Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die in der Nürburgring Langstrecken Serie bekannte Huber Motorsport-Mannschaft plant diese Saison in die Top-Klasse der SP9 aufzusteigen. Wie das Porsche-Team aus dem bayrischen Albaching bei München heute bekannt gab, geht man mit einem Porsche 991 GT3 R in dieser Saison mit dem Pilotentrio Lorenzo Rocco di Torrepadula, Patrick Kolb und Marco Holzer in der SP9 Pro-Am Wertung an den Start. Damit geht die Mannschaft von Teamchef Reinhard Huber nach mehreren Saisons in den Porsche-Cup-Klassen der CUP2 und der SP7 – welche man 2019 gewinnen konnte – erstmals in der Top-Klasse der GT3-Fahrzeuge an den Start.
Mit dem Engagement in der Pro-Am Kategorie wird man in der ersten Saison mit dem GT3 zwar nicht um Gesamtsiege mitkämpfen können, jedoch bedeutet das Engagement einen weiteren Schritt in Richtung hochklassiger Engagements. Mit der Verpflichtung von ex-Werkspilot Marco Holzer, der anders als in der Team PR angegeben nicht mehr zum aktuellen Werksfahrerkader von Porsche gehört, holt sich das Team zudem einen kompetenten langjährigen Kenner des 911 GT3 mit an Bord.
„Mit Marco haben wir einen absoluten Profi im Team, von dessen Erfahrung wir profitieren werden. Mit Konstanz und gutem Teamwork wollen wir uns sukzessive über die Saison hinweg weiterentwickeln.“, sagt Teamchef Reinhard Huber über die Pläne für 2020.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die SRO hat erstmals konkretere Details zu dem Programm der 2. FIA-Motorsport Games am Circuit Paul Ricard in Le Castellet bei Marseilles verlauten lassen. Demnach wächst das Programm bei der zweiten Ausgabe der Veranstaltung von 6 auf 15 Disziplinen an. Neben den 6 ursprünglichen Sportarten – GT-Sprint, Kart-Slalom, Tourenwagen, Drift-Challenge, Fomel 4 und Sim-Racing – kommen weitere Disziplinen im Bereich Rally, Historischer Sport, Crosscars und Karting hinzu.
Auch eine weitere GT-Kategorie soll bei der 2. Ausgabe der Veranstaltung am 23-25 Oktober hinzu kommen. Neben dem klassischen SRO-1h-Sprint für Silber/Bronze-Pro-Am-Paarungen, der nun GT Sprint-Staffel heisst, soll ein GT-Sprint für Profi-Piloten mit Gold- und Platin-Einstufung ohne Fahrerwechsel hinzu kommen. Der Kart-Event wird um 2 Disziplinen – Sprint und Langstrecke – erweitert. Gleich 4 Rally-Disziplinen - für FIA-Rally2 und Rally4-Wagen sowie je eine historische Rally und eine Gleichmässigkeitsfahrt für historische Fahrzeuge, und 2 Crosscar-Disziplinen kommen hinzu.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT

Unter dem Namen "Zandvoort Reborn" fand am Samstag das Saisonfinale der Winter Endurance Championship statt. Nach dem man beim Rennen im November, welches den Namen one last time hatte, das letzte Rennen auf dem Dünenkurs vor dem Umbau ausgetragen hatte wurde der Winter Serie nun die Ehre zu Teil das erste Rennen auf der umgebauten Strecke austragen zu dürfen.
Die neue Streckenführung kann mittlerweile mit zwei Steilkurven für die Fahrer eine besondere Herausforderung nachweisen und hebt sich von den üblichen neumodischen Einheitsbrei Formel 1 Strecken mit endlosen Auslaufzonen, stromlinienförmiger Gleichmäßigkeit und nicht enden wollender Langeweile deutlich ab. Allerdings hat man bei dem Umbau leider nicht an die Zuschauer gedacht. Gute Zuschauerplätze auf den Dünen wurden entfernt und die Strecke wurde mit Zäunen zugepflastert sodass sich die Sicht auf die Strecke deutlich verschlechtert hat. Ich würde mir als Zuschauer die alte Strecke zurück wünschen.
Immerhin hatten sich viele Teams zum Finalrennen eingefunden um die neue Strecke auszuprobieren. 58 Teilnehmer dürften ein neuer Rekord für die Winterserie sein. Eingeschrieben waren sogar noch ein paar mehr. Der RaceArt Nissan GT3 von Tom Coronel und Roger Grouwels konnte leider wegen einem Getriebeschaden nicht starten. Auch der Dodge Challenger von Cor Euser fehlte. Bei den Zuschauern stieß dieses Rennen auf großes Interesse. Einen Stau vor den Parkplätzen hatte ich bei der Veranstaltung vorher noch nicht erlebt.
Im Qualifying sicherte sich die Equipe Verschuur mit ihrem Renault RS01 die Pole Position. Das Rennen fand bei sonnigem und windigem Wetter statt. Der Rennfluss wurde ein paar Mal durch Code 60 Phasen unterbrochen. Am heftigsten erwischte es Huub van Eijndhoven, den Teamkollegen von Jaap van Lagen, im JW Raceservice Porsche der nach einer Kollision im hohen Bogen über die Leitplanke flog und kopfüber liegen blieb. Bis dato hatten sie durchaus noch Chancen auf den Rennsieg und auf den Titelgewinn.
Über die Distanz hatte allerdings der Equipe Verschuur Renault von Eric van Loon, Harrie Kolen und Mike Verschuur das Rennen im Griff und siegte nach 111 Runden mit einer Runde Vorsprung vor dem BoDa Racing Lamborghini von Bob Herber und Glen van Berlo. Mit diesem Sieg sicherten sich Eric van Loon und Harrie Kolen den Titel in der Winter Endurance Championship 2019/2020. Als dritter komplettierte der Speedlover Porsche von Remon Vos und Kevin Veltman das Podest die davon profitierten dass der eigentlich drittplatzierte Thems Racing Porsche von Bas Schouten und Nicolas Vandierendonck eine Strafe wegen eines zu langen Stints bekam. Kay und Marcel van Berlo belegten mit ihrem Porsche den vierten Platz gefolgt von den Markenkollegen Jos Menten und Vater und Sohn Thijs Heezen.
Als gesamt sechster gewann der Ferry Monster Seat Leon von Max Veels und Mickey Betram die Division II. In der Div III waren Jakub Dwernicki und Tomasz Magdziarz im Team Bleekemolen Renault Clio erfolgreich. Jacco Brummelhuis und Djurre Kleibeuker siegten im BMW in der Division IV.
Die nächste Saison der Winter Endurance Championship beginnt am 21. November 2020 mit dem Zandvoort 500.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Die SRO hat aufgrund der aktuellen Lage in Italien die Auftaktrunde der GT World Challenge Europe in Monza wegen der Gefahr durch das Corona-Virus abgesagt. Anstelle der für den 17-19.April geplanten Langstreckenrunde wird die Saison nun im britischen Brands Hatch am 2-3 Mai mit dem dort geplanten Sprint-Meeting beginnen während eine Woche später die Langstreckenserie in Silverstone beginnen wird. Das ausgefallene Rennen wird durch ein Langstreckenrennen in Barcelona, am vorgesehenen Sprint-Termin ersetzt.
Davon unabhängig wird der Testtag der Serie am Ende dieser Woche in Le Castellet wie geplant durchgeführt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das unter philippinischer Flagge startende Eurasia Motorsport-LMP2-Team wird zur Vorbereitung seiner vierten Le Mans-Teilnahme die 6h von Spa-Francorchamps, die vorletzte Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2019/20 in Angriff nehmen. Das hat die Mannschaft nun bestätigt. Als Besatzung werden in Spa-Francorchamps der Neuseeländer Daniel Gaunt – 2011 Gewinner des neuseeländischen Porsche Cups - und der japanische Pilot Nobuya Yamanaka vom 25-jährigen neuseeländischen Talent Nick Cassidy unterstützt, der schon trotz seines überschaubaren Alters über ein Dutzend Meistertitel eingefahren hat. Allerdings wird Cassidy in Le Mans durch Landsmann Shane van Gisbergen – 2016 australischer Supercars-Champion und in der selben Saison auch Meister des Blancpain Endurance Cups - ersetzt.
Mit dem Ligier der asiatischen Mannschaft – in der Asiatischen Le Mans Serie startete das Team in diesem Jahr mit 2 der französischen LMP2 (Foto) - wird somit das Feld der 6h von Spa-Francorchamps auf mindestens 9 LMP2 anwachsen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Teichmann Racing aus Adenau hat heute die Grundzüge des Nürburgring Langstrecken Serien-Programms 2020 bekannt gegeben. Die KTM-Einsatztruppe hat dabei angekündigt zum ersten mal keine Einsatzfahrzeuge von Porsche mehr in der Top-Nordschleifenserie an den Start zu bringen. Statt dessen will man bis zu 4 KTM X-Bow GT4 in der kommenden Saison in der CUP X-Klasse einsetzen. Laut einer heute veröffentlichten Teammitteilung wäre die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Teichmann und dem österreichischen Sportwagenhersteller massgeblich für die Entscheidung der Fokussierung auf nur noch eine Einsatzmarke gewesen.
Die Piloten will man dabei erst bei den Einstellfahrten publik machen. Es sollen sowohl neue Piloten und Umsteiger aus anderen Klassen als auch etablierte KTM-Fahrer antreten, die bereits letzte Saison Erfahrungen auf den X-Bows gesammelt haben. In der letzten Saison waren unter anderem Georg Griesemann, Florian Bodin, Maik Rönnefarth, „Maximilian“ und Stephan Brodmerkel als Stammpiloten, sowie die fallweise startenden Reinhard Kofler, Marc Hennerici , Michael Mönch, Lars Holtkamp, Robert Schröder, Runar Vatne und Teamchef Karl-Heinz Teichmann auf den 3 eingesetzten KTM X-Bow GT4 der Mannschaft unterwegs.
Zusätzlich erwägt Teichmann Racing auch diverse Gaststarts in weiteren Serien. Darunter soll sich zumindest ein Gaststart in der GT4-European Series im Rahmen der Runde in Spa-Francorchamps sowie eine Fortsetzung des Engagements im Porsche Sports Cup befinden, in dessen Rahmen man weiter der Porsche-Rennszene treu bleibt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Walkenhorst Motorsport hat die Besatzungen für die beiden beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps genannten BMW M6-GT3 benatnnt. Auf dem bereits in Bathurst engagierten BMW wird Philipp Eng an der Seite von Augusto Farfus und Nicky Catsburg den Sitz des noch am Mount Panorama engagierten Chaz Mostert einnehmen. Eng gewann bereits 2016 und 2018 das Rennen mit den BMW-Teams von Marc VDS und Walkenhorst. Den zweiten M6 der Truppe aus Melle wird das noch in Bathurst wegen einem nicht rechtzeitig eingetroffenen Auto abwesende Fahrertrio Martin Tomczyk, Nick Yelloly und David Pittard pilotieren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die in Spa ansässige Mühlner Motorsport Mannschaft testet aktuell in Barcelona einige in Frage kommende Piloten für ihr LMC-Engagement 2020. Das hat Teamchef Bernhard Mühlner GT-Eins gegenüber telefonisch bestätigt. Demnach hält sich die deutschsprachige Truppe derzeit für einen mehrtägigen Test auf dem katalanischen F1-Kurs auf um den frisch in Empfang genommenen Duqueine D08 LMP3 besser kennen zu lernen und die ersten 5 Kandidaten für die infrage kommenden Cockpitplätze zu sichten. Mühlner wollte zwar noch keine Namen der beteiligten Personen nennen, verriet uns aber das es sich um 2 deutschsprachige und 3 internationale Piloten handeln würde.
Darüber hinaus verriet der Teamchef uns auch die Grundzüge des geplanten europäischen LMP3-Programms: „Das erste Auto das wir bekommen haben und das wir hier testen ist für die gesamte Saison des Michelin Le Mans Cups eingeschrieben. Wir hoffen allerdings schon beim Road to Le Mans Rennen ein zweites Chassis besetzen und auch einsetzen zu können. Zumindest ist es der Plan ab der Saisonmitte ein zweites Auto in der Serie einzusetzen.“
Neben dem LMC-Programm, das Mühlner im Rahmen des ELMS-Serienpaketes des ACO durchführt steht auch eine Fortsetzung des Engagements als Einsatzteam der amerikanischen Robillard Racing Mannschaft in der IMSA Prototype Challenge auf dem Plan, die 2020 ebenfalls ihre Norma Chassis auf die D08 Spezifikation upgradet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Das Wochenspiegel Team Monschau hat das 11 Rennen umfassende Rennprogramm 2020 vorgestellt. Als Hauptprogramm wird das Ferrari GT3-Team von Teambesitzer und Fahrer Georg Weiss die europäische 24 Stunden-Serie ins Auge fassen. Neben weiteren Rennen auf der Nordschleife und im Rahmen der IGTC stehen zudem erste Einsätze mit dem neuen Duqueine D08 LMP3 des Teams im Focus.
Mit einer noch bekannt zu gebenden Besatzung will Weiss die 6 Rennen der European Championship der Creventic 24 Stunden-Serie in Estoril, Spa-Francorchamps, Monza , Portimao, Barcelona und Imola bestreiten. In der vergangenen Saison war die Mannschaft mit den Piloten Georg Weiss, Leonard Weiss, Jochen Krumbach, Hendrik Still , David Perel, Oliver Kainz, Nico Menzel und Daniel Keilwitz in der Serie unterwegs. Offen ist derzeit auch noch ob lediglich einer oder – wie im letzten Jahr – fallweise auch 2 der Ferrari F488 GT3 des Teams in der Serie eingesetzt werden. Im vergangenen Jahr belegte die deutsche Ferrari-Mannschaft Platz 8 in der A6 Klasse der Serie.
Mit einem eingeschränkten Nordschleifenprogramm, das immerhin noch das 6h Qualifikationsrennen und das 24 Stunden Rennen am Nürburgring umfasst bleibt die aus der Eifel stammende Mannschaft ihrem Ursprung noch treu. Dabei fällt dieses Programm deutlich kleiner aus wie zunächst geplant , wie Weiss erläutert: „Wir hatten ursprünglich angedacht, den zweiten Ferrari mit professionellen Fahrern zu bestücken. Leider ließ sich das kostentechnisch nicht decken. Das hätte eine erweiterte Vorbereitung mit umfangreichen Testeinsätzen erfordert. Mit unserem Ferrari würden wir nun gerne den Vorjahreserfolg wiederholen.“ Beim ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring 2019 hatte das Wochenspiegel Team Monschau den zehnten Platz im Gesamtklassement und P3 in der Klasse der SP9 Pro-Am geholt.
Als Saisonabschluss für den Ferrari ist ein erneutes Antreten mit dem Wagen bei den 9h von Kyalami, dem Finale der Intercontinental GT Challenge 2020 angedacht. Dieses Rennen hatte die Crew ebenfalls schon 2019 beim Revival des Klassikers bestritten und dabei mit dem Trio Leonard Weiss, Jochen Krumbach und David Perel den 16 Gesamtrang und den dritten Platz in der Silver-Klasse erzielt.
Daneben soll erstmals auch der neu Duqueine D08 LMP3 des Teams zum Einsatz kommen. Mit dem LMP3-Boliden, für den sich das Team sich nach einem Test am Circuit Paul Ricard entschied (Bild), werden 2020 zwei Läufe zur Ultimate Cup Series bestritten. Ende Juni ist die Meisterschaft im spanischen Navarra zu Gast, Ende Oktober im französischen Le Castellet. „Die Ultimate Cup Series bietet den großen Vorteil, dass man am selben Wochenende mit einem LMP3- und GT3-Auto starten kann. Sie richtet sich in erster Linie an Amateure, was für uns natürlich perfekt ist. Das schauen wir uns gerne einmal an – auch im Hinblick auf 2021“, so Georg Weiss.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Schubert Motorsport hat am Wochenende die Rückkehr in das ADAC GT-Masters mit 2 BMW M6-GT3 angekündigt. Das Oscherslebener Team von Torsten Schubert das 2010 erstmals in der deutschen GT3-Meisterschaft startete und seitdem 10 Gesamtsiege erzielte wird nach einer einjährigen Pause mit 2 BMW M6 in deren offiziell vorletzter Saison in das deutsche Championnat zurück kehren.
Bei der Besatzung vertraut Schubert auf 2 anglo-skandinavische Pitotenkombinationen. Im ersten Wagen werden mit dem ehemaligen DTM-Laufsieger Joel Eriksson und dem von Schütz Motorsport zu Schubert wechselnden Australier Aiden Read zwei talenierte 21-jährige Youngster ein. Im zweiten Auto werden sich der aktuelle schwediche GT4-Champion Henric Skoog sowie die beiden BMW-Werksfahrer Erik Johansson und Nick Yelloly abwechseln.
Damit kehrt das Team aus Oschersleben wieder ins BMW-Lager des GT-Masters zurück, nachdem man zuletzt 2018 als Einsatzteam der Honda NSX GT3 eine Saison in der Serie bestritt. Mit Schubert könnte das BMW-Kontingent in der Serie auf 3 Wagen ansteigen, wenn MRS GT-Racing erneut den BMW M6-GT3 einsetzt.