All-Inkl-Racing mit erstem Podium in GT1-WM

Die FIA-GT1 Weltmeisterschafts-Auftaktrunde in Abu Dahbi hat das Team All-inkl.com-Racing aus Friedersdorf mit der bislang besten Teamleistung abgeschlossen. Mit dem ersten Podiumsplatz beim Hauptrennen durch Markus Winkelhock und Marc Basseng, die Dritte im einstündigen Championship Race wurden, konnte die sächsische Mannschaft endlich den ersten Erfolg einfahren. Am Vormittag hatte das Duo im Qualifying Race den sechsten Rang belegt und ebenfalls einen WM-Punkt geholt. Noch größer als die Freude über den ersten Punkt war wenige Stunden später der Jubel über den ersten Podestplatz.

„Das ist einfach fantastisch. Für mich war ja alles neu. Ich danke Marc und dem gesamten Team“, sagte Winkelhock. Und Basseng ergänzte: „Es ist einfach unglaublich. Nach all dem Trouble standen wir auf dem Podest – das ist ein gefühlter Sieg. Markus hat einen fantastischen Einstand abgeliefert. Großer Dank gilt allen Mechanikern und dem gesamten Team für die tolle Arbeit.“ bassengwinkelh.jpg„Dieses Ergebnis ist einfach sensationell. Darauf hat das ganze Team hingearbeitet. Wir sind alle überglücklich“, bilanzierte Teamchef René Münnich. Und auch die Aufholjagd des Team-Schwesterautos #37 mit Nicky Pastorelli und Dominik Schwager vom Ende des Feldes auf Platz elf konnte Münnich etwas abgewinnen. „Es war nur sehr schade, dass ihre Leistung nicht mit Punkten belohnt wurde. Denn nach einem perfekten Boxenstopp sprang die Hauptsicherung heraus, als Dominik losfahren wollte. Das hat 40 Sekunden und den möglichen vierten Platz gekostet“

Pastorelli hatte am Freitag im Zeittraining mit der Pole-Position schon für Furore gesorgt. Allerdings musste er zusammen mit Schwager das Qualifying Race von Rang sechs in Angriff nehmen – weil im ersten Abschnitt des Qualifyings ein Flaggensignal nicht beachtet worden war und das Duo um fünf Startplätze zurückgesetzt wurde. Im Rennen wurde Dominik Schwager in einen Startcrash verwickelt, wobei der Münnich-Lamborghini beschädigt wurde. unfallaiydamr.jpgDie Mechaniker haben bis zum Anschlag gearbeitet, um den Renner für den zweiten Lauf zu reparieren, was auf den letzten Drücker klappte. „Allein dafür hätten sie die Weltmeisterschaftspunkte verdient“, betont Münnich.

Und auch schon in der Nacht zum Samstag hatte das Team viel Arbeit mit dem Schrauben, denn beim Lamborghini #38 von Basseng / Winkelhock musste das Getriebe gewechselt werden. Marc Basseng war am Samstagvormittag von Position 14 ins Qualifying Race gestartet und übergab das Auto nach knapp einer halben Stunde auf P7 an Markus Winkelhock, der dann als Sechster ins Ziel fuhr. Von P6 aus verbesserte sich der Lamborghini Murciélago LP670 RS-V dann im Hauptrennen auf P3.

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