Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Durch einen unverschuldeten Zwischenfall seines Partners Raymond Narac (F) verlor Richard Lietz den verdienten Sieg in der GT2 Klasse beim 1000 km Rennen von Valencia .
Der Österreicher konnte mit seinem Porsche 997 GT3 RSR gleich nach dem Start die Poleposition nützen und die Führung übernehmen. Es entwickelte sich ein tolles Rennen, in dem die Führenden in der GT2 Klasse über weite Strecken nur durch wenige Sekunden getrennt waren. Im Lauf des ersten Turns konnte Richard Lietz seine Führung dann aber doch kontinuierlich ausbauen und übergab mit 15s Vorsprung an seinen französischen Copiloten. Dieser hielt die Führungsposition.
Der IMSA Performance Matmut Porsche der österreichisch-französischen Paarung sah nach drei Viertel der Distanz wie der sichere Sieger aus und hatte bereits eine Runde Vorsprung auf seine Verfolger herausgefahren. In der 207. von 235 Runden wurde der Porsche dann vom Saulnier-Courage in die Leitplanken geschickt. Damit waren alle Hoffnungen von Lietz/Narac auf den verdienten Sieg zunichte.
Ein sichtlich enttäuschter Richard Lietz: "Das Team hat hier in Valencia wieder einen hervorragenden Job abgeliefert und uns ein perfektes Auto zur Verfügung gestellt. Wir hatten eine ausgezeichnete Strategie und führten zum Zeitpunkt des Ausfalls mit einer Runde Vorsprung, als mein Teamkollege von der Strecke gedrängt wurde. Sorry fürs Team, denn wir hätten uns den Erfolg wirklich verdient."
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Runde zwei zur Österreichischen Sportprototypenmeisterschaft und zur Sports Car Challenge im tschechischen Most Nach dem Saisonauftakt in Hockenheim zog es die schnelle Sportprototypenfraktion zum ersten der beiden heurigen Wochenenden ins tschechische Most. Eines gleich vorweg: die Schnellsten in Hockenheim haben auch hier ihre Spitzenpositionen bestätigt.
Rennen 1: Nachdem sich der Austro-Franzose Wolfgang Payr auf dem neuen PRC-BMW im verregneten Training die Poleposition vor Gerd Beisel, ebenfalls PRC-BMW, gesichert hatte, konnte der Deutsche in einem spannenden 12-Runden Rennen die Führung an sich reißen und verteidigte diese erfolgreich bis ins Ziel. Auf Rang drei in der Division 2 lief der Schweizer Gregor Fischer (PRC-BMW) ein. Er musste sich jedoch bereits den ersten der schnellen Division-1-Piloten geschlagen geben, die ihre Boliden auf der Strecke in Most so richtig fliegen ließen und bereits im Training munter unter den hubraumstärkeren Boliden mitmischten.
In der Division 1 gab es auch den rein österreichischen Sieg: Karl Heinz Matzinger siegte hier auf seinem PRC-Honda vor dem überraschend stark fahrenden Georg Hallau (D, MRP-Honda) und dem Franzosen Yvan Haberkorn (Norma-Honda). Rennen 2: „Rollentausch“ hieß das Spiel im zweiten Rennen am Sonntag. Nachdem sich Gerd Beisel die Poleposition gesichert hatte und Wolfgang Payr nach einigen Troubles nur auf dem 6. Startplatz stand, drehte Letzterer im Rennen dann den Spiess um und sicherte sich letztendlich den Gesamt- und Divisionssieg im zweiten Rennen vor Gerd Beisel. Dritter in der Division 2 wurde der Deutsche Peter Kormann (PRC-BMW).
Einen lupenreinen Doppelsieg fuhr Karl Heinz Matzinger in der Division 1 ein. Nachdem er sich bereits im Training auf Startplatz 2 (!) gestellt hatte, lies er im Rennen keine Zweifel aufkommen, wer der „Herr am Ring“ ist. Mit einem großen Vorsprung sicherte er sich auch in Lauf zwei die vollen Punkte. Diesmal vor Mirco Schultis (D, PRC-Honda) und Yvan Haberkorn. Nach den Wertungsläufen in Most lassen sich somit auch die ersten Favoriten ausmachen: der rekonvaleszente Gerd Beisel scheint seine schwere Verletzung wohl endgültig überwunden zu haben und ist drauf und dran, dem OSK-Staatsmeister und SCC-Gesamtsieger 2006, Wolfgang Payr, Paroli zu bieten. Hier ist in den nächsten Läufen Spannung garantiert.
Da heuer der Staatsmeistertitel in der Division 1 vergeben wird, hat sich Karl Heinz Matzinger diesen als sein großes Saisonziel gesetzt. Nach dem Doppelsieg in Most hat er sich jetzt in dieser Wertung an die Spitze gesetzt und möchte natürlich auch in der Gesamtwertung der Sports Car Challenge 2007 ein Wörtchen mitreden.
Der nächste Lauf zur österreichischen Sportprototypenmeisterschaft bzw. Sports Car Challenge 2007 findet am 16./17. Juni 2007 im Rahmen der FIA Tourenwagen WM in Brünn statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Der fünfte Lauf zur französischen GT-Meisterschaft auf dem Circuit Dijon-Prenois ist vom Oreca-Saleen von Raymond Narac und Soheil Ayari gewonnen worden. Die Pilotenpaarung fuhr am Samstag ihren dritten Sieg der Saison mit einem Vorsprung von 6,4s auf die PSI-Corvette von Lebon / Bouchut und weiteren 3,2s auf die C5-R-Corvette des SRT-Teams von Cazenave / Cayrolle ein. Sieger in der GT2-Klasse wurde in Lauf 1 am Samstag der IMSA Performance Matmut-Porsche von Lecourt / Balandras vor den Mannschaften von Estoril Racing und Nourry Competition. Die GT2 mussten sich auf dem Kurs vor den Toren Dijons jedoch den GT3-Mannschaften von Sport Garage (Ferrari F430) und First Racing (Lamborghini Gallardo) geschlagen geben, die mit dem kurvigen Layout der Strecke besser zurecht kamen. Insgesamt starteten an beiden Tagen 35 Wagen zum Rennen.
Am Sonntag in Lauf 2 war das Team Oreca dann mit einem Doppelsieg noch erfolgreicher. Hinter den nun vierfachen Siegern Ayari / Narac kreuzten deren Teamkollegen Groppi / Hernandez mit 3,2s die Ziellinie als Zweite, gefolgt vom Larbre Competition-Aston Martin DBR9 von Bornhauser / Makowiecki, denen am Ende 11s auf die Sieger fehlten. Lecourt / Balandras wiederholten ihren GT2-Sieg vom Vortag vor den Mannschaften von Nourry Competition und Estoril Racing, während in der GT3-Klasse diesmal der Sport Garage-F430 von Petit/Vanellet vor einem First Racing-Gallardo und einer Pilotage Passion-Viper erfolgreich war. In beiden Läufen behielten die GT3 die Oberhand über die schnellsten GT2-Autos.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Die erste Runde der Japanese Le Mans Challenge , die 1000km von Sugo, sind vom Hitotsuyama-Racing Zytek mit den Piloten Hideki Noda und Shinsuke Yamazaki gewonnen worden. Die beiden Japaner hatten am Ende mit 268 Runden einen Vorsprung von 10 Runden auf den 2. LMP1 im Feld – dem M-Tec Racing Courage LC70-Mugen. Für das Zytek-Team war es der erste Gesamtsieg im bereits 4. Rennen in dieser Serie. 3. wurde ebenfalls ein Wagen des Teams Hitotsuyama-Racing, der Prodrive-F550 der im vergangenen Jahr den Titel der Auftaktsaison einfahren konnte. In der LMP2-Klasse gewann der nicht ganz ACO-kompatible GC21 des Aim-Sports Teams, der nur eine Runde hinter dem Ferrari das Podium knapp verpasste. In der GT2-Klasse fuhr der neue Ferrari F430 des Kawamura Racing Teams einen überlegenen Sieg über die 3 Porsche-Konkurrenten ein. Nur 10 Wagen waren nach dem Ausfall eines Konkurrenten aus der LMP2-Klasse zum Auftaktrennen der Japanese Le Mans Challenge 2007 gestartet.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Triumphaler Erfolg für Land-Motorsport beim vierten Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft
Nürburgring: Marc Basseng, Marc Hennerici und Dirk Adorf sicherten sich
im Porsche 911 GT3 RSR den dritten Sieg in Folge und machten damit vor
22.000 Zuschauern den Hattrick perfekt. Mit einem Vorsprung von
1:00.329 Minuten überquerte Adorf nach 25 Runden vor Duncan Huisman und
Tom Coronel in der zweitplatzierten Dodge Viper GTS-R die Ziellinie.
Platz drei ging an Claudia Hürtgen, Johannes Stuck und Richard
Görannson im BMW Z4 M-Coupé - der dritte Podiumsplatz für Schubert
Motors aus Oschersleben in der Saison 2007. Die 38. Adenauer ADAC
Rundstrecken-Trophy war bei wechselhaften Witterungsbedingungen von
Taktik und Strategie geprägt: 210 gestartete Teams absolvierten
zusammen rund 600 Boxenstopps - nach Ablauf der Renndistanz über 4h
sahen 161 Teams die Zielflagge. Bereits im Zeittraining am Morgen hatte Land-Motorsport
das Geschehen auf der 24,433 Kilometer langen Strecke dominiert. Mit
einer Bestzeit von 9:47.686 Minuten verwiesen Basseng/Hennerici/Adorf
das Schubert-Trio um 13.523 Sekunden auf Platz zwei. Von der
Pole-Position aus gestartet musste sich Basseng dem nach vorne
stürmenden Marc Lieb im Manthey-Porsche nur zwei Runden lang geschlagen
geben. „In der zweiten Runde setzten Probleme an der Hinterachse ein,
ab der dritten Runde war unser Porsche nicht mehr fahrbar“, sagte Lieb.
Nach 30 Minuten geriet das Rennen zum Regenpoker. „Unsere Strategie war
heute goldrichtig“, sagte Basseng. „Vor allem durch die schnellen
Boxenstopps der Land-Mechaniker konnten wir viel Boden gutmachen.“
Hennerici, der sein erstes Regenrennen im Land-Porsche fuhr, sammelte
vielfältige Eindrücke: „Ich habe heute alles erlebt und war mit Slicks
und Regenreifen sowohl auf trockener sowie nasser Piste unterwegs - das
war wirklich hart.“ Nach ihrem zweiten Testeinsatz für das
24-Stunden-Rennen im Juni waren Huisman/Coronell in der Zakspeed-Viper
mit Platz zwei zufrieden. „Ich kenne den Nürburgring eigentlich n
ur
bei wechselnden Bedingungen, von daher war es für mich heute ein ganz
gewöhnliches Nordschleifenrennen“, sagte Huisman. „Das Ergebnis kann
sich für unser zweites Rennen 2007 sehen lassen.“ Ebenfalls mit
Ausblick auf seinen Einsatz beim 24-Stunden-Rennen komplettierte
Richard Görannson die Schubert-Stammbesetzung Hürtgen/Stuck. Der
Schwede bestritt bereits 2004 und 2005 den Langstreckenklassiker im BMW
320i des Oscherslebener Rennstalls. „Die Bedingungen waren heute alles
andere als leicht. Mit Slicks im Regen konnte ich zum Teil nicht
schneller als 60 km/h fahren“, gestand Görannson und fügte mit einem
Grinsen hinzu: „Zum Glück sind wir Schweden für unsere Driftqualitäten
bekannt.“ Hinter den drei erstplatzierten Teams belegten Dennis
Rosteck, Wolfgang Kaufmann und Franz Konrad im Porsche 911 GT3 RSR von
Konrad-Motorsport Platz vier vor den Lokalmatadoren Johannes Scheid und
Oliver Kainz im „Eifelblitz“ BMW M3 GTS.
Dieser Rennbericht stammt wie immer von der Homepage der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Nach dem 1000km-Rennen in Valencia haben die dortigen Sieger Pedro Lamy und Stephane Sarrazin die Führung in der Punktewertung der LMP1-Klasse übernommen. Sie führen die Tabelle nun mit 16 Punkten vor Pescarolo-Pilot Jean-Christophe Boullion (12) und ihren in Monza siegreichen Teamkollegen Marc Gene & Nicolas Minassian (10) an. In der LMP2-Klasse hat das Saulnier-Racing Trio Fihol/Jouanny/Nicolet die Führung mit 13 Punkten vor der Ray Mallock Limited-Mannschaft Erdos/Newton inne. Die GT1-Klasse wird derzeit von den Monza-Siegern Alphand/Goueslard/Policand (16) vor dem Labre-Trio Bouchut/Gardel/Gollin (14) und der Besatzung des Racing Box-S7R (Foto) Cioci, Perrazini & Tavarno (12) angeführt. In der GT2-Klasse teilen sich die Piloten der Scuderia Villorba-Corse Caffi/Zardo und von Virgo Racing Bell Simonsen mit jeweils 14 Punkten die Führung.
Weitere Details zum Punktestand nach den 1000km von Valencia sind unter diesem Link zu finden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Mit S-Berg Racing aus Österreich und First Racing aus Frankreich beteiligen sich zwei Teams mit je drei Lamborghini Gallardo in der zweiten Saison der FIA-GT3 Europameisterschaft. Beide Teams konnten bei den Auftaktläufen in Silverstone jeweils Autos in die Top10 bringen.
Im ersten Zeittraining qualifizierte Erik Janis den #15 S-Berg Gallardo für die erste Startreihe, Nicola Navarro im #10 First Racing Gallardo fuhr die viertschnellste Zeit. First Racing war es dann auch, die den schnellsten Lamborghini in Rennen 1 am Samstag stellten. Tuchbant / Amado erkämpften sich im Rennen den 5. Gesamtrang und bescherten Lamborghini mit 1.54,192 Minuten auch die schnellste Rennrunde der GT3-EM. Knauss / Groebl im Gallardo von S-Berg erreichten Platz 10. Eine durch den #14 Lamborghini Gallardo ausgelöste Safety Car Phase und eine nicht optimal umgesetzte Boxenstopp Strategie kostete S-Berg Topfahrer Erik Janis den zweiten Platz mit Tuchfühlung zur Spitze. Mit Co-Pilot Jaromir Jirik langte es so leider nur zu Platz 13.
Im Zeittraining für Lauf 2 behielt wiederum First Racing die Nase vorn. Maxime Dubrulle qualifizierte sich für Reihe 2, bester S-Berg Pilot war Jaromir Jirik auf Rang 11. Lauf 2 gestaltete sich aus Sicht der Lamborghini-Mannschaften noch viel spektakulärer als das Rennen am Vortag. Vor allem die zweite Rennhälfte hatte es in sich. Janis und Navarro pflügten im Formationsflug durchs Feld und belegten am Ende die Plätze Zwei und Drei im Rennen. Der spätere Sieger Gilles Vannelet im Ferrari gab zu, dass das Rennen nicht eine Runde länger hätte dauern dürfen, sonst wären die Gallardo vorbei gewesen.
First Racing belegt nach den ersten beiden Rennen in der Teamwertung mit 10 Punkten nun Rang 2 hinter den Doppelsiegern von Kessel Racing (20Pt.). S-Berg wird gemeinsam mit Martini Callaway auf Rang 4 gewertet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die von Michelin ausgeschriebene Wertung der Energy Endurance Challenge haben bei den 1000km Valencia die Teams von Pescarolo Sport #16 (LMP1), Quifel-ASM (LMP2), Oreca (GT1) und Farnbacher Racing für sich entscheiden können. Damit kamen zumindest in den GT-Klassen andere Mannschaften als in Monza zum Zuge, wo die Teams von Larbre-Competition (GT1) und Thierry Perrier die Wertung für sich entscheiden konnten.
Die Michelin Energy Endurace Challenge ist eine Wertung in der der Spritverbrauch und die jeweils damit erzielte Platzierung mit eingehen.
Verfasst von Ralph Monschauer. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Erfolgreich verlief der 2. Lauf der Le Mans Series für Pierre Ehret und sein Team Farnbacher Racing im spanischen Valencia. Mit Platz vier und als zweitbester Porsche der GT2 kehrte man aus Spanien zurück. Zusätzlich fuhr man noch die schnellste Rundenzeit in der Klasse.
“Keiner der Fahrer kannte bisher den 4.005 Kilometer langen Kurs von Valencia. Doch wir kamen von Beginn an gut zurecht und waren gut aufgestellt.“ Optimistisch ging man in das Qualifying am Samstagnachmittag und stand zum Schluß der 20 Minuten in der ersten Startreihe! Mit einer Zeit von 1:38.848 war man zweitschnellstes Fahrzeug der 17 Teams. „Vielleicht hätten wir sogar die Pole Position erreichen können“, meinte Pierre Ehret später, „wir lagen nur knapp 0,1 Sekunden hinter Platz 1.“
Der amtierende Porsche Carrera Cup-Meister Dirk Werner ging als erster ins Rennen am Sonntag. Zeitweise lag er auf Platz 1, übergab den GT3 RSR aber auf P3 liegend an Pierre Ehret. Dieser hatte dann massive Probleme mit seinen Pirelli-Reifen. „Ich hatte heftiges Übersteuern und das Auto war unfahrbar.“ Kämpfend übergab er an den dänischen Teamkollegen Lars-Erik Nielsen und dieser dann später erneut an Dirk Werner.
Zum letzten Drittel des Rennens lag man auf P2 der GT2-Klasse, als Pierre Ehret mit neuen Reifen in sein Rennen ging. „Wir wussten aber, dass die anderen Teams nicht mehr wechseln mussten und wir zurück fallen würden.“ Pierre Ehret drehte nun aber voll auf und fuhr sein bislang bestes Rennen in der Le Mans Series. Mit den gleichen Zeiten wie die Spitzengruppe beeindruckte er das Feld und gab zu wilden Spekulationen Anlass. Dies führte sogar so weit, dass Fahrer Xavier Pompidou vom Siegerteam „Felbermayr-Proton“ offiziellen Protest einlegte und die Rennleitung in der Box überprüfte, ob im Auto nicht doch vielleicht Teamkollege Dirk Werner sass. Doch der stand in Zivil vor dem Monitor und so wartete man bis zum Ende des Stints von Ehret und überzeugte sich, dass der Münchner auch tatsächlich im Cockpit die schnellen Rennrunden drehte. „Das ist natürlich ein tolles Kompliment, auf das ich sogar ein wenig stolz bin. Aber es lief wirklich sehr gut und ich glaube noch vier oder fünf Runden mehr und wir hätten noch einen Podestplatz erreichen können, da ich immer näher an den drittplazierten Ferrari mit Alex Caffi rankam.“
Doch es sollte nicht sein und zum Schluß fehlten knapp 2,5 Sekunden! Trotzdem kann man mit dem erzielten Resultat sehr zufrieden sein. „Wir haben nach Dirks Stint ca. 10 Sekunden verloren, als wir nach seinem Einsatz eine Scheibe wechseln mussten. Im Nachhinein könnte man sich darüber natürlich ärgern aber die Freude über die gute Leistung überwiegt dann dennoch!“
Verfasst von Wolfgang Sievernich. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Prominente
Verstärkung erhält das Team von Jörg Otto (Grevenbroich) am vierten
Langstrecken-Rennwochenende. Ex DTM-Pilot Frank Schmickler (Köln)
startet zusammen mit Jörg Otto und Tony-Kart-Werksfahrer Marcel
Jelinowski (Bornheim) auf dem Porsche 996 GT3 Cup.
Der 41-jährige Frank Schmickler ist kein Unbekannter auf der Marke
Porsche. Bereits 1992 sammelte er erste Erfahrungen im Porsche Carrera
Cup, seinen größten Erfolg feierte er 1996 mit dem Vizemeistertitel.
Zwischen 1988 und 1994 startete der Kölner zudem für BMW, Opel und
Mercedes in der DTM.