Formula Le Mans Klasse am HTTT mit deutscher Beteiligung

DfLFünf Formula Le Mans-Teams haben sich für die 6h von Le Castellet angemeldet. Derzeit sind vier der Wagen offiziell besetzt. Auch 2011 sind zwei der Autos mit deutschsprachigen Piloten ausgestattet, doch während die beiden Protagonisten aus dem Vorjahr - Wolfgang Kaufmann und Dominik Kraihamer - in höhere LMP-Klassen aufgestiegen sind, fahren nun zwei deutsche Duos gegeneinander. Auf dem Pegasus/Dress for less-Racing-Wagen von Mirco Schultis und Patrick Simon sind wir bereits in den letzten Wochen eingegangen. Seit letzter Woche steht zudem fest, dass an Bord des amerikanischen Genoa-Autos neben Christian Zügel auch der Düsseldorfer Jens Petersen zum Einsatz kommen wird, der just in Sebring den Klassensieg auf dem Auto erzielen konnte. Teamkollege der beiden ist der Amerikaner Elton Julian, der auch in Sebring einen der beiden LMPC des Teams steuerte.

Als Konkurrenten der beiden deutsch besetzten Wagen werden die Teams von Hope Pole-Vision und das britische Einsteigerteam Neil Garner Motorsport am Start stehen. Hope Pole-Vision hat eine Mannschaft um Kaufmans letztjährigen Partner Luca Moro formiert. Bei Neil Garner fahren mit John Hartshorne, Steave Keating und Phil Keen drei Briten. Noch keine Piloten hat hingegen die monegassische Mannschaft von JMB benannt, deren Teamsitz sich auf dem Streckengelände in Le Castellet befindet. Da man jedoch einen umfangreichen Stamm an Kundenpiloten betreut, dürfte die Besetzung des Formula Le Mans kein gröberes Problem darstellen.

V de V Endurance GT/Tourisme – Jarama - Ergebnis

Das erste Saisonrennen der VdeV Endurance GT/Tourisme brachte in Jarama nach vier Stunden Renndauer einen Doppelerfolg für das IMSA Performance-Team: Raymond Narac / Anthony Pons (Porsche 997 RSR, Bild; 124 Runden) gewannen mit 15,824s Vorsprung auf Philippe Polette / Jean-Michel Neyrial (Porsche 997 RSR). Auch die Ränge 3 und 4 gingen an Porsche-Besatzungen - Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-997 Cup; +50,025s) holten den verbleibenden Podestplatz gefolgt von Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-996 RSR; -1 R.). Fünfte wurden Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier / Jean-Bernard Bouvet (Visiom-Ferrari F430; -1 R.) vor dem dritten IMSA Performance-997er mit Pascal Gibon / Christophe Bourret (-2 R.) sowie Gabriel Abergel / Xavier Pompidou (Ruffier Racing-Mosler MT900 GT3; -4 R.). Bemerkenswert war diesmal die Haltbarkeit der Fahrzeuge dieser Kategorien: Von den 28 gestarteten Wagen kamen lediglich zwei nicht ins Endklassement.

All-Inkl-Racing mit erstem Podium in GT1-WM

Die FIA-GT1 Weltmeisterschafts-Auftaktrunde in Abu Dahbi hat das Team All-inkl.com-Racing aus Friedersdorf mit der bislang besten Teamleistung abgeschlossen. Mit dem ersten Podiumsplatz beim Hauptrennen durch Markus Winkelhock und Marc Basseng, die Dritte im einstündigen Championship Race wurden, konnte die sächsische Mannschaft endlich den ersten Erfolg einfahren. Am Vormittag hatte das Duo im Qualifying Race den sechsten Rang belegt und ebenfalls einen WM-Punkt geholt. Noch größer als die Freude über den ersten Punkt war wenige Stunden später der Jubel über den ersten Podestplatz.

„Das ist einfach fantastisch. Für mich war ja alles neu. Ich danke Marc und dem gesamten Team“, sagte Winkelhock. Und Basseng ergänzte: „Es ist einfach unglaublich. Nach all dem Trouble standen wir auf dem Podest – das ist ein gefühlter Sieg. Markus hat einen fantastischen Einstand abgeliefert. Großer Dank gilt allen Mechanikern und dem gesamten Team für die tolle Arbeit.“ bassengwinkelh.jpg„Dieses Ergebnis ist einfach sensationell. Darauf hat das ganze Team hingearbeitet. Wir sind alle überglücklich“, bilanzierte Teamchef René Münnich. Und auch die Aufholjagd des Team-Schwesterautos #37 mit Nicky Pastorelli und Dominik Schwager vom Ende des Feldes auf Platz elf konnte Münnich etwas abgewinnen. „Es war nur sehr schade, dass ihre Leistung nicht mit Punkten belohnt wurde. Denn nach einem perfekten Boxenstopp sprang die Hauptsicherung heraus, als Dominik losfahren wollte. Das hat 40 Sekunden und den möglichen vierten Platz gekostet“

Pastorelli hatte am Freitag im Zeittraining mit der Pole-Position schon für Furore gesorgt. Allerdings musste er zusammen mit Schwager das Qualifying Race von Rang sechs in Angriff nehmen – weil im ersten Abschnitt des Qualifyings ein Flaggensignal nicht beachtet worden war und das Duo um fünf Startplätze zurückgesetzt wurde. Im Rennen wurde Dominik Schwager in einen Startcrash verwickelt, wobei der Münnich-Lamborghini beschädigt wurde. unfallaiydamr.jpgDie Mechaniker haben bis zum Anschlag gearbeitet, um den Renner für den zweiten Lauf zu reparieren, was auf den letzten Drücker klappte. „Allein dafür hätten sie die Weltmeisterschaftspunkte verdient“, betont Münnich.

Und auch schon in der Nacht zum Samstag hatte das Team viel Arbeit mit dem Schrauben, denn beim Lamborghini #38 von Basseng / Winkelhock musste das Getriebe gewechselt werden. Marc Basseng war am Samstagvormittag von Position 14 ins Qualifying Race gestartet und übergab das Auto nach knapp einer halben Stunde auf P7 an Markus Winkelhock, der dann als Sechster ins Ziel fuhr. Von P6 aus verbesserte sich der Lamborghini Murciélago LP670 RS-V dann im Hauptrennen auf P3.

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