Die Fahrer der Werks-Courages

lc70spa.jpgYves Courage hat nun die Mannschaften für seine beiden Werks-LC70-Boliden bei den 24h von Le Mans komplettiert. Auf dem ersten Wagen, der #12, werden Alexander Frei, Sam Hancock und Gregor Fisken an Bord gehen. Auf der #13 sind es die beiden Japaner Haruki Kurosawa & Shinji Nakano sowie Jean-Marc Gounon, die an den Start gehen. Für Hancock, der zuletzt 2005 in Istanbul mit dem Jota-Zytek einen LMP1 steuerte (übrigens auch zusammen mit Gregor Fisken) ist es der erste LMP1-Einsatz an der Sarthe:

„Ich bin davon überzeugt, dass die Kombination des LC70 zusammen mit dem Mugen-Motor und den Yokohama-Reifen gut genug für ein Top-10 Ergebnis sind. Alexander und Gregor kenne ich als Teamkollegen sehr gut. Ich bin schon ganz gespannt auf die erste Trainingsession.“

Französischer Porsche Carrera Cup – Anthony Beltoise dominiert

Französicher Porsche Carrera Cup - Dijon (www.superserieffsa.com)

Im Rahmen der „Super Serie FFSA“ wird neben der Französischen GT-Meisterschaft auch der nationale Porsche Carrera Cup ausgetragen, welcher heuer ganz im Zeichen eines Fahrers steht: Anthony Beltoise (kleines Bild rechts oben) ist nicht nur Träger eines im Motorsport wohlklingenden Familiennamens sondern auch ein exzellenter GT-Pilot. Während es in der FFSA-GT in dieser Saison mit Platz 2 in Dijon erst einen nennenswerten Erfolg für ihn gab, läuft es im gut besetzten Französischen Carrera Cup blendend - nach sechs Läufen hält er bei sechs Poles und fünf Siegen. Die beiden Rennen in Dijon (Bild) brachten dem Team Sofrev-ASP zuletzt sogar Doppelsiege durch Beltoise und Morgan Moulin-Traffort. Lediglich in Ledenon hatte drei Wochen zuvor Sebastien Dumez einen Lauf für die Mannschaft von Imsa-Matmut gewinnen können. In der Cup-Gesamtwertung führt Anthony Beltoise mit 108 Zählern überlegen vor Dumez und Moulin-Traffort (je 68 Punkte).

Australische GT – Runde 4 – Phillip Island

Australische GT 2006 - Phillip Island (www.gtchampionship.com.au)Der 4,4 km lange Phillip Island Circuit war Austragungsort der vierten Saisonveranstaltung der Australischen GT. Das Qualifying dominierte der in Melbourne lebende Däne Allan Simonsen (Ferrari F360 GT), dessen Bekanntheitsgrad seit seinen Erfolgen beim Auftakt der FIA-GT3 vor einigen Wochen deutlich gestiegen ist.

Simonsen fuhr dann auch im ersten der drei Sprintrennen souverän und gewann nach zwölf Runden vor Greg Crick (Dodge Viper ACR) und James Koundouris (Porsche 996GT3 Cup). Vorjahresmeister Bryce Washington wurde auf Grund von drei Kilogramm Untergewicht seines Cup-Porsche aus der Wertung ausgeschlossen.
Der zweite Lauf fand im Regen statt, was auch das Klassement kräftig durcheinander wirbelte: John Teulan krönte den ersten Einsatz seines neuen Ferrari F430 Challenge mit einem unverhofften Sieg vor Stuart Kostera (Porsche 996 GT3 Cup) und James Koundouris. Die Favoriten Simonsen, Crick und Washington erreichten nur die Ränge 5 bis 7.
Das dritte Rennen brachte erneut einen eher überraschenden Sieger: Darcy Russell (Dodge Viper ACR) pflügte aus der letzten Startreihe kommend durch das Feld und hielt Allan Simonsen sicher auf Distanz. David Stevens (Ferrari F430 Challenge) durfte sich bei seinem ersten Antreten im neuen Auto über den verbleibenden Podestplatz freuen.

Im Punkteklassement führt nach vier von acht Veranstaltungen weiter Greg Crick (333 Punkte aus 11 Läufen) vor Washington (280), Koundouris (254), Teulan (216) und Simonsen (200 Punkte aus 6 Starts). Die zweite Saisonhälfte der Australischen GT beginnt Ende Juni auf dem Mallala Raceway.

Bartels Silverstone Bilanz

vitawinsilv.jpgMichael Bartels und Andrea Bertolini hatten in Silverstone einen Traumstart: erster Sieg im ersten Rennen. Das Vitaphone-Team ist seinem Ziel, sich nach dem Vizetitel im vergangenen Jahr noch weiter zu verbessern, einen Schritt näher gekommen. Allerdings weiss Michael Bartels dass es diese Jahr noch härter werden wird.

„Das Level der Meisterschaft hat sich gesteigert – der Wettbewerb ist härter und die Konkurrenz immer stärker geworden. Die Meisterschaft hat eine neue Dimension erreicht. Wir müssen uns hier bei Pirelli bedanken. Die unglaublich guten Intermediate-Reifen waren in Silverstone der Schlüssel zum Sieg. Am Ende konnten wir uns sogar einen weiteren Reifenwechsel sparen was schließlich den Sieg bedeutete. Ich hatte am Ende das Rennen unter Kontrolle und brauchte nichts mehr zu riskieren. Schade nur, daß der zweite Wagen unseres Teams nicht besser abgeschnitten hat. Sie hatten den selben Speed aber einige kleine Fehler haben am Ende den Erfolg verhindert. “

FIA-GT3 - Nachtrag zum zweiten Rennen

silvgt3.jpgWir schulden euch noch das Ergebnis des zweiten FIA-GT3-Rennens in Silverstone. Dieses war nicht minder dramatisch als die erste Runde, die an einen Ferrari des JMB-Teams gegangen war.

In Lauf 2 war es eine der Racing Box-Dodge Viper, pilotiert von Marco Livio und Andrea Calcio, die den Sieg für sich reklamieren konnte. An sich hatten deren Teamkollegen Zonca / Cioci die Zielline als erste gekreuzt, nachdem man die bis dahin unangefochten führenden Sieger aus dem ersten Lauf Simonsen / Lester in der letzten Runde gemeinsam überholen hatte können. Eine Zeitstrafe wegen einer vermeidbaren Kollision zu Rennbeginn führte jedoch zur Rückstufung der vermeintlichen Sieger auf den 5. Platz. Dritte wurde die Racing Logistics-Viper von Zacchia / Dupard vor einem der Ascari KZ1.

JLMC in Sugo (Kurzinfo)

022.jpgAm vergangenen Wochenende war es soweit: Die dritte Le Mans Rennserie erlebte ihre Geburt im japanischen Sugo.

Ein eher dünnes Feld von zwölf Fahrzeugen hatte sich für das Rennen angekündigt. Das nicht mal die Hälfe der Fahrzeuge dem aktuellen Le Mans Reglement entsprachen, soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

Bei abtrocknender Strecke ging der Zytek 04s von Hitotsuyama Racing von der Pole ins Rennen. Im Qualifying hatte der englische Rennbolide die gesamte Konkurrenz um knapp sieben Sekunden deklassiert.

Somit war der Rennverlauf schon vorprogrammiert. Der Zytek fuhr Kreise um die Konkurrenz und hatte schnell das gesamte Feld überrundet. Als man in der 50. Runde zum Fahrerwechsel an die Box kam, hatte man bereits einen Vorsprung von vier Runden. Doch in Runde 65 nahm das Rennen eine unerwartete Wendung. Der dominierende Zytek musste mit Elektrikproblemen aus dem Rennen genommen werden. So war der Weg frei für den zweiten Wagen des Teams Hitotsuyama Racing. Der Ferrari 550 Maranello sicherte sich den Sieg mit Rundevorsprung vor dem Aim Sports GC-21.

Alles in Allem ein sehr ungewöhnliches „Le Mans Rennen“ was die Zuschauer in Japan zu sehen bekamen. Für den zweiten Lauf in Motegi Anfang Juli rechnet man mit dem Einsatz eines Courage-Mugen in der LMP1-Klasse. Hierbei handelt es sich exakt um den Wagen mit dem Jean-Marc Gounon die Anfangsphase des Le Mans Series Rennens in Spa bestimmt hatte. Ein spannenderes Rennen ist also sicherlich zu erwarten.

Das Endergebnis:

Rang Klasse Fahrzeug Team Runden
1 GT1 Ferrari 550 Maranello DUNLOP Ferrari 550 GT1 206
2 P2 GC-21 Aim Sports GC-21 205
3 GT2 Porsche 911 GT3RSR SHINWA SERVICE RSR 200
4 P2 SK5.2 MAGAMI POWER ADVAN RS Club 198
5 P1 SK-93 SHIMAZAWA JIDOUSHA BPESK93 196
6 GT2 PORSCHE 996 GT3 TEAM TAKAMIZAWA BEND PORSCHE 195
7 GT1 MOSLER ARKTECH-LEYJUN and A&S-MT 191
8 GT2 RX-7 DREAM ANGELS ADVAN RX7 151
DNF P2 GC-21 LAV-TEC MYZ GC21 141
DNF P1 Zytek 04S DUNLOP Zytek 05S 65
DNF P2 GC-21 LIFEWORK BOMEX GC-21 53
DNF GT1 MURCIELAGO RG-1 MURCIELAGO RGT 40

Statistische Splitter aus Spa

Oreca-SaleenDie 20.Ausgabe der 1000km von Spa wartete am Ende mit einigen bemerkenswerten Fakten auf, die wir euch an dieser Stelle hier nicht verschweigen möchten.

  • Durch den 3.Sieg in Folge hat das Pescarolo-Team nun mit Audi Sport Veloqx als erfolgreichstes LMP1-Team der Serie gleichgezogen (Beide 4 Siege), Emanuele Collard und Jean-Christophe Boullion sind nun die erfolgreichsten LMP1-Piloten – nun vor Allan McNish, der hoffentlich bald in einem konkurrenzfähigen Audi wieder an die Spitze dieser Statistik gelangen kann. Die Franzosen haben mit diesem Rennen die Briten als erfolgreichste Fahrernation in der LMP1-Klasse abgelöst (9 Siege vs. 8).

  • Mit den beiden Piloten Collard und Boullion haben sich erst der 3. und 4. französische Pilot in die Siegesstatistiken der 1000km von Spa eintragen können. Damit hat man in der Kategorie „Fahrersiege nach Nationen“ mit den Deutschen (4 Siege durch 3 Piloten) gleichgezogen.

  • Für Chamberlain-Synnergy war es der 2.LMP2-Klassensieg in der Seriengeschichte - abermals in Spa. Dennoch fehlen Lola nun mit dem B05/40 2 Siege auf Courage um als erfolgreichstes Chassis gleichzuziehen.

  • Es war das erste Mal dass sich portugiesische Piloten in die Siegesstatistiken der LMP2-Klasse eintragen konnten.

  • Spa markierte den ersten GT1-Sieg eines nicht bei Prodrive aufgebauten Wagens. Mit dem Oreca-Saleen trug sich erstmals ein S7R in die Siegerstatistiken der GT1-Klasse ein. Sowohl für Oreca, als auch für die Piloten Ortelli und Ayhari war es der erste Sieg in dieser Kategorie.

  • Mit dem Sieg in der GT2 sind sowohl Marc Lieb als Fahrer wie auch der Porsche RSR als Fahrzeug zum erfolgreichsten Vertreter ihrer Klasse avanciert (je 4 Siege). Sowohl Autoorlando als auch Joel Camanthias verbuchten ihre ersten Erfolge, womit die Schweiz nun auch in der Kategorie der siegreichen Fahrernationen der GT2-Klasse vertreten ist.

 

Stefan Johansson bei Racing for Holland

htttdome.jpgJan Lammers hat nun seine Crew für Le Mans komplett. Stefan Johansson ist als 3.Fahrer in dem Dome mit dem markanten Fussball-Muster hinzugekommen. Er wird sich den Boliden mit Jan Lammers und Alex Yoong teilen, die auch schon zusammen die LMS-Runde in Istanbul bestritten hatten. Derzeit wird der Einsatzwagen des Teams, der letztjährige Dome-Werkswagen, auf einen Judd GV5-Motor umgebaut. Dies war aus Sicht des Teams nötig geworden, da es einige Vorbehalte bezüglich der 24h-Haltbarkeit des Mugen V8 im Vergleich zum Judd V10 gab. Der Umbau war auch der offizielle Grund  für das Auslassen des 1000km-Rennens in Spa.

In Le Mans wird man mit der Nummer 14, der in Holland legendären Rückennummer von Fußballlegende Johann Cruyff, an den Start gehen. Einige der zum Verkauf stehenden Sponsor-Hexagone sind für die  Johan Cruyff Stiftung reserviert – das Team beabsichtigt die Einnahmen durch diese Flächen, die direkt um das Cockpit herum liegen, an die Stiftung spenden.


Zufriedene Gesichter bei Audi

audi_in_houston.jpgNach dem Sieg des Audi R8 in Houston war die Freude im Audi-Lager groß. Mit einem nicht zu erwartenden Ergebnis bauten die beiden Werksfahrer Allan McNish und Dindo Capello ihre Tabellenführung mit dem zweiten Sieg im zweiten Rennen aus. Der 62. Sieg eines Audi R8 wurde nachdem alle nennenswerten Konkurrenten mit Problemen zu kämpfen hatten nur noch zur Formsache. Sicherlich kam dem Audi auf der texanischen Rüttelpiste zu Gute, dass er seit sechs Jahren auf allen Rennstrecken dieser Welt seinen Meister steht, und somit als „Bullet-Proofed“ bezeichnet werden kann.
Nachdem man von Startplatz vier ins Rennen gegangen war, sicherte sich Startfahrer Capello schnell die Klassenführung. Als sich beim führenden Porsche von Timo Bernhard gut eine halbe Stunde vor Rennende Probleme einstellten, stand dem Gesamtsieg nichts mehr im Wege.

Sowohl auf Seiten von Audi Motorsport wie auch bei Champion Racing, das in Houston sein Debüt als offizielles Audi Werksteam feierte, freute man sich mächtig über den Ausgang des Rennens. Dave Maraj, Team Direktor von Champion Racing  strotzte nach Ende der 2.45 Stunden Hatz nur so vor Freude : "Das war eine tolle Leistung des gesamten Teams. Dindo und Allan sind schnell und fehlerfrei gefahren, und unsere Boxenstopp-Strategie hat perfekt funktioniert. Wir haben das Tempo diktiert, daran sind unsere Gegner letztendlich zerbrochen. Der Audi R8 bleibt ein phänomenales Auto.“

Das nächste Renne zur ALMS finden bereits am kommenden Wochenende in Mid-Ohio statt.

SCC Varano: Resultat 2. Lauf

  1. Tony Sinclair/GB, Jade-Nissan (1. Div.1), 20 Runden in 22:59,164

     

  2. Sabrina Hungerbühler/CH, Osella-BMW (2. Div.1), -17,071sec.

     

  3. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth (3. Div.1), -47,609sec.

     

  4. Gerd Beisel/D, PRC-BM (3. Div.1), -55,311sec.

     

  5. Geord Hallau/D, MPR-Honda (1. Div.2), - 1 Rd.

     

  6. Gerhard Münch/D, Norma M20-Honda (2. Div.2)

     

  7. Karl-Heinz Matzinger/A, PRC-Opel (3. Div.2)

     

  8. Adi Gärtner/CH, Martini-Alfa (4. Div.1)

     

  9. Daniel Haas, Mygale Formel Ford, -2 Rd.

     

 

Nicht klassifiziert:

 

Johann Pauer/A, PRC-Opel

 

Henry Uhlig/D, PRC-Opel

 

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