40 ungeliebte kg für Stefan Mücke

stefan_muckeStefan Mücke ist derzeit alles andere als glücklich über die 40kg Zusatzgewicht die sein All-inkl.com-Murcielago derzeit bei der Runde in Bukarest mit sich herumschleppen muss: „Da wir in Silverstone nicht in den Punkterängen – bis Platz 8 – waren, hätten wir das Zusatzgewicht wieder rausnehmen dürfen. Nun wurde von der FIA entschieden, dass dies nicht möglich sei, da Christophe in Silverstone nicht gefahren ist. Von solch einer Regel habe ich noch nichts gehört. Logisch wäre es, dies auf das Auto zu beziehen und nicht auf die Fahrer. Diese Entscheidung der FIA ist unverständlich und ungerecht “

Dies trübt beim Berliner etwas die Vorfreude auf den Stadtkurs in der rumänischen Hauptstadt. „Unser Auto ist im Vergleich zur Konkurrenz eh schon etwas unterlegen und jetzt noch das Zusatzgewicht. Jedes Gramm zuviel macht sich auf solch einer Rennstrecke auf normalen Straßen wegen des fehlenden Grips bemerkbar. Trotzdem freue ich mich auf das Rennen. Und vielleicht können wir ja mit fahrerischen Mitteln und aufgrund der Streckencharakteristik doch noch eine gute Platzierung einfahren.“

 

Utah-Quali: LMP2 geschlossen vor den Audis

utahqualiDas Qualifying-Ergebnis für den kommenden ALMS -Lauf auf dem Millers Motorsport Park in Utah dürfte nicht nur in Ingolstadt und Zuffenhausen für Diskussionsstoff sorgen: 7 LMP2 stehen für das Rennen  in der nacht auf Sonntag auf den vordersten Startpositionen. Alle Porsche RS-Spyder und alle Acura-Wagen haben sich vor den Audi R10 Tdi qualifizieren können, die erst die Startpositionen 8 & 9 belegen. Damit bestätigt sich auch auf der ersten Rundrennstrecke was sich auf den Stadtkursen bereits andeutete: die LMP2 sind durch die Reglementsanpassungen der IMSA den LMP1 mehr als nur ebenbürtig.

Beide Penske Racing -RS-Spyder belegen für das Rennen die vorderste Startreihe. So konnte Timo Bernhardt mit einer 2:18.128 die schnellste Qualifyingrunde vor seinem Teamkollegen Sascha Maassen herausfahren. Die Startreihe dahinter wird vom Lola-Acura des Fernandez-Team mit dem ersten der Dyson-RS-Spyders belegt. In reihe 3 folgen die beiden Acura ARX-01 vor dem 2. Dyson Porsche und den beiden Audis. Dem Mazda-Lola folgen die beiden Creation-Boliden von Intersport Racing und Autocon Motorsports .

In der GT2-Klasse hat der Petersen Motorsport / White Lightning -Ferrari F430 von Thomas Enge und Darren Turner die Pole errungen. Enge gelang dabei mit seinem Team ein vielbeachtetes Comeback nach dem fulminanten Crash beim 2.Rennen in St.Petersburg, der den Tschechen nach einigen Knochenbrüchen für mehrere Wochen ins Hospital beförderte. Auf Startplatz 2 in der Klasse steht der Risi-F430 von Melo/Salo vor dem Flying Lizzard-Porsche von Bergmeister/van Overberg.

Salt Lake City liegt in der Zeit der MEZ etwa 8Stunden zurück. Somit startet das für 17.05 Ortszeit angesetzte Rennen am Sonntag nacht um 1.05 MEZ. Nachtschwärmer können sich auf der ALMS-Website mit dem Rundenzeitenmonitor und dem Streckensprecher über das aktuelle Renngeschehen informieren.

1. IMSA Performanceanpassung

intersportsebDie IMSA hat mit Wirkung von diesem Wochenende an die erste von 2 geplanten Performanceanpassungen im Reglement vorgenommen. Hoffnungen dass die vieldiskutierte Verhältnis der Leistung der Audi Audi R10 Tdi gegen die LMP2 angetastet werden würde haben sich dabei nicht erfüllt. Statt dessen profitieren die beiden Creation Boliden der Teams Intersport (Foto) und Autocon und die GT2-Panoz Teams. Die C06-H-LMP1-Prototypen dürfen ihr Mindestgewicht von 890kg um 15kg verringern. Die Panoz dürfen dagegen ihre Zwillings-Luft-Restriktoren um 8% auf 29,9mm aufweiten, sowie ihren Tank auf 95Liter Volumen vergrössern. Damit sind betrifft die Änderung 4 Wagen aus dem aktuellen Feld, sowie den Wagen des nur fallweise antretenden Teams Robinson.

Renndebüt des RJN-Nissan auf der Nordschleife

nissankurtthiimFür Kurt Thiim stand am vergangenen Wochenende die Renntaufe des brandneuen von RJN aufgebauten Nissan 350Z auf dem Plan. Zusammen mit Holger Eckhardt, Nicole Lüttecke und Tim Schrick (Foto) wird Kurt Thiim das 24h-Rennen bestreiten. Obwohl man am Wochenende Probleme mit dem Öldruck  und dem Öldruckausgleichsbehälter hatte und es schon einige Zweifler gab, ist man, wenn man das ganze Projekt betrachtet, gut aufgestellt.

Bis zum nächsten Rennen wird ein anderer Motor mit mehr Leistung und Trockensumpfschmierung eingebaut. Des Weiteren wird der 350ZGT4 auf ein Bilstein Fahrwerk umgebaut. Beim kommenden Lauf zur VLN und gleichzeitig dem letzten Lauf vor dem 24h-Rennen wird der Nissan wieder in der Startaufstellung stehen.

26 Wagen auf dem Miller Motorsport Speedway

penskeutah26 Wagen befinden sich vor Ort bei der 4. Runde der ALMS in Salt Lake City auf dem Miller Motorsport Raceway. Die LMP1 Klasse ist an diesem Wochenende wieder mit 4 Wagen besetzt nachdem Autocon den 2. Creation-CA06H neben Intersport an den Start bringt. Weitere 8 LMP2 (4 RS-Spyder, 2 Lola und 2 Acura) starten in der LMP2-Klasse, wobei die Teams von Penske Racing und Dyson zumindest schon Erfahrungen aus der vergangenen Saison mit der Strecke mitbringen. Während die GT1-Klasse wieder nur vom Corvette-Team als Alleinunterhalter bestritten wird kämpfen bei den GT2 12 Wagen um die Punkte.

Nach der ersten Trainingsession am Donnerstag, bei der sich die beiden Penske-Porsche mit einer Bestzeit von 2:22.613 (#6) klar vor den Audi (2:23.847 / #1) und den sonstigen LMP2-Boliden platzieren konnten, darf man auf das Rennergebnis am Sonntag gespannt sein. Allerdings behinderten irreguläre Sichtverhältnisse aufgrund eines Sandsturms die Session. Daher hoffen die Teams noch auf eine Wetterbesserung.

 

Cytosport-Lola mit Test statt Rennen

cytosportlolalb Auf der Nennliste des an diesem Wochenende stattfindenden ALMS Rennens von Salt Lake City sucht man das Cytosport-Team von Klaus Graf vergebens. Statt dessen hat das Team beschlossen ein ausgiebiges Testprogramm auf dem Infenion Raceway in Sears Point anzugehen. Nächster American Le Mans-Einsatz des silbernen LMP1-Lola wird nun der Start in Mid Ohio am 21. Juli sein.

Nach einem ersten ALMS-Einsatz mit dem Lola B06/10-AER in der Los Angeles vorgelagerten Hafenstadt Long Beach Mitte April erfolgte an der Cytosport-Basis ein umfangreiches Up-Grade. Von der im britischen Huntingdon beheimateten Herstellerfirma gab es die neue Bodywork-Version mit der Hochnase nun auch für das amerikanische Team das einen der Ex-Dyson-Lola einsetzt. Anfang Juni soll auch Klaus Graf für weitere ausgiebige Testfahrten in Mid Ohio-Lexington/Ohio zum Team stossen, jene Strecke, wo das nächste Rennen ansteht. „Insgesamt werden wir voraussichtlich dann fünf volle Tage testen können“, freut sich der Dornhaner schon jetzt.

Indes ist Klaus sich auch bewusst, dass gegen die in der gleichen Kategorie startenden Werks-Diesel-Audi R10 nur Achtungserfolge drin sein werden. Cytosport wird ab Mid Ohio alle restlichen der insgesamt zwölf Rennen umfassenden Rennserie bestreiten, nur das kanadische Rennen in Mosport wird ausgelassen. Bisher gab es noch ein Fragezeichen für das „Petit Le Mans“ in Road Atlanta, jetzt ist das „Go“ für das 1000-Meilen-Rennen durch.

ALMS-Pause heißt für Graf derweil nicht arbeitsfrei. Als Fahrsicherheitsinstruktur war Graf diese Woche auf dem Salzburgring und in Boxberg unterwegs. Am diesem Wochenende wird er neben dem NASCAR-Rennen für das Premiere-Fernsehen auch das FIA-Rennen aus Bukarest kommentieren.

 

GT Open mit 41 Wagen in Valencia

gtopenmosler Die International GT Open Serie hält am kommenden Wochenende ihre Rennen 3 und 4 auf dem Circuit von Valencia ab. Im 41 Fahrzeuge umfassenden Feld (GT2, GT3 und eine nationale Klasse) starten auch wieder 3 deutschsprachige Piloten zu den beiden Rennen über 32 bzw. 26 Runden. Richard Lietz begleitet Joel Camathias auf dem Autoorlando-Porsche. In einem der GPC-Ferrari hat Phillip Peter nach dem überraschenden Ende seines FIA-GT -Engagements neben Alessandro Bonetti Platz gefunden. Und auf einem der Sun-Red Boliden startet wieder  Peter Terting mit seinem Rennpartner Ramon Zapata.

PCC mit 2 Rennen an einem Wochenende

Erstmals in der Geschichte des Porsche Carrera Cup Deutschland werden an einem Wochenende 2 Rennen ausgetragen. Auf dem EuroSpeedway  Lausitz finden am kommenden Wochenende, der dritte und vierte Wertungslauf der seit 1990 ausgetragenen Markenrennserie statt. Samstag um 16:30 Uhr geht das mit 38 Rennwagen größte Feld aller deutschen Sprintrennserien in das 22-Runden-Rennen. Am Sonntag heißt es dann um 10:50 Uhr „Start frei“ für den 4. Lauf des Jahres, der ebenfalls über die volle Distanz von 22 Runden angesetzt ist.

Mit einem neuen Modus geht es am Freitag ins Qualifikationstraining für Rennen eins. In den ersten 15 Minuten ist die Zeitenjagd für alle offen. Am Ende dieses Abschnitts stehen die Startplätze 16 bis 38 fest. Nach einer kurzen Pause geht es dann in den letzten zehn Minuten für die 15 Schnellsten um die Pole Position und um die Spitzenplätze im beeindruckendsten Starterfeld, das der Carrera Cup seit 1990 erlebt hat. Das Qualifikationstraining für das zweite Rennen des Wochenendes findet am Samstagmorgen statt.

Konrad Motorsport Saleens kehren in die ALMS zurück

Mittlerweile gibt es immer mehr Anzeichen dafür das Konrad Motorsport mit seinen Saleens zurück in die ALMS kehren wird. Dies könnte die Starterzahl in der GT1 Klasse  verdoppeln. Als Pilot ist anscheinend unter anderem auch Terry Borcheller im Gespräch. Borcheller soll im Team Trans Sport Porsche 997 RSR von Marc Basseng ersetzt werden, welcher dieses Jahr schon das 12 Stunden Rennen in Sebring für das Team von Tom Pappas bestritten hat.

Auch Pirro freut sich auf Salt Lake-Rennen

pirror10Nicht nur bei Porsche freut man sich für die nächste anstehende Runde der der ALMS auf eine richtige Rennstrecke. Auch bei Audi ist man erleichtert diesen Teil der Saison hinter sich zu haben. So freut sich Vorjahressieger Emanuele Pirro auf den Kurs von Salt Lake City: „Wir sind nun lange genug zwischen Mauern auf Stadtkursen gefahren. Es ist höchste Zeit für eine richtige Rennstrecke. Der Miller Motorsports Park bei Salt Lake City ist eine tolle Anlage. Die Rennstrecke ist anspruchsvoll, brandneu und sehr lang. Es gibt dort eine sehr lange Gerade, wie man sie in der American Le Mans-Serie sonst nicht findet. Der Kurs hat viele 180-Grad-Kurven, von denen jede ein bisschen anders ist. Da wird es einem nicht langweilig. Außerdem bietet der Kurs gute Überholmöglichkeiten. Im vergangenen Jahr war unser Audi dort ziemlich gut. Ich freue mich sehr darauf, den R10 TDI wieder durch schnelle Kurven und mit hoher Geschwindigkeit zu fahren. Dafür wurde er gebaut.“

An das Rennen aus dem vorigen Jahr hat Pirro nur gute Erinnerungen: „ Das Rennen entschied sich ganz am Ende. Nach der letzten Safety Car-Phase hatte ich alle Hände voll zu tun, den LM P2-Porsche hinter mir zu halten, weil meine Reifen sehr viel Pick-up aufgenommen hatten und ich sie nicht auf Temperatur bekam. Das war am Ende ganz schön knapp. Der Sieg war besonders süß, weil es unser erster Einsatz in Amerika nach dem Le Mans-Erfolg war.“

Mit 4,486 Meilen (=7,3 km) ist die 2006 eröffnete Strecke im Miller Motorsports Park bei Salt Lake City die längste der American Le Mans-Serie und die längste in Amerika. Das Premierenrennen im vergangenen Juli gewannen Frank Biela und Emanuele Pirro mit dem Audi R10 TDI. Am kommenden Wochenende gastiert die ALMS dort zum zweiten Mal.

 

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