LMP2-Zulauf in der WM ungebrochen

lotus2012.jpgFür die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2013 sieht es bezüglich des LMP2-Feldes sehr gut aus. Auch wenn in den anderen Klassen ein Teilnehmerschwund droht, so zeigt sich die kleine kostengedeckelte Prototypenklasse unbehelligt. Gleich drei Teams haben in den letzten Tagen ihre Teilnahmeambitionen konkretisiert.

Das Kodewa-Lotus-LMP2 Team gab gestern bekannt, wieder mit zwei Wagen in der WM und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans starten zu wollen. Das Team bestätigte, dass die Vorjahrespiloten Thomas Holzer und der Amerikaner Kevin Weeda das Fahreraufgebot anführen werden. Beide waren bereits im Vorjahr für Lotus unterwegs. 2013 wird das Team statt mit dem Lola-Chassis mit zwei eigenentwickelten Lotus T-128 LMP2 an den Start gehen. Das neue Auto wird in den nächsten Wochen der Öffentlichkeit vorgestellt.

Aus dem ADR-Delta Team wird 2013 die Delta-ADR-Mannschaft. Ausser dem Namen ändert sich nichts: Man tritt auch in der kommenden Saison wieder mit dem erfolgreichen Oreca O03 an, mit dem man bei den Rennen in Shanghai und Silverstone den Klassensieg einfahren konnte. Der Anfangs 2012 für dieses Jahr angekündigte Aufstieg in die LMP1-Klasse ist - wohl aus finanziellen Gründen im Allgemeinen und wegen des Reglementsumbruchs 2014 im Besonderen - erst mal auf die lange Bank geschoben worden.

2012_wec_gulf_artcar_dav.jpgVon Erfolgen wie bei ADR-Delta konnte man in der vergangenen Saison beim Gulf Racing Middle East-Team nur Träumen. Allzu oft nur fiel das Team durch Dreher, Ausfälle und unfreiwillig komische Aktionen auf – etwa als gegen Ende der 12h von Sebring der Schlussfahrer statt in den Park Fermé versehentlich in die Victory-Lane einbog. Dennoch will Teambesitzer Fabien Giroix 2013 im festen Bewusstsein, dass es nur noch aufwärts gehen kann, mit beiden Autos in die WM zurück kehren. Als Fahrer sollen wieder neben Giroix höchstselbst Frederic Fatien, Jean-Denis Délétraz, Stefan Johansson und Keiko Ihara zum Einsatz kommen. Eines der Autos soll als „Artcar“ für Le Mans hergerichtet werden, wobei das nebenstehende Bild nur einen der zur Auswahl stehenden Entwürfe darstellt.

2 Tours d'Horloge - 2013er-Termin im September

Das von der VdeV untern dem Titel "2 Tours d'Horloge" veranstaltete 24-Stunden-Rennen für historische Prototypen, GT und Tourenwagen wird heuer von 06.-08.09. stattfinden - Austragungsort ist wie im Vorjahr der Circuit Paul Ricard.

Maxime Martin erhält ALMS-Stammfahrerplatz

martin.jpgBMW hat nun die Piloten für die ALMS-Einsätze mit dem neuen Z4 GTE von Rahal-Letterman Racing bekannt gegeben. Demnach werden als Piloten Joey Hand, Dirk Müller, Bill Auberlen und der im letzten Jahr noch im ADAC GT-Masters als Titelkandidat gehandelte Maxime Martin die Einsätze in der umkämpften Top-GT-Klasse der amerikanischen Serie bestreiten. Der belgische Neuzugang im BMW-Fahrerkader, der 2012 auch die GT-Eins/Endurance-Info-Trophy als bester belgischer Pilot bei den drei 24h-Klassikern (gemeinsam mit Bas Leinders) gewinnen konnte (wir berichteten), ersetzt dabei den bisherigen Stammfahrer Jörg Müller. Müller kommt nun wie auch Uwe Alzen als dritter Pilot bei den überlangen ALMS-Läufen in Sebring und Road Atlanta zum Einsatz. In welchen Kombinationen die Fahrer auf den Autos verteilt werden, harrt hingegen noch der Verkündigung.

Zwar gibt es für Müllers ofizielles Engagement 2013 noch kein amtliches Statement, am Wahrscheinlichsten ist jedoch, dass sich Schubert Motorsport die Dienste des anerkannt schnellen deutschen ex-F3-Champions und zweimaligen 24 Stunden am Nürburgring-Siegers für die VLN Langstreckenmeisterschaft oder das GT-Masters sichert. Jedenfalls kam Müller just bei den 24h von Dubai als Einsatzfahrer der Oscherslebener Mannschaft zum Einsatz.

Der neue Einsatzwagen für die ALMS wird voraussichtlich bei den ALMS-Wintertests in Sebring die ersten Streckenkilometer zurücklegen. Maxime Martin wird sich jedoch schon vorher in den BMW-Sportwagenfahrerkader einführen - bei den 24h von Daytona der konkurrierenden Grand Am wird er in einem M3 des Teams Turner Motorsport fahren. Zudem bekommt er eine Testfahrer-Funktion für die DTM-Fahrzeuge zugeteilt.

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