Lechner Racing gewinnt die dritten 12h von Ungarn

lechnerr8ungarn.jpg Das Lechner Racing Team hat das Renndebüt seines neuen Audi R8 LMS GT3 mit einem Sieg beenden können. Nach 12h und 355 Runden Renndistanz gewannen Philip König / Niki Mayr-Melnhof / Thomas Gruber / Walter Lechner jr. die dritte Ausgabe der 12 Stunden von Budapest mit einem Vorsprung von sieben Runden oder umgerechnet 30,8 km auf das einheimische Bovi Motorsport-Team, das mit der ungarischen Eingenkonstruktion Brokernet Silversting und dem Fahrer-Quintett Wolfgang Kaufmann / Kalman Bodis / István Rácz / Attila Barta / Tom Nastasi zum zweiten Mal in Folge beim längsten Langstreckenrennen des Jahres auf dem 4,381 km langen ungarischen Kurs auf das Podium kam. Dritter wurde das finnische Westend Racing-Porsche-Team mit dem Fahrert-Trio Jorma Vanhanen / Erik Behrens / Valle Mäkelä.

Die ersten beiden Ausgaben des ungarischen Langstreckenrennens hatte das Schubert Motorsport-Team mit dem Z4-Coupé gewonnen. Der neue BMW Z4 GT3, ebenfalls aufgebaut von Schubert, aber eingesetzt vom schwedischen Westcoast Racing-Team, westendporscheungarn.jpghatte durchaus auch Chancen das Rennen zu gewinnen. Lange Zeit lieferten sich die Schweden ein Duell um die Führung mit dem Audi der Österreicher, bis in der achten Rennstunde das Aus für den führenden Z4 mit einer defekten Lichtmaschinenaufhängung kam. Schon weit vorher war der von der Pole gestartete britische JWA-Porsche mit einem Kupplungsbruch nach 2 1/2h Renndistanz ausgefallen. Zeitgleich musste das niederländische Lammertink Racing Team nach einem Motorbrand aufgeben.

gmaxxcovungarn.jpgNach dem Ausfall des BMW konnte es die Crew um Teamchef Robert Lechner, der sich in Ungarn auf die Arbeit an der Boxenmauer beschränkte, ruhig angehen lassen. Selbst zwei Bremsbelagwechsel konnten den Sieg nicht in Gefahr bringen. Auf Rang 4 kam das ARC Bratislava-Team mit seinem Porsche mit 17 Runden Rückstand auf die Sieger ins Ziel. Fünfter wurden das BMW Team Hungary mit dem 120d vor dem spanischen Monlau Competicion-Seat Leon Supercopa.

In der SP2-Klasse der GT-Fahrzeuge gelang dem Red Camel Racing-Audi CR-8 von Ivo Breukers / Wolf Nathan / Bas Koeten der Sieg vor der deutschen Gmaxx-Corvette von “Ed Nicelife” / Boleslav Waszek / Arno Klasen. Der VDS-Adventures-Ford Mustang hatte hier lange in Führung gelegen, war aber wegen eines Aufhängungsschadens im letzten Rennviertel zurück gefallen.

23 Autos waren zur dritten Ausgabe des Langstreckenrennens gestartet das von der niederländischen Creventic Gruppe veranstaltet wurde. Das nächste Rennen der niederländischen Veranstaltergruppe werden die 24 Stunden von Dubai 2011 sein.

Punktestände im Intercontinental Cup nach dem Petit

908 vor R15Nach zwei von drei Runden des Intercontinental Le Mans Cup lohnt es sich, einen Blick auf die Punktestände der vom ACO erstmals ausgetragenen Wertung zu werfen. Nach dem Petit Le Mans geht Peugeot in der LMP-Konstrukteurswertung mit einem satten Vorsprung von 95 zu 59 Punkten in die letzte Runde nach Zuhai. In der GT-Wertung hat Ferrari mit 81 Punkten Platz 1 vor Porsche (72) und BMW (44) inne.

In der etwas anders berechneten Team-Wertung (hier geht der Punktemodus der jeweiligen Serien mit ein) führt Peugeot mit 73 zu 59 Punkten gegen Audi. Auch Drayson Racing und das Team Oreca werden mit 32 bzw. 22 Zählern geführt. Bei den LMP2 hat sich Oak Racing durch das Antreten bei beiden Rennen bereits einen entscheidenden Vorteil verschafft. In der GT2-Kategorie hat keine der zehn gelisteten Mannschaften beide Rennen absolviert. Allerdings stehen nur die europäischen Teams (mit Ausnahme von Jaguar) auf einer provisorischen Nennliste für das Rennen am 5.-7. November in China. Insofern wird sich der Titel wohl hier zwischen AF Corse und Felbermayr-Proton sowie allenfalls noch der CR Scuderia Ferrari entscheiden.

Die detailierten Punktestände können unter diesem Link eingesehen werden.

Australische GT – Bathurst - Lauf 1

Einen Doppelsieg feierte das VIP Petfoods-Team beim ersten Lauf der Australischen GT-Meisterschaft in Bathurst: Bedingt durch zwei Safety-Car-Phasen erhielt Tony Quinn (Aston Martin DBRS9) nach nur neun Runden als Führender die Zielflagge vor seinem Sohn Klark Quinn (Mosler MT900 GT3; +0,696s) und David Wall (Wilson Security-997 GT3 Cup S; +1,386s). Auf den Rängen 4 bis 6 folgten Greg Crick (Castrol-Dodge Viper Competition Coupe; +1,449s), James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S; +2,120s) sowie Max Twigg (Trueloc-Porsche 997 Cup S; +2,339s).

Als Gesamt-13. gewann Paul Freestone (Freestones Transport-Corvette Z06) die GT Production-Kategorie und war damit besser platziert als der Sieger der GT Challenge-Klassenwertung Shane Smollen (Mc Grath-Porsche 997 Cup / 14.).

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