Grand Am - Laguna Seca - Sieg für Sahlen / AIM GT-Meister

Am kommenden Wochenende ist es soweit und die Grand Am geht in die Winterpause. In Lime Rock wird ein volles Feld erwartet, sodass man beim Continental Cup einen Split vornimmt und pro Klasse ein Rennen absolviert.

Beim vergangenen Rennen auf dem Mazda Raceway Laguna Seca holten sich Antonio Garcia und Richard Westbrook in der #90 SDR-Corvette DP den dritten Sieg in diesem Jahr.

Von elektrischen Problemen gebeutelt kam Robin Liddell im #57 Stevenson-Camaro nur auf Platz 8 ins Ziel und schenkte somit Emil Assentato und Jeff Segal, die mit ihrem #69 AIM Autosport-Ferrari auf Platz 2 ins Ziel kamen, die diesjährige GT-Trophäe.

Einen ausführlichen Rennbericht gibt es auf der runderneuerten Seite von GrandAm.de

Reiter Engineering im Masters ohne passende Reifen

hansreiter.jpgAm Nürburgring kehrte die Truppe von Hans Reiter mehr oder weniger erfolgreich wieder in die FIA-GT Weltmeisterschaft (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) und die Blancpain Endurance Serie zurück. Während in der Sprintserie ein Sieg im Qualirennen – der erste FIA-GT-Sieg für Pilot Peter Kox seit 2005! - und ein Podium im Meisterschaftslauf heraussprangen, musste Pilot Marc Hayek einen Abflug mit anschliessendem Einschlag in der Dunlop-Kehre hinnehmen, der das Rennen der süddeutschen Truppe vorzeitig beendete.

Im ADAC-GT-Masters ist hingegen kein Comeback in Sicht – zumindest soweit sich dort die Reifensituation nicht ändert. Das erklärte uns Teamchef Hans Reiter am Nürburgring. „Wir hatten anfangs der Saison dort einen Reifen mit dem wir halbwegs zurechtkamen. Dann hat Yokohama allerdings die Konstruktion geändert, weil man wohl Angst hatte, eine mangelnde Haltbarkeit an den Tag zu legen. Seitdem haben wir die Yokohama-Reifen nicht mehr auf unseren Autos zum Funktionieren bekommen. Wir kriegen einfach während des Rennens nicht genug Temperatur in die Reifen, damit diese anfangen Grip aufzubauen – egal was wir auch immer versucht haben. Das sind Probleme die wir in der FIA-GT Weltmeisterschaft mit Pirelli und in der Blancpain Endurance Serie mit Michelin nicht haben. Es ist auch kein Problem nur unseres Teams oder des Lamborghinis. Wenn du dir die Performance der Ferraris, McLarens oder auch der Audis anschaust dann sieht du, dass im Grunde alle Mittelmotorautos davon betroffen sind.“

Reifenpartner Yokohama hatte die heuer im ADAC GT-Masters verwendeten Pneus 2011 vorrangig mit Entwicklungspartner Mercedes erarbeitet. Reiters Bemerkung lässt die Vermutung aufkommen, dass man nun den Focus dabei zu sehr auf die Frontmotorautos gelegt hat. Porsche als einzige Heckmotorkonstruktion scheint auch mit den Reifen des japanischen Alleinausrüsters der Meisterschaft klarzukommen.

Die Probleme mit der Bereifung haben für Hans Reiter auch wirtschaftliche Folgen. „Mit dem Rückzug einer Reihe von Kundenteams und unserer eigenen Mannschaft ist uns natürlich auch das Geschäft in dieser Meisterschaft eingebrochen. Das ist schon erst mal zu verdauen, da wir anfangs der Saison schon in die Infrastruktur investiert haben und die nun nicht auslasten können.“

Wenigstens das Geschäft mit den anderen Meisterschaften brummt dafür zumindest. Hans Reiter zählte zusammen das man mittlerweile schon 45 Modelle vom Gallardo LP600 und LP560 gebaut hätte. Angesichts 49 verkaufter Modelle vom Vorgänger LP520 dürfte wohl demnächst der Bau des 100.sten Renn-Gallardos aus der Schmiede von Reiter Engineering zu vermelden sein.

International GT-Open - Monza - Vorschau

gtopfer.jpgAm Wochenende steigt auf dem Autodromo Nazionale in Monza die vorletzte Runde der International GT-Open. Die Meisterschaft geht in die heiße Phase und von einer Vorentscheidung kann keinesfalls die Rede sein, denn AF Corse mit Bruni / Leo haben nur 1 Punkt Vorsprung auf das Manthey-Duo von Holzer / Tandy. Ebenfalls werden die Teams von Aston Martin, Villois Racing und das aaber Villorba-Ferrari-Team den Titel noch nicht abgeschrieben haben.

In der GTS-Klasse ist es das Kessel Racing-Ferrari-Duo mit Zampieri / Dalle Stelle, die 3 Punkte Vorsprung auf Bizzarri (AF Corse-Ferrari) haben. Dritter im Bunde ist der Autorlando-Porsche mit Mapelli / Hamilton. Auf der Entry-List stehen zur Zeit 28 Fahrzeuge. Unter anderem ist der Lotus Evora mit Gianni Giudici und Alessandro Nannini zurück auf der Piste. Die frisch gebackenen Barcelona 24H-Sieger von Lapidus Racing werden für die letzten beiden Saisonrennen ebenfalls in der GT-Open am Start sein. Ein Debütant auf einem Mercedes SLS ist das Austria´s Lechner Racing Team, die neben GDL Racing nun einen zweiten Stern in die GTS-Klasse bringen.

 

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