TDS-Racing setzt 2013 auf LMP2 und GT3

TDS Racing wird sich 2013 neben dem Prototypen-Programm noch ein Standbein im GT-Sport schaffen. Die Meistermannschaft aus der Europäischen Le Mans Serie 2012 – bei den nur 3 Wertungsläufen in Le Castellet, Donington und Road Atlanta schnitt die französische Equipe mit den Piloten Pierre Thiriet und dem mittlerweile zu Rebellion Racing abgewanderten Schweizer Mathias Beche als bestes LMP2-Team ab – will auch 2013 die Nr. 1 auf den Flanken ihres Oreca O03 tragen und hat sich daher einem Bericht unserer Kollegen von Endurance-Info.com folgend für die komplette Saison eingeschrieben. Zudem will man auch das 24 Stunden Rennen von Le Mans unter die Räder nehmen, das man 2012 mit einem 2. Klassenrang mit nur einer Runde Rückstand hinter den LMP2-Siegern von Starworks Motorsport beendete.

Zudem will die Crew der beiden Teambesitzern Xavier Combet und Jacques Morello ihre Rennaktivitäten nun auch auf die prosperierende GT3-Szene ausweiten. Die Mannschaft hat sich dafür zwei BMW Z4 GT3, zugelegt mit denen man sowohl die nationale GT-Tour-Serie als auch die Blancpain Endurance Serie bestreiten will. Verhandlungen über die Verpflichtungen von Piloten laufen bereits. Allerdings wird erst nach deren Abschluss festgelegt, ob man beide Autos einsetzt oder jeweils nur ein Chassis in beiden Serien an den Start bringt.

Die 4 Audi-Crews für Daytona

arp1audir8ga.jpgGleich 4 Audi R8 Grand Am werden am kommenden Wochenende bei den 51.ten 24h von Daytona starten. Mit erweiterter Unterstützung der Audi-Kundensportabteilung setzen die amerikanischen Teams Alex Job Racing, APR Motorsport und Rum Bum Racing insgesamt vier der für die GT-Klasse gebauten Boliden ein. Die US-Version des erfolgreichen Kundensport-Rennwagens der AUDI AG wurde für die Saison 2013 technisch weiterentwickelt. Durch optionale Flaps an der Front, die Entlüftung der vorderen Radhäuser durch Gitter ("Louvres") oberhalb der Vorderräder und eine neue Heckflügelposition wurde die aerodynamische Effizienz verbessert. Um das vom Reglement vorgegebene Mindestgewicht zu erreichen, hat Audi Türen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff verbaut. Speziell für die USA entwickelt wurden die Feder-Dämpfer-Einheiten mit weicheren Federraten und angepassten Dämpfer-Kennlinien für die Bodenwellen auf dem Oval und dem teils betonierten Infield.

ajraudir8ga.jpgAlle vier Einsatzautos wurden nach dem "Roar before the Rolex 24", dem letzten gemeinsamen Test in Daytona, in der US-Dependance von Audi Sport customer racing in Indiana gemeinsam mit den Teams aufgebaut und auf den aktuellsten technischen Stand gebracht. Auch beim Rennen werden die Teams AJR, APR und RBR von Technikern und Mechanikern der quattro GmbH unterstützt. 

Alle drei Audi-Kundenteams können in Daytona auf Piloten zurückgreifen, die mit der GT3-Version des Audi R8 bereits große Erfolge erzielt haben. Für die Mannschaft von Alex Job Racing starten die drei Audi-Werksfahrer Filipe Albuquerque, Oliver Jarvis und Edoardo Mortara (Italien/Frankreich). Filipe Albuquerque wurde 2010 mit dem Audi R8 LMS Vizemeister in Italien. Oliver Jarvis bestritt mit dem Audi R8 LMS ultra im vergangenen Jahr die FIA-GT1-Weltmeisterschaft. Edoardo Mortara gewann mit dem R8 zuletzt zweimal in Folge den GT-Cup in Macau und 2012 bei zwei Gastauftritten im Audi R8 LMS Cup in China. Komplettiert wird die AJR-Mannschaft vom US-Amerikaner Dion von Moltke, der 2012 beim 12-Stunden-Rennen in Sebring in der GTC-Klasse siegte. rumbumaudir8ga.jpg

Ähnlich stark besetzt ist der R8 von Rum Bum Racing, dem amtierenden Meisterteam der im Rahmen der GRAND-AM-Serie ausgetragenen Continental Tire Sports Car Challenge. Der fünfmalige Le-Mans-Sieger Frank Biela wird von Christopher Haase und GT1-Weltmeister Markus Winkelhock, die beide 2012 das 24 Stunden Rennen am Nürburgring gewinnen konnten begleitet. Der Amerikaner Matt Plumb verpasste im vergangenen Jahr nur knapp den Fahrertitel in der Continental Tire Sports Car Challenge.

Das Team von APR Motorsport, das bereits im vergangenen Jahr mit dem Audi R8 in der GRAND-AM-Serie an den Start ging, setzt in Daytona zwei Fahrzeuge ein. arp2audir8ga.jpgIm R8 GRAND-AM mit der Startnummer "52" starten mit Marc Basseng, René Rast und Frank Stippler drei weitere deutsche Langstrecken-Asse. Frank Stippler gewann mit dem R8 LMS ultra in der vergangenen Saison die 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und in Spa und ist einer der Entwicklungsfahrer der quattro GmbH für den Motorsport. Marc Basseng gehörte 2012 auf dem Nürburgring ebenfalls dem siegreichen Audi-Team an, René Rast in Spa. Komplettiert wird das APR-Quartett vom Amerikaner Ian Baas, der 2006 einen GT-Sieg in Daytona feierte.

Die "51" teilen sich die beiden US-Amerikaner Matt Bell und Alex Figge mit den Kanadiern David Empringham, John Farano und Dave Lacey.

Französische GT - einer der Champions wechselt die Marke

2012 wurde Henry Hassid gemeinsam mit Anthony Beltoise in einem Porsche von Pro GT by Almeras französischer GT-Meister. Heuer wechselt Hassid auf einen BMW Z4 GT3, den die aus der Prototypen-Szene bekannte Thiriet by TDS Racing-Mannschaft einsetzt. Als sein Co-Pilot ist Ludovic Badey vorgesehen, der im Vorjahr in der Französischen GT einen Sofrev ASP-Ferrari F458 GT3 fuhr.

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