Brasilianische GT - Cascavel - Ergebnisse GT4

Greco Vivo-Maserati Gran Turismo GT4 - www.portalgt.com.brBeim ersten der beiden Rennen der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Cascavel gewannen William Freire / Eduardo Oliveira (M2 Competicoes-Ferrari F430 Challenge) die GT4-Wertung vor Valter Pinheiro / Leo Burti (Dragao-Lotus Evora GT4) sowie Fabio Greco / Valter Rossete (Greco Vivo-Maserati Gran Turismo GT4, Bild). Im zweiten Lauf des Wochenendes ging der Klassensieg an Greco / Rossete, die weiteren Podiumsplätze belegten Sergio Lagana / Alan Hellmeister (M2 Competicoes-Aston Martin Vantage GT4) und Leonardo Cordeiro / Vitor Genz (BMW Team Brasil-BMW M3 GT4).

In der GT4-Punktetabelle führen vor dem Saisonfinale Lagana / Hellmeister (194 Punkte) vor Cordeiro (183), Rossete / Greco (170), Oliveira / Freire (162) sowie Pinheiro / Burti (158).

News zum Toyota TS030 Aero-Update für 2013

Toyota ts030motorshow.jpgist ebenfalls auf der Motorshow in Essen vertreten. Der Hauptkonkurrent von Audi präsentiert sich allerdings nicht in Halle 3, wo sich die grossen Hersteller versammelt haben, sondern in der Motorsport-Halle 6, wo man gemeinsam mit der deutschen Motorsportszene auftritt. Neben dem neuen GT86 V3 und dem Rallye-Yaris wird als Highlight der TS030 präsentiert, inklusive der 3 Trophäen, die man 2012 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Sao Paulo, Fuji und Shanghai eingefahren hat.

Laut eines Berichtes der Kollegen der Sport-Auto soll Toyota für 2013 ein umfangreiches Aero-Paket für den Wagen entwickeln. Sollten die Berichte stimmen, dann hat die in Köln stationierte Entwicklungsabteilung von TMG am hauseigenen Simulator ein Potential von 4s hochgerechnet auf eine Runde in Le Mans für das neue Paket ermittelt. Auf der Motorshow wollte man diese Zahlen nicht bestätigen. „Wir haben lediglich vor, die noch bestehende Fronthybridoption zu eliminieren. Bei der Entwicklung des Wagens wurde diese Option vorgesehen, als noch nicht klar war, ob wir die zusätzlichen Elektroantriebe im Frontbereich - wie bei Audi - oder im Heck installieren würden. Unsere Erfolge geben der Entscheidung für den Heckantrieb recht, somit können wir nun den Frontbereich für das kommende Jahr rein aerodynamisch optimieren, was aber nur eine Detailverbesserung ist. Darüber hinaus werden wir nur wenige Entwicklungen am Wagen vornehmen. Unsere Ingenieure werden sich schwerpunktmässig auf das neue Reglement konzentrieren, das für 2014 quasi eine Neukonstruktion unseres Wagens erfordert“, erklärte uns Toyota-Pressesprecher Alastair Moffitt auf der Motorshow.

Die ursprünglichen Planungen von Toyota sahen vor, im kommenden Jahr mit 2 Wagen an der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und mit 3 Autos beim Klassiker in Le Mans anzutreten. Noch sind diese Planungen nicht bestätigt. Aber angesichts der Auftakterfolge gegen Audi ist bei Toyota der Wille zu spüren, auch 2013 den R18 an der Sarthe eine noch härtere Nuss zu knacken zu geben.

BMW vollzieht den Generationswechsel bei den GTE

z4gt3navarro_1.jpgBMW Motorsport hat im Rahmen der Saisonabschlussfeier in der BMW Driving Academy erstmals offiziell die Gerüchte bestätigt, dass der BMW M3 GT2 in der ALMS durch ein neues Modell auf Basis des BMW Z4 GT3 abgelöst wird. Motorsportchef Jens Marquardt selber bestätigte die Arbeit an der Neukonstruktion: "Dieser Modellwechsel zeigt, dass wir voll auf den BMW Z4 als allumfassendes GT-Fahrzeug setzen“, sagte Marquardt. „Der BMW Z4 GT3 war in den vergangenen Saisonen bereits sehr erfolgreich im GT3-Bereich im Einsatz und hat seine Siegfähigkeit unter Beweis gestellt. Ich bin überzeugt, dass dieses Fahrzeug auch als GTE-Rennwagen in der ALMS eine gute Rolle spielen wird.“

Der BMW M3 GT war seit 2009 in der ALMS am Start. Mit ihm gewannen BMW und das BMW Team RLL 2010 den Team- und Herstellertitel in der GT-Klasse und 2011 das Triple aus Fahrer-, Team- und Herstellertitel. Insgesamt kam dieses Fahrzeug nach Angaben von BMW in vier Saisonen auf sieben Rennsiege.

Mit dem Ende des M3 GT2 verschwindet eine weitere Entwicklung aus der Amtszeit von Marquardts Vorgänger Mario Theissen. Unter seiner Ägide hatte BMW immer den M3 als GT-Modell favorisiert , wobei die Münchner immer Kompromisse in Hinblick auf das Reglement der GT2/GTE eingehen mussten, die mit Hilfe von zahlreichen Waivern umständlich homologiert werden mussten. Das die Reglementkonformität der M3 erst nachträglich abgesegnet werden musste, sorgte für Murren bei den Konkurrenz, die oft das Nachsehen gegenüber den zudem mit über 700.000 Euro auch preislich aus dem Rahmen fallenden M3 hatten. Angesichts des Preises blieb der M3 auch nur den beiden Semi-Werksteams von Schnitzer und Rahal-Letterman Racing vorbehalten, während Ferrari und Porsche immer auf Kundenteams setzten.

Mit dem Z4, der von vornherein als zweisitziger GT ausgelegt ist, und mit dem schon reichlich Erfahrungen im GT3-Bereich existieren, dürfte eine deutlich bessere Basis für die GTE gelegt worden sein. Allerdings fehlen noch Detailangaben von BMW, ob der Z4 GTE eine volle ACO-Homologation bekommt, oder ob man - alten Gewohnheiten folgend - die etwas freizügigeren Vorgaben der IMSA nutzt, um in der ALMS mittels deren Waivern und Balance of Performance schnell mit einem umgemodelten GT3 zu einem konkurrenzfähigen Produkt zu kommen. Von Interesse wird auch sein, ob BMW mit dem Wagen auch Kunden-Einsätze in Le Mans, der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft oder der Europäischen Le Mans Serie vorgesehen hat. Für den Klassiker an der Sarthe würde sich das in der DTM geparkte Schnitzer-Team von Charly Lamm als Einsatzteam anbieten.

Verzichten muss man hingegen in der kommenden Saison wohl auf Jörg Müller. Der seit 13 Jahren für die Münchner aktive Pilot soll nach übereinstimmenden Meldungen nicht mehr im Werksfahrerpool der Münchner für die ALMS enthalten sein. Statt dessen verdichten sich Hinweise, dass der belgische GT-Ausnahmepilot Maxime Martin in den Kader nachrückt.

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