Porsches Fahrerkader 2013 umfasst 14 Köpfe

porschewerkspiloten2013.jpgPorsche wird 2013 neben seinen neun offiziellen Werkspiloten fünf weitere Nachwuchsfahrer fördern. Wie Im Rahmen der Night of the Champions am 8. Dezember in Weissach bekannt gegeben wurde, bleiben alle neun Werks-Piloten - Jörg Bergmeister, Patrick Long, Timo Bernhard, Richard Lietz, Patrick Pilet, Marc Lieb, Romain Dumas, Marco Holzer und Wolf Henzler (Bild: v.l.n.r.) - im Kader. Sechs von ihnen gehen beim 24h-Rennen in Daytona am 26. Januar an den Start. Jörg Bergmeister pilotiert einen The Racers Group-Porsche 911 GT3 Cup. Mit dem Team von Kevin Buckler holte Bergmeister bereits 2003 den Gesamtsieg in Daytona. Marco Holzer geht für Alex Job Racing an den Start, Marc Lieb fährt erneut für Brumos Racing und Richard Lietz für die Vorjahressieger Magnus Racing. Patrick Long startet für Park Place Motorsport und Patrick Pilet für die Mannschaft von NGT Motorsport.

Auch die Porsche-Junioren Michael Christensen und Klaus Bachler bestreiten in Daytona zum ersten Mal überhaupt in ihrer Karriere ein 24-Stunden-Rennen. Christensen fährt gemeinsam mit Christian Engelhart und Porsche Cup-Sieger Nick Tandy für das Team Konrad Motorsport, mit dem er bereits 2012 im Porsche Carrera Cup Deutschland angetreten ist. Bachler verstärkt das Team Snow Racing. Noch ausgespart vom Daytona-Engagement sind die beiden neuen Porsche-Junioren - der US-Amerikaner Connor de Phillippi und der Spanier Alex Riberas Bou.

nicktandy.jpgZusätzlich zur Förderung der vier Porsche-Junioren unterstützt Porsche den Franzosen Jean-Karl Vernay, der den Carrera Cup Frankreich in der zurückliegenden Saison auf Anhieb gewinnen konnte, im Porsche Mobil1 Supercup 2013 mit einer erklecklichen Fördersumme. Der aus der Formelszene kommende Vernay war 2011 Test- und Reservefahrer bei Peugeot. Gleichzeitig fuhr Vernay im Intercontinental Le Mans Cup und wurde Champion in der LMP2-Klasse auf dem Signatech-Oreca.

Als Sieger des Porsche Cups – der werkseigenen Privatfahrerwertung – wurde der Brite Nick Tandy (Bild) ausgezeichnet. Zusätzlich erhielt Tandy, der in der zurückliegenden Saison 7.510 Punkte sammelte, einen neuen Porsche 911 Carrera S. Tandy startete 2012 als amtierender Meister des Porsche Carrera Cup Deutschland mit dem Traditionsteam Manthey Racing auf einem Porsche 911 GT3 RSR in der GT-Open. Gemeinsam mit dem Werksfahrer Marco Holzer gewann Tandy fünf Rennen. Im ADAC GT-Masters war Tandy für das Team Geyer & Weinig EDV - Schütz Motorsport mit einem 911 GT3 R am Start. Tandy und sein Teamkollege Christian Engelhart gewannen vier Rennen. Weitere Punkte für den Porsche Cup gewann Tandy bei Starts für Flying Lizard Motorsport und The Racers Group in der ALMS. In der Britischen GT Meisterschaft stieg er bei ausgesuchten Läufen in das Cockpit eines 911 GT3 R des Team Motorbase.

Nick Tandy ist nach John Fitzpatrick (1972, ‘74, ’80) und Tim Sugden (2005) der dritte Brite, den Porsche mit dem seit 1970 ausgeschriebenen Porsche Cup ehrt. Zweitplatzierter des Porsche Cups wurde in der abgelaufenen Saison IMSA-Performance Teamgründer Raymond Narac vor dem italienischen GT-Champion und Proton-Felbermayr-Pilot Paolo Ruberti.

British GT - zwei Werks-Ginetta für 2013 geplant

Ginetta Cars hat für das nächste Jahr den werksseitigen Einsatz von zwei G55 in der GT3-Klasse der Britischen GT-Meisterschaft angekündigt.

In der abgelaufenen Saison der Serie zeigten Lawrence Tomlinson, dessen LNT-Group 2005 die Firma Ginetta gekauft hat, und sein Co-Pilot Mike Simpson mit einem vierten Rang im drei-Stunden-Lauf von Silverstone das Potential dieses Fahrzeugtyps (Bild) auf. Der Wagen von Tomlinson / Simpson soll 2013 unabhängig vom British GT-Projekt bei verschiedenen Rennen in Europa an den Start gebracht werden.

Nissan auf positivem Weg für die GT3-Updates

Nissan nissan2013_03.jpghat eine positive Bilanz der ersten Update-Tests des für die Saison 2013 optimierte Modell des GT-R Nismo GT3 in Portimao gezogen. Obwohl der Testträger von Nissan und James Rumsey Motorsport noch nicht mit allen Motorupdates für die Saison 2013 ausgestattet war, drehte JRM-Testfahrer Peter Dumbreck mit dem nächstjährigen Modell schnellere Rundenzeiten als im Schwesterauto auf Stand von 2012, das man zu Vergleichszwecken nach Portugal brachte.

Der Wagen war bereits mit der überarbeiteten Aerodynamik und der neuen Radaufhängung des nächstjährigen GT-R ausgerüstet. "Bei dem Test konnten wir an vier Tagen bei überwiegend trockenen Bedingungen verschiedene Aerodynamik- und Fahrwerksvarianten probieren und den Nissan vor der Homologation für die Saison 2013 weiter verbessern", so Nigel Stepney, technischer Direktor von JRM.

"Nach Aussagen von den Fahrern lenkt der verbesserte GT-R besser ein und der neu positionierte Heckflügel ist wesentlich effizienter und produziert mehr Abtrieb, ohne dass der Luftwiderstand steigt."

Bis zum nächsten geplanten Test im Januar arbeiten Nissan Motorsport (NISMO) und JRM neben den bereits angekündigten Motor-Updates auch an einer Gewichtsreduzierung von 20kg. "Als Beispiel werden wir die noch serienmäßigen Scheinwerfer gegen eine leichtere Variante aus Kohlefaser tauschen", erklärt Ex-Formel-1-Ingenieur Stepney. "Durch leichtere Bauteile können wir auch die Balance des Nissan vor der endgültigen Homologation verbessern."

JRM plant im Januar einen weiteren Test, dann mit der endgültigen 2013er Variante des GT-R Nismo GT3, der bislang von drei Kundenteams eingesetzt wird. Neben den britischen Teams RJN (deren Wagen im nebenstehenden Video dargestellt ist) und JMH ist eines die deutsche Mannschaft von Schulze Motorsport, die in der Saison 2012 im ADAC GT-Masters startete und nun mit einem Wechsel in die VLN Langstreckenmeisterschaft liebäugelt.

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