Erste Kundenteams für den Mercedes SLS

SLSDas in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft engagierte französische Corvette-Team Graff Racing hat in der vergangenen Woche schon einen Blick auf sein Rennprogramm 2011 werfen lassen. Die bisherigen schärfsten Verfolger der seit dem letzten GT3-Rennen in Portimao als Meister feststehenden Corvette-Piloten Daniel Keilwitz und Christian Hohenadel werden in der kommenden Saison das Fabrikat wechseln. Statt auf Corvette setzt die Mannschaft 2011 auf Mercedes. Die Truppe um Teamchef Jean-Phillipe Grand wird drei Mercedes SLS GT3 in der nächsten Saison in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft und der FFSA-GT Meisterschaft einsetzen. Als eine der ersten potentiellen Fahrerpaarungen wurden Eric Debard und Oliver Panis bekannt gegeben. Die beiden bestreiten die aktuelle Saison der französischen GT-Meisterschaft auf einer DKR-Corvette.

Damit ist das erste Mercedes-Kundenteam für die neueste GT3-Kreation, die vor zwei Wochen ihr Renndebüt beim Barbarossapreis auf der Nordschleife erlebte, schon einmal bekannt. Derzeit läuft die Gerüchteküche um weitere Mannschaften ziemlich heiß, wobei sich schon einige Namen verdichten. Während Graff Racing die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft und die französische Meisterschaft bestreitet, hat bereits ein weiteres Team aus Deutschland Einsatzpläne für zwei im GT-Masters geplante SLS bekannt gegeben.heicosls.jpg Heico Motorsport, die Mannschaft die 2009 den ersten Sieg eines Porsche GT3S am Nürburgring einfuhr und kurz danach den Rennbetrieb vorübergehend einstellte, hat sich neu formiert und will in die deutsche GT-Meisterschaft zurückkehren. Zudem wurden aus berufenem Munde für das GT-Masters die Namen von Persson Racing und Mücke Motorsport genannt. Ganz unwahrscheinlich sind diese Vorschläge nicht – schliesslich hatte auch Audi zunächst die Premiere des Audi R8 LMS GT3 in die Hände seiner DTM-Kundenteams Abt Sportsline, Team Team Rosberg und Phoenix Racing gelegt. Insofern wäre denkbar, dass Mercedes Gleiches mit den beiden DTM-Teams vorhat und auch eine der Mannschaften zusätzlich in die EM beordert.

Im Bereich der VLN Langstreckenmeisterschaft ranken sich die meisten Gerüchte um potentielle Kunden. So wird wiederholt Mamerow Racing aus verschiedenen Quellen genannt. Das Team selber hält sich dazu offiziell bedeckt. Der neueste Kandidat aus der Gerüchteküche lautet Black Falcon. Dort soll die technische Zuverlässigkeit der in dieser Saison erstmals eingesetzten Audi gelinde gesagt nicht ganz den Zielvorstellungen der Truppe entsprochen haben. Ob die Kelberger Mannschaft, die Erfahrungen in der VLN Langstreckenmeisterschaft und der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft besitzt, allerdings wirklich deswegen den Markenwechsel vollzieht sollte erst einmal abgewartet werden.

Zudem dürften noch eine Reihe von internationalen Kunden hinzukommen. AMG hat die Teilnahme an den 24 Stunden von Dubai sicherlich nicht ohne Hintergedanken eingeplant. Die Vielzahl der dort engagierten Privatiers aus Europa, Nah- und Fernost dürfte nach einer erfolgreichen Rennpräsentation für volle Auftragsbücher bei AMG sorgen. Wie dem auch sei – die Rückkehr von Mercedes in den GT-Rennsport sorgt schon im Voraus für überbordendes interesse.

International GT-Open – Loeb / Sordo in Barcelona am Start

Gemäß einer Ankündigung von Serien-Promotor GTSport Organizacion werden die Rallye-Stars Sebastien Loeb und Dani Sordo beim GT-Open-Saisonfinale Ende Oktober in Barcelona mit einem GT3-Porsche in der GTS-Klasse antreten. Dazu wird den beiden jener 911 GT3 R des französischen Teams Pro GT by Almeras zur Verfügung stehen, der zuletzt auch schon in Monza zum Einsatz kam.

Australische GT – Bathurst - Freie Trainings

Alle 29 in der Entry-Liste geführten Piloten traten zu den beiden freien Donnerstags-Trainings der Australischen GT in Bathurst an. Bestzeit erzielte Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3, Bild; 2:16,269) vor David Wall (Wilson Security-997 GT3 Cup S; 2:17,025), James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S; 2:18,556) und Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9; 2:18,896). In der GT Challenge-Klasse lag Damien Flack (Rosche T&T-Porsche 997 GT3 Cup; 2:23,067 / Gesamt-10.) voran, bestplatzierter Fahrer aus der GT Production-Kategorie war Paul Freestone (Freestones Transport-Corvette Z06; 2:25,740 / 15.).

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