24h Dubai - viele Porsche, mit wenigen Favoriten

landporsche.jpg Mit 20 Autos stellt Porsche das grösste Herstellerkontingent bei den 24 Stunden von Dubai 2011. Da nicht weniger als 13 deutschsprachige Mannschaften gemeldet sind, wollen wir die Vorberichterstattung des Rennens mit der Beleuchtung der Weissacher Kundenarmada beginnen.

Zwangsweise Siegeskandidaten - wie im letzten Jahr der siegreiche und heuer abwesende IMSA Performance-911er - sind nach dem gegenwärtigen Stand der Nennliste nicht unter den Porsche-Teams auszumachen. Dafür befinden sich in den meisten Autos zu viele Kundenpiloten an Bord, die der geneigte Beobachter möglicherweise aus der VLN Langstreckenmeisterschaft oder ähnlichen Serien mit Namen kennt. Die grössten Chancen auf einen Podiumsplatz können auf dem ersten Blick der der Tolimit-Mannschaft zugesprochen werden. Mit Sascha Maassen, Jeroen Bleekemolen und Sean Edwards sowie dem arabischen Piloten Khaled Al Qubaisi hat man unter den Porsche-Teams das stärkste Fahrerquartett an Bord des 997 GT3R versammelt.

BesaplastChancen auf einen Podiumsplatz müssen auch dem Besaplast-Porsche-Team eingeräumt werden. Dieses hat mit Christopher Haase, Sebastian Asch, Martin Tschornia, Roland Asch und Kurt Thiim möglicherweise die homogenste Mischung aus schnellen jungen Heissfüssen und Routinierten alten Hasen an Bord. Im vorigen Jahr vereitelte ein Motorschaden in der Nacht dem Team eine bessere Platzierung. Im Jahr davor gelangte man immerhin auf das Podium - das dürfte auch 2011 das anvisierte Ziel sein. Für einen Sieg dürfte es dagegen angesichts der Konkurrenz aus anderen Herstellerlagern eng werden. Auch relativ homogen besetzt präsentiert sich das Siegerteam von 2009, die Land Motorsport-Mannschaft. Zumindest auf dem zweiten Wagen hat man mit Carsten Tielke, Rene Munnich, Manuel Lauck und Christian Land vier Piloten versammelt die mindestens für ein Top-10 Finish - und bei etwas Glück für ein wenig mehr - gut sein könnten.

Einige der überwiegend von zahlenden Kundenfahrern besetzten Autos haben ferner schnelle Piloten in der Besatzung die zumindest in der Qualifikation und während längerer Stints in der Nacht Glanzpunkte setzen könnten. So befindet sich Porsche-Werkspilot Martin Ragginger an Bord eines der italienischen De Lorenzi-Porsches. Der Ire Damien Faulkner verstärkt die unter saudischer Nennung antretende Lechner-Racing Mannschaft. Auf dem Hermes Attempto Racing-Porsche ist Porsche-Meister Nicolas Armindo am Start. Jetalliance Racing vertraut auf den Tschechen Jarek Janis als Pacemaker und die belgische Level Racing-Mannschaft hat den schnellen Dänen Allan Simonsen im Team.

Ob es darüber hinaus noch weitere Änderungen in den Besatzungen gibt, wird man erfahrungsgemäß erst in der Rennwoche oder unmittelbar vor dem Rennen in Erfahrung bringen können.

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