Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das Team WRT hat nun die komplette Besatzung für das Oreca 07 LMP2-Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bekannt gegeben. Neben dem 29 jährigen Maastrichter Robin Frijns werden der frisch gebackene Asiatische Le Mans Serie-Champion Ferdinand Habsburg (23) und der 19 jährige Franzose Charles Milesi den LMP2 der belgischen Mannschaft in der WM und bei den 24h von Le Mans pilotieren.
Der
Niederländer Robin Frijns stiess nach 3 Titeln in der Formelszene 2015 erstmals zum Belgian Audi Club Team WRT , wobei er in den ersten Jahren auch Einsätze mit anderen Audi Teams absolvierte. So gewann er mit Phoenix Racing 2016 die 12h von Sepang und trat im selben Jahr auch mit dem kfz-Teile24-Team im ADAC GT-Masters an. 2017 folgte mit WRT der Titel in der Blancpain Sprint Serie und 2018 gehörte er zur Bestzung des siegreichen WRT-Audis bei den 12h von Bathurst.
Habsburg errang 2016 den Vizetitel in der EuroFormula Open Serie mit dem Drivex School-Team bevor er 2019 und 2020 die DTM zuerst mait R-Motorsport und dann mit Belgian Audi Club Team WRT bestritt. Den Titel in der Asiatischen Le Mans Serie errang er vor einer Woche auf einem vom Algarve Pro Einsatz-Team eingesetzten Oreca unter dem Banner des russischen G-Drive Racing Teams.
Das französische Jungtalent Charles Milesi kommt aus der Formelszene und startete bereits im vergangenen Jahr bei einem ELMS-Lauf mit dem Dragonspeed Team sowie in Le Mans mit dem SO24 by Graff Racing-Projekt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Mit Rinaldi Racing und Herberth Motorsport haben gleich 2 deutsche Mannschaften in der abgelaufenen Saison der Asiatischen Le Mans Serie eine Le Mans Wildcard eingefahren. Zumindest Rinaldi Racing hat nun GT-Eins gegenüber bestätigt das man die konkreten Planungen für die erste Teilnahme der Mannschaft aus Mendig am 24 Stunden Rennen von Le Mans nun aufgenommen hat. Das bestätigte uns Teamchef Michele Rinaldi heute in einem Telefonat.
„Unser gutes Ergebnis in der Serie war genau der erste Schritt in Richtung Le Mans den wir uns vor Beginn des Engagements vorgenommen hatten. Le Mans ist ein Rennen das wir schon immer mal machen wollten. Wir sind jetzt nur vom ACO etwas mit der Info überrascht worden, das die Wildcard nur gültig ist, wenn man sich zusätzlich noch in eine ACO-Serie für die kommende Saison einschreibt. Jetzt sind wir akut am überlegen ob wir schon eine Nennung für die Asiatischen Le Mans Serie 2022 einreichen sollen, oder ob wir uns zusätzlich mit dem Ferrari für den Michelin Le Mans Cup einschreiben. Dort sind wir zwar diese Saison mindestens mit einem Duqueine M30-D08 LMP3 eingeschrieben, das würde aber die Wildcard in der GTE-Klasse angeblich nicht abdecken. Dafür müssten wir zusätzlich den Ferrari in der Serie nennen.“
Michele Rinaldi hatte bereits im Vorfeld des AsLMS-Engagements ein erneutes Engagement im Michelin Le Mans Cup mit mindestens einem bereits besetzten LMP3 gegenüber GT-Eins bestätigt. Von daher würde ein Ferrari-Engagement in der ELMS-Rahmenserie trotz des höheren Nenngeldes (MLMC: 43T€ / AsLMS: 30T€) möglicherweise mehr Sinn machen.
„Wir erleben ja jetzt das mit Frikadelli Racing, dem Wochenspiegel Team Monschau und möglicherweise erneut Mühlner Motorsport das deutsche Kontingent in der LMP3 deutlich anwächst. Das bestätigt mich darin das wir vor 2 Jahren die richtige Entscheidung getroffen haben, als wir uns für einen Einstieg in die LMP3 entschieden haben. Das Engagement im Michelin Le Mans Cup hat mir auch sehr zugesagt. Nun kommt mit den neuen Regeln für Bronce-Piloten mehr Fairniss bei der Fahrereinstufung hinzu. Das wird die Serie für die Gentleman-Piloten noch attraktiver machen.“
Einer seiner Stamm-Gentleman-Piloten spielt für Rinaldi nun eine entscheidende Rolle bei der Realisierung des Le Mans Engagements. „Wir wollen die Le Mans-Crew und das Engagement um Pierre Ehret herum organisieren. Pierre hat schon etliche Le Mans-Teilnahmen absolviert – mit Porsche, mit dem F458 und auch mit dem F488 - und ist unter den deutschen Le Mans-Privatiers schon eine Art Legende. Auf meine Piloten aus dem AsLMS-Engagement (Anm: den in der Endwertung drittplazierten Rinaldi-Ferrari steuerten Davide Rigon, Rino Mastronardi und David Perel) kann ich wohl leider nicht zurück greifen, weil diese bereits mit anderen Teams beim Klassiker unterwegs sind. Von daher werden wir nun sowohl von Seiten des Teams als auch mit Hilfe von Pierre, der ja auch eine ganze Reihe von Leuten kennt, versuchen nun eine Besatzung zusammen zu stellen und parallel das nötige Rahmenengagement auf die Räder zu stellen.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die FFF Racing Mannschaft hat heute die 4 Piloten für das Nürburgring Langstrecken Serie-Engagement mit Lamborghini auf der Nordschleife sowie das Design des gemeinsam mit Reifenpartner Hankook eingesetzten Lamborghini Huracán GT3 evo vorgestellt. Als Piloten wird ein reines Werksfahrerquartett der Lamborghini Squadra Corse auf dem Nürburgring zum Einsatz kommen.
Der bereits in der Vergangenheit auf dem Konrad Motorsport Lamborghini eingesetzte 33 jährige Italiener Marco Mapelli, FFF-Teammanager Andrea Caldarelli, der 20 jährige Giacomo Altoe und der aus dem Audi-Kader zu Lamborghini zurückgekehrte Südtiroler Mirko Bortolotti werden den Hankook bereiften Huracan bei den Rennen zur NLS und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring einsetzen. Alle 4 unter italienischer Flagge antretende Piloten sind Mitglieder des Werksfahrerkaders. Somit dürfte das Engagement einem offiziellen Lamborghini-Programm beim Ring-Klassiker ziemlich nahe kommen.
Neben dem FFF Racing-Programm wird auch Konrad Motorsport erneut ein Vollprogramm in der Nordschleifenserie mit einem Lamborghini in Angriff nehmen. Infos zu den diesjährigen Piloten des Michelin-bereiften Huracans der Verler Mannschaft stehen noch aus.