Italienische GT – Imola - Qualifyings
Neun GT2-, acht GT3- und 15 GT Cup-Fahrzeuge bilden das Feld der Italienischen GT in Imola. Die Pole-Positions für die beiden Läufe an diesem Wochenende holten mit Marco Cioci / Piergiuseppe Perazzini (Megadrive-F430 GT2) bzw. Raffaele Giammaria / Alessandro Bonetti (Edil Cris-F430 GT2) zwei Ferrari-Besatzungen. Die mit Abstand schnellsten Qualifying-Zeiten bei den GT3 erzielten Stefano Livio / Lorenzo Bontempelli (Kessel Racing-F430 Scuderia) – sie werden inmitten der GT2-Wagen von den Startplätzen 5 und 2 in die Rennen gehen.Grand Am - Regenschlacht in Montreal
Unter ständig wechselnden Wetterbedingungen lief das GrandAm-Rennen in Montreal ab. Trotz vieler Dreher kam es letztlich nur zu einer Gelbphase nach Rennmitte, als der #60 Shank Riley auf der Strecke liegen blieb. Lange sah es danach aus, dass die Penske Racing-Mannschaft ihren ersten Sieg einfahren könnte, doch als im letzten Rennviertel der Regen stärker wurde und ein Reifenwechsel notwendig erschien, ging auch Penske an die Box. Der Regen hielt aber nicht lange an und die Strecke trocknete so stark ab, dass viele erneut auf Slicks gingen - so auch Penske. Taylor Racing blieb hingegen auf Regenreifen und holte sich - bei abermals einsetzendem Regen - die Führung, die man bis zum Rennende behalten sollte.
In der GT-Klasse siegte der #57 Stevenson-Pontiac und holt sich in der Meisterschaft vor den schwächelnden Titelaspiranten Platz 2.
Mehr zum Rennen auf GrandAm.de, sowie eine kurze Video-Zusammenfassung auf GrandAm.com.
RML-Lola bald mit neuem Treibsatz?
Das Ray Mallock Ltd.-Team von Mike Newton und Thommy Erdos kommt in diesem Jahr auf keinen grünen Zweig. Nach dem siebten Motorschaden in Folge bei den 1000km am Nürburgring erwägt Newton's Mannschaft nun einen Wechsel des Motorenpartners.
Die Mannschaft, die zwischen 2003 und 2007 insgesamt fünf Klassensiege bei den 1000km-Klassikern erzielte, wird - wie so einige Kunden des Mazda MZR-R-Motors in diesem Jahr - Opfer einer technischen Schwäche des von AER entworfenen Triebwerks. Dieses kommt mit der anfangs des Jahres geänderten Spritmodifikation bei den ACO-Rennen nicht mehr klar. Durch den höheren Anteil an Bioethanol und die dadurch bessere Verbrennung musste die Benzinanteil des Sprits mit Zusätzen versetzt werden, um die Vorgaben des ACO bezüglich der Spritspezifikation zu erfüllen. Diese Zusätze machen nun der Motorenelektronik des Mazda-Triebwerks zu schaffen. Darüber hinaus kommen immer mehr konventionelle Motorschäden am 2l-Vierzylinder vor, so dass die diesjährigen Kunden - Ray Mallock Ltd., Kruse-Schiller Motorsport, Dyson Racing und Oak-Racing - immer mehr Grund zu Klagen haben.
Dabei hatte Newton mit dem Update auf ein geschlossenes Lola-B08/80Chassis, der im Vorfeld des 1000km Rennens in Silverstone 2008 vollzogen wurde, eigentlich alle Voraussetzungen geschaffen, um 2009 wieder an der Spitze mitfahren zu können, nachdem man 2008 im Schatten der RS-Spyder nicht mehr um die Meisterschaft mitkämpfen konnte. Der Besitzer mehrere Firmen für Videoüberwachungssysteme und Sicherheitselektronik ist seit Jahren ein treuer Unterstützer der Langstreckenszene und gilt als einer der schnelleren Privatiers in der LMP2. Zusammen mit Ausnahmekönner Thommy Erdos hatte er mit diversen Lola-Chassis neben den fünf Le Mans Serie-Siegen (Le Mans 2003, Istanbul 2005, Donington 2006, Nürburgring und Spa-Francorchamps 2007) bereits den LMP2-Titel 2007 und zweimal das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2005 und 2006 in seiner Klasse gewonnen. Um wieder auf die Siegerstrasse zurückzukehren, wird daher ein Motorenwechsel im Team immer wahrscheinlicher.
International GT-Open / Spanische GT – Reifentest in Barcelona
Auf dem Circuit de Catalunya wurde am 02.09. ein Testtag abgehalten, bei dem einige Teams aus den von Promotor GT Organizacion veranstalteten GT-Serien die Gelegeheit hatten, neue Reifenmischungen von Exklusiv-Ausrüster Dunlop auszuprobieren.
Neben den Ferrari F430 GT2 von Advanced Engineering und PCR Sport sowie einem Drivex-Porsche 997 RSR lief auch ein GT3-F430 von Kessel Racing, in dem Philipp Peter, Michal Broniszewski und Vadim Kuzminykh zum Einsatz kamen.
FFSA-GT – Albi - freie Trainings

24h von Dubai mit neuem Hauptsponsor
Die 24 Stunden von Dubai bekommen einen neuen Hauptsponsor. Nach Kumho und Toyo konnte nun Dunlop für drei Jahre von den niederländischen Organisatoren des Rennens, der Creventic Gruppe, als Hauptsponsor gewonnen werden. Ab dem nächsten Rennen wird das nun schon zum fünften Male ausgetragene Rennen offiziell zum „Dunlop 24H of Dubai“ umbenannt. Der britisch-amerikanische Reifenhersteller wird dabei auch gleichzeitig die Reifen für den Event exklusiv zur Verfügung stellen.
Für die fünfte Ausgabe des arabischen Langstreckenrennens, die am 14.-16.01.2010 über die Bühne gehen soll, erwarten die Organisatoren wieder ein volles Feld mit an die 80 Startern. 60 Teams haben angeblich schon die Teilnahme bestätigt. Vorher werden am 09./10. Oktober dieses Jahres die ebenfalls von Creventic organisierten 12h von Ungarn über die Bühne gehen, für die bereits 35 Teams genannt haben sollen.
FFSA-GT – zwei Corvette-Teams in Schwierigkeiten
Nach aktuellen Informationen wird das Selleslagh Racing Team in Albi nicht mehr mit den Piloten Wilfried Merafina und Jean-Philippe Dayraut an den Start gehen - in der Entryliste ist die Besatzung der Corvette #7 daher als „to be announced“ verzeichnet.
Bei Luc Alphand Aventures fiel die in der französischen Meisterschaft von Ayari / Hernandez gefahrene Corvette einem Lkw-Brand zum Opfer. Die Mannschaft will nun - mit Unterstützung der DKR-Equipe - alles daransetzen, um in Albi trotzdem ein Fahrzeug an den Start zu bringen.
V de V Funyo Challenge – Dijon
Den ersten Laufes der Funyo Challenge in Dijon gewann Francois Heriau (Team Y.O. Concept-Funyo 4RS) vor David Monclair (+0,130s), Jean-Baptiste Lahaye (+0,302s) sowie Charles-Henry Dutray (+0,866s). Das zweite Rennen des Wochenendes nahm dann leider eine tragische Wendung - Rennabbruch wegen eines Unfalls, bei dem ein Streckenposten ums Leben kam. Der für Sonntag vorgesehene dritte Lauf wurde daraufhin abgesagt.Team WFR - die Embassy-LMP2 kommen zurück
Beim Finale der Le Mans Serie in Silverstone wird ein aus dem letzten Jahr bekanntes LMP2-Team sein Comeback geben. Die ehemalige Embassy Racing-Mannschaft kommt unter der Bezeichnung Team WFR in die Langstrckenszene zurück und wird bei der britischen Runde der 1000km-Rennserie einen ihrer WF-01 Prototypen einsetzen. Gemäß eines Gespräch von Teambesitzer Jonathan France mit unseren Kollegen von Daily Sportscar.com soll dies nur der Auftakt zu mehr werden.
Ende letzten Jahres hatte France aufgrund von Auftragsengpässen seines Firmengeflechtes die Rennaktivitäten des Embassy Teams bei den Prototypen einstellen müssen. Nachdem über den Winter die gröbsten finanziellen Klippen umschifft worden waren, gönnte man sich zumindest wieder ein kleines Engagement in der britischen GT-Meisterschaft mit einem GT4-Ginetta, das mittlerweile erfolgreich mit dem vorzeitigen Titelgewinn Titel für Nigel Moore und Jody Firth abgeschlossen werden konnte. Doch statt nun nächstes Jahr wie zunächst geplant mit einem Audi R8 LMS GT3 das magere Feld der britischen GT erneut von hinten aufzurollen, entschied sich France nun, seine Prototypen, die zwischenzeitlich zum Verkauf standen, erneut zum Einsatz auf der nach wie vor attraktiven Bühne der LMS zum Einsatz zu bringen.
Die WF01, die Embassy-Racing 2008 mit zwei Wagen einsetzte, hatten in den letzten Rennen 2008 laut Meinung des Teams ihr Potential noch nicht ausgeschöpft. Entwickelt von Chassisdesigner Peter Elleray, der zuvor die Radical-LMP2-Chassis entworfen hatte, hatte der WF01 ab dem Beginn der Saison 2008 langsam eine immer aufsteigendere Formkurve gezeigt, die in einem dritten Klassenrang in Silverstone beim Finale 2008 gipfelte. Leider standen die Embassy-Boliden immer im Schatten der Porsche RS-Spyder, so dass der Erfolg zu Saisonende etwas unterging. Da man immer noch überzeugt ist, mehr aus den Wagen herausholen zu können, war das Comeback nun - nachdem die finanziellen Hürden aus dem vergangenen Jahr genommen wurden - beschlossene Sache.
Bei ersten Tests in Snetterton konnten die drei für das Rennen in der nächsten Woche vorgesehenen Piloten, Warren Hughes, Darren Manning und Jody Firth bereits erste Fortschritte mit dem Wagen erzielen. So trieb man endlich der Servo-Lenkung jene Flausen aus, welche die gesamte Saison 2008 für ein schwammiges Lenkgefühl in den Boliden gesorgt hatten. Auch mit den neuen Dunlop-Reifen, die statt der letztjährigen Michelins zum Einsatz kommen werden, freundete sich das Team bereits an. Somit sind die Weichen für einen Schnuppereinsatz 2009 gestellt, dem 2010 dann eine volle Saison mit zunächst einem, vielleicht auch später zwei Wagen folgen soll.