Punktestand vor dem LMS-Finale in Silverstone

null null siebenBei den 1000km von Silverstone werden sowohl die noch ausstehenden Titelentscheidungen in drei Klassen als auch die Wildcards für die Le Mans-Startplätze des kommenden Jahres (die ersten 2 der Klasse bekommen jeweils eine Einladung) fixiert werden. Lediglich in der für das nächste Jahr nicht mehr relevanten GT1-Klasse fiel schon beim letzten Rennen am Nürburgring die vorzeitige Entscheidung: Mit einer letzten Runde kurz vor Rennschluss wurde die eigentlich schon mit Motorschaden ausgeschiedene Luc Alphand Adventures Corvette noch mit der Minimaldistanz gewertet und kassierte die acht Punkte für Klassenrang 2, mit denen man nun uneinholbar mit 38 Punkten in der Wertung vor dem Larbre Competition-Saleen mit 25 Zählern in Front liegt. Beide Ergebnisse haben wahrscheinlich keine Auswirkung auf Le Mans 2010, da die Einsatzfahrzeuge beider Teams dann voraussichtlich in der GT2-Klasse zu suchen sein dürften.

Interessant aus britischer Sicht wird es um den LMP1-Titel. Nachdem die Pescarolo-Truppe beim Matchball am Nürburgring ihr Fiasko erlitt und Stefan Mückes 007-Aston die maximale Punktzahl einfuhr, führt die Lola-Mannschaft nun mit 33 Punkten vor der #16 mit 26 Zählern. Sieben Punkte Vorsprung bedeuten dass der Pescarolo schon siegen muss und Mücke und Co dahinter schlechter als P5 abschneiden müssten, um das Blatt noch zugunsten der Franzosen zu wenden. Eine taktisch vermeintlich leichte Aufgabe, welche die Prodrive-Truppe da zu lösen hat. Deren in der Wertung drittplazierter Wagen – die #009 – hat mit zehn Punkten Abstand auf den Pescarolo höchst theoretische Chancen darauf, den begehrten Le Mans Startplatz zu bekommen.

In der LMP2-Klasse ist der Vorsprung des Quifel-ASM-Ginetta-Zytek mit neun Punkten (32) mehr als komfortabel. Hier reicht den Portugiesen schon der Punkt für die Pole-Position, um den Titel unter Dach und Fach zu bringen. #77Dahinter entscheidet sich die Le Mans-Fahrkarte unter den beiden Racing Box-Lolas. Hier liegt die #29 mit 23 Punkten vor der #30 (16), die dafür schon einen Sieg (Barcelona) zu Buche stehen hat. Nur noch theoretische Chancen hat das Speedy-Team, das nach den technischen Problemen am Ring mit 14 Zählern neun Punkte vom begehrten Le Mans-Startplatz entfernt ist.

In der GT2 hat der Nuller am Ring dem JWM-Team mutmasslich den Titel gekostet. Nun muss man darauf hoffen, dass der Felbermayr-Proton „Lili“-Porsche (33 Punkte) in Silverstone ausfällt und man selber (25) die Maximalpunktzahl holt. Nach hinten hin gilt es für Rob Bell und Gianmaria Bruni sogar, sich gegen den Farnbacher Racing Ferrari von Ehret / Farnbacher / Beltoise abzusichern, die nur vier Punkte hinter dem Dunlop-gesponsorten F430 liegen. Theoretische Aussichten auf die Le Mans-Fahrkarte haben sogar noch das Team Modena und der Hankook-Farnbacher-Ferrari.

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