Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Mühlner Motorsport plant nach Angaben des Teams 2020 zumindest einen Gaststart in der ADAC GT4 Germany. Daneben soll auch ein erneutes Antreten in der GT4-European Series auf dem Programm der in Spa-Francorchamps stationierten Porsche-Mannschaft von Bernhard Mühlner stehen. Bereits 2018 unternahm Mühlner beim Heimrennen der europäischen GT4-Meisterschaft in Belgien einen ersten Schnuppereinsatz. Solopilot Moritz Kranz errang auf seinem Porsche Cayman GT4 beim Einsatz damals einen Sieg und einen zweiten Platz in der AM-Klasse.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die Boxberger Ring-Racing-Mannschaft bereitet auch 2020 wieder ein umfangreiches Nordschleifenprogramm vor. Kernpunkt der Aktivitäten wird dabei die Beschäftigung mit dem neuen Toyota Supra werden. Erst in den letzten Tagen hatte Partner Novel das Engagement des vom Team eigenentwickelten Lexus RC-F und eines Toyota Supra GT4 beim 24h-Rennen publik gemacht. Doch wie Teamchef Uwe Kleen uns nun persönlich eröffnete, wird es nicht alleine beim GT4-Projekt am Ring bleiben.
„Wir haben vor, unter dem Banner und in Partnerschaft mit Novel den Lexus RC-F und den neuen Supra GT4 zusammen mit unseren neuen Reifenpartner Toyo Tires beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring und in der kompletten Nürburgring Langstrecken Serie an den Start zu bringen.
Toyo möchte nach einer 6-jährigen Pause die Entwicklung von Slickreifen für den Kundensport auf der Nordschleife wieder aufnehmen und wir sind nun der Entwicklungspartner der Japaner. Das wird neben dem Supra auch Reifen für den RC-F umfassen. Der Supra ist einer aus dem ersten, 6 Chassis umfassenden Batch der von TMG für das GT4-Debüt aufgebauten Fahrzeuge, von denen wir uns 2 Chassis für den Einsatz gesichert haben.“ Damit wird der japanische Reifenhersteller dieses Jahr nach einer mehrjährigen Pause wieder am Ring vertreten sein.
Auch mit dem zweiten Chassis wird Ring-Racing ein Programm starten. „Dieses ist für den Einsatz in der ADAC GT4 Germany vorgesehen, die wir allerdings nicht vollständig bestreiten werden,
weil die Terminüberschneidung mit dem 24h-Qualifikationsrennen uns da einen Strich durch die Rechnung macht. Daher müssen wir den Lauf in Oschersleben auslassen und werden erst bei der zweiten Meisterschaftsrunde am Red Bull Ring im Juni ins Renngeschehen eingreifen können.“
Doch wie Kleen weiter erläuterte, wird der GT4 nicht der einzige Supra seitens Ring-Racing in diesem Jahr auf der Nordschleife bleiben. „Wir bereiten nebenbei den Aufbau eines VT3- und auch eines VT2-Supras für die beiden Produktionswagenklassen vor. Der VT3-Supra ist bereits bei uns in der Werkstatt im Aufbau und soll nach dem 24h-Rennen zu seinen ersten Einsätzen kommen. Den VT2-Wagen auf Basis des neuen 2l-Turbomodells des Supras (GT-Eins berichtete) wird dagegen wohl erst im Hochsommer fertig werden. Diese beiden Wagen werden die von uns noch für Permitzwecke eingesetzten Toyota GT 86 auf lange Sicht hin während dieser Saison ablösen da ein Permit B auch für diese beiden Klassen gültig ist.“ Damit ist Ring-Racing nun schon das zweite Team das einen VT3-Supra aufbaut, nachdem auch mcchip-dkr-Racing bereits ein solches Projekt für die Nürburgring Langstrecken Serie angekündigt hat.
Kleen sieht grosses Potential für Kundensporteinsätze der VT3- und VT2-Modelle des neuen Toyota-Kultsportwagens. „Der Basispreis des VT3 liegt beim Strassenauto bei etwa 65.000€ und beim VT2 sogar nur bei etwa 45.000€. Mit Teilen für 20-30T€ aus dem Rennregal kann man darauf ein Rennfahrzeug aufbauen das um einiges preiswerter wie der GT4 oder ein entsprechendes Cup-Fahrzeug ist. Damit kann man sich dem Preiskampf der Einsatzteams auf der Nordschleife wieder stellen. Selbst der VT2 hat mit etwa 260PS um einiges mehr Bumms und ist nicht so spitz zu fahren wie der etwa 200 PS starke Toyota GT 86 weswegen er schon ein adequater Ersatz für Kundenpiloten ist. Zudem hat der Supra die Möglichkeit wegen des Automatikgetriebes eine Wippen-Schaltung verbauen zu lassen, was insofern ein Vorteil ist, als das viele Piloten nicht mehr mit dem sequenziellen Getriebe des GT 86 klar kommen. Beim VT3 sprechen wir schon von 340 PS, wobei dies noch eine Stufe unterhalb des GT4 darstellt, der immerhin bis zu 430 PS – je nach BoP – leistet. Der VT2 und der VT3 sind dann zudem auch für über die Nordschleife herausgehende Langstrecken-Einsätze, so in der Creventic 24 Stunden-Serie, interessant.“
Verfasst von Hans-Dieter Schuda. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
G-Drive Racing By Algarve Pro hat vor einer Woche die Meisterschaft der 2019-20 Asiatischen Le Mans Serie mit einem 2.Platz beim 4-Stunden-Rennen von Buriram sichergestellt, obwohl Thunderhead Carlin Racing, mit Jack Manchester, Harry Tincknell und Ben Barnicoat, das 4h Rennen gewannen.
Der Aurus 01 Gibson mit der #26 musste nicht weniger als den zweiten Platz belegen, sollte sein Titelrivale, der #45 Carlin Dallara P217 Gibson, das thailändische Saisonfinale gewinnen. Trotz eines heftigen Kampfes zwischen den beiden, reichte Carlins Sieg nicht aus um G-Drive den Titel zu verwehren, da letztere wirklich als Zweite ins Ziel kamen und Roman Rusinov, James French und Leonard Hoogenboom somit
zum Meister gekrönt wurden und sich damit die Einladung zum 24 Stunden Rennen von Le Mans sicherten.
K2 Uchino Racing belegten mit ihrem #96 Oreca 07 Gibson den dritten Platz in der LMP2-Klasse, welcher bis kurz vor Rennende noch der #34 Inter-Europol Endurance Ligier JS P217 LMP2 inne hatte. Doch die Pleiten-Pech-und Pannen Serie hielt für das Team auch in Thailand an und das Fahrzeug musste zu einer Reparatur in die Box und belegte nur noch Rang 15 !
War die #13 von Inter Europol Competition, also deren Ligier JS P3 LMP3, bislang noch vom Defektteufel verschont gewesen, so schlug dieser auch in Buriram zu. Das Fahrzeug schaffte gerade 54 Runden, dann kam das aus mit einem Getriebeproblem und ein DNF
kostete das Team die zusätzliche Einladung nach Le Mans. Dafür holte sich das ACE1 Villorba Corse-Team den Klassensieg mit dem #12 Ligier JS P3 LMP3-Nissan pilotiert von Alessandro Bressan, Gabriele Lancieri und David Fumanelli. Den zweiten Platz und damit die Meisterschaft ging an Nielsen Racing, deren #2 Norma M30 LMP3 vom bekannten Duo Tony Wells &Colin Noble pilotiert wurde. den dritten Platz in der Klasse holte sich mit dem, #8 Graff Racing-Wagen mit den Fahrern Matthias Kaiser und Neale Muston ein weiterer Norma M30 LMP3 .
Rick Ware Racings #52 Ligier JS P2 Nissan von Cody Ware und Gustas Grinbergas gewannen die Meisterschaft in der LMP2/Am-Klasse bereits beim letzten Rennen in Sepang und gönnten somit dem Schwesterfahrzeug #25, mit Guy Cosmo, Anthony Lazzaro und Phillippe Mulacec, am Sonntag den Sieg bei den AM Fahrzeugen.
Den
Klassensieg in der GT plus Meisterschaft und eine Einladung nach Le Mans holte sich die HubAuto Corsa #27 Ferrari 488 GT3-Mannschaft, von Marcos Gomes, Liam Talbot und Tim Slade. Der Meister des letzten Jahres, die Japanische Car Guy Mannschaft im #7 Ferrari 488 GT3, sicherten sich durch den 2. Platz zumindest den Titel als Vize Meister. Und mit Spirit of Race occupierte eine weiteres Ferrari Team den dritten Platz auf dem Stockerl in Buriram.
Als Nachtrag dürfen wir noch vermelden, dass wohl Aufgrund der gezeigten Leistungen (LMP2 Vize Titel) Thunderhead Carlin Racing vom ACO Selection Committee eine Einladung zu den 24h Le Mans erhalten hat. Als Fahrer hat das Team bis jetzt Jack Manchester und Ben Barnicoat bestätigt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Die SRO hat die Pläne für den GT Sports Club Europe nun doch noch mal angepasst. Statt wie zuletzt verlautet 2 getrennte Serien mit widersinnigerweise getrennten Terminen für GT3 und GT2-Fahrzeuge zu veranstalten, ist man nun doch zum ursprünglichen, vernünftigen Plan zurück gekehrt, die GT2 und GT3 zusammen in einem Rennen fahren zu lassen. Scheinbar hat sich nun doch erwartungsgemäss herausgestellt das die GT2 alleine in ihrer ersten offiziellen Debütsaison keine ansehnlichen Felder
auf die Räder stellen werden. Es bleibt in der neuen Serie bei 5 Terminen die nun an folgenden Daten und Orten veranstaltet werden, wobei die SRO sich vorbehält, wegen der aktuellen Quarantänelage in Südeuropa mittelfristige Umdisponierungen vornehmen zu lassen:
18-19.4 Monza
30-31 Mai Circuit Paul Ricard / Le Castellet
23-26 Juli Spa-Francorchamps (24h)
5-6 September Nürburgring
10-11 Oktober Barcelona
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
19 Oreca 07, 3 Ligier JS P217 LMP2, 2 Dallara P217 LMP2 und ein Riley Mk30 LMP2 bilden in diesem Jahr die LMP2-Klasse bei den 24h von Le Mans. Während das Wettbewerbslevel in der mittlerweile hart umkämpften Klasse unbestritten ist, hat die technische Stagnation – abgesehen vom Leistungszuwachs – der Klasse viel von ihrem früheren Charme als Le-Mans Einstiegskategorie für kleinere Hersteller geraubt. Doch dazu später mehr...
Zu den Fakten: Die LMP2-Mannschaften setzen sich in diesem Jahr aus den 8 FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Mannschaften (United Autosports , Racing Team Nederland, High Class Racing, Signatech-Alpine Jackie Chan DC, Team Jota , Cool Racing und Cetilar Racing), 9 Europäischen Le Mans Serie-Mannschaften (Algarve Pro Racing Dragonspeed, Duqueine Engineering, Panis Racing, United Autosports , Inter-Europol Competition, SO24 by Graff Racing ,
Thunderhead Carlin und Richard Mille Racing,), 3 Entries bzw. Autoentries aus der Asiatischen Le Mans Serie (Nielsen Racing, Eurasia Motorsport und Rick Ware Racing) 3 Autoentries aus der ELMS 2019 (G-Drive, IDEC-Sports und Eurointernational) einem IMSA-Autoentry (Performance Tech) und nach 3 Jahren Pause mal wieder einem Garage 56 -Entry zusammen, wobei Frederic Saussets Association SRT 41-Projekt wieder einmal einen Oreca für 3 körperlich behinderte Piloten an den Start bringt. Somit beschränken sich die technischen Innovationen bei diesem G56-Projekt wieder einmal auf die Kontrolleinheiten für Lenkung und die Pedalerie, statt wie eigentlich vorgesehen auf innovative Antriebskonzepte, für die diese Kategorie eigentlich geschaffen wurde.
Kommen wir zum Engagement der deutschsprachigen Mannschaften und Piloten in diesem Jahr , der schon jetzt, wo erst 60% aller Pilotensitze namentlich bekannt sind eine signifikate Beteiligung verspricht. Die Hamelner Inter-Europol Competition Mannschaft startet zwar wie gewohnt unter polnischer Nennung, hat jedoch aktuell mit Rene Binder einen österreichischen Piloten an der Seite von Kuba Smiechowski ins Cockpit berufen. Mit dem 30-jährigen Schweizer Simon Trummer startet ein weiterer Pilot an Bord des #25 Algarve Pro Orecas. Sein Landsmann Jonathan Hirschi ist wie bereits berichtet von Duqueine Engineering für den Klassiker verpflichtet worden. Fan-Favoritin wird wahrscheinlich die erst 19-jährige Deutsche Sophia Flörsch bei ihrem Le Mans Debüt auf dem Richard Mille Racing Oreca sein.
4 weitere LMP2 stehen zudem auf der Reserveliste die durchweg die jeweils zweiten Wagen einiger ELMS-Teams enthält. Dies sind der zweite IDEC-Sport-Oreca, der zweite High-Class-Oreca, der zweite Dragonspeed-Oreca und der zweite Inter-Europol-Ligier – offensichtlich plant der ACO den „Oreca-Cup“ im Rahmen der LMP2-Klasse noch gegebenenfalls zu erweitern...

Mit 19 Oreca macht diese Klasse einen weiteren Schritt hin zu einer Markenpokal-Kategorie, was durch die Verweigerung sowohl von weiteren nötigen Joker-Updates für die lediglich 3 kontingentierten Konkurrenten von Oreca, als auch von alternativ möglichen BoP-Massnahmen passiv vom ACO befeuert wird. Das Oreca Kontingent ist somit das grösste was bislang beim 24 Stunden Rennen von Le Mans in dieser Klasse am Start steht. Ligier´s lediglich 3 Wagen bilden dagegen das bislang kleinste Feld des französischen Herstellers in dieser Kategorie. Zwar feiert sich der ACO mit der Tatsache das dieses Jahr mit dem Riley der Rick Ware Mannschaft immerhin zum ersten Mal nach 3 Jahren wieder alle 4 aktiven LMP3-Hersteller an der Sarthe vertreten sein werden, jedoch wird die amerikanische Mannschaft, die ja schon den Einsatz des Wagens bei den 24h von Daytona dieses Jahres im Vorfeld zurück zog, schon als erster Kandidat für eine vorzeitige Absage des Le Mans-Programms gehandelt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Rinaldi Racing wird sich dieses Jahr mit 2 Ferrari F488 GT3 in der GT World Challenge Endurance sowie mit einem in der kompletten GT World Challenge Europe engagieren. Das hat die deutsche Ferrari-Mannschaft von Teamchef Michele Rinaldi nun bekannt gemacht. Demnach werden die mit neuem Design nun in Rot antretenden Ferrari vom in der Silber-Klasse eingeschriebenen Duo Rinat Salikhov und David Perel angeführt.
Der russische Rinaldi-Stammpilot Salikhov gewann 2018 mit dem Copiloten-Trio Alexander Mattschull, Daniel Keilwitz und seinem designierten 2020´er Co David Perel die Pro-Am-Klasse des24 Stunden Rennens von Spa-Francorchamps. Daneben gelang ihm 2017 ein 2.Platz bei den Gulf 12 hours. Der 34-jährige Südafrikaner Perel kann zudem noch den Meistertitel in der Am-Klasse des Blancpain GT Serien Endurance Cups 2017, den Am-Titel im Blancpain Sprint-Cup desselben Jahres sowie den Sieg in der Am-Klasse der Gulf 12 hours 2016 in seiner Erfolgsbilanz vorweisen. Unterstützt werden beide durch den Finnen Patrick Kujala der aus dem Barwell Motorsport Lamborghini Huracán GT3 evo in den Ferrari umsteigt und der eine nicht minder eindrucksvolle Erfolgsbilanz vorweisen kann.
Der zweite Ferrari der Mannschaft wird nur in den 5 Läufen der Langstreckenserie eingesetzt und dabei in der Pro-Am-Klasse vom Trio Pierre Ehret , Rino Mastronardi und Daniel Keilwitz angeführt. Ehret dürfte de Lesern dieser seiten hinreichend bekannt sein. Der 63 jährige Deutsche Sportwagenroutinier startete schon 1998 seine Motorsportkarriere, kletterte von 2006 bis 2008 3 mal in Folge auf das Podium der GT2-Klasse in Le Mans und war 2017 Vizemeister der Am-Klasse des Blancpain GT Serien Endurance Cups, den er nun in der 5. Saison in Folge bestreitet. Sein damaliger Rinaldi-Teamkollege Rino Mastronardi ist nun auch wieder mit an Bord. Beim Umstieg von der Am- in die Pro-Am-Klasse werden beide durch Daniel Keilwitz unterstützt. Der ex-FIA-GT3-Champion 2010, ADAC GT-Masters Champion 2013 sowie 2-fache Vizemeister des Masters dürfte dem Amateur-Duo eine realistische Chance auf Podiumsergebnisse in 2020 ermöglichen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring mit 2 Porsche 991 GT3 R engagierte KCMG-Mannschaft aus Hong Kong hat in der japanischen Super-Taiku-Serie – dem japanischen Äquivalent der VLN Langstreckenmeisterschaft - den Einsatz eines Honda NSX GT3 angekündigt. Damit steigt man vom Honda TCR in die Gesamtsieger-Klasse der Serie auf.
KCMG war in den letzten Jahren im GT3-Bereich vornehmlich mit dem Nissan GT-R Nismo GT3 als Semi-Werksmannschaft des japanischen Herstellers unterwegs, der allerdings nun sein GT3-Engagement merklich zurück fährt. Beobachter schliessen nicht aus das die Mannschaft von Teambesitzer Paul Ip sich nach dieser Saison zwischen Porsche – für die man auch in der Intercontinental GT Challenge Einsätze plant – und dem asiatischen Hersteller Honda als neuem GT3-Einsatzfahrzeug entscheidet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
HP-Racing International bringt einen Lamborghini Huracán GT3 evo für Pilot Coach McKansy in der kommenden Saison der GTC-Serie sowohl für die Sprintläufe als auch die Goodyear 60 an den Start . Das hat Teammanager Hari Proczyk nun bestätigt. Der 57-jährige Coach McKansy startete seine GT3-Karriere mit ersten Runden beim in der DMV-GTC und fuhr in den letzten Jahren im Blancpain GT Sports Club, wo er 2018 die Vizemeisterschaft und 2019 Seriendritter werden konnte. Mit seinem Lamborghini Huracán GT3 evo fuhr der aus Hannover stammende Unternehmer in der vergangenen saison immer wieder auf das Siegerpodest und gewann 2019 die Titanium-Wertung der Fahrer zwischen 50 und 60 Jahre.
Neben dem Einsatz von Coach McKansy würde HP-Racing International gerne noch einen zweiten Lamborghini Huracan GT3 einsetzen. Teamchef Proczyk will diesen als Kundenfahrzeug für die kommende Saison der Serie anbieten. Nach den beiden Lamborghini Huracán GT3 evo-Engagements von mcchip-dkr-Racing (Mike Hansch/Bernd Kleinbach) sowie dem Dörr Motorsport Huracan von Georg Drasal starten somit mindestens 4 Lamborghini in der Serie im Rahmen des DTM-Paketes.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat am gestrigen Nachmittag die Starterliste für das 88.24 Stunden Rennen von Le Mans 2020 bekannt gegeben. 62 Teams in 4 Klassen und 10 Mannschaften auf der Reserveliste sind verzeichnet. 6 LMP1, 25 LMP2, 11 GTE-Pro und 20 GTE-Am sind auf der Liste verzeichnet , was auf dem ersten Blick ein ausgewogenes Feld mit 31 Prototypen und 31 GTE ergibt. Sportlich ist das Feld zumindest in den unteren Klassen somit wieder dicht genug aufgestellt – doch technisch (dazu im Laufe der Woche mehr) verliert der Klassiker an der Sarthe immer mehr an Attraktivität.
Für
eine gegliederte Übersicht teilen wir den Überblick des Feldes in 5 Artikel auf. Beginnen wollen wir mit den LMP1, die allesamt aus den FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Teilnehmern bestehen und bei denen sich die beiden Werks-Toyotas mit den Besatzungen Conway/Kobayashi/Lopez und Buemi/Nakajima/Hartley den beiden Ginetta und den Rebellion Racing R13 einen Kampf um den Gesamtsieg liefern werden. Die japanische Werksmannschaft nimmt bei der Abschiedsvorstellung ihres TS050 den dritten Sieg in Folge an der Sarthe ins Visier, was bedeuten würde das man dann den Wanderpokal in diesem falle in der Konzernzentrale behalten dürfte. Angesichts der Konstellation werden auch den Top-LMP2-Teams wieder Chancen auf einen Gesamtpodiumsplatz so wie 2017 eingeräumt.
Rebellion Racing gibt, wie bereits verlautet, nach 13 Jahren in den LMP-Klassen der ACO-Rennszene bei der 88.Ausgabe des Klassikers an der Sarthe seine Abschiedsvorstellung in der Sportwagenszene und wird darauf brennen noch einmal mit einem guten Podiumsergebnis einen erfolgreichen Schlussstrich unter seine LMP-Aktivitäten zu ziehen. Auch hier sind die Besatzungen mit den Trios Senna/Nato/Menezes und Dumas/Berthon/Deletraz bereits bekannt.
Ginetta will 2020 die beim letzten Rennen in Austin noch pausierenden G60-LT-P1 AER mit beiden fest in die Meisterschaft eingeschiebenen Wagen an den Start bringen. Hier wird es vornehmlich um eine Zielankunft in Wertung gehen, obwohl die Wagen sicher wieder angesichts der Handicap-BoP mit einer Top-Einstufung in das Wochenende starten werden.
Mit Mike Simpson auf der #5 und Charlie Robertson auf der #6 sind derzeit lediglich 2 Piloten für das Engagement bekannt.
Mit dem ByKolles Racing CLM befindet sich zudem ein weiterer LMP1 auf Platz 2 der Reserveliste. Die Einstufung spricht Bände bezüglich des Standings des Teams beim ACO – zwar hat ByKolles in dieser Saison mit Verweis auf die angekündigte Hypercar-Entwicklung kein Rennen bestritten, man will jedoch zumindest in Spa-Francorchamps und Le Mans 2 Abschiedsrennen mit dem alten CLM-P1 bestreiten. Rang 2 auf der Reserveliste ist auf der anderen Seite erst mal keine für die tatsächliche Rennzulassung unüberwindbare Hürde: unter den 62 gelisteten Teams finden sich mindestens 2 Kandidaten für eine baldige Absage. Aber man signalisiert nach aussen zumindest das man den LMP1-Mannschaften auch in Zeiten knapper Felder keine vollständige Narrenfreiheit einräumt.

Im Vergleich zu den bisherigen Feldern der Top-Klasse des Motorsportklassikers fällt auf, das man auf eine Einstellung des Negativrekordes von 2017 zusteuert. Doch während dort sich mit Porsche und Toyota zumindest 2 Top-Werke um den Gesamtsieg duellierten, wird es 2020 auf ein Dead-Race heraus laufen. Wie man an der von uns zusammengestelten Liste der LMP1-Teilnehmer seit 2010 ersehen kann zeigt die Tendenz der Teilnehmerzahl seit der Einführung der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2012 – abgesehen vom wenig nachhaltigen Nissan-Strohfeuer 2015 - tendenziell eher nach unten. Wenig erbaulich für die Fans ist, das es nach derzeitigem Stand 2021 so weitergehen wird, da der ACO erst jetzt - und damit zu spät - die Weichen hin auf eine kostengünstige Auslegung der Top-Klasse ab 2022 gestellt hat. Ein wirkliches Revival wird damit erst frühestens in 2 Jahren ins Haus stehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Phoenix Racing hat heute die Besatzungen für die Nürburgring Langstrecken Serie und das 24 Stunden Rennen am Nürburgring bekannt gegeben. Die letztjährige Siegermannschaft des 24h-Klassikers am Nürburgring , die 2019 mit Frank Stippler, Pierre Kaffer, Frederic Vervisch und Dries Vanthoor ihren 5. Nürburgring-Sieg erringen konnte, wird auch in diesem jahr wieder 2 aktuelle Audi R8 LMS GT3 auf der Nordschleife einsetzen. Allerdings gibt es dabei einen subtilen Wandel der in Bezug auf die Stellung von Phoenix bei Audi Spekulationen erlaubt.
Die Mannschaft aus Meuspath wird die 3 Junioren Vincent Kolb, Kim-Luis Schramm und Michele Beretta über die gesamte Saison der Nordschleifenserie einsetzen. Offen ist zur Zeit noch ob die 3 auf einem Auto oder aufgeteilt und mit Unterstützung auf 2 Fahrzeugen antreten werden.
Beim 24-Stunden-Rennen werden die Crews für einer Reihe erfahrener Profis unterstützt. So werden Vincent Kolb, Audi-Werkspilot Frank Stippler - der bereits die gesamte letztjährige Saison der VLN Langstreckenmeisterschaft mit dem Team bestritt - , ex-Ford-Werkspilot Richard Westbrook und der aus dem DTM-Kader kommende Jamie Green den blauen Audi mit der #5 pilotieren.
Auf dem nun in gelber Farbe lackierten Audi mit der #14 werden Kim-Luis Schramm, Michele Beretta, ex-BMW-Werkspilot Tom Blomqvist, und Bentley-Werkspilot und ex ADAC GT-Masters-Champion Jules Gounon in den Kampf um die Titelverteidigung des 24h-Sieges geschickt.
„Jungen Talenten eine Chance zu geben und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen, war schon immer ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Phoenix Racing“, erklärt Teamchef Ernst Moser. „Umso mehr freut es uns, dass wir auch in diesem Jahr mit Vincent, Kim-Luis und Michele arbeiten. Sie haben in der vergangenen Saison überzeugende Leistungen gezeigt. Dort wollen wir ansetzen und den nächsten Schritt machen. Wir legen unseren Fokus auf den Einsatz von zwei Fahrzeugen beim 24-Stunden-Rennen und starten zudem in der NLS.“
Was auffällt ist das mit Ausnahme von Stippler und dem eigentlich aus dem DTM-Kader kommenden Green kein Werks-Pilot aus dem aktuellen Audi-Sportwagenkader beim deutschen 24h-Klassiker an den Start gehen wird. Das lässt vermuten das Audi ein oder 2 andere Teams in diesem Jahr auf den Sieg anzusetzen gedenkt. Phoenix macht das beste aus der Lage und stellt mit den obern angegebenen Crew trotzdem 2 stark besetzte Audis auf, die es dennoch schwer gegen die Werksfahrer-besetzte Konkurrenz von Porsche, BMW und Mercedes haben werden.