Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Mit dem neuen auf 450PS erstarkten Porsche 911 GT3 Cup startet der Porsche Carrera Cup Deutschland an diesem Wochenende in Hockenheim in seine 21. Saison. Nach dem derzeitigen Stand sind im hochklassigsten deutschen Markenpokal 20 Wagen sind von den neun teilnehmenden Teams gemeldet worden.
Während Schnabl Engineering und Seyffarth Motorsport je drei 911´er an den Start bringen, sind von den Teams Farnbacher Racing, Förch Racing, Herbert Motorsport, Hermes Attempto Racing, Konrad Motorsport, Tolimit und dem MRS-Team je zwei Wagen genannt worden. Mit Uwe Alzen (Herbert - Foto), Sascha Maassen (tolimit), Martin Ragginger (Schnabl Engineering) und Neutalent Ferdinand Stuck hält das Fahrerfeld 2010 auch einige hochklassige Herausforderungen für die Neueinsteiger bereit.
Das Reglement versucht die Chancengleichheit für alle Fahrer in den Vordergrund zu stellen. Porsche verplombt den Motor und das Getriebe aller 911 GT3 Cup. Die Teams dürfen lediglich an Fahrwerk, Sturz, Spur, Standhöhe, Stabilisatoren und Reifendruck in klar definierten Grenzen Veränderungen vornehmen. Dasselbe gilt für die Einstellung des Heckflügels. Auch die Reifen sind für alle gleich. Pro Wochenende und Fahrzeug dürfen zwei Sätze neuer Michelin-Slicks im Training und im Rennen eingesetzt werden.
Insgesamt stehen in dieser Saison neun Wertungsläufe im Rahmen der DTM im Kalender. Sechsmal ist der Carrera Cup auf deutschen Rennstrecken am Start, dreimal gastiert er im europäischen Ausland. Dabei stehen zwei Besonderheiten auf dem Programm: Der zweite Lauf am 23. Mai in Valencia (Spanien) sowie das siebte Rennen am 5. September in Brands Hatch (Großbritannien). Auf beiden Strecken wird der Porsche Carrera Cup Deutschland zum ersten Mal unterwegs sein. Der Kalender präsentiert sich wie folgt:
25. April: Hockenheim
23. Mai: Valencia, Spanien
06. Juni: Eurospeedway Lausitzring
04. Juli: Norisring
08. August: Nürburgring
22. August: Circuit Park Zandvoort , Niederlande
05. September: Brands Hatch, Großbritannien
19. September: Motorsport Arena Oschersleben
17. Oktober: Hockenheim
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die Freitags-Bestzeit unter den 25 teilnehmenden Teams der GT Brasil stellten in Curitiba Rafael Derani / Claudio Ricci (Ferrari F430 GT3, Bild; 1:21,901) auf – dabei verwendeten sie eine Reifenmischung aus dem Vorjahr, zumal der F430 GT3 offenbar nicht mit den 2010er-Pneus harmoniert. Zweitschnellste waren Bruno Garfinkel / Ricardo Mauricio (Lamborghini Gallardo LP560; 1:22,416) vor ihren Markenkollegen Claudio Dahruj / Rafael Daniel (1:23,027), Valdeno Brito / Mateus Stumpf (Ford GT; 1:23,230) sowie Marcello Sant’Anna / Leonardo Vital (Dodge Viper; 1:24,545).
Eine kurzfristige Änderung gab es noch bezüglich des Co-Piloten von Andreas Mattheis: Xandy Negrao Jr. vertritt seinen Vater Xandy Negrao Sr. am Steuer des Ford GT.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Als die Spezial Tourenwagen Trophy 2006 das letzte Mal auf dem Salzburgring antrat, gab es mit Willi Herold im Audi S2 einen überlegenen Sieger. Zum 25-jährigen Jubiläums ist die STT erneut auf der schön in der Berglandschaft der Alpen eingebetteten Strecke zu Gast. Die Frage nach dem Sieger lässt sich aber weit schwerer beantworten als vor vier Jahren, denn bekannte Namen haben den Weg in die Traditionsrennserie gefunden.
In der Vergangenheit waren die Gesamtsieganwärter meist in der großen STT-Klasse über 5000 ccm zu finden. Letztes Jahr ärgerte Christopher Gerhard die PS- und hubraumstarken Boliden und siegte dreimal. Am Ende stand er nicht nur in den Rennen, sondern auch in der Endabrechnung der Meisterschaft ganz oben. Im Gegensatz zur letzten Saison rückt der Viersener in die Klasse 2 bis 5000 ccm. Das erlaubt dem Vorjahreschamp weit mehr Freiheiten am Fahrzeug, als dies in der 997 Cup Klasse der STT möglich ist. Den selben Weg wählte auch Ulrich Becker, der in der vergangenen Saison sein Potential andeutete.
Mit Michael Bäder ist ein starker Fahrer in die STT gekommen. Das über 500 PS starke Z4M-Coupé dürfte auf der schnellen Alpenrennstrecke sicherlich ganz weit vorne zu finden sein. Der Aufschwung der STT ist auch an der Klasse 2 deutlich sichtbar. War die Klasse letzte Saison erst beim Saisonfinale gut besetzt, starten in diesem Jahr gleich fünf Fahrer fest. Walter Vonwyl bringt einen Porsche 996 GT3-RS nach Österreich, während Reiner Lutz erstmals mit dem Porsche Cayman in der STT antritt. Für die Fahrer der großen Klasse bedeutet das verstärkte Konkurrenz beim Kampf um die vorderen Plätze. Auf dem Salzburgring kann genug Leistung nie schaden und davon verfügt der Porsche 996 GT2 von René Snel über jede Menge. Wenn der Porschepilot letztes Jahr ins Ziel kam, dann landete der Niederländer immer auf Platz eins.
Da würde Daniel Schrey auch gerne häufiger stehen. Noch zickt die Chrysler Viper GTS-R und verhinderte ein erstes Proberennen vor zwei Wochen in Hockenheim. Bis zum Saisonstart hofft der Schlangenbeschwörer jedoch auf Besserung.
Ein noch unbekannter Faktor stellt der Porsche 997 Turbo von Gerald Schalk dar. In der Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife war das Fahrzeug ein Favorit auf den Gesamtsieg. Nun darf der Turbo noch frei atmen und kann ohne Restriktoren sein wahres Leistungsvermögen aufzeigen. Gerald Schalk teilt sich das Porschecockpit mit Jürgen Alzen, der bereits in der Anfangszeit der STT mit seinem roten Ford Capri mit dabei war. Die Gegner waren damals die zahlreichen Porsche dp 935, von denen Jörg Lorenz seit 2007 einen in der STT einsetzt.
Die Spezial Tourenwagen Trophy startet auf dem Salzburgring bereits am heutigen Freitag mit den Qualifyings, während die Rennen am Samstag über die Bühne gehen sollen. Danach heißt es für die Teilnehmer schnell die Koffer packen, denn bereits ab dem darauffolgenden Samstag steht die zweite Veranstaltung auf dem Nürburgring vor der Tür.