Verfasst von Stefan Eckhardt. Veröffentlicht in Historische GT
Hockenheim scheint ein gutes Pflaster für Michael Roock zu sein. Bereits zum vierten Mal hintereinander konnte der 50-jährige Leverkusener den Saisonauftakt der Classic Trophy im badischen Motodrom für sich entscheiden. War er in den Vorjahren mit Michael Martin und Claudia Hürtgen erfolgreich, bildete er in diesem Jahr mit Ex-DTM-Pilot Hubert Haupt ein erfolgreiches Team. Als beste Mannschaft wurden die beiden im Porsche 911 ST nach 86 Runden in 3:03:00,654 Stunden abgewinkt. Der zweite Platz ging an das Porsche 914/6 Team Claudia Hürtgen (Aachen) und Siegfried Lapawa (Langenfeld). James Bellinger / Keith Ahlers genossen als Gesamt-Dritte die Frischluft im Morgan Plus 8.
Mit dem ältesten Fahrzeug des Feldes - 58 Jahre hat der Lancia Aurelia B 20 auf dem Buckel - gewannen Jason und Louise Kennedy und Tim Burret die Klasse der GTs bis 1961 vor Julius Kolb, wie Vater Alexander im Austin Healey unterwegs, aber einen Rang besser platziert.
Die stärkste Klasse war einmal mehr die 2-Liter-Kategorie, in der die Gesamt-Zweiten Hürtgen / Lapawa im 914/6er Porsche vor dem italienischen Team Andrea Damiani / Enrico Nervi (Porsche 911) siegten und somit die Tabellenführung in der Classic Trophy übernahmen. Wolfgang Schmidt / Lothar Wilms folgten auf dem dritten Rang im Alfa Romeo GTAM. Jürgen Pfleger, Michael Klotz und Patrik Bürgisser brachten in der 2-Liter-Klasse ein exotisches Fahrzeug an den Start. 43 Runden spulten sie bei der Jungfernfahrt im Opel GT ab. Man darf gespannt sein, welches Potential im Opel-Keil noch steckt. Bestes Sportwagenteam waren Paul Koppenwallner / Christian Graf von Wedel im Chevron B16.
Mit dem 500km Rennen in Spa-Francorchamps wartet Ende Mai die nächste Herausforderung auf die Classic Trophy, bevor es dann Mitte Juni im Rahmen des ADAC Eifelrennens auf der Nordschleife rund geht.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Wie schon beim Saisonauftakt in Thruxton gewann Tim Harvey (Red Line Racing) auch in Rockingham beide Läufe des Porsche Carrera Cup Great Britain. Michael Caine (Motorbase Performance) wurde zweimal Zweiter, den dritten Rang belegten Euan Hankey bzw. Glynn Geddie (beide Team Parker Racing).
In der Gesamtwertung führt Harvey mit 85 Zählern vor Caine (73), Hankey (48) und Geddie (47). Nächster Austragungsort des Cups wird schon am 01./02.05. Brands Hatch sein.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Beim Auftakt der Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Salzburgring standen mit Jürgen Alzen (Porsche 997 Turbo) und Michael Bäder (BMW Z4 V8) zwei Neuzugänge ganz oben auf dem Treppchen. Im ersten Rennen war der BMW Pilot noch als Zweiter vor Christopher Gerhard (Porsche 997 Cup) über die Ziellinie gerauscht. Spannung pur bot das zweite Rennen: Hinter Gerhard landete Sven Fisch im V8 STAR nach einer starken Aufholjagd auf dem dritten Gesamtrang. Schon im ersten Zeittraining hatte Jürgen Alzen mit einer Topzeit von 1:21,493 geglänzt. Weder Porsche-Pilot René Snel, noch Michael Bäder konnten die Polemarke unterbieten. Das zweite Zeittraining war noch keine sechs Runden alt, als es abgebrochen werden musste. Ein Reifenplatzer hatte das Heck des Porsche von René Snel zerfleddert und die Strecke mit Teilen übersät. Für Snel bedeutete dies das Aus für das Wochenende. Doppeltes Pech für den Niederländer, denn die Rundenzeit hätte für Startposition eins gereicht. Damit stand Michael Bäder mit 1:25,710 ganz vorne in der Startaufstellung.
Gleich beim Start zum ersten Rennen setzte sich Jürgen Alzen vom Feld etwas ab. Mit konstant schnellen Rundenzeiten baute der Porsche-Pilot an der Spitze des Feldes seinen Vorsprung aus. Gegen Rennende nahm der routinierte Langstreckenspezialist das Tempo etwas raus, so dass Michael Bäder bis auf sieben Sekunden herankam. Christopher Gerhard gelang zwar der Sprung aufs Podest, doch in der Klasse musste er sich dem BMW Z4 V8 geschlagen geben. Lange umkämpft war die vierte Positionen. Am Ende der 18 Rundendistanz behielt hier Sven Fisch mit 2,035 Sekunden die Oberhand gegenüber Ulrich Becker.
An der Spitze nahm das zweite Rennen fast den selben Verlauf wie beim ersten Durchgang. Diesmal hieß der Hauptdarsteller jedoch Michael Bäder. Eine lupenreine Vorstellung bedeutete den Gesamtsieg vor Klassenkonkurrent Christopher Gerhard. "Mehr war hier einfach nicht drin. Warten wir ab, wie es am Nürburgring läuft", so ein etwas enttäuschter Christopher Gerhard. Lange umkämpft war der dritte Platz auf dem Treppchen. Ulrich Becker lag bis zur Fahrerlagerkurve vor Gerhard auf Rang, musste dann aber zurückstecken. Im weiteren Rennverlauf kam Reiner Lutz immer näher heran. In der zehnten Runde war der Cayman sogar an Becker vorbei. In der folgenden Runde drehte sich Lutz jedoch in der Emcokurve, sodass er auf Position 8 zurückfiel. Der dritte Gesamtrang schien damit für Ulrich Becker fast zum Greifen nahe - aber nur fast. Sven Fisch, auf Grund des zu früh abgebrochenen zweiten Trainings von ganz hinten gestartet, hatte sich durch das gesamte Starterfeld eifrig nach vorne gekämpft. Runde um Runde machte der STT-Meister von 2001 Boden auf den Cup-Porsche von Becker gut. In der vorletzten Runde zog der V8 STAR vorbei. Damit landete Sven Fisch erstmals auf dem Gesamtpodest bei einem STT-Rennen.