Orwell Supersport Cup

McLaren M8C/DEs ist zwar schon 3 Wochenenden her aber dennoch sei an dieser Stelle noch einmal kurz auf den unseren Rennbericht vom Orwell Supersport Cup verwiesen, der im Rahmen des Jim Clark Revivals auf dem Hockenheimring stattfand.

Mittlerweile hat an diesem Wochenende In Assen (NL) die nächste Runde der Meisterschaft stattgefunden, die 2 Laufsiege von John Grant im McLaren M8C/D im 17 Fahrzeuge starken Feld sah. Das nächste Meeting findet am 29.6-1.7 im englischen Brands Hatch statt.

Peugeot 207 Spider Cup- Kati Droste

katdrvlciiIm Rahmen der Le Mans Series bestreitet der neu geschaffene Peugeot 207 Spider Cup dieses Jahr seine Debütsaison. Mit von der Partie ist hier die junge deutsche Nachwuchshoffnung Kati Droste. Kati hat bereits in der Vergangenheit mit Auftritten unter anderem in der Mini Challenge und der SEAT León Supercopa auf sich aufmerksam gemacht. Auch in Richtung Langstreckesport hat Kati ihre Fühler bereits ausgestreckt. Beim vergangenen 24 Stunden Rennen am Nürburgring gehörte Kati als Mitglied eines Damenteams zu den Publikumslieblingen. Grund genug für GT-Eins Kati beim Lauf in Valencia einmal aufzusuchen.

GT-Eins: Hallo Kati. Zu Beginn natürlich gleich die Frage nach deinen beiden Rennen hier in Valencia. Wie fällt dein Fazit aus?

 Kati: Im ersten Rennen hatte ich nach dem Start gleich Probleme mit dem Turbolader meines Wagens. Ein Schlauch hatte sich gelöst, so dass ich erhebliche Leistungseinbußen hatte. Nachdem der Schlauch in der Box wieder fixiert werden konnte, bin ich noch einmal auf die Strecke gegangen; an eine vordere Platzierung war aber nicht mehr zu denken. Außerdem war ich mit dem Set-Up meines Wagens nicht wirklich zufrieden. Im zweiten Lauf am Sonntag lief es dann auch nicht viel besser. Ich startete einige Plätze weiter vorne als am Samstag, hatte mich aber Mitte des Rennens gedreht. Viel zu holen war dann aber auch nicht mehr.

 GT-Eins: Also nicht das beste Rennwochenende deiner Karriere.

 Kati: Das Wochenende war insgesamt sehr frustrierend für mich. Auch von den Rundenzeiten hatte ich mir mehr versprochen.

 GT-Eins: Wie siehst du den 207 Spider verglichen mit den Wagen, die du in den Jahren davor gefahren bist?

 Kati: Der Peugeot fährt sich total anders, insbesondere weil er über Heckantrieb verfügt. Auch die Straßenlage ist mit den anderen Modellen nicht zu vergleichen.

 GT-Eins: Wie siehst du deine motorsportliche Zukunft?

 Kati: Obwohl ich gerne in den Markenpokalen antrete, möchte ich gerne auch gerne einmal etwas anderes fahren. In welche Richtung das genau gehen sollte, steht noch nicht fest. Ich bin auf jeden Fall für alles offen.

 GT-Eins: Wie kam die Idee dieses Jahr im Peugeot 207 Spider Cup anzutreten?katdrvlc

 Kati: Das Ganze hat sich recht kurzfristig entschieden. Erst am Dienstag vor dem ersten Lauf im Monza hatten wir alles klar gemacht. Donnerstags nahmen wir den Wagen in Frankreich entgegen. Danach ging es gleich nach Monza.

 GT-Eins: Dann war Monza also der Sprung ins kalte Wasser?

 Kati: Nein, ich konnte den Wagen donnerstags noch kurz bei Peugeot auf einer firmeneigenen Teststrecke ausprobieren. Das war aber nicht mehr als ein schnelles Roll-out. Viel mitnehmen konnte ich davon nicht.

 GT-Eins: Deine Mechanikertruppe kommt aus Italien. Wie kam der Kontakt zustande?

Mein Manager kennt das Team schon länger. Dadurch hatte sich das entwickelt. Jedoch sind hier in Valencia wieder andere Personen für meinen Wagen zuständig als in Monza. Das verlangt natürlich wieder eine Umstellung.

 GT-Eins: Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Was macht Kati Droste wenn sie nicht gerade auf Europas Rennstrecken zugegen ist?

 Kati: Ich mache gerade eine Ausbildung zur Fitnesskauffrau. Ende der Woche habe ich Abschlussprüfung. Den Job werde ich natürlich weitermachen. Ich habe sehr viel Spaß dabei.

 GT-Eins: Denkst du auch an eine Profikarriere im Motorsport?

 Kati: Na klar, warum nicht. Schauen wir einfach mal wie sich alles entwickelt.

 GT-Eins bedankt sich bei Kati Droste für das sympathische und ungezwungene Gespräch und wünscht ihr für ihre weitere Motorsportkarriere sowie für die anstehende Prüfung alles Gute.

(Interview Oliver Müller/Fotos Christian Spork) 

ALMS News Round Up

autocreationVor dem kommenden Rennen in Salt Lake City im Bundesstaat Utah hat sich in der American Le Mans Series einiges getan.

Autocon Motorsport hat seinen LMP1 Creation erhalten. Das Auto wurde letzte Woche frisch aus England geliefert, nachdem es zu Demozwecken kürzlich noch in Japan ausgestellt wurde. Mit dem neuen Gefährt erhofft man sich eine Steigerung in der Konkurrenzfähigkeit. Sicherlich wird man mit den Audi R10TDI nicht mithalten können, doch der Zweikampf mit dem Intersport Team , welches ebenfalls auf einen Creation setzt, verspricht einiges an Spannung.

Mit XM hat die ALMS einen weiteren Partner gewonnen. XM ist ein Satellitenradiosender. Diese Art des Hörgenusses erfreut sich in den USA großer Beliebtheit. XM hat bereits heute mehr als 7,5 Millionen Kunden, Tendenz steigend. Somit stellt sich die ALMS einer neuen Plattform, von der man in Zukunft mehr und mehr profitieren wird. Bei der Übertragung die auf XM gesendet wird handelt es sich um das Programm vom legendären Kommentator John Hindhaugh., das auch über die ALMS Website zu hören ist. Neben dem Rennen in Utah wird man noch vier weitere Läufe in dieser Saison übertragen.

Die Corvette Werksmannschaft wird beim Lauf im kanadischen Mosport im August ein drittes Fahrzeug für Ron Fellows und Andy Pilgrim einsetzten. Der Einsatz zielt sicher auf den Kanadier Ron Fellows ab, der schon seit etlichen Jahren für Corvette an den Start geht. Fellows bestreitet für Corvette Racing dieses Jahr sonst nur die großen Events in Sebring, Le Mans und das Petit Le Mans. Anfang des Jahres hatte GM eine „Sonderversion Ron Fellows“ des Corvette Straßenmodells auf dem Markt gebracht.

Corvette hat somit das Starterfeld der GT1 Klasse um 50 Prozent erhöht. Auf Konkurrenz wartet man jedoch Vergebens. Sollte der Zustand anhalten, dass man die ALMS Rennen in seiner Klasse nur noch gegen sich selbst fährt, wird man sich für nächstes Jahr wohl in Richtung der GT2 Klasse orientieren.

Einige Überraschungen wirft auch die Entry-List des kommenden Laufs auf. So ist unter anderem Eric Helary im zweiten Wagen von Risi Competizione genannt. Dies stellt den ersten Auftritt des Franzosen in der ALMS dar. Helary ist außerdem offizieller Testfahrer des Peugeot LMP1 Programms, wurde jedoch für den Fahrerkader in Le Mans und der Le Mans Series nicht berücksichtigt.

Außerdem ist der Tscheche Tomas Enge in Utah wieder am Start. Die folgen seines Unfalls anfangs der Saison sind einigermaßen ausgestanden. Er wird in PWL Ferrari von Teameigner Michael Petersen sowie Darren Turner unterstützt. Enge und Turner fuhren bereit in Le Mans zusammen in einen Fahrzeug, damals jedoch für Aston Martin.

Wider Erwarten nicht am Start in Utah ist des Cytosport Lola Teams, bei dem der Deutsche Klaus Graf einer der Fahrer ist. Das ALMS Renndebüt des Teams wird sich wohl bis Mitte der Saison hinziehen.

Die vollständige Entry-List gibt es hier.

Lietz & Narac - um die Früchte des Erfolgs gebracht

IMSA-PorscheDurch einen unverschuldeten Zwischenfall seines Partners Raymond Narac (F) verlor Richard Lietz den verdienten Sieg in der GT2 Klasse beim 1000 km Rennen von Valencia .

Der Österreicher konnte mit seinem Porsche 997 GT3 RSR gleich nach dem Start die Poleposition nützen und die Führung übernehmen. Es entwickelte sich ein tolles Rennen, in dem die Führenden in der GT2 Klasse über weite Strecken nur durch wenige Sekunden getrennt waren.  Im Lauf des ersten Turns konnte Richard Lietz seine Führung dann aber doch kontinuierlich ausbauen und übergab mit 15s Vorsprung an seinen französischen Copiloten. Dieser hielt die Führungsposition.

Der IMSA Performance Matmut Porsche der österreichisch-französischen Paarung sah nach drei Viertel der Distanz wie der sichere Sieger aus und hatte bereits eine Runde Vorsprung auf seine Verfolger herausgefahren. In der 207. von 235 Runden wurde der Porsche dann vom Saulnier-Courage in die Leitplanken geschickt. Damit waren alle Hoffnungen von Lietz/Narac auf den verdienten Sieg zunichte.

Ein sichtlich enttäuschter Richard Lietz: "Das Team hat hier in Valencia wieder einen hervorragenden Job abgeliefert und uns ein perfektes Auto zur Verfügung gestellt. Wir hatten eine ausgezeichnete Strategie und führten zum Zeitpunkt des Ausfalls mit einer Runde Vorsprung, als mein Teamkollege von der Strecke gedrängt wurde.  Sorry fürs Team, denn  wir hätten uns den Erfolg wirklich verdient."

Sports Car Challenge: Rennen 3 und 4, Most

Runde zwei zur Österreichischen Sportprototypenmeisterschaft und zur Sports Car Challenge im tschechischen Most Nach dem Saisonauftakt in Hockenheim zog es die schnelle Sportprototypenfraktion zum ersten der beiden heurigen Wochenenden ins tschechische Most. Eines gleich vorweg: die Schnellsten in Hockenheim haben auch hier ihre Spitzenpositionen bestätigt. 

startsccRennen 1: Nachdem sich der Austro-Franzose Wolfgang Payr auf dem neuen PRC-BMW im verregneten Training die Poleposition vor Gerd Beisel, ebenfalls PRC-BMW, gesichert hatte, konnte der Deutsche in einem spannenden 12-Runden Rennen die Führung an sich reißen und verteidigte diese erfolgreich bis ins Ziel. Auf Rang drei in der Division 2 lief der Schweizer Gregor Fischer (PRC-BMW) ein. Er musste sich jedoch bereits den ersten der schnellen Division-1-Piloten geschlagen geben, die ihre Boliden auf der Strecke in Most so richtig fliegen ließen und bereits im Training munter unter den hubraumstärkeren Boliden mitmischten.

In der Division 1 gab es auch den rein österreichischen Sieg: Karl Heinz Matzinger siegte hier auf seinem PRC-Honda vor dem überraschend stark fahrenden Georg Hallau (D, MRP-Honda) und dem Franzosen Yvan Haberkorn (Norma-Honda). Rennen 2: „Rollentausch“ hieß das Spiel im zweiten Rennen am Sonntag. Nachdem sich Gerd Beisel die Poleposition gesichert hatte und Wolfgang Payr nach einigen Troubles nur auf dem 6. Startplatz stand, drehte Letzterer im Rennen dann den Spiess um und sicherte sich letztendlich den Gesamt- und Divisionssieg im zweiten Rennen vor Gerd Beisel. Dritter in der Division 2 wurde der Deutsche Peter Kormann (PRC-BMW). 

Einen lupenreinen Doppelsieg fuhr Karl Heinz Matzinger in der Division 1 ein. Nachdem er sich bereits im Training auf Startplatz 2 (!) gestellt hatte, lies er im Rennen keine Zweifel aufkommen, wer der „Herr am Ring“ ist. Mit einem großen Vorsprung sicherte er sich auch in Lauf zwei die vollen Punkte. Diesmal vor Mirco Schultis (D, PRC-Honda) und Yvan Haberkorn. Nach den Wertungsläufen in Most lassen sich somit auch die ersten Favoriten ausmachen: der rekonvaleszente Gerd Beisel scheint seine schwere Verletzung wohl endgültig überwunden zu haben und ist drauf und dran, dem OSK-Staatsmeister und SCC-Gesamtsieger 2006, Wolfgang Payr, Paroli zu bieten. Hier ist in den nächsten Läufen Spannung garantiert. 

Da heuer der Staatsmeistertitel in der Division 1 vergeben wird, hat sich Karl Heinz Matzinger diesen als sein großes Saisonziel gesetzt. Nach dem Doppelsieg in Most hat er sich jetzt in dieser Wertung an die Spitze gesetzt und möchte natürlich auch in der Gesamtwertung der Sports Car Challenge 2007 ein Wörtchen mitreden. 

Der nächste Lauf zur österreichischen Sportprototypenmeisterschaft bzw. Sports Car Challenge 2007 findet am 16./17. Juni 2007 im Rahmen der FIA Tourenwagen WM in Brünn statt.

FFSA-GT - Runde 3 - Dijon

ffsadijonDer fünfte Lauf zur französischen GT-Meisterschaft auf dem Circuit Dijon-Prenois ist vom Oreca-Saleen von Raymond Narac und Soheil Ayari gewonnen worden. Die Pilotenpaarung fuhr am Samstag ihren dritten Sieg der Saison mit einem Vorsprung von 6,4s auf die PSI-Corvette von Lebon / Bouchut und weiteren 3,2s auf die C5-R-Corvette des SRT-Teams von Cazenave / Cayrolle ein. Sieger in der GT2-Klasse wurde in Lauf 1 am Samstag der IMSA Performance Matmut-Porsche von Lecourt / Balandras vor den Mannschaften von Estoril Racing und Nourry Competition. Die GT2 mussten sich auf dem Kurs vor den Toren Dijons jedoch den GT3-Mannschaften von Sport Garage (Ferrari F430) und First Racing (Lamborghini Gallardo) geschlagen geben, die mit dem kurvigen Layout der Strecke besser zurecht kamen. Insgesamt starteten an beiden Tagen 35 Wagen zum Rennen.

Am Sonntag in Lauf 2 war das Team Oreca dann mit einem Doppelsieg noch erfolgreicher. Hinter den nun vierfachen Siegern Ayari / Narac kreuzten deren Teamkollegen Groppi / Hernandez mit 3,2s die Ziellinie als Zweite, gefolgt vom Larbre Competition-Aston Martin DBR9 von Bornhauser / Makowiecki, denen am Ende 11s auf die Sieger fehlten. Lecourt / Balandras wiederholten ihren GT2-Sieg vom Vortag vor den Mannschaften von Nourry Competition und Estoril Racing, während in der GT3-Klasse diesmal der Sport Garage-F430 von Petit/Vanellet vor einem First Racing-Gallardo und einer Pilotage Passion-Viper erfolgreich war. In beiden Läufen behielten die GT3 die Oberhand über die schnellsten GT2-Autos.

1000km Sugo mit erstem Zyteksieg in Japan

jlmcsugowinnerDie erste Runde der Japanese Le Mans Challenge , die 1000km von Sugo, sind vom Hitotsuyama-Racing Zytek mit den Piloten Hideki Noda und Shinsuke Yamazaki gewonnen worden. Die beiden Japaner hatten am Ende mit 268 Runden einen Vorsprung von 10 Runden auf den 2. LMP1 im Feld – dem M-Tec Racing Courage LC70-Mugen. Für das Zytek-Team war es der erste Gesamtsieg im bereits 4. Rennen in dieser Serie. 3. wurde ebenfalls ein Wagen des Teams Hitotsuyama-Racing, der Prodrive-F550 der im vergangenen Jahr den Titel der Auftaktsaison einfahren konnte. In der LMP2-Klasse gewann der nicht ganz ACO-kompatible GC21 des Aim-Sports Teams, der nur eine Runde hinter dem Ferrari das Podium knapp verpasste. In der GT2-Klasse fuhr der neue Ferrari F430 des Kawamura Racing Teams einen überlegenen Sieg über die 3 Porsche-Konkurrenten ein. Nur 10 Wagen waren nach dem Ausfall eines Konkurrenten aus der LMP2-Klasse zum Auftaktrennen der Japanese Le Mans Challenge 2007 gestartet.

Land Motorsport schafft den Hattrick

land_4_lauf Triumphaler Erfolg für Land-Motorsport beim vierten Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring: Marc Basseng, Marc Hennerici und Dirk Adorf sicherten sich im Porsche 911 GT3 RSR den dritten Sieg in Folge und machten damit vor 22.000 Zuschauern den Hattrick perfekt. Mit einem Vorsprung von 1:00.329 Minuten überquerte Adorf nach 25 Runden vor Duncan Huisman und Tom Coronel in der zweitplatzierten Dodge Viper GTS-R die Ziellinie. Platz drei ging an Claudia Hürtgen, Johannes Stuck und Richard Görannson im BMW Z4 M-Coupé - der dritte Podiumsplatz für Schubert Motors aus Oschersleben in der Saison 2007. Die 38. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy war bei wechselhaften Witterungsbedingungen von Taktik und Strategie geprägt: 210 gestartete Teams absolvierten zusammen rund 600 Boxenstopps - nach Ablauf der Renndistanz über 4h sahen 161 Teams die Zielflagge.  Bereits im Zeittraining am Morgen hatte Land-Motorsportzakspeed_4._lauf das Geschehen auf der 24,433 Kilometer langen Strecke dominiert. Mit einer Bestzeit von 9:47.686 Minuten verwiesen Basseng/Hennerici/Adorf das Schubert-Trio um 13.523 Sekunden auf Platz zwei. Von der Pole-Position aus gestartet musste sich Basseng dem nach vorne stürmenden Marc Lieb im Manthey-Porsche nur zwei Runden lang geschlagen geben. „In der zweiten Runde setzten Probleme an der Hinterachse ein, ab der dritten Runde war unser Porsche nicht mehr fahrbar“, sagte Lieb. Nach 30 Minuten geriet das Rennen zum Regenpoker. „Unsere Strategie war heute goldrichtig“, sagte Basseng. „Vor allem durch die schnellen Boxenstopps der Land-Mechaniker konnten wir viel Boden gutmachen.“ Hennerici, der sein erstes Regenrennen im Land-Porsche fuhr, sammelte vielfältige Eindrücke: „Ich habe heute alles erlebt und war mit Slicks und Regenreifen sowohl auf trockener sowie nasser Piste unterwegs - das war wirklich hart.“ Nach ihrem zweiten Testeinsatz für das 24-Stunden-Rennen im Juni waren Huisman/Coronell in der Zakspeed-Viper mit Platz zwei zufrieden. „Ich kenne den Nürburgring eigentlich nschubert_4._laufur bei wechselnden Bedingungen, von daher war es für mich heute ein ganz gewöhnliches Nordschleifenrennen“, sagte Huisman. „Das Ergebnis kann sich für unser zweites Rennen 2007 sehen lassen.“ Ebenfalls mit Ausblick auf seinen Einsatz beim 24-Stunden-Rennen komplettierte Richard Görannson die Schubert-Stammbesetzung Hürtgen/Stuck. Der Schwede bestritt bereits 2004 und 2005 den Langstreckenklassiker im BMW 320i des Oscherslebener Rennstalls. „Die Bedingungen waren heute alles andere als leicht. Mit Slicks im Regen konnte ich zum Teil nicht schneller als 60 km/h fahren“, gestand Görannson und fügte mit einem Grinsen hinzu: „Zum Glück sind wir Schweden für unsere Driftqualitäten bekannt.“ Hinter den drei erstplatzierten Teams belegten Dennis Rosteck, Wolfgang Kaufmann und Franz Konrad im Porsche 911 GT3 RSR von Konrad-Motorsport Platz vier vor den Lokalmatadoren Johannes Scheid und Oliver Kainz im „Eifelblitz“ BMW M3 GTS.

Dieser Rennbericht stammt wie immer von der Homepage der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft.


LMS-Punktestände nach Valencia

Racing BoxNach dem 1000km-Rennen in Valencia haben die dortigen Sieger  Pedro Lamy und Stephane Sarrazin die Führung in der Punktewertung der LMP1-Klasse übernommen. Sie führen die Tabelle nun mit 16 Punkten vor Pescarolo-Pilot Jean-Christophe Boullion (12) und ihren in Monza siegreichen Teamkollegen Marc Gene & Nicolas Minassian (10) an. In der LMP2-Klasse hat das Saulnier-Racing Trio Fihol/Jouanny/Nicolet die Führung mit 13 Punkten vor der Ray Mallock Limited-Mannschaft Erdos/Newton inne. Die GT1-Klasse wird derzeit von den Monza-Siegern Alphand/Goueslard/Policand (16) vor dem Labre-Trio Bouchut/Gardel/Gollin (14) und der Besatzung des Racing Box-S7R (Foto) Cioci, Perrazini & Tavarno (12) angeführt. In der GT2-Klasse teilen sich die Piloten der Scuderia Villorba-Corse Caffi/Zardo und von Virgo Racing Bell Simonsen mit jeweils 14 Punkten die Führung.

Weitere Details zum Punktestand nach den 1000km von Valencia sind unter diesem Link zu finden.

Positive Bilanz der GT3 Lamborghini-Teams in Silverstone

sbergufirstMit S-Berg Racing aus Österreich und First Racing aus Frankreich beteiligen sich zwei Teams mit je drei Lamborghini Gallardo in der zweiten Saison der FIA-GT3 Europameisterschaft. Beide Teams konnten bei den Auftaktläufen in Silverstone jeweils Autos in die Top10 bringen.

Im ersten Zeittraining qualifizierte Erik Janis den #15 S-Berg Gallardo für die erste Startreihe, Nicola Navarro im #10 First Racing Gallardo fuhr die viertschnellste Zeit. First Racing war es dann auch, die den schnellsten Lamborghini in Rennen 1 am Samstag stellten. Tuchbant / Amado erkämpften sich im Rennen den 5. Gesamtrang und bescherten Lamborghini mit 1.54,192 Minuten  auch die schnellste Rennrunde der GT3-EM. Knauss / Groebl im Gallardo von S-Berg erreichten Platz 10. Eine durch den #14 Lamborghini Gallardo ausgelöste Safety Car Phase und eine nicht optimal umgesetzte Boxenstopp Strategie kostete S-Berg Topfahrer Erik Janis den zweiten Platz mit Tuchfühlung zur Spitze. Mit Co-Pilot Jaromir Jirik langte es so leider nur zu Platz 13.

Im Zeittraining für Lauf 2 behielt wiederum First Racing die Nase vorn. Maxime Dubrulle qualifizierte sich für Reihe 2, bester S-Berg Pilot war Jaromir Jirik auf Rang 11. Lauf 2 gestaltete sich aus Sicht der Lamborghini-Mannschaften noch viel spektakulärer als das Rennen am Vortag. Vor allem die zweite Rennhälfte hatte es in sich. Janis und Navarro pflügten im Formationsflug durchs Feld und belegten am Ende die Plätze Zwei und Drei im Rennen. Der spätere Sieger Gilles Vannelet im Ferrari gab zu, dass das Rennen nicht eine Runde länger hätte dauern dürfen, sonst wären die Gallardo vorbei gewesen.

First Racing belegt nach den ersten beiden Rennen in der Teamwertung mit 10 Punkten nun Rang 2 hinter den Doppelsiegern von Kessel Racing (20Pt.). S-Berg wird gemeinsam mit Martini Callaway auf Rang 4 gewertet.

 

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