Bailey LMP2-Projekt

baileylmp2.jpgNach langer Zeit gibt es wieder ein neues Lebenszeichen vom südafrikanischen Bailey-LMP2-Projekt. Die Firma der beiden südafrikanischen Brüder Peter und Greg Bailey hatte bislang Replikas historischer Rennfahrzeuge á la Ford GT oder Porsche 917 für lokale Rennserien gefertigt. Mit dem LMP2-Projekt planen die beiden Rennsportenthusiasten ihr bislang ambitioniertestes Projekt. Zwar soll der Bailey LMP2, ein geschlossenes Chassis, nach dem neuen LMP2-Reglement gefertigt werden, die dazu veröffentlichten Renderings zeigen aber noch nicht mal die obligatorische „Haiflosse“, welche für neue Prototypen vorgeschrieben ist.

Angeblich planen die Baileys laut ihrer Homepage auch eine Zweitverwertung des Chassis für eine neue südafrikanische Langstreckenserie für Sport- und Tourenwagen. Ein Einsatz dort scheint derzeit wahrscheinlicher als ein Auftreten bei den 24 Stunden von Le Mans, wo die beiden Rennsportenthusiasten als erstes Südafrikanisches Team sicher wohlwollend vom ACO behandelt werden würden. Zu viele Erwartungen sollten in ein solches Projekt erfahrungsgemäß nicht hinein projeziert werden. Wir werden dennoch die weitere Entwicklung des Unternehmens im kommenden Jahr weiter verfolgen.

V de V – Terminplan für 2011 vollständig

Nunmehr wurde auch der Austragungsort des sechsten von acht für 2011 geplanten Rennwochenenden der VdeV-Langstreckenserien bekannt gegeben: Von 23.-25.09. steht in Nogaro je ein vier-Stunden-Rennen der Historic Endurance, Endurance GT/Tourisme und Endurance Proto auf dem Programm.

Einen Monat vor dem Saisonstart Ende März in Jarama gibt es am 25./26.02. zusätzlich noch zwei VdeV-Testtage in Dijon.

Neue ACO-Regeln 3 - die GT, dies und das ...

LM-StartBezüglich der auf der GT2 basierenden neuen GTE-Klasse hatte der ACO anlässlich des neuen Reglements nicht so viele Neuigkeiten in petto. Die LM-GTE wird wie bereits berichtet mit zwei Unterkategorien antreten: Die GTE-Pro, in der Werks- und Profiteams ohne Fahrerbeschränkungen antreten können, und die GTE-Am, in der Amateure im Bronze- oder Silberstatus mit maximal einem Profi auf Vorjahresautos um eine „Amateurwertung“ fahren. Die GTE-Pro wird dabei einer Balance of Performance ähnlich den LMP unterzogen. Hier behält sich der ACO vor, Anpassungen über die Saison vorzunehmen, wenn ein Modell sich als überlegen erweisen sollte. Diese werden dann auch kurzfristig zwischen der Le Mans Serie, der ALMS und dem ILMC abgestimmt und kommuniziert werden.

Darüber hinaus wurden weitere Änderungen im sportlichen und technischen Reglement fixiert. Die Wiedereinführung des Testtages am 24.04.11 ist bereits hinreichend besprochen worden. Die Anwesenheit an diesem kostenpflichtigen Termin ist nicht zwingend erforderlich, ausser für die Piloten und Teams, die bislang noch nicht in Le Mans angetreten sind. Für die bereits bei der Pressekonferenz 2010 angekündigte ausser-Konkurrenz-Nennung eines Teams mit alternativen Antriebskonzept behält sich der ACO in diesem Jahr das Recht vor, eine 56.te Nennung zu akzeptieren. Audi & PorscheDarüber hinaus bekommen alle Teams eine Black Box vom ACO vorgeschrieben, der damit eigene Daten zur Leistungsentfaltung der verschiedenen Antriebskonzepte sammeln will, auf deren Basis man dann die Balance of Performance-Massnahmen durchführen will. Ferner müssen sämtliche Teams Öl- und Wassersensoren zur Ermittlung des Verbrauchs an Schmier- und Kühlmitteln nachrüsten.

Gottlob werden – zumindest für die LMP-Kategorien – die Bonus- bzw. Maluspunkte für Motorenwechsel abgeschafft, welche die Ermittlung der Punktestände in der letzten Saison nahezu unmöglich machten. Offizieller Grund ist die Wiedereinführung von Entwicklungsmotoren. Schliesslich wird zur weiteren Entwicklung der Reglements für jede Klasse eine eigene Kommission eingerichtet, in der sechs bis acht Vertreter von Teams, Herstellern und Motorenfabrikanten sitzen werden.

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