Jenson Team Rocket RJN-Crew komplett

Schon inrjnnsxhttt Sebring hatte Philipp Frommenwiler uns über sein Engagement im Blancpain GT Serien Endurance Cup an Bord des neuen Honda GT3 Einsatzteams Jenson Team Rocket RJN in Kenntnis gesetzt (wir berichteten). Nun stehen auch die Teamkollegen des Schweizers fest: im Kampf um den Silver Cup werden Struan Moore und Matt McMurry den Thurgauer untersützen.

Moore war schon 2018 mit RJN-Motorsport an Bord eines der Nissan GT-R Nismo GT3 die Blancpain GT Serien Endurance Cup unterwegs und belegte mit seinen Teamkollegen Rang 6 der Silver-Wertung. Der 21 jährige Amerikaner Matt McMurry war zuletzt eher in der ACO-Szene unterwegs und steuerte unter anderem einen LMP2 des Algarve Pro-Teams inder Europäischen Le Mans Serie und der Asiatischen Le Mans Serie. 2014 debütierte er als 16-jähriger und bislang jüngster Pilot bei den 24 Stunden Rennen von Le Mans.

Den Honda NSX GT3 kennt Frommenwiler bereits: 2018 startete er im ADAC GT-Masters bei einem Einsatz mit dem Schubert Motorsport-Team mit dem GT3-Boliden. Für das Jenson Team Rocket RJN pilotiert Frommenwiler die neueste Evolutionsstufe des NSX. Der erste Lauf des Endurance Cup steht in Monza am 14.April an.

RN-Vision GT4 siegt beim Auftakt der NES 500

Für neshock startMarius Zug und Gabriele Piana war der Einsatz bei der DMV NES 500 ein voller Erfolg. Souverän sicherten sich die beiden BMW M4-GT4-Piloten der RN Vision STS-Mannschaft den Gesamtsieg auf dem Hockenheimring. Dahinter setzte sich das Trio Hartmann / Hendrikx / Paul im T3-Motorsport Audi RS3 LMS-TCR gegenüber Kry/Mühlenz im VW Scirocco Cup S der Konrad-Motorsport-Truppe durch.

Womöglich wäre es für die von der Pole gestarteten Marius Zug und Gabriele Piana eine Spur enger geworden. Denn von den Rundenzeiten her schienen die amtierenden Meister Christian Ladurner und Sebastian Sommer im Green-Lion Seat Leon Cup R am ehesten dazu imstande, dem M4 Paroli bieten zu können. Zumal die Siegesfahrt nicht ohne Probleme verlief. Ein Plattfuß zwang das RN Vision STS nach etwas über einer Stunde Renndauer zu einem vierten Boxenhalt. Das kostete eine ganze Runde, doch zu diesem Zeitpunkt waren die Titelverteidiger schon nicht mehr dabei. Vermutlich ein Getriebeschaden hatte den Seat Leon CupRacer bereits nach 17 Runden aus dem Rennen geworfen. Zwar brachte der zusätzliche Stopp zwischendurch etwas Spannung, doch am Ende siegte das deutsch-italienische Duo mit einer Runde Vorsprung und bescherte ihrer Mönchengladbacher Mannschaft damit den ersten Gesamtsieg in der Serie. Für den 16-jährigen Kart-Aufsteiger Marius Zug markierte der Sieg gleich den ersten Erfolg beim ersten Rennen im GT4.

Der zweite Gesamtrang ging an das neu gegründete T3 Motorsport Team, welches für die Piloten Rick Hartmann, Tim Hendrikx und Maximilian Paul einen Audi RS3 LMS TCR einsetzte. Vor allem Maximilian Paul zeigte, dass er mit den Vorjahresmeistern mithalten kann.

Gesamtrang 3 neshock rnvisionbedeutete gleichzeitig den Sieg in der bärenstark besetzten und heißumkämpften NES 7. Hier setzten sich am Ende Niklas Kry und Thomas Mühlenz im neu aufgebauten VW Scirocco Cup S durch. Dabei ließen es die späteren Klassensieger zu Beginn etwas verhaltener angehen und dem RN Vision STS Porsche Cayman GT4 mit den dem schnellen Youngster-Trio Trio Kaj Schubert (DK), Constantin Gordon (D)und Adam Vincze (H) sowie Mierschke/Schopper in einem weiteren Scirocco den Vortritt. Die ersten Fünf der Klasse lagen zu Beginn des Rennens innerhalb von 15s. Nach und nach trennte sich die Spreu vom Weizen. Am Ende blieben der Konrad-Scirocco und der Cayman mit den Piloten Vincze/Schubert/Gordon übrig. Je nach Boxenhalt ging es dabei hin und her, teilweise auch dich hintereinander auf der Strecke. Zum Schluss setzte sich der Scirocco mit einer Runde Vorsprung durch.

Kry, belegte neben seinen Klassensieg gemeinsam mit Welf Hermann auf einem weiteren VW Scirocco noch Rang drei in der NES 7 und Gesamtrang 5 .

24 von 35 gestarteten Autos kamen in Wertung der Serie ins Ziel. Die nächste Runde findet am 19 Mai mit einem 3h-Rennen in Oschersleben statt.

Zakspeed gibt zwei Piloten für das GT Masters bekannt

Jimmy Eriksson und Kelvin Snoeks werden in diesem Jahr für das Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing im ADAC GT Masters an den Start gehen. Ob sich die beiden das Cockpit eines der zwei Mercedes-AMG GT3 teilen, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest.
Der Sieger der deutschen Formel 3 Meisterschaft des Jahres 2012, Jimmy Eriksson, war auch in der GP2 und GP3 erfolgreich. Im vergangenen Jahr pilotierte er einen der beiden Lamborghini Huracán GT3 des Teams Rosberg GT im ADAC GT Masters. Allerdings ist auch der Mercedes-AMG GT3 nicht neu für den Schweden. 2017 pilotierte er den Sportwagen aus Affalterbach bereits in der Blancpain GT Series.

„Ich freue mich wirklich sehr, gemeinsam mit Zakspeed dieses Jahr im ADAC GT Masters zu starten. Letztes Jahr hatte ich mein Debüt in der Serie und weiß, wie stark die Konkurrenz ist. Zakspeed ist ein sehr erfolgreiches Team. Beim Test auf dem Hockenheimring kamen wir gleich super miteinander klar“, erzählt Eriksson.

Kelvin Snoeks war zuletzt 2016 im GT Masters aktiv, ebenfalls mit einem Lamborghini Huracán GT3. In den letzten beiden Jahren war er in der Lamborghini Super Trofeo engagiert. „Ich freue mich sehr, in diesem Jahr für das Team starten zu können. Zakspeed ist ein legendäres Rennteam mit wahnsinnig viel Erfahrung.“

Und auch das Team selbst ist nach den intensiven Vorbereitungen im Winter voller Vorfreude. Peter Zakowski erklärt: „Wenn sich die Winterpause dem Ende neigt, kann die neue Saison eigentlich nicht mehr schnell genug losgehen. Wir freuen uns sehr, auch in diesem Jahr wieder mit unserem Partner, der BKK Mobil Oil und zwei Mercedes-AMG GT3 im GT Masters antreten zu können.“

Team I.S.R. setzt auf Kontinuität im GT Masters

2019 wird die zweite Saison des tschechischen Team I.S.R. im ADAC GT Masters. In der Premierensaison 2018 zeigte die Mannschaft von Teambesitzer Igor Salaquarda eine auf Anhieb starke Leistung. Auf dem Nürburgring gelang sogar der erste Sieg. Deshalb ist die vom Teamchef ausgegebene Losung: „Wir wollen 2019 regelmäßig um Podestplätze kämpfen.“
Team ISR Audi 2019Bei den beiden Piloten setzt man auf Kontinuität. Wie bereits im Vorjahr werden sich Filip Salaquarda, Sohn des Teamchefs sowie Routinier und Audi-Sport-Fahrer Frank Stippler am Lenkrad des Audi R8 LMS abwechseln.

„Das ADAC GT Masters ist eine der besten GT-Rennserien. Die Organisation ist Top und die Teams und Fahrer Spitze. Daher freuen wir uns auf unser zweites Jahr in der Serie“, so Igor Salaquarda. „Wir kennen jetzt die Strecken viel besser und das wollen wir nutzen. Das Ziel sind möglichst viele Podestplätze.“

Frank Stippler, der 2018 am Sonntag auf dem Nürburgring auch die Pole-Position eroberte, sagt: „Wir werden unser Bestes geben und wollen auf der im vergangenen Jahr erarbeiteten Basis aufbauen. Es ist gut, dass wir in der gleichen Konstellation weitermachen.“

Das Team I.S.R. hat sich bereits im Vorfeld in Barcelona mit der neuen Evo-Variante des Audi R8 LMS vertraut gemacht.

Zurück in die Zukunft: Barth/Jahn für RWT im GT Masters

RWT Racing wird in der ADAC GT Masters Saison 2019 zurück in die Zukunft starten. Sven Barth und David Jahn traten bereits 2014 für das Team von Gerd Beisel an und siegten dabei im Samstagsrennen am Nürburgring.

RWT setzt seit 2013 auf Sven Barth, während sein alter und neuer Teamkollege David Jahn erstmals seit der Saison 2016 wieder dabei ist. Damals war er für das KÜS Team75 Bernhard im Porsche 911 GT3 R unterwegs und wurde Vizemeister. Insgesamt 5 Siege stehen bei ihm bisher zu Buche.

„Wir freuen uns über die Verpflichtung von David Jahn“, sagt Teamchef Gerd Beisel. „Wir sehen dem Saisonstart positiv entgegen und freuen uns, dass wir weiter auf die Unterstützung unserer Sponsoren bauen können.“

Sven Barth erinnert sich gerne an die Saison mit David Jahn zurück. „Das war ein sehr glückliches Gefühl, als uns 2014 der Sieg in der Eifel gelungen ist. Es war bis dato die beste Saison für uns.“

„Das gesamte Team bei RWT Racing ist gut aufgestellt“, ergänzt David Jahn. „Ich habe über die Jahre hinweg nie den Kontakt zu Gerd Beisel verloren. Wir waren immer im Gespräch um die Möglichkeiten für eine erneute Zusammenarbeit zu prüfen. Die Meisterschaft hat sich verändert und der Wettbewerb ist härter geworden. Wir sind zwei gute Fahrer in einem Auto, das das Potenzial für respektable Resultate hat.“

Ferrari siegt bei den California 8 Hours

Die California 8 Hours 2019, (der Link führt zum Kurzbericht auf unseren Seiten) die zweite Runde der Intercontinental GT Challenge 2019, sind mit dem ersten Ferrari-Sieg in einem Lauf der seit 3 Jahren ausgetragenen GT3-Hersteller-Meisterschaft der SRO zu Ende gegangen. Beim Rennen auf dem kalifornischen Laguna Seca Raceway querte der Hub Auto Corse Ferrari F488 GT3 des Trios Miguel Molina, Nick Foster und Tim Slade nach der neuen Rekorddistanz von 327 Runden das Gelbphasen-freie Rennen als erstes Fahrzeug.

Nur 12 ½ s hinter dem Ferrari der Taiwanesischen Mannschaft sicherte sich der Mercedes AMG GT3 der chinesischen Gruppe M-Mannschaft mit Maximilian Buhk, Maximilian Götz und Raffaele Marciello den zweiten Platz und auch die vorläufige Meisterschaftsführung in der Intercontinental GT Challenge , die man nun nach 2 von 5 Rennen inne hält. Weitere 8s dahinter holte sich der Park Place Motorsports Porsche 991 GT3 R von Mathieu Jaminet, Sven Müller und Romain Dumas den letzten Podiumsplatz.

20 Wagen hatten das Rennen gestartet; 17 beendeten es am Ende in Wertung.

In der nur mit 3 Autos besetzten GT4-Klasse setzte sich der PF Racing Ford Ford Mustang GT4 mit dem Trio Chad McCumbee, Jade Buford und James Pesek gegen den RHC Jorgensen/Strom BMW M4-GT4 und den The Racers Group Porsche Cayman durch. Als einziger startender Wagen in der Cup-Klasse beendete der ARC Bratislava Lamborghini Huracán Supertropheo das Rennen auf Gesamtrang 14 hinter den GT3 und noch vor dem GT4-Feld.

Als nächste Runde der Intercontinental GT Challenge findet das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps in knapp 4 Monaten statt.

Hippe/Moore im Inter-Europol LMP3

Inter-Europol Competition intereuropolligiertesthat die Besatzung für den ersten Ligier JS P3 LMP3 der Europäischen Le Mans Serie-Mannschaft bekannt gegeben. Der amtierende Asiatische Le Mans Serie-Meister in der Klasse und LMP3-Vizemeister der ELMS 2018 , der Essener Pilot Martin Hippe, bekommt den Briten Nigel Moore als Teamkollegen zur Seite gestellt. Das Duo dürfte damit als einer der heissen Titelkandidaten für die Saison 2019 der europäischen ACO-Serie in der LMP3-Klasse gelten.

Der 32-jährige Essener Hippe gilt als einer der schnellsten Bronze-Piloten in ELMS-Feld. Nachdem der ehemalige Formel-König-Pilot nach einer 10-jährigen Pause 2016 sich im Inter-Europol-Team wieder selber ans Lenkrad setzte und zudem bei den ersten Rennen auch teilweise die technische Betreuung seines späteren Einsatzwagens martinhippenigelmooreübernahm, entwickelte er sich zu einem Spezialisten am Steuer des Ligier JS P3 LMP3. Ein Meistertitel in der VdeV-Serie 2016, der ELMS-Vizemeister-Titel 2018 und der Meistertitel in der Asiatischen Le Mans Serie sind eine Bilanz die die für sich sprechen. Dank des asiatischen Titelgewinns sicherte er zudem seinem langjährigen Teamkollegen Kuba Smiechowski und seiner in diesem Jahr in die LMP3 aufgestiegenen Mannschaft die Fahrkarte nach Le Mans.

Der 27 jährige Brite Nigel Moore dürfte den einheimischen Zuschauern vielleicht noch von seiner VLN Langstreckenmeisterschafts-Saison 2014 her bekannt sein, als er im Toyota GT 86-Cup auf dem Toyota der Vantage Motorsport-Mannschaft zusammen mit seiner Schwester Sarah den Vizemeister-Titel im Markenpokal errang. Danach stiegt der anerkannt schnelle und daher silber-eingestufte  Brite mit dem Tockwith Motorsport Team in die LMP3- und LMP2-Szene der ELMS auf ehe das Projekt 2017 ein vorzeitiges Ende fand. Dennoch blieb Moore der LMP-Szene erhalten und trat zuletzt in der Asiatischen Le Mans Serie 2018/19 in Erscheinung.

Carlin fixiert Crew für ELMS-Debütsaison

Carlintincknell Motorsport, die neu in barnicoatdie Europäische Le Mans Serie eingestiegene Dallara LMP2-Einsatzmannschaft, hat nun auch seine Besatzung für die Saison 2019 fixiert. Neben dem bereits bekannt gegebenen Jack Manchester sind Ford-Werkspilot Harry Tincknell (li.) und McLaren-Werkspilot Ben Barnicoat (re.) als Stammbesatzung für die 6 Runden umfassende europäische Serie benannt worden. Da Ticknell, vormals F3-Pilot bei Carlin, zudem auch als Pilot eines der Joest-Mazda in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship aktiv ist wird er wegen einer Terminüberschneidung den Saisonauftakt auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet auslassen und dort von Oliver Pla ersetzt werden. Carlin setzt parallel zu seinen etwa halbem Dutzend Formel-Programmen in diesem Jahr erstmals einen LMP2 in der europäischen Langstreckenserie ein.

Neues deutsches Langstreckenteam gegründet

Eine kommandostandneue deutsche Langstreckenmannschaft hat sich dieser Tage formiert. Geprägt von den Erfahrungen der letzten Jahre haben einige an diesen Seiten beteiligten Personen ein eigenes Enduranceteam aus der Taufe gehoben. Unter dem Label von GT-Eins-LST (="Lang-Strecken-Team") plant man in den kommenden Monaten und Jahren erste eigene Teilnahmen an Langstreckenrennen im nationalen und Internationalen Bereich. Das Ziel des eigenen Engagements ist es dabei, den vorwiegend autodidaktisch-journalistisch vorgebildeten Mitarbeitern dieser Seiten einen tiefergehenden und detaillierteren Blick in Renntaktik und -Technik für ein breitensporttaugliches Einstiegsbudget zu ermöglichen und damit eine Weiterbildung in Hinsicht auf eine noch praxisnähere Rennberichterstattung zu gestatten.

Teammanager H.Gallinnis erläutert uns die Beweggründe der Neugründung: “Unseren Mitarbeitern selber die Teilnahme an Langstreckenevents zu ermöglichen war der logische nächste Schritt den wir nach 20 Jahren Arbeit an GT-Eins auf der Agenda hatten. Priorität ist es dabei einen kostengünstigen Einstieg in die Langstreckenszene zu kreieren, um unseren Leuten die Komplexität dieses faszinierenden Sports weiter zu erschliessen und neben der Berichterstattung auch andere spannende Facetten zu bieten. Das wird über Spin offs auch die Berichterstattung auf unseren Seiten - die weiterhin im Focus steht – weiter verbessern und professionalisieren. Ganz nebenbei wollen wir damit die Tür zu einem Schulungs- und Entwicklungsprogramm öffnen das innerhalb der Sportszene auch stufenförmig nach oben – eventuell sogar nach ganz oben - organisiert werden kann“.

Inbesonders die letzte Aussage wollte der designierte Teamchef auf Nachfrage noch einmal präzisieren. „Es muss das Ziel einer jeden seriösen und professionellen Langstrecken-Motorsport-Mannschaft sein, sich irgendwann einmal bei einem der 3 grossen 24h-Klassiker – Le Mans, Nürburgring und Spa-Francorchamps - zu präsentieren. Wir teilen mit dem ACO die Vision einer hochklassigen, hochtechnologischen und dabei gleichzeitig effizienten, ressourcenschonenden und kostenkontrollierten Racing-Kultur. Speziell die Themen „Green Racing“, Elektromobilität und Effizienz sind extrem zukunftsträchtige Themen bei denen wir glauben, nicht nur mitschwimmen, sondern auch Impulse geben zu können – speziell wenn es sich dabei um Software-basierte Themen handelt. Schliesslich werden die Einsatzgeräte in dieser Richtung immer komplexer und ein Grossteil unserer Mitarbeiter kennt sich nicht nur mit elektronischen Medien bestens aus.“

Daher hat man bei der Gründung der neuen Mannschaft auch gleich die Gründung eines eigenen Entwicklungsarms mit dem Label GT-Eins-GWRT beschlossen und entsprechen eintragen lassen. Der Hauptfokus dessen Einsätze wird dabei innerhalb der Rennserien auf der Nordschleife liegen, die mittlerweile innerhalb der Hersteller-Rennszene so etwas wie das „Entwicklungslabor“ der Kundensport-Rennszene ist. Dies stellte Gallinnis, der gleichzeitig auch als CEO des neuen Unternehmens fungiert, in einem umfangreichen Überblick über die geplanten Aktivitäten dar:

scificar michelindesignchallenge

„Mit dem gleichzeitig gegründeten Unternehmen „GT-Eins-Greenwash Racing Technologies“ wollen wir uns den spannenden Themen widmen, die die Rennszene in den nächsten Jahren bewegen werden. Hier sind eine Menge innovativer Entwicklungen denkbar – seien es Elektromobilität, alternative Treibstoffe oder autonome Rennfahrzeuge. Dabei wollen wir uns nicht nur mit alten abgegriffenen Themen wie Biodiesel oder Bioethanol beschäftigen! Derzeit diskutieren wir mit dem DMSB spannende und ressourcenschonende Projekte wie den Einsatz von Bio-Schweröl-Motoren oder hochenergetische Treibstoffe wie BTN. Letzteres schafft wegen des dadurch möglichen Downsizings von Tankbehältern und Motoren ganz neue Entwicklungsmöglichkeiten bei der Fahrzeugaerodynamik. Daher glauben wir das BTN (Bio-Tri-Nitrotoluol) ein wichtiger Zukunftstreibstoff für die Rennszene der nächsten Jahrzehnte wird, sobald erst einmal die obigatorischen Haltbarkeitsprobleme und einige kleinere Sicherheitsbedenken des DMSB ausgeräumt worden sind. Das die Nordschleife mit ihren Rennserien – von der GLP bis zur VLN Langstreckenmeisterschaft und dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring - unser Einsatzgebiet der Wahl ist versteht sich dabei von selbst: schliesslich sind Renneinsätze dort per Definition schon „Green Racing“ weil man dort ja fast komplett im Grünen fährt.“

Neben roborace goodwoodder Entwicklung erster autonomer Rennfahrzeuge ab 2022 für die dementsprechend geplante SP-A-Klasse der VLN hat man bereits einen ersten Entwicklungsfokus für das neue Unternehmen definiert. „Für die in den letzten Jahren gelegentlich im Rennbetrieb geratenen Rennfahrzeuge mit Dieselantrieb sollen bis Ende des Jahres eigene, selbstentwickelte Softwareupdates inklusive der dazugehörigen obligatorischen Abschaltvorrichtungen von GT-Eins-GWRT entwickelt und vertrieben werden. Wir können bei dieser Entwicklung auf einen umfangreichen Fachkräftepool der heimischen Industrie mit sehr hohem Know-How-Stand zurückgreifen. Von daher war dies der logische erste Schritt, der zu einer ersten kommerziellen Basis für unser zukunftsträchtiges Unternehmen führen wird.“

Fester Project GT Eins PorscheBestandteil sowohl von GT-Eins-LST als auch von GT-Eins -GWRT wird dabei die Zusammenarbeit und Einbindung der Anfang des Jahres gegründete Sim-Racing-Arms „Project GT-Eins“ werden, der mittels der Simulationen Assetto Corse und iRacing sowohl für das Training der designierten Piloten als auch für die Simulation der geplanten Hard- und Softwareentwicklungen beauftragt wird. „Bernd (Ziebell) und Markus (Ecker) haben hier einen Super-Job bei der Aufstellung der Mannschaft gemacht und es war ein „no-Brainer“ diese Infrastruktur auch für unsere ambitionierten Pläne für den reellen Rennbetrieb zu nutzen. Zudem schafft es eine weitere Bühne auf der GT-Eins nun aktiv in die deutsche Rennszene eingreifen und sich präsentieren kann.“ so Gallinnis.

Erste Renneinsätze der GT-Eins-LST-Mannschaft sind mittlerweile für die zweite Jahreshälfte 2019 angedacht. Die dafür in Frage kommenden Events und Besatzungen sind derzeit Bestandteil intensiver Verhandlungen und sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

Auftakt der X-Bow-Battle in Mugello

Im xbowbattle mugelloRahmen des 12-Stunden-Rennens der 24 Stunden-Serie startete die KTM X-Bow-Battle im italienischen Mugello in ihre 10. Saison. Bei herrlichem Frühlingswetter und in der traumhaften Landschaft der Toskana ein Genuss für alle Beteiligten, dementsprechend gut war die Stimmung – wenngleich einige Starter kurzfristig absagen mussten, da der diesjährige Auftakt-Termin ungewöhnlich früh angesetzt war.

In Lauf 1 sicherte sich Klaus Angerhofer am Ende nach hartem Kampf einen am Ende doch recht klaren Gesamtsieg beziehungsweise GT4-Sieg. Dahinter belegte der ebenfalls auf einem KTM X-Bow GT4 startende Önder Erdem Rang 2 vor Georg Silbermayer der seinerseits als Gesamt-Dritter die Elite-Wertung gewann. Holger Baumgartner komplettierte als Gesamt-Vierter das GT4-Podium, er musste sich gegen Ende des Rennens gegen den heranstürmenden Thomas Westarp, heuer als „Neuling“ in der GT4-Wertung dabei, verteidigen.  

Die spektakulärste Renn-Action kam allerdings von den Rookies Challenge Teilnehmern. Dabei gab es aber einen Starter, der den harten Zwei-, Drei- und Mehrkämpfen gleich von Beginn an komplett entkam: Der Italiener Enzo Bonito, seines Zeichens professioneller SIM-Racer und beim diesjährigen „Race of Champions“ zum ersten Mal in „echten“ Autos erfolgreich feierte den souveränen Start-Ziel-Sieg in der Rookies-Klasse und belegte dabei Gesamtrang sechs. Dahinter kamen Marcel Marchiewiczund sein deutscher Landsmann Patrick Sing auf das Podium.

Das angermayer ktmResultat des ersten Rennens war gleichzeitig die Startaufstellung für Lauf 2, an dessen Ende auf den ersten drei Plätzen keine Veränderungen stattfanden: Klaus Angerhofer gewann, erneut vor Önder Erdem und Georg Silbermayr. Die Rookies Challenge Teilnehmer waren erneut sensationell unterwegs, wenngleich nach einer Code-60-Phase, ausgelöst durch einen Ausrutscher von Rookies-Starter Tassilo von Bayern, leider ein wenig Chaos im Feld ausbrach. Enzo Bonito hatte ein unglückliches „Treffen“ mit einem „Elite“ Piloten, welches ihm den sicher geglaubten Sieg kostete. So durfte am Schluss Matthias Pelzmann jubeln, er siegte knapp vor Patrick Sing und Marcel Marchiewicz.

Die nächste Runde der KTM X-Bow-Battle findet vom 26-27 April im tschechischen Brünn statt. Zuvor steht am 17 April ein Testwochenende am Red Bull Ring an.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen