Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Radical Cups
Radical hat die Fertigstellung des 1000.sten Rennwagens in der vergangenen Woche feiern können. Das Chassis Nummer 533 des Erfolgsmodells SR3 hatte die Ehre die magische Zahl markieren zu können. Damit ist die seit 13 Jahren im Rennwagenbau aktive britische Firma aus Peterborough der erfolgreichste Sportprototypen-Konstrukteur weltweit.
Insgesamt beläuft sich die Zahl der gebauten Modelle unter anderem auf nun 533 SR3, 105 SR8, 82 SR4 und 220 1100-Clubsport-Wagen. Die Firma ist mit einem 120 Köpfe starken Mitarbeiterstab und insgesamt 18 Vertragshändlern weltweit eines der erfolgreichsten Unternehmen im Rennwagenbau. Dazu trägt auch ein cleveres Marketing bei, das den Einsatz der Wagen in exklusiven Markenpokalen weltweit unterstützt. Derzeit gibt es 12 solcher Serien, mit dem Radical European Masters als Top-Serie, zudem eine Unzahl von Serien, in denen die britischen Rennspider auch startberechtigt sind.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Lange war das Debüt ungewiss, doch seit zwei Wochen ist die neueste französische LMP-Konstruktion nun im Testbetrieb. Die Rede ist vom Norma M200 LMP2. Der französische Kleinserienhersteller und das Einsatzteam Pegasus Racing haben nach dem Rollout in Val de Vienne mehrere Testtage auf dem Circuit Bugatti in Le Mans sowie Hochgeschwindigkeitstests auf der Rollbahn des anliegenden Flughafens von Le Mans unternommen. Wie man unseren Kollegen von Endurance-Info.com erklärte, verliefen die Tests zur Aussortierung kleinerer Probleme erfolgreich. Grösster Schwerpunkt war die Kühlung sowie das Fahrwerks-Setup. Die Piloten Julien Schell und David Zollinger, die neben Frederic de Rocha auch für das Debüt des Wagens beim kommenden 24 Stunden Rennen von Le Mans vorgesehen sind, teilten sich den Fahrdienst.
Nach den ersten Gruppe C-Einsätzen Mitte der Achtziger und Neunziger sowie dem M2000-LMP900 ist der LMP2 das vierte Le Mans-Projekt der kleinen Firma aus St. Pé de Bigorre. Der M200, der als Praktikums-Projekt des 32-jährigen Autoingenieurs Guillen Roux bei Norma entstand, ist mit einem Judd-Motor ausgestattet, soll aber so bald als möglich mit einem Motor nach dem neuen LMP2-Reglement ausgerüstet werden, das bei den 24h in diesem Jahr vom ACO vorgestellt werden wird. Ein Klassensieg wird beim Debüt an der Sarthe nicht zu erwarten sein – eher ein Testlauf unter Rennbedingungen, der allerdings je nach Ausfallquote auch auf das Podium der Klasse führen könnte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Nach den beiden GT2-Siegen bei den Läufen zur Le Mans Serie in Paul Ricard und Spa liegt der Focus des Felbermayr-Proton Teams voll auf der Vorbereitung für das 24 Stunden Rennen von Le Mans am 12./13. Juni. Die Ummendorfer haben zwei Porsche 911 GT3 RSR im 18 Teilnehmer starken GT2-Feld untergebracht. Die #77 wird auch diesmal wieder von den Werksfahrern Marc Lieb, Richard Lietz und Wolf Henzler gefahren. Den zweiten Elfer werden Horst Felbermayr Senior, Horst Felbermayr Junior und Miro Konopka pilotieren. Lieb und Lietz sind aktuelle Titelträger der Le Mans Serie und mit Wolf Henzler heisse Anwärter auf den Klassensieg. Ausserdem hat das Trio an der Sarthe vom Vorjahr noch eine Rechnung offen: Dort blieb das Auto in aussichtsreicher Position schon zwei Stunden nach dem Start mit einem technischen Defekt bei der Anfahrt zur Boxengasse stehen.
Teamchef Christian Ried ist für das Rennen zuversichtlich: „Das Paket aus Fahrzeug, Reifen, Fahrern und Team ist perfekt vorbereitet und hat sich bewährt. Jedoch ist der Wettbewerb in der GT2-Klasse bei der diesjährigen Veranstaltung auf dem höchsten Niveau der letzten Jahre. Es gibt sicher 6 oder 7 Fahrzeuge, denen ein Klassensieg zuzutrauen ist. Man darf sich nun auf ein 24 Stunden Sprintrennen freuen!“
Das Team baut beim Einsatz auf die Effizienz der 911 GT2 und rechnet damit, dass sich auf der Marathondistanz der eine oder andere Boxenstopp einsparen lässt. Dies wird durch aktuelle Entwicklungen von Reifenpartner Michelin unterstützt, die darauf abzielen, mit einem Reifensatz Doppelstints zu ermöglichen. Ob dies funktioniert, wird man allerdings erst im Training feststellen.