24h Dubai - gibts den 3.BMW-Sieg?

schubert.jpgDrei BMW Z4 GT3 werden in einer Woche bei den 24 Stunden von Dubai zur sechsten Ausgabe des Langstreckenrennens am Golf starten. Das Team Need for Speed-Schubert Motorsport setzt zwei der prinzipiell siegfähigen GT3-Boliden ein. Ein zusätzliches Auto wird vom Liqui Moly-Team Engstler an den Start gebracht.

Die Truppe von Franz Engstler hatte schon im vergangenen Jahr bekannt gegeben, prinzipiell in die GT3-Szene einsteigen zu wollen. Nun steht für 2011 eine Saison im GT-Masters auf dem Programm - und wo könnte man sich da besser mit dem Auto vertraut machen, als bei den 24h am Persischen Golf? Neben Teamchef und Pilot Engstler stehen der Deutsche Florian Sprengler, der Däne Kristian Poulsen und LMS-FLM-Pilot Dominik Kraihamer auf der Nennliste des deutschen Teams. Engstler zur Seite steht die Mannschaft von Schubert Motors, die auch für den Aufbau der GT3-Boliden verantwortlich zeichnet. Die Truppe aus Motorsport Arena Oschersleben wird selber zwei Autos einsetzen. Der BMW Z4 GT3 mit Claudia Hürtgen, Augusto Farfus, Tommy Milner und dem Schweden Edward Sandstöm dürfte das Chassis sein, welches auf das bestmögliche Ergebnis im BMW-Lager abonniert ist. Ein weiterer Wagen wird für die nordamerikanische Crew Boris Said, Bill Auberleen, Matt Plumb und den Kanadier Paul Dalla Lana an den Start gebracht. Dieses Auto ist alleine schon von der Besatzung her ebenfalls für ein Top-10 Ergebnis gut.

Abseits der drei GT3-Boliden starten 13 weitere BMW-Tourenwagen-Teams in Dubai. Die besten Chancen dort können dem Besaplast-Team eingeräumt werden, das neben seinem Porsche (wir berichteten) auch zwei M3 mit u.a. Martin Tschornia, Christopher Haase, Sebastian Asch, Cora Schumacher, Frank Schmickler und Kurt Thiim einsetzt.

BMW konnte bereits die ersten zwei Ausgaben der 24 Stunden von Dubai gewinnen. 2007 gelang dem österreichischen Duller-Motorsport-Team der Sieg mit einem Z4-Coupé. Schubert und Engstler werden alles dransetzen, um auch 2011 zumindest um das Podium mitkämpfen zu können.

Cytosport bringt Aston Martin in die ALMS

Lola-AM Le Mans 2010Das Team Cytosport kehrt nach einem erfolgreichen Jahr mit dem Porsche RS Spyder auch 2011 in die ALMS zurück. Wie Speed-TV.com gestern meldete, wird die Truppe von Teamchef und Pilot Greg Pickett in der kommenden Saison einen Lola-Aston Martin LMP1-Prototypen einsetzen. Die Mannschaft wird unter der Nennung ‘Muscle Milk Aston Martin Racing’ die gesamte Saison über antreten. Neben Greg Pickett wird erneut Klaus Graf im Cockpit des LMP zu finden sein. Aston Martin, die endlich ein lange ersehnte Kundenteam für die ALMS gefunden haben, unterstützt den Einsatz durch abgestellte Techniker für das Auto und den Motor.

Als Einsatzwagen bekommt das Team von Pickett  einen Werkswagen aus dem vergangenen Jahr gestellt. Zwar sind noch keine Details zu weiteren Piloten durchgesickert, jedoch geht man davon aus, dass weitere Fahrer aus dem Aston Martin-Dunstkreis über die Saison hin zum Einsatz kommen. Nebenbei will das Team auch einen 911 GT3 in der Patron GT3 Porsche Challenge zum Einsatz bringen.

12h Rennen auf der Nordschleife - wirklich passé?

Gibt es dieses Jahr ein 12h-Rennen am Nürburgring? Unsere Kollegen von Ring1.de hatten Ende 2010 anlässlich der ersten Veröffentlichung eines Kalenders der VLN Langstreckenmeisterschaft vermeldet, dass die Planungen der Veranstaltergemeinschaft bezüglich des neuen Saisonhöhepunkts der auf der Nordschleife nicht weiter verfolgt werden. Allerdings besteht eine minimale Chance, dass - anstelle des statt dessen neu in den Kalender gerückten 6h-Rennens - am 28.05.2011 vielleicht doch ein doppelt so langes Event abgehalten wird.

Nach uns vorliegenden Informationen hatten sich bei den ersten Überlegungen eine Reihe von logistischen Problemen aufgetan. So stösst zwar das 12h-Format bei Fans und Fahrern auf einhellige Begeisterung, die hört aber dann schon bei den Teamchefs auf, die mit höheren Kosten für Material (z.B. Reifen) und Personal kalkulieren müssen. Da auch der Veranstalter alleine wegen Streckenmiete und Kosten für z.B. Streckenposten mit einem höheren Aufwand kalkulieren müssen, war das Budget nur eines der über 140 zusätzlichen Probleme, die es zu lösen galt. Die Budgetverteilung des ADAC wird allerdings von zentraler Stelle erst Mitte Januar fixiert. Daher hatte man sich schon im Dezember dahingehend geäussert, erst einmal ein 6h-Rennen anzusetzen und je nach Budgetlage und der Klärung der weiteren Fragen Ende Januar zu entscheiden, ob man das Rennen auch über 12h ausführen lassen könnte.

Daher ist das Thema eines zweiten Langstreckenhighlights am Ring neben den 24 Stunden am Nürburgring noch nicht endgültig für 2011 vom Tisch. Die Fans können sich zumindest darauf einstellen, dass im Mindestfall ein zweites 6h-Rennen neben dem ADAC-Ruhrpokal-Rennen existieren wird, das als Platzhalter für ein noch längeres Rennen, entweder schon in diesem oder in einem der nächsten Jahre, fungiert.

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