Norma mit neuem LMP2-Einsatzteam in der LMS

norma_extreme_limite.jpgNorma hat ein neues LMS-Einsatzteam für seine 2010 konstruiertes LMP2-Chassis gefunden. Dabei handelt es sich um die französische Mannschaft von Extreme Limite, die aus der französischen VdeV Endurance-Szene kommt und dort schon ein Norma-Kundenteam war. Die Mannschaft von Teamchef Fabien Rosier ist ein weiteres Team, das aus der französischen Langstreckenserie in die Le Mans Serie aufsteigt. Sechs Jahre hat man nach eigenen Angaben schon Erfahrungen mit den 2l-Prototypen gesammelt. Dabei gelangen bei 56 Rennstarts insgesamt 45 Zielankünfte.

Der Norma M200P wird im kommenden Jahr mit einem der neuen Judd HK-Motoren ausgestattet. Dabei kann man auf Werksunterstützung von Norma vertrauen. Pilot Patrice Roussel selber hat schon auf dem LMP2 des WR-Salini-Teams Rennerfahrung gesammelt – zuletzt in der LMS-Saison 2008. Der schnelle junge Franzose Fabien Rosier soll darüber hinaus zur Fahrermannschaft gehören. Neben der Le Mans Serie will man auch eine Nennung für die 24 Stunden Rennen von Le Mans einreichen und nebenbei mit einem aktuellen CN-Chassis von Norma an der VdeV Endurance Serie teilnehmen.

Bereits im vergangenen Jahr debütierte der Norma-Prototyp, angeblich der erste, der nach dem neuen LMP2-Reglement für 2011 gebaut wurde, an der Sarthe. Norma und das Einsatzteam Pegasus Racing gingen nach der Premiere in Le Mans jedoch getrennte Wege, nachdem das Team Defizite bei der Konstruktion monierte. Mit Extreme Limite hofft der französische Konstrukteur auf einen Neustart bei der Entwicklung des LMP2. Ferner arbeitet man daran auch ein zweites, im Aufbau befindliches Chassis an ein Kundenteam zu vermitteln.

Black Falcon-Mercedes 2011 mit Kenneth Heyer

kenneth.jpgNach der Saison 2010 im Audi R8 LMS GT3 des Team Team Rosberg wird der Wegberger Kenneth Heyer ab 2011 für das Black Falcon Team an den Start gehen. Heyer Jr. steuert einen der neuen Mercedes SLS AMG GT3 der Eifeler Mannschaft. Die Premiere findet in Dubai bei den 24h statt, wo sich Heyer mit Thomas Jäger (D), Jan Seyffarth (D) und Sean Paul Breslin (GB) das Steuer eines der den neuen GT3 des Teams teilen wird. Mercedes Benz wird drei der neuen Flügeltürer in den Emiraten durch die Teams Black Falcon und Heico einsetzen.

blackfalconsls.jpgMit den 24h von Dubai beendet Mercedes offiziell die  Entwicklungsphase des neuen AMG SLS GT3. Die Autos des deutschen Premiumherstellers werden 2011 u.a. an den GT-Masters, der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, sowie dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps und den 24 Stunden am Nürburgring teilnehmen. Bei allen Rennen wird auch Kenneth Heyer zum Einsatz kommen.

Auch wenn die drei Mercedes Benz AMG SLS GT noch nagelneu sind und das Rennen in Dubai nur als weiterer Test gilt, gehen das Team und der Wegberger davon aus, dass man im Kampf um die Pole-Position und die vorderen Ränge im Rennen ein Wörtchen mitreden wird.

3 Lamborginis bei den 24h von Dubai am Start

First RacingDrei Lamborghini Gallardo-Mannschaften werden bei den 24 Stunden von Dubai am Persischen Golf antreten. Dabei handelt es sich um die Teams von First Racing, das rhino´s Team Leipert und Reiter Engineering.

Hans Reiters Team bringt mit Teamleader Peter Kox einen der prominentesten Sportwagenpiloten an den Golf. Der amtierende ADAC-GT-Masters-Champion führt die Fahrermannschaft an, die ferner aus dem Tschechen Marc Hayek, dem Niederländer Nico Pronk und einem alten Bekannten aus FIA-GT-Tagen besteht. Bernhard Müller – seinerzeit mit Hans Reiter bei einem der ersten Lamborghini-Projekte mit dem Diabolo involviert – kehrt laut Entryliste für das 24h-Rennen am Golf ins Team des Lamborghini-Haustuners zurück. Mit Kox ist die Reiter-Mannschaft, die gemäß Nennliste noch auf einen LP560 und noch nicht auf einen der neuen LP600 setzt, zumindest für einen Spitzenplatz in der Qualifikation gut. Für einen Podiumsplatz wird man sich gegen die starke Konkurrenz behaupten müssen.

Neu im Lamborghini-Lager ist das rhino´s Team Leipert. Die letztjährige Ascari-Mannschaft hat sich zum Einstand den letztjährigen LP560 des Argo-Racing-Teams besorgt. leipert_gallardo.jpgBis zum Saisonstart des ADAC-GT-Masters will man einen zweiten flammneuen Wagen in Empfang nehmen. Mit den Österreichern Dominik Baumann und Gerhard Tweraser sowie den drei Tschechen Petr Charouz, Jan Stovicek und Jakub Knoll hat man ein in der Szene eher unbeschriebenes Quintett auf der Auto verpflichtet. Die beiden Österreicher sind bekannte Gesichter aus der deutschen Formel 3 und dem ADAC Formel-Masters, während die tschechischen Fahrer Charouz und Stovicek vergangenes Jahr erfolgreich in der Lamborghini Super Trofeo unterwegs waren. Jakub Knoll bringt Erfahrung aus mehreren Jahren Formel Renault mit. Teamchef Ingo Leipert: „Unser Ziel für Dubai ist es, die 24h in den Top 10 abzuschließen. Die Fahrer sind - trotz ihres jungen Alters  - sehr rennerfahren. Speziell die Piloten mit langjähriger Formel-Erfahrung wissen, wie wichtig es ist, Konstanz zu zeigen und ein Fahrzeug materialschonend über die Distanz zu bringen. Wir haben eine Menge Erfahrung in den vergangenen Jahren auf dem Dubai Autodrome sammeln können und sind sehr zuversichtlich.“

Schliesslich wird das französische Gulf Team First das Lamborghini-Trio komplettieren. Die Mannschaft setzt nicht den GT2 aus der Le Mans Serie sondern einen weiteren GT3 ein. Die internationale Besatzung Fabien Giroix (F), Frederic Fatien (IRL), Roald Goethe (D) und Mike Wainwright (GB) wird den in Gulf-Farben antretenden LP560 pilotieren.

Zumindest ein Lamborghini-Team sollte sich am Ende in den Top-10 in Dubai wieder finden. Die besten Chancen dafür liegen nach erster Einschätzung bei der Reiter-Werksmannschaft.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen