Wird FIA-GT4-Europacup 2011 doch fortgeführt?

aston_camaroIst der FIA-GT4 Europacup wirklich nächstes Jahr wie in Spa angekündigt Geschichte? Anlässlich der Pressekonferenz am Nürburgring stellte Stefan Ratel noch einmal klar, dass die geplante GT2-Langstreckenserie noch nicht automatisch das Aus für den Europacup bedeuten würde. "Unsere Ankündigung dieser Serie, in der auch GT3 und GT4 mitfahren sollen, ist bislang lediglich als Vorschlag zu sehen. Wir müssen jetzt erst einmal abwarten, wie die Resonanz bei den Teams bezüglich dieses Vorschlags ausfällt. Wir haben bei den GT2 einiges an Boden verloren und wollen mit unserem Vorschlag einer 3h-Serie diesen wieder zurückgewinnen."

FIA-GT4-Presseoffizier Joost Custers erläuterte uns weitere Aspekte: "Wir haben unter unseren Teilnehmern sowohl Fahrer, die gerne Langstrecke fahren möchten, als auch welche, die das Sprintformat ganz reizvoll finden. Ob daher der bestehende Europacup so einfach eingestellt werden kann, ist daher in der Diskussion. Es könnte durchaus sein, dass wir 2011 beide Formate für die GT4 ausrichten.“

Unter der Hand klang allerdings bei anderen FIA-Vertretern durch, dass die Langstreckenserie auch aus einem anderen Grund noch fraglich ist: Die Resonanz bei den GT2-Teams ist bislang noch nicht so deutlich, wie man sich das bei der Zugpferd-Kategorie der Serie vorstellt. Hier hat die SRO noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten, bis die geplanten 8-10 Teams parat stehen. Die GT4-Teams können daher also mit dem bestehenden Format weiter planen.

C.I.P. – Varano - Ergebnis

10cip704nFranco Ghiotto (Norma M20 Evo-BMW; Bild) gewann den Lauf zur Italienischen Prototypen-Meisterschaft in Varano vor den beiden Wolf GB08-Honda-Piloten Ivan Bellarosa (+0,254s) und Marco Visconti (+24,612s). Nur sieben von 13 gestarteten Fahrern kamen in die Wertung.

Bellarosa, der heuer bei zwei Siegen und fünf zweiten Plätzen hält, übernahm mit nunmehr 96 Zählern die Führung im C.I.P.-Gesamtklassement vom diesmal ausgefallenen Titelverteidiger Davide Uboldi (Norma M20 Evo-BMW; 86). Tabellendritter ist Marco Jacoboni (Lucchini 07-Alfa Romeo; 54) knapp vor Ghiotto (53). Auf dem Programm der Serie stehen noch die Läufe in Vallelunga (26.09.) und Monza (03.10.).

Aston wieder mit 2 Autos in Silverstone

Aston MartinAston Martin kehrt mit seinen Werksautos in die Le Mans Serie zurück. In Silverstone will man beim Serienfinale wieder mit zwei Autos präsent sein. Allerdings gibt es für die deutschen Fans eine wichtige Änderung zu verdauen: Stefan Mücke wird beim LMS-Finale, das gleichzeitig der Beginn des Intercontinental-Cups des ACO ist, nicht Bestandteil des Teams sein. Für ihn wird Andrew Meyrick den #007-Aston mit Adrian Fernandez und Harold Primat bewegen. Die #009 wird wieder von Sam Hancock und Juan Barazi pilotiert.

Meyrick hatte letztes Jahr an Bord eines der Kolles-Audi R10 Tdi LMP-Erfahrung sammeln können. Nach einem positiv verlaufenden Test erfolgte nun die Verpflichtung des 25-jährigen gebürtigen Walisers. Ob Aston Martin, die bei den 1000km auch in Form von Signature und JMW Motorsport vertreten sind, allerdings ungestraft auf die Dienste Mückes verzichten kann, wird sich in zwei Wochen zeigen müssen.

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