Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Parallel zum WEC-Auftritt am Ring startet die GT4-European Series (Northern Cup) an diesem Wochenende am Slovakiaring. Bei der vierten Runde der Serie werden 31 Wagen - 8 Porsche Cayman GT4, 8 KTM X-Bow GT4, 6 Maserati Grand Tourismo MC GT4, 3 McLaren 570S, 2 Aston Martin Vantage GT4 und je ein Ekris-BMW-M4 und ein SIN-R1-GT4 - auf dem 5,922 km langen Kurs östlich von Bratislava erwartet.
Der
Ekris M4 GT4 von Max Koebolt und Ricardo van der Ende wird als Tabellenführer in der Slovakei gejagt. Dabei sind auch eine ganze Reihe von deutschen Mannschaften im Spiel. Nicht nur die deutsche RN-Vision STS Mannschaft ist an diesem Wochenende mit 2 Cayman mit den Stammbesatzungen Jasper/Lefterov und Umbrarescu/Piana dem BMW auf den Fersen. Allied Racing, die Mannschaft von Jan Kasperlik bringt - wie bereits berichtet - einen zweiten Cayman für Nikki Schelle und Joachim Bölting neben dem Stammauto für Kasperlik/Stupple an den Start SIN R1-Pilot Eduard Anton, Sieger der AM-Klasse am Red Bull Ring, steigt auf einen KTM X-Bow um und wird an Bord des RYS Team Schönramer / Racecom KTM X-Bow GT4 zusammen mit Stammpilot Achim Mörtl starten. Wer den SIN am Slovakiaring pilotieren wird, ist laut Nennliste noch offen.
Das Feld ergänzen 3 Maserati-Mannschaften mit rein polnischer Besatzung wobei 2 der Mannschaften Gaststarterteams aus unserem östlichen Nachbarland sind. Auch bei den 8 Reiter KTMs gibt es die eine oder andere Umbesetzung. So ersetzen unter anderem die beiden Tschechen Josef Zaruba und Erik Janis im #34 RYS Team Kiska GT4 die Stammpiloten Lennart Marioneck und Gottfried Pilz.
Leider werden die Rennen dieses Mal nicht live auf der Website der Serie gestreamt. Lediglich über das Live-Timing können beide Läufe zeitnah verfolgt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Bevor es heute mit der Rennaction am Nürburgring los geht, lohnt es sich einen Blick auf die Punktestände der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zu werfen:
In der Fahrer-WM führt nach dem Sieg in Le Mans das Porsche 919 Hybrid-Trio Timo Bernhard , Earl Bamber und Bendon Hartley mit 83 Zählern vor den Toyota-Piloten Anthony Davidson, Sebastian Buemi und Kazuki Nakajima. Die Hersteller-Wertung führt Porsche mit 111 Punkten vor Toyota mit 86,5 an. In der LMP2-Team Trophy liegt das in Le Mans siegreiche Jackie Chan DC Racing Team mit 90 Zählern klar vor der #31 von Vaillante-Rebellion (52), der #36 Signatech-Alpine Mannschaft (42) und dem #37 Schwester-Oreca der Jackie Chan Truppe mit 42 Zählern. 90 Zähler haben demzufolge auch die Piloten Ho-Pin Tung , Oliver Jarvis und Thomas Laurent auf dem Konto.
In der GTE-PRO-Teamwertung liegt das Ford Chip Ganassi-Team mit der #67 der Fahrer Priaulx/Ticknell/Derani mit 74 Punkten in Front vor dem in Le Mans siegreichen Aston Martin mit der #97 (63) und dem im Spa-Francorchamps erfolgreichen Ferrari #488 von AF Corse mit der #71 (60). Die Herstellerwertung, in die das jeweils beste Auto der Mannschaften pro Rennen eingeht, führt dagegen Ford (117) vor Ferrari (108) Aston Martin (95 und Porsche (72) an. In der GTE-Am-trophy liegt die Clearwater Racing Mannschaft nach 3 Läufen mit 90 Zählern vor der #98 von Aston-Martin (76) und dem Dempsey-Proton-Porsche#77 (69).
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Callaway Competition hat heute in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass Renger van der Zande in Zandvoort an der Seite von Jules Gounon ins Lenkrad der VALVOLINE Corvette greifen wird. Er ersetzt Daniel Keilwitz, der wegen der Verletzungen die er sich bei einem Testtag zugezogen hat, am vierten Rennwochenende aussetzen muss.

Das Team von Ernst Wöhr und Giovanni Ciccone will seinen Vorsprung von 19 Punkten an der niederländischen Nordseeküste erfolgreich verteidigen.
„Die Operation meiner Unterschenkelfraktur ist gut verlaufen und ich mache jeden Tag Fortschritte“, so Daniel Keilwitz.
Der ehemalige DTM-Fahrer van der Zande kennt die Strecke in den Dünen wie seine Westentasche. Außerdem kann er auf einige Gaststarts im ADAC GT Masters in den Jahren 2014 und 2015 zurückblicken.
„Ich wünsche Daniel eine schnelle Genesung. Natürlich würde ich gerne unter anderen Umständen in das ADAC GT Masters zurückkehren. Als Niederländer ist es toll, wenn man direkt vor der Haustür starten kann“, freut sich van der Zande. „Ich werde die VALVOLINE Corvette in Zandvoort erstmals fahren und bin schon sehr gespannt. Ich will einfach einen guten Job machen und Jules helfen, die Tabellenführung zu verteidigen.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Das Team Penske
kommt zurück in die amerikanische Top-Sportwagenliga. Die dreifache ALMS-Meistermannschaft in der LMP2-Klasse, die zwischen 2006 und 2008 die Titel in der Klasse mit dem Porsche RS Spyder (Bild) holte, wird im kommenden Jahr in Daytona das Debüt des Acura-Oreca DPi betreuen. Damit kommt auch der amerikanische Honda-Ableger, der just mit dem Acura-Honda NSX in die GT3-Klasse der Serie eingestiegen ist mit einem Top-Programm in die Prototypenklasse zurück. Acura war zu ALMS-Zeiten der Hauptgegner der von Roger Penske eingesetzten RS Spyder. Die zum Honda-Konzern gehörende Marke sicherte sich 2009 den LMP1-Titel in der amerikanischen Serie.
Der neue Wagen, der bereits Ende dieses Monats seinen Shakedown in Europa erleben soll, soll die Bezeichnung ARX-05 DPi bekommen und auf dem Oreca 07-Chassis basieren. Damit wäre er der erste Oreca-basierte DPi. Angetrieben wird das Auto von einem 3,5l Biturbo-V6 der auf die Bezeichnung Acura AR35TT hört.
Penskes Acura-Programm ist nach Cadillac, Mazda und Nissan das vierte Hersteller-Programm in der Top-Formel der amerikanischen Serie das eine Hersteller-Unterstützung in die auf LMP2-Technik basierende Klasse bringt. Angesichts des LMP1-Schwundes in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und in Le Mans wird mittlerweile selbst beim ACO offen über eine Zulassung der DPi in die LMP1-Privatiersklasse zumindest beim 24h-Klassiker nachgedacht. Angeblich stehen 2 weitere DPi-Programme schon in den Startlöchern: Ford wäre angeblich dabei ein Engagement in der amerikanischen Serie mit Ganassi zu evaluieren um nach den GTLM-Klassensiegen mit dem Ford GT auch Gesamtsiege folgen zu lassen. Und auch Joest Racing soll schon konkret mit einem DPi-Programm unter dem Banner einer Marke aus dem VAG-Konzern liebäugeln.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die bislang
im Opel Astra Cup der VLN Langstreckenmeisterschaft engagierte WS-Racing Mannschaft von Teamchef Torsten Willems wird noch in dieser Saison eine Eigenentwicklung in der SP8-Klasse an den Start bringen. Die Mannschaft stellte am vergangenen Wochenende ihren Audi R8 GTWS SP8 der Öffentlichkeit vor. Mit dem von Racing Engineers eigenentwickelten Auto will die Mannschaft aus Pellingen ab VLN6 in der hubraumstärksten SP-Klasse der Nordschleifenserie - die GT3 mal ausgenommen – in das Renngeschehen eingreifen.
Wir konnten uns im Vorfeld des Laufes mit Teamchef Willems über das Projekt und die technischen Hintergründe unterhalten. „Es ist ein SP8-Audi ähnlich wie der seinerzeit von Düchtig aufgebaute Wagen, nur das man nicht im Sinn hatte den R8-LMS damit nachzubauen, sondern einen Wagen mit Serienmotorisierung entsprechend für die Nordschleife vorzubereiten. Daher haben wir mit der Racing Engineers-Truppe von Bernhard Henzel zusammen gespannt und deren R8 mit V8-Motor, der vom Triebwerk her unverändert ist, als Einsatzfahrzeug ins Auge gefasst. Der Wagen wurde in den Bereichen Getriebe, Elektronik, Fahrwerk, Thermomanagement und Aerodynamik modifiziert. Die ersten Tests waren sehr ermutigend, auch wenn uns zur Zeit noch etwas Topspeed fehlt.“
Der Wagen von WS-Racing basiert damit noch auf der alten R8-Variante mit der internen Audi- Modellbezeichnung R8-42, da nur diese den 4,2l V8-Motor besitzt, der in der letzten gebauten Version 430 PS leistete. Sowohl der seit 2015 neu gebaute R8-4S als auch die diversen GT3-Modelle des R8 haben den 5,2l V10 als Basismotorisierung, die auch im neuen GT4-R8 zum Einsatz kommen soll.
Die Mannschaft von Willems, die schon Erfahrungen mit diversen Opel-Einsatzfahrzeugen und Porsche-Cup-Wagen in der VLN Langstreckenmeisterschaft und in der P9 Challenge hat, will den SP8 vor allem aus Kostengründen zum Einsatz bringen. „Der R8 ist vom Unterhalt her billiger als ein Cup-Porsche. Die Einsatzkosten liegen rund 25 Prozent unter denen eines 997 GT3 Cup und das Fahrverhalten des Audi ist gigantisch.“
Laut Willems ist der Einsatz durch 3 interessierte Kundenpiloten weitestgehend gesichert. In der SP8-Klasse der Fahrzeuge mit Motorenhubräumen zwischen 4 und 6,2l würde man unter anderem auf diverse Einsatzfahrzeuge der Marken Lexus, Aston Martin, Ferrari, Porsche, Ford und BMW treffen und damit die Markenvielfalt in der Klasse weiter beleben.
Verfasst von Ralph Monschauer. Veröffentlicht in DMV-GTC
Der Jubel
war groß im Team HCB Rutronik Racing nach dem einstündigen DUNLOP 60-Rennen in Hockenheim. Fabian Plentz und Tommy Tulpe holten sich im Audi R8 LMS GT3 den Sieg vor Martin Konrad/Uwe Alzen im orangenen Lamborghini. Platz drei ging an Benni Hey/Marvin Dienst, die sich einen Porsche 991 GT3 R teilten. Der Schlüssel zum Sieg war die gute Teamleistung beim Boxenstopp und danach der Kampf zwischen Tommy Tulpe und Martin Konrad kurz vor und nach der Spitzkehre. Tulpe lag zunächst vor der Spitzkehre hinter Konrad im Lamborghini Huracan GT3. Er kämpfte sich jedoch heran und auf der langen Geraden nach der Spitzkehre überholte er Konrad und fuhr als Erster in die nächste Kurve. Danach ließ sich Tommy Tulpe den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen und überquerte in der 35. Runde als Sieger die Ziellinie.
Damit holten sich Plentz/Tulpe den vierten Sieg nach Hockenheim, Dijon und Nürburgring. Tommy Tulpe konnte die Meisterschaftsführung weiter ausbauen.Einen tollen dritten Platz holte überraschend das schnelle Duo Benni Hey/Marvin Dienst im Porsche 991 GT3 R unter der Betreuung von Schütz Motorsport
Und auch in der Porsche Cup-Klasse ging es ordentlich zur Sache und lange Zeit war nicht klar, wer denn überhaupt die Klasse 7 gewinnen würde. Nach Hockenheim, Dijon und Nürburgring triumphierten Karlheinz Blessing/Manuel Lauck im Porsche 991 GT3 Cup unter Betreuung von GetSpeed Performance zum vierten Mal und sicherten sich 25 Punkte für die Meisterschaft. Zweiter wurden Andreas Sczepansky und Francesco Klein (Porsche 991 GT3 Cup), Dritter das Duo Klaus Horn/Michael Joos.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Basierend
auf den ersten beiden Rennen der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft haben FIA und ACO die BoP der GTE-Pro Kategorie für die Runde am Nürburgring angepasst. Die Korrektur erfolgt in diesem Jahr erstmals nach einen automatisch berechneten Algorithmus eines Expertensystems das mit den Daten der bisherigen Rennen (Sektorzeiten und Top-Speeds des schnellsten Wagens einer jeden Marke) gefüttert wird. Ausgenommen sind davon die 24 Stunden von Le Mans die aufgrund der speziellen aerodynamischen Anforderungen und der damit verbundenen Bodykits eine eigene separate BoP hat.
Aston-Martin bekommt für den Ring ein 20kg geringeres Basisgewicht (1188kg) und einen 0,1mm grösseren Restriktor nachdem die bisherigen Ergebnisse in der Pro-Klasse sich eher um Rang 6-8 bewegt hatten. Ford muss im Gegenzug das Gewicht um 20kg auf 1273kg erhöhen. Keine Änderungen gibt es hingegen für Porsche und Ferrari, ungeachtet der Dominanz der F488 beim Rennen in Spa-Francorchamps.
Dagegen wird in der GTE-Am, die nicht dem automatischen BoP-System unterliegt, lediglich der bislang dominante Aston eingebremst. Der Aston Martin Vantage GTE von Mathias Lauda & Co muss am Ring mit einem 0,2mm kleineren Restriktor ausrücken.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die
Gulf 12 hours haben mit dem ACO eine Vereinbarung über die vollständige Eingliederung der LMP3-Klasse in die Klassenstruktur des Langstreckenevents auf dem Kurs von Abu Dhabi geschlossen. Demzufolge werden die LMP3 ab der nächsten, 7.Ausgabe des Events am Golf vollständig nach den technischen Regularien des ACO laufen und damit die bisherige Prototypenklasse, in der auch CN-Prototypen startberechtigt waren, ersetzen. Bei der letzten, sechsten Ausgabe des Wüstenklassikers waren erstmals 4 Ligier der Teams Graff Racing und United Autosports an den Start gegangen, wobei das Trio Winslow/Taylor/Muston auf einem Ligier JS P3 LMP3 der Graff-Mannschaft auf Gesamtrang 7 den Sieg in der Prototypenkategorie holte.
Mit dieser Vereinbarung könnten die LMP3 zur alleinigen, gesamtsiegfähigen Klasse des Rennens werden, das bisher auf die GT3 als Top-Kategorie gesetzt hatte. Die LMP3 sind in der Regel etwas schneller als die GT3 – ein Fakt der sowohl in den Rennen der VdeV-Serie als auch des neuen Michelin GT3-Le Mans Cups wiederholt bestätigt wurde.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mitte
Mai hatten wir im Vorfeld des diesjährigen 24 Stunden Rennens am Nürburgring über einen Bericht unserer Kollegen von Motorsport-Total berichtet der sich mit Überlegungen zur Zusammenlegung von VLN Langstreckenmeisterschaft und 24 Stunden am Nürburgring zu einer gemeinsamen Serie beschäftigte. Am vergangenen Wochenende ergab sich für uns nun noch mal die Gelegenheit, sich bei VLN-Chef Karl Mauer über den Fortgang der Gespräche zu informieren.
„Angestossen
wurden diese schon seit längerer Zeit erwogenen Gespräche durch die von Olaf Manthey geleitete ILN, die uns dankenswerterweise eine sehr fundierte und detaillierte konsolidierte Meinung der Teamchefs und Piloten zu diesem Thema geliefert hat. Das ist dann immer besser als wenn einzelne Teamchefs zu uns kommen und diese Punkte in Einzelgesprächen mit uns diskutieren. Die Gespräche laufen auch noch, allerdings haben wir jetzt keine Eile das Thema nun übers Knie zu brechen. Zum Einen haben wir jetzt keine akute Notsituation das uns die Kunden en masse abspringen – der Serie geht es ja vergleichsweise gut. Zum Anderen gibt es noch sehr viele versteckte Details bei den einzelnen Punkten die zum Teil gar nicht im Blickfeld sind und die wir erst mal in aller Ruhe klären wollen. Ich denke daher nicht das wir schon 2018 in der Lage sein werden entscheidende Punkte zu realisieren.“
Zur Erinnerung: Im Gespräch waren die Zusammenlegung von VLN Langstreckenmeisterschaft, 24h-Qualirennen und des 24h-Klassikers zu einer Serie mit gemeinsamer Wertung, eine Straffung des Kalenders, ein Saisonstart im Sommer nach dem 24h-Rennen mit dem Klassiker als Finale, sowie die evtl. Einführung weiterer längerer Rennen.
Zumindest beim letzten Punkt liess Mauer durchblicken, das dies nicht seine vorrangigste Priorität wäre „Längere Rennen als 6h sehe ich nicht im Rahmen der von den VLN-Veranstaltern ausgetragenen Läufe kommen! Wir haben die Standarddistanz von 4 bzw.6h und alles was darüber hinaus geht,
ist auch eine Kostenfrage nicht nur für den Veranstalter sondern auch für die Teams. Diese haben zum Beispiel diesbezüglich sehr positiv auf die Straffung des Kalenders auf nur noch 9 Läufe reagiert, auch wenn diese eher zufällig durch den Ausstieg eines unserer Veranstalter aus der VLN Langstreckenmeisterschaft zustande gekommen ist. Aber auch die 9 verbleibenden Läufe, die für die meisten Teams schon kostenintensiv genug sind, müssen jetzt nicht das Modell der Wahl sein. Da gibt es eine Reihe von Alternativen die man in Betracht ziehen könnte.“
Ohne konkreter zu werden deutete Mauer damit an das ein VLN-Kalender in der Zukunft auch weniger als 9 Rennen enthalten könnte, indem zum Beispiel Veranstalter ihre Rennen auch alternierend in geraden oder ungeraden Jahren austragen könnten. „Wir haben für das kommende Jahr schon das Problem das das 24h-Rennen dort sehr früh stattfinden könnte, so das es schwer werden könnte, dann vorher 2 VLN-Termine und das Qualifikationsrennen in einen Kalender zu pressen.“
Mauer sieht daher die anstehenden Änderungen gelassen und ohne Druck und ist skeptisch das es schon 2018 zu Änderungen in der Struktur der VLN Langstreckenmeisterschaft und des 24h-Rennens kommt : „Lieber klären wir in Ruhe alle Details und haben dann ein schlüssiges Konzept, als wenn wir es nun zu schnell umsetzen und aufgrund der dann entstehenden Schwierigkeiten Kunden verlieren. Bis zur Motorshow wollen wir die nächste Runde der Gespräche führen. Ihr könnt uns dann noch mal fragen wie weit wir dann sind.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
29 Wagen
- 5 LMP1, 11 LMP2, 8 GTE-Pro und 5 GTE-Am – werden Ende der Woche ab Freitag bei den 6h am Nürburgring, der 4.Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2017 antreten. Damit schrumpft das Feld im Vergleich zum letzten 6h Lauf in Spa-Francorchamps (Le Mans mal aussen vorgelassen) um lediglich einen Wagen, nämlich den dritten Toyota.
Die Japaner sind nach der erneuten Niederlage an der Sarthe natürlich am Ring um eine Revanche bemüht, doch diese wird nicht so einfach fallen wie bei den ersten beiden Läufen der Meisterschaft. Denn Porsche will am Ring erstmals das High-Downforce-Kit am Porsche 919 Hybrid zum Einsatz bringen, und der Ring liegt den japanern bislang nicht - zumindest kommte man in den letzten beiden Jahren noch nicht dort auf das Podium klettern. Zumindest bei den Piloten ist die Kontinuität gewahrt: Sebastian Buemi tritt nun doch nicht wie einige seiner WEC-Kollegen bei der Formula E in New York an sondern bleibt den Japanern an Bord der #8 erhalten. 2 Änderungen gibt es dennoch in der Top-Klasse gegenüber Spa-Francorchamps : Zum einen steigt José Maria Lopez wieder an Bord des Toyotas mit der #7 zu (der Argentinier war schon in Le Mans fit, war dort jedoch an Bord des dritten Wagens eingesetzt worden) und zum Anderen ersetzt Marco Bonanomi im ByKolles-CLM Spa-Pilot James Rossiter.
Zahlreiche Änderungen gibt es jedoch wegen der Formula E-Terminüberschneidung in der LMP2 zu notieren: Im Rebellion Racing-Oreca #13 ersetzt „Pipo“ Derani Nelson Piquet Jr.. In der #31 des Teams springt Filipe Alburquerque für Nicolas Prost ein. Im #24 Manor GP-Wagen wird Jean-Eric Verne wie berichtet durch Robert Mehri ersetzt.
Ben Hanley ersetzt im G-Drive-Auto #26 den abwesenden Alex Lynn. Hanleys Sitz im TDS-Auto wird wiederum von Mathieu Vaxiviere okkupiert. Schliesslich kann Toyota-Pilot Nicolas Lapierre mangels eines drittem TS050 im Signatech-Wagen #36 Romain Dumas vertreten. Erneut dabei ist wieder die britische Tockwith-Mannschaft, die den einzigen Ligier im Feld stellt.
In der GTE-Pro haben mit einer Ausnahme alle Teams von Ford, Ferrari und Porsche wieder auf 2-Fahrer-Crews abgerüstet. Lediglich Astons #97 wird mit dem Trio Turner/Adam/Serra erwartet während der #95 auch nur noch das Duo Thiim/Soerensen an Bord hat. Im Ferrari #71 ersetzt Tony Vilander Stammfahrer Sam Bird an der Seite von Davide Rigon. Keine Änderungen gibt es hingegen an Bord der GTE-Am-Teams zu vermelden.
Die Trackaction der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft am Ring beginnt ab Freitag dem 14.7 mit den ersten freien Trainings. Am Sonntag dem 16.7 ist das Rennen von 13-19 Uhr angesetzt. Ein Bericht zum Rennen ist auf diesen Seiten wieder geplant.