.Lauf (wir hatten über die Hintergründe hier berichtet) ist somit als kurzfristige Episode abgehakt. Somit dürfen die Fans sich auf einen weiteren Auftritt beim Klassiker freuen. Dort gilt es für die Mannschaft ihr bislang bestes Ergebnis zu toppen: 2008 hatte Abbelen zusammen mit Sabine Schmitz, Dr Edgar Althoff und Kenneth Heyer den Sprung auf das Gesamtpodium geschafft. Während bis 2012 Plätze in den Top-10 für das reine Privatteam im Bereich des Möglichen lagen, verbuchte man in den letzten beiden Ausgaben jeweils Ausfälle im ersten Drittel des Rennens. Eine Zielankunft in Wertung wäre somit wieder einmal ein Erfolgserlebnis für die Porsche-Truppe.

GT4 ES: Zwei Porsche-Siege in Pau

Mit zwei Siegen für die PROsport-Porsche Mannschaft endeten die beiden Rennen der GT4 European Series am vergangenen Wochenende im südfranzösischen Pau. Beim Nachtrennen am Samstag Abend hatten Jörg Viebahn und Peter Terting nach 50 ereignisreichen Minuten die Nase vorn; auf Rang zwei kamen ihre Team- und Markenkollegen Andreas Patzelt und Nicolaj Möller-Madsen vor den Gewinnern der Reiter-KTM-Young-Stars-Wertung, Mads Siljehaug und Maciej Dreszler, ins Ziel. Den ersten Platz in der Amateur-Wertung holte sich auf Gesamtrang fünf das deutsch-österreichische Duo Dietmar Lackinger und Jan Kasperlik auf ihrem BMW M3 GT4.

pau.jpgAm Sonntag navigierten dann Patzelt und Möller-Madsen nach einem frühen Ausfall von Viebahn und Terting am schnellsten durch den Leitplankenkanal im Pyrennäen-Vorland. Trotz des Ausscheidens der Vortages-Sieger war das Rennen jedoch keinesfalls eine einseitige Angelegenheit: Bis zu einer Kollision in der letzten Runde duellierte sich Patzelt mit Andre Grammatico im Espace Bienvenue-BMW-M3. Während der Franzose nach dem Zusammenstoß das Rennen jedoch als letzter beendete, konnte Patzelt weiterfahren und rettete sich mit sichtlich beschädigtem Fahrzeug und 8 Sekunden Vorsprung vor Luc Braams und Duncan Huisman im V8 Racing Camaro ins Ziel. Auf dem letzten Podiumsplatz folgten die beiden KTM-Piloten Tim Stuppe und Lennart Marionek. Der Sieg bei den Amateuren ging erneut an Lackinger/Kasperlik. 

In der Meisterschaftswertung führt nach zwei von sechs Saison-Stationen nun Braams/Huisman mit 46 Punkten vor Patzelt/Möllder Madsen (43 Punkte) und dem diesmal eher unauffällig agierenden Monza-Sieger Luca Anselmi (41 Punkte). Die Führung bei den Amateuren haben aktuell Lackinger und Kasperik inne. Die nächste Runde der GT4 European Series steht Mitte Juni in Silverstone auf dem Programm, wo man in einem gemeinsamen Feld mit der Britischen GT-Meisterschaft zu einem 3-Stunden-Endurance-Lauf antritt.

Dunlop 60-1h-Rennen Spielberg

d60_tulpe_plentz_redbull.jpg Mit einem Sieg für Tommy Tulpe/Fabian Plentz endete das dritte Rennen der DUNLOP 60 auf dem Red Bull Ring. Bei vorzüglichen Bedingungen und malerischer Kulisse wurde Henk Thuis Zweiter. Das Duo Benny Hey/Martin Konrad kam auf Platz drei. Ingesamt gingen über 30 Fahrzeuge aus vier verschiedenen Serien in das 60 Minuten-Rennen auf dem 4,326 Kilometer langen Kurs. Am Ende belegten die Autos vom DMV-GTC , die um die DUNLOP 60-Meisterschaft fahren, die vorderen Plätze. „Hier hat es sich einmal mehr gezeigt, dass die DUNLOP-Reifen absolut konkurrenzfähig sind. Dies ist mittlerweile auch in anderen Serien aufgefallen und wir haben immer mehr Anfragen zu unseren Rennformaten“, so Organisator Ralph Monschauer.

Für Tommy Tulpe und Fabian Plentz war es im dritten Rennen der dritte Sieg mit ihrem Audi R8 LMS. „Wir hatten keinerlei Probleme und konnten uns das Rennen gut einteilen“, so Fabian Plentz, der mit 1:28,537 Minuten auch die schnellste Rundenzeit aller Teilnehmer fuhr. Und das immerhin gegen solche Autos wie den Porsche GT2 von Fritz K., der mit anderen Reifen auf 1:30,687 Minuten kam.

Sehr d60_thuis_redbull.jpgzufrieden war der Niederländer Henk Thuis, der zum erstenmal im DMV GTC und bei den DUNLOP 60 startete: „Es hat mir sehr sehr viel Spaß gemacht und ich denke, dass ich noch einige Rennen mitfahren werden. Und so ein Ende mit Platz zwei beim Langstreckenrennen ist natürlich umso schöner.“ Mit seinem Eigenbau Pumaxs hatte er am ganzen Wochenende sowieso die Blicke auf seiner Seite. Auf Platz drei und als Sieger der Klasse 8, kam der Porsche 991 GT3 R mit Benny Hey und Martin Konrad. „Wir konnten uns im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern und der Sieg ist daher umso schöner“, so Benny Hey, mit dem auch in Zukunft in dieser Form zu rechnen sein dürfte.

Knapp am Podest vorbei schrammte das Duo Patrik Kaiser und Egon Allgäuer. Nachdem ihr Ferrari F458 GT3 Italia in Hockenheim nachhaltig deformiert wurde, setzen sie diesmal einen Mercedes SLS AMG GT3 von Car-Collection ein. „Wir kamen damit auf Anhieb gut zurecht“, so Patrik Kaiser, der sich über Platz zwei der Klasse 8 freuen durfte. Auf Platz fünf fuhren Thomas Langer und Rainer Noller im Porsche 991 GT3 Cup. d60_p3_redbull.jpg Auf den Plätzen sechs und sieben folgten die Sportwagen von HCB Rutronik Racing. Hier holte sich Evi Eizenhammer mit Sebastian Amosse im Norma den dritten Klassensieg im dritten Rennen. Jay Boy fuhr auf Platz zwei im Norma-Honda. Der dritte Sportwagen im Bunde, mit Happy Behler im PRC-Honda, fiel leider Mitte des Rennens aus.

Im Spezial-Audi R8 LMS kam Bernhard Henzel auf Platz acht bei den DUNLOP 60. „Das Auto ist ein Versuchsträger von uns, da wir einige Dinge ausprobieren und entwickeln“, so Bernhard Henzel. Die Karosse ließ man sich liefern und baute das Fahrzeug dann komplett neu auf. Mit Platz drei in der Klasse 10 holte man dafür noch ordentlich Punkte in der Meisterschaft. Neunter wurde das Vater-Sohn-Gespann Klaus Dieter und Niklas Frers. Nachdem sein Ferrari 488 GT3 einen Schaden bei Rennen 2 des DMV GTC hatte, konnte Klaus Dieter Frers nicht mehr starten und Sohn Niklas freute sich das erste Mal zusammen mit seinem Vater ins Rennen zu gehen. Am Ende kam das Duo auch noch auf Platz zwei in der Klasse 7. Die Top Ten schlossen Luca Wollgarten und Jörg Otto im BMW M235i Racing ab.

Die nächsten beiden Rennen dürften wieder interessant werden. Zunächst gastiert man am 19. Juni 2016 auf dem GP-Kurs des Nürburgring, bevor es zu Lauf 5 am 08./.09. Juli 2016 auf den Hockenheimring geht.

ADAC Nordrhein passt BoP für das 24h-Rennen an

4 Tage nach dem 3. Wertungslauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, dem 58. ADAC ACAS H&R-Cup (der Link führt zum derzeit noch in Arbeit befindlichen Rennbericht auf unseren Seiten), hat der ADAC Nordrhein eine Revision der BoP für die GT3 und sonstigen Fahrzeuge für das in 10 Tagen anstehende 24 Stunden Rennen am Nürburgring heraus gegeben. Die siegreichen BMW M6-GT3 - Schubert Motorsport und Walkenhorst Motorsport erzielten einen Dreifachsieg mit dem neuen GT3-Modell der Münchner – müssen beim Klassiker den Ladedruck um 45 Millibar von 1775 auf 1730mbar zurückschrauben, bekommen aber dafür beim Tanken den Tankrestriktor von 56,2 auf 56,4mm erweitert. Audi hingegen muss für alle R8 den Tankrestriktor von 55,25 auf 54,5mm verkleinern. Porsche darf nach einer weiteren eher gemässigten Vorstellung einen 1mm grösseren Luftmengenbegrenzer (34,5mm statt 33,5) für den Klassiker verbauen. Für die Mercedes werden keine Änderungen verzeichnet.

Gewichte für das 24h Rennen dürfen hingegen Aston Martin (-20kg) und die Nissan GT-R Nismo GT3 (-15 kg) ausladen. Ebenfalls leichter dürfen die beiden Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 (-15kg) ausrücken. Diese bekommen zusätzlich durch einen 0,3mm breiteren Restriktor (32,8 statt 32,5mm) mehr Atemluft und damit mehr Motorleistung zugestanden. Zusätzlich dürfen auch die Bentley Continental GT3 mit einem 0,4mm breiteren Restriktor etwas befreiter aufatmen.

Bei dieser BOP (hier der Link zum vollständigen Dokument) handelt es sich nur um die erste Revision. Der ADAC Nordrhein behält sich weitere Änderungen bis kurz vor dem Rennen vor, was in der Regel erst nach dem Qualifying zu einer entgültigen Fassung führt. Auf weitere Änderungen darf man daher gespannt sein.

ELMS Imola: Sieg für TDS

Der 2. Lauf der Europäischen Le Mans Serie ist mit einem Sieg des TDS Racing Oreca Trios Pierre Thiriet, Mathias Beche und Ryo Hirakawa zu Ende gegangen. Die 3 Piloten gewannen den in der letzten Stunde wegen Starkregens unter dem Safetycar absolvierten Lauf mit einem Vorsprung von 19s vor dem Zytek der Silverstone Sieger des G-Drive Jota-Teams Simon Dolan, Harry Ticknell und Giedo van der Garde. 30s hinter dem Sieger kam der Oreca der Dragonspeed-Mannschaft mit Hendrik Hedman, Nicolas Lapierre und Ben Hanley ins Ziel.

Den Sieg in der LMP3 sicherte sich nach Silverstone erneut United Autosports #2 mit Brundle/Guasch/England. Auf Platz 2 kam die Eurointernational-Crew #11 Mondini/Roda/Jacoboni, vor dem Panis Barthez Competition - Ligier JS P3 LMP3 mit Debard/Moineault/Gachet ins Ziel.

Als GTE-Gewinner, und noch vor den besten LMP3, feierte Proton Competition einen sauberen Start- & Ziel-Sieg: Robert Renauer/Wolf Henzler/Michael Hedlund verbuchten am Ende einen Vorsprung von einer Runde. Position 2 errang JMW-Motorsport mit dem Ferrari von Smith/Butcher/Bertolini, nachdem das Team in Silverstone noch wegen eines Vergehens den Sieg aberkannt bekommen hatte. Die letzte Stufe auf dem Podest erklommen Talkanitsa/Talkanitsa Jr./Rigon im AT Racing-Ferrari.

Der Rennbericht sowie die Rennstatistiken können unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.

5.Saison des asiatischen Audi R8-Cups vor dem Start

Der neue Audi R8 LMS r8cup2016.pngfeiert sein Markenpokal-Debüt am nächsten Wochenende in Shanghai. Dort beginnt die fünfte Saison des Audi R8 LMS Cup am 21. und 22. Mai. 15 der 20 eingeschriebenen Teilnehmer vertrauen auf den neuen Audi R8 LMS GT3 , während fünf Fahrer auf das Vorjahresmodell setzen und damit um den neuen Titel Masters Cup fahren. „Wir freuen uns, dass auch im Audi R8 LMS Cup so viele Kunden auf unseren neuen Rennwagen vertrauen“, sagt Chris Reinke, Leiter von Audi Sport customer racing. „Wir sind uns sicher, dass er auch in diesem fordernden Feld sein eindrucksvolles Potenzial unter Beweis stellen wird.“

Neben Absolute Racing betreuen erstmals auch die Teams Phoenix Racing und KCMG die Rennwagen im Cup. In dieser Saison trägt die Serie zwölf Rennen an sechs Wochenenden aus, verteilt auf China, Malaysia, Korea, Taiwan und erstmals auch Thailand. Beim Finale startet die Serie zusammen mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Shanghai.

Der Audi R8 LMS Cup ist der Markenpokal für große Rennsport-Talente aus Asien. Der zweimalige Champion Alex Yoong aus Malaysia tritt mit dem TEDA Racing Team zur Titelverteidigung an. Nur um einen Punkt hat Cheng Congfu vom FAW-VW Audi Racing Team den Meisterschaftssieg im Vorjahr verpasst und will sich nun durchsetzen. Zwei weitere Kandidaten im Kampf um den Gesamtsieg sind 2016 ebenfalls am Start: Aditya Patel aus Indien im Audi R8 LMS Cup Team und Marchy Lee, der Meister von 2012. Er startet im Audi Hong Kong Team. Audi Korea setzt auch in diesem Jahr auf K.O. You (Korea), während die Schweizerin Rahel Frey vom Castrol Racing Team ihre dritte Saison in Folge bestreitet. Zwei Meister aus Europa verleihen dem Wettbewerb weitere Würze: Jan Kisiel (Polen) steigt aus dem Audi Sport TT Cup in den GT3-Sportwagen auf, Martin Rump (Estland) wechselt aus der Formula Masters China Series in den Cup.

Alle zwölf Rennen werden auf der Website des Audi R8 LMS Cup als Livestream übertragen, ebenso in Europa bei Motors TV.

MRS legt Protest gegen Zandvoort-Disqualifikation ein

MRS GT-Racing hat gemäß einer Meldung unserer Kollegen von Sportscar 365 Protest gegen den Wertungsausschluss bei den 12h von Zandvoort (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) eingelegt. Das gesamt sechstplazierte Team war als Klassensieger in der Porsche-Cupklasse nach dem Rennen disqualifiziert worden, weil angeblich eine Ölleitungsbefestigung nicht den Regularien entsprach. Das Team reklamiert nun das für das fragliche Teil eine Homologationsbescheinigung des Herstellers vorliegt und zudem Protestfristen seitens des Veranstalters nicht eingehalten wurden. Damit ist das Ergebnis des Rennens in der Porsche Cupklasse noch vorläufig. Nach der Disqualifikation der MRS GT-Racing Mannschaft hatte das Hamburg Racing Team den Sieg in der Kategorie für sich reklamieren können.

Cairoli gewinnt Supercup-Auftakt

Auf psc1a.jpgder Rennstrecke in Barcelona gewann am Sonntag im Porsche Mobil1 Supercup der Italiener Fach Auto Tech-Pilot Matteo Cairoli vor dem Deutschen Lechner Racing-Pilot Sven Müller und dem Franzosen Mathieu Jaminet (Martinet by Almeras). Alle drei Fahrer wurden von Porsche als Talente ausgewählt und werden in der Saison 2016 im Supercup gefördert.

Auf der 4,655 Kilometer langen Strecke gelang Pole-Setter Cairoli ein perfekter Start und er setzte sich sofort vom Feld ab. Bereits nach einer Runde lag er mit einem Vorsprung von 1,7 s in Führung. Hinter dem erst 19 Jahre alten Cairoli fuhr Müller, der ebenfalls einen sehr guten Start erwischte und sich von Startplatz 3 auf die zweite Position verbesserte. Supercup-Rookie Jaminet reihte sich hinter Müller ein. Als nach der sechsten Runde das Safety-Car aufgrund eines Fahrzeugs im Kiesbett ausrückte, schrumpfte Cairolis Vorsprung. Doch der Pilot aus Como ließ sich davon nicht irritieren und fuhr souverän zum Sieg.

Hinter den Porsche-Junioren entbrannte ein Kampf um die Plätze. Michael Ammermüller, der vom vierten Startplatz ins Rennen ging und im vergangenen Jahr in Barcelona gewann, verlor am Start zahlreiche Positionen und musste sich auf Rang 8 einordnen. Im dritten Umlauf kam es zu einer Kollision zwischen Christian Engelhart im MRS GT-Racing-Porsche und Jeffrey Schmidt im Lechner Racing Middle East-911´er. Engelhart landete im Kiesbett und für ihn war das Rennen beendet. Nach 14 Runden durften die drei Porsche-Junioren bis zum Podium durchfahren.

Als Vierter kam nach einer spannenden Aufholjagd der Brite Ben Barkerpsc1b.jpg ins Ziel, der von Platz acht ins Rennen gestartet war. Ammermüller belegte am Ende den fünften Rang vor Schmidt. Robert Lukas (Förch Racing by Lukas Motorsport) aus Polen wurde Siebter vor dem aus Kuwait stammenden Zaid Ashkanani (Lechner Racing Middle East).

Die Zuschauer auf den gut gefüllten Tribünen sahen ein interessantes Rennen mit zahlreichen Überholmanövern und engen Tür-an-Tür-Duellen. Nach dem ersten von zehn Läufen liegt Cairoli durch seinen ersten Sieg im Porsche Mobil 1 Supercup mit 20 Punkten an der Spitze der Punktetabelle. „Ich fahre in diesem Jahr für das Team Fach Auto Tech, für das auch Le-Mans-Sieger Earl Bamber fuhr. Genau wie er vor zwei Jahren möchte ich in diesem Jahr den Supercup gewinnen“, formulierte Cairoli sein Ziel.

Das nächste Rennen des Porsche Mobil1 Supercup findet auf dem einzigartigen Stadtkurs von Monaco statt. Vom 26. bis 29. Mai ist das Porsche-Fahrerlager im Zirkuszelt in Monaco aufgebaut.

Porsches neuer GTE

Porsche gteporsche2017_2.jpghat vorgestern erste Bilder des Nachfolgers des aktuellen Porsche GTE vorgestellt. Der aktuelle GTE-Rennwagen soll 2017 bei Porsche von einem völlig neu entwickelten Rennfahrzeug abgelöst werden. Der noch nicht mit einer offiziellen Bezeichnung versehene Nachfolger des 911 RSR wurde bei seinen ersten Rollouts auf der Teststrecke in Weissach fotographiert.

Da derzeit nur Frontaufnahmen existieren, und bislang noch keine technischen Details veröffentlicht wurden, sind alle Annahmen über das Konzept (Heck oder Mittelmotor?) derzeit spekulativ. Der Wagen soll nun in die Phase der Erprobung auf ausgewählten Rennstrecken eintreten. An den Testfahrten nahmen gleich einige der aktuellen Porsche Werksfahrer teil, wobei die offizielle Porsche-Meldung noch keine Namen nannte.

Der erste Einsatz des RSR-Nachfolgers ist im Januar 2017 beim 24-Stunden-Rennen in Daytona geplant. Somit dürften die Einsätze auf die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und die Weather Tech-USCC-Serie limitiert sein.

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