Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Am 10./11.05. findet die zweite Runde der Brasilianischen GT3-Meisterschaft auf dem Autodromo Jose Carlos Pace in Sao Paulo statt. Geht man von den Ergebnissen des vergangenen Jahres aus, sollte die Interlagos-Strecke den Dodge Viper-Teams gut liegen. Vor allem die Erwartungen der Vorjahresmeister Andreas Mattheis / Xandy Negrao, die 2007 in Sao Paulo beide Läufe gewannen, dürften hoch sein. Nachdem zuletzt in Curitiba nur 14 Fahrzeuge am Start waren, könnte das Teilnehmerfeld diesmal um das eine oder andere Fahrzeug mehr als beim Saisonauftakt umfassen. Unter anderem sollen - wie bereits berichtet - Emerson und Wilson Fittipaldi in einem Porsche 997 Cup S antreten, was für die Brasil GT3 eine höchst Medien-wirksame Angelegenheit wäre.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Auf dem neu veröffentlichtem Zeitplan für das 24 Stunden Rennen Nürburgring Nordschleife findet sich am Samstag von 11:00 – 11:45 Uhr eine Demonstration des Porsche RS Spyder auf der Nordschleife. Damit wird der RS Spyder in die Fußstapfen des Audi R8 treten, welcher im Rahmenprogramm des 24 Stunden Rennens 2003 ebenfalls Demonstrationsrunden fuhr.
Die beiden Runden des Zuffenhausener Sportwagens sind auch die ersten öffentlichen Runden, welche der RS Spyder in Deutschland fahren wird. Die Fans erhalten damit ein besonderes Schmankerl kurz vor dem Beginn des 24 Stunden Rennens. Nach der Demonstration startet um 12 Uhr der zweite Lauf des ADAC GT Masters - man darf also am Samstag ein tolles Programm erwarten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das wird ein interessanter Saisonauftakt. Von 26 genannten Autos für die Auftaktrunde der ADAC-GT-Masters sind nun 23 besetzt. Und einige der Teams haben sich nun so hochkarätig auf der Fahrerseite verstärkt, dass eine erste Abschätzung der Favoriten für die kommende Saison gewagt werden kann.
Auf Seiten der Lamborghini-Mannschaften erwachsen dem Meister- bzw. Vizemeister-Duo im Reiter-Team Haase / Thurn&Taxis zunehmend Konkurrenz. Markenintern dürfte auch die Paarung Schmickler / Asch im Argo-Gallardo stark einzuschätzen sein. Hinzu kommt das starke niederländische Duo Ritskes / Hezemans, ebenfalls in einem Gallardo des Reiter-Teams. Mit den beiden Matech Concepts Paarungen Heyer / Hennerici und nun auch von Gartzen / Mutsch hat das am Nürburgring beheimatete Ford-Entwicklungsteam im Gegenzug zwei Paarungen versammelt, die beide ein gewichtiges Wort in der Vergabe um den Meistertitel mitsprechen dürften. Die Speerspitze der Corvettes dürfte das tschechische Young-Gun-Duo Matzke / Skula darstellen, die nach einer Lernsaison beim Saisonfinale 2007 in Hockenheim auf den Geschmack von Podiumsplätzen gekommen sind. Zumindest für Oschersleben hat in einem der Porsche ein siegfähiges Duo zusammen gefunden. Jörg und Tim Bergmeister werden sich ein Cockpit in einem der neuen Porsche GT3 Cup S von Mühlner Motorsport teilen. Jörg Bergmeister kann allerdings vorerst nur für Oschersleben seinen Bruder Tim unterstützen, da es hier keine Terminüberschneidung mit einem ALMS-Einsatz des mehrmaligen GT2-Champions gibt.
Somit sind auf den ersten Blick sieben Crews zu nennen, die mehr oder weniger direkt in den Titelkampf des ADAC-GT-Masters eingreifen werden. Zumindest für die Tabellen der Lamborghini-, Porsche-, Corvette- und Ferrari-Markenwertung wird sich dieser Kreis sicher noch erweitern. Mehr Spekulationen sollten erst nach dem Ablauf dieses Wochenendes erlaubt sein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Die Nennliste für die zweite Runde der Italienischen GT-Meisterschaft am 10./11.05. umfasst laut einer Presseaussendung des ACI 38 Fahrzeuge. Bei den GT2 werden anzahlmäßig wieder die Ferrari dominieren (im Bild der Edil Cris-F430 GT2 der Tabellenführer Linos / Mediani). Innerhalb der kleinen Porsche-Fraktion findet sich ein klingender Name: Wolf Henzler soll gemeinsam mit Francisco Cruz Martins den Autorlando-Porsche 997 RSR fahren.
Auch die Italienische Prototypen-Meisterschaft ist in Mugello im Programm, der dritte Lauf dieses Jahres kommt am 11.05. zur Austragung. Gemeldet sind 26 Fahrzeuge - wie schon bei den bisherigen Rennen ist um den Sieg ein Duell der Norma- und Lucchini-Top-Teams zu erwarten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das italienische Racing Box Team hat bekannt gegeben, dass man die 1000km von Spa-Francorchamps auslassen wird, um die Vorbereitung für die nächsten 24 Stunden von Le Mans intensiver angehen zu können. Seit dieser Saison ist die Italienische Mannschaft in der LMP2-Klasse mit einem Lucchini unterwegs. Allerdings hat man bei den ersten beiden Rennen akuten Entwicklungsbedarf an der Konstruktion der Aufhängungen erkannt, die nun intensive Tests auf dem 7-Stempel-Hydraulik-Prüfstand von Dallara erforderlich machen.
Hinzu kommt, dass das Team zunehmend mit der technische Weiterentwicklung des Wagens unglücklich ist. Externen Beobachtern fiel auf, dass beim Heimrennen in Monza keine Techniker von Lucchini zur Unterstützung vor Ort waren. Um zumindest die 24 Stunden von Le Mans, für die die italienische Mannschaft eine Einladung erhalten hat, in Angriff nehmen zu können, hat das Team nun selbst Entwicklungen am Wagen eingeleitet. Ob es danach eine Zukunft für das frisch erworbene Lucchini-Chassis gibt, steht in den Sternen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Auf der offiziellen Nennliste des ADAC-GT-Masters Auftaktes in Oschersleben präsentierte sich der Entry des mit drei Wagen aufgeführten Kessel-Team noch mit einigen TBA's bei den Fahrernamen. Nun sieht es so aus, als ob zweieinhalb der drei Wagen schon mal zumindest für das kommende Wochenende besetzt sind, wie Mit-Teameignerin Marghitta Nachtigall uns mitteilte:
„Ein Auto wird von Chris Hyman und Paul Warren gefahren. Die beiden englischen Geschäftsleute absolvieren in Oschersleben aber nur einen Gaststart. Beide wollten wie auch schon letztes Jahr ursprünglich wieder in die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, dort war aber kein Platz mehr frei. Daher fahren sie sporadisch im ADAC-GT-Masters und der Italienischen GT. Das zweite Auto wird pilotiert von Thomas Wille und Carsten Welpmann. Wille fuhr mit Kessel Racing zwei Jahre in der Ferrari-Challenge und zwar sehr gut. Er ist was die Rennzeiten angeht sehr ehrgeizig und ausbaufähig. Carsten Welpmann kommt aus dem Porsche Sportscup. Wer mit Freddy Kremer fährt, ist - Stand heute morgen - noch immer offen. Nachdem die potentiellen Sponsoren von Sebastian Stahl (mit dem das Team vor einer Woche in Hockenheim testete) sich in der Kürze der Zeit noch nicht auf ein Engagement festlegen konnten, müssen wir für Oschersleben auf einen anderen Fahrer ausweichen.“
Mittlerweile hat das Team Peter Terting als Partner von Freddy Kremer bestätigt. Somit dürfen sich die Fans auf 3 Ferraris freuen.
Verfasst von Henning Stubbe. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Am kommenden Wochenende geht es für die Le Mans Series wie jedes Jahr durch die Ardennen.
Das Rennwochenende in Spa steht unter einem guten Licht für die Fans, neben den 44 Startern soll auch das Wetter am Wochenende für gute Stimmung sorgen. In der LMP1 fehlen gleich drei Fahrzeuge, jeweils der zweite Wagen von Epsilon Euskadi, Orcea und Creation. Nachdem die beiden LMP1 von Oreca und Creation bei schweren Unfällen in Monza vollkommen zerstört wurden, sind diese nicht rechtzeitig bis Spa repariert. Dafür wieder mit dabei ist der Lavaggi LS1, welcher in Spa wieder von Lavaggi / Kaufmann pilotiert wird. An der Spitze dürfte sich wieder einmal das Duell Peugeot vs. Audi abspielen. Zwischen Monza und Spa hat Audi einen 30h Test gefahren, es bleibt abzuwarten, ob man beim Speed einen Schritt nach vorne gemacht hat und sich nun mit Peugeot auf Augenhöhe befindet. Bei Peugeot nutzt man Spa, um seinen beiden Zusatzpiloten für Le Mans schon ein wenig Rennpraxis im 908 mitzugeben. Jacques Villeneuve und Alexander Wurz werden zu den Stammpiloten stossen und mit ihnen zusammen das Rennen bestreiten. Dahinter hat sich bis jetzt der Lola-Aston Martin von Mücke / Charouz als schnellstes LMP1-Fahrzeug mit Benzinmotor herrauskristalliert.
Die LMP2 ist in Spa nur um einen Starter gegenüber Monza geschrumpft. Der Lucchini wird in Spa leider nicht mit von der Partie sein.
In der GT1 Klasse fährt in Spa der Aston Martin DBR9 von Strakka Racing mit. Hier werden Leventis / Hardman versuchen, sich gegen die beiden Alphand-Corvette C6R, den Team Modena-AM DBR9 und den Spartak-Lambo durchzusetzen. Leider wieder nicht dabei ist ein Saleen von Larbre.
Die GT2 startet in gewohnter Stärke. Der ursprünglich genannte Aston Martin Vantage von James Watt Automotive wird nun doch nicht teilnehmen. Das Rennen der GT2 dürfte wieder einmal spannend werden. Nach dem Doppelsieg in Monza gehört die deutsche Farnbacher-Truppe wieder mit zu den Favoriten, aber die Konkurrenz ist hart und somit darf man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen.
Teile des Rennens werden wie gewohnt am Sonntag von Eurosport im TV übertragen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Nachzutragen haben wir noch die aktuellen Punktestände der Französischen Meisterschaft: Im FFSA-GT-Gesamtklassement führen Patrick Bornhauser / Christophe Bouchut (Larbre Competition-Saleen S7R; 102 Punkte; Bild links) vor Jean-Philippe Dayraut / Yvan Lebon (DKR-Corvette C6.R; 74) und Bruno Hernandez (SRT-Corvette C6.R; 72).
Bei den GT2 dominieren Eric Mouez / David Loger (Nourry-Porsche 996 RSR; 34) deutlich gegenüber C. Monteiro / M. Monteiro (Estoril Racing-Porsche 996 RSR; 13) sowie Champeau / Blugeon (Pro GT-Porsche 997 RSR; 8). Die GT3-Wertung sieht David Tuchbant / Antoine Leclerc (First Racing-Lamborghini Gallardo, Bild unten) mit 88 Zählern voran, es folgen die AS Events-Ferrari F430-Besatzungen Didier Moureu / Mike Parisy (76) und Francois Jakubowski / Christopher Campbell (50).
Die Nennliste für die beiden Läufe am 10./11.05. in Dijon umfasst 35 Fahrzeuge, darunter sieben GT1 (vier Saleen, drei Corvette) sowie sechs GT2 (fünf Porsche, ein Toyota Supra). In der SRT-Corvette wird laut Entry wieder Soheil Ayari - statt wie zuletzt Marcel Fässler - als Co-Pilot von Bruno Hernandez fungieren.
Am umfangreichsten präsentiert sich einmal mehr das GT3-Feld, für welches sieben Ferrari F430, sechs Dodge Viper, vier Lamborghini Gallardo, vier Porsche 997 Cup und eine Corvette Z06R gemeldet sind.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Am kommenden Wochenende bietet sich für jene VLN-Teams, die beim 24 Stunden Rennen an den Start gehen, die letzte Chance, ihre Fahrzeuge unter Rennbedingungen a
uf der Nordschleife zu testen. Jedoch wollen einige Mannschaften nicht so kurz vor der Hatz zweimal Rund um die Uhr einen Totalschaden riskieren. So wird die Mannschaft von Olaf Manthey nur drei Fahrzeuge an den Nürburgring bringen: Bis auf den modifizierten Porsche 997 GT3 Cup von Wolfgang Kohler und Christian Menzel sowie zwei weitere Cup-Fahrzeuge bleiben alle anderen Fahrzeuge in Meusparth. Auch Raeder Motorsport wird nur einen Lamborghini Gallardo an den Start bringen. Heinz-Otto Schmersal, Stefan Rösler und Peter Oberndorfer werden sich am Volant des Stiers abwechseln. Das kommende Wochenende wird auch das erste Antreten der zweiten Kissling-Corvette sehen, Josef Klüber ist für das GT3-Fahrzeug genannt. Zakspeed Racing bringt noch einmal die Dodge Viper für Sascha Bert, Tom Coronel und Duncan Huisman an den Start.
Der Turbo Porsche von Jürgen Alzen wird am Wochenende seinen zweiten Auftritt in der Grünen Hölle haben. Weiters gibt es auch das Motorsportdebüt des Lexus LF-A - der japanische Supersportler wird von Akihiko Nakaya, Takayuki Kinochita und Akira Iida gefahren. Am Wochenende wird man auch zum ersten Mal den BMW E92 Sp7 von Black Falcon sehen. Land Motorsport hofft auf ein besseres Ergebnis mit dem neuen Porsche 997 GT3 RSR. In der Klasse der Porsche 997 GT3 Cup sind diesmal 13 Fahrzeuge genannt. Damit zählt die Cup3B wieder zu den stark besetzten Klassen der Meisterschaft. Klaus Ludwig wird an diesem Wochenende auch den Lauf bestreiten, hierbei wird es sich um einen BMW 335d von Dieselspeed handeln. Der Kaltenborner wird auf solch einem Fahrzeug auch das 24 Stunden Rennen fahren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Bei den 1000km von Monza kam es wieder zu einem zählbare Ergebnis für die Spykers. Im Gegensatz zu Barcelona war es jedoch diesmal nicht das Werksteam, sondern die Kundenmannschaft von Speedy Garage um Ben Leuenberger, die mit einem vierten Platz die Punkte einfuhr. Im buchstäblich letzten Moment verpassten Peter Dumbreck, Ralf Kelleners und Alexeij Vassiliev einen sicheren vierten Platz, als ihnen in der letzten Runde die Keilriemenkette absprang. Nun hofft man für die 1000km von Spa-Francorchamps auf mehr Glück im Rennen.
Das Rennen hatte nach einer vielversprechenden Qualifying-Session schon verwachst begonnen, da Ralf Kelleners seine Zeiten wegen zu hoher Cockpit-Temperaturen aberkannt wurden. Aus der Boxengasse startend arbeitete man sich bis auf Rang 4 vor, ehe eine Runde vor dem Schluss die Antriebskette für die Kurbelwelle riss. Daher musste das Team den herausgefahrenen fünften Platz (aus dem nach dem Rennen wegen der Disqualifikation des IMSA-Porsches wegen einer undichten Airbox der 4. hätte werden können) kampflos hergeben. Da man nach der Zieldurchfahrt des siegreichen Peugeots nicht wieder rechtzeitig auf die Strecke kommen konnte, fielen die drei Piloten sogar ganz aus der Wertung.
Dafür erbten die Schweizer Leuenberger und Chiesa im Speedy Garage-Spyker Laviolette GT2R den 4. Platz. Im Nachhinein hätte daraus ein posthumes Podium werden können, doch aufgrund eines Problems am Antriebsstrang während des Rennens verlor man einige Zeit in der Box. Andernfalls hätte sich die Schweizer Truppe gegen Ende des Rennens auf einen Kampf mit dem drittplazierten JMB-Ferrari einlassen können. Was den niederländischen Hersteller optimistisch stimmt: Zweimal ist man nun mit dem neuen Laviolette in den Punkten angekommen. Der Speed stimmt und das will man nun auch beim Quasi-Heimrennen in Spa-Francorchamps wieder neu unter Beweis stellen. Gibt es in den Ardennen das erste Podium für die holländische Konstruktion?