FIA-GT-Revival mit 26 Teams

auditest.jpgDie neue FIA-GT-Serie hat nun, eine Woche vor dem Saisonstart endlich die Nennliste für den Auftakt am kommenden Wochenende veröffentlicht. Mit 26 Autos, an den Start gebracht von 16 Teams aus 10 Nationen und 8 verschiedenen Fabrikaten ist der Entry für die Premiere in Nogaro deutlich besser als zunächst befürchtet ausgefallen. Mit 6 deutschsprachigen Teams und mindestens 11 Piloten aus dem deutschen Sprachraum fährt auch zumindest ein grosses deutsches Kontingent mit. Das verwundert auf den zweiten Blick nicht, denn die veranstaltende SRO hat als einen der ersten TV-Deals ein Abkommen mit RTL geschlossen, die einzelne Rennen sogar live übertragen werden – dazu später mehr.

Mit 6 Audi R8 LMS GT3, 4 Mercedes SLS AMG GT3, 4 BMW Z4 GT3, 4 McLaren MP4-12C GT3, 3 Ferrari, 2 Ford GT, 2 Nissan GT-R Nismo GT3 und einem Lamborghini der österreichischen Grasser Racing-Mannschaft ist die Team- und Markenvielfalt endlich dort angekommen, wo auch schon die alte FIA-GT-WM ohne die widersinnige Herstellerkontingentierung von zuletzt nur 2 Autos und einem Team pro Fabrikat hätte hinkommen können. Für die 2. Runde in Zolder stehen angeblich sogar noch mehr Teams auf der Warteliste. Doch zunächst lohnt es sich einen Blick auf die Nennliste zu werfen – wie immer bei uns mit nationalem Blickwinkel:

Für die am 31.03.-01.04. abgehaltenen Rennen stehen gleich 3 Mercedes SLS AMG GT3 des HTP-Gravity-Charouz-Teams unter deutscher Nennung mit den Startnummern 1-3 auf der Liste. Damit soll den Erfolgen der Mercedes in der letzten Saison (Titel für die in die Tourenwagen-WM abgewanderte All-Inkl.com Münnich Motorsport-Truppe und Charouz in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft) Tribut gezollt werden. Die tschechisch-deutsche Mannschaft hat als einzigen deutschen Piloten den amtierenden FIA-GT3 Europa-Meister Maximilian Buhk an Bord. Als zweite Mercedes Mannschaft hat Seyffarth-Motorsport einen SLS für Jan Seyffarth und den Inder Karum Chandrok – loebmclarentest.jpgletztes Jahr noch mit James Rumsey Motorsport in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf einem HPD ARX-03a LMP1 unterwegs – gemeldet. Phoenix Racing kommt mit einem Audi R8 an den Start, der durch 3 R8 des belgischen WRT-Teams - u.a. mit den Piloten René Rast, Frank Stippler und Niki Mayr-Melnhoff – ergänzt wird. Dörr Motorsport hat 2 McLaren genannt, wobei einer mit Daniel Keilwitz und Niclas Kentenich stark besetzt ist. Das Grasser Racing-Team bringt seinen Gallardo mit Hari Proczyk und dem zweiten amtierenden FIA-GT3-Champion Dominik Baumann an den Start. Auf dem Vita4One Racing- Z4 wird Frank Kechele an der Seite von Greg Franchi ins Steuer greifen. Der Österreicher Andreas Zuber komplettiert die deutschsprachige Fraktion in einem der Sebastian Loeb Racing-McLarens.

Die 26 Wagen treten in 3 Kategorien (Pro: 11 Autos, Pro-Am: 11, Gentleman: 4) an. Mit dieser Feldgrösse ist sowohl Luft nach oben als auch - viel Wichtiger - nach unten vorhanden. Selbst wenn ein halbes Dutzend Teams abspringen würde, hätte man immer noch ein Feld, das grösser als das WM-Feld der letzten Saison wäre. Das erste Rennen in Nogaro findet am kommenden Samstag in einer Woche um 14:15 Uhr statt.

V de V - Barcelona - freie Trainings

VdeV Endurance GT/Tourisme 2013 - www.vdev.frBeim Saisonauftakt der beiden VdeV-Langstreckenserien auf dem Circuit de Catalunya standen am Freitag jeweils mehrere freie Trainings auf dem Programm. Die Tagesbestzeit der Endurance Proto erzielten Bellarosa / Latif / Burke (Avelon Formula-Wolf GB08; 1:45,180) gefolgt von Lacorte / Sernagiotto / Bernoldi (MSR Corse-Tatuus PY012; 1:45,610) sowie Beck / Michel / Menahem (Equipe Palmyr-Norma M20FC; 1:45,613). Schnellste der Endurance GT/Tourisme waren Glenmor / Crubile / Collard (Crubile Sport-Porsche 911 GT3 R; 1:48,721) vor Pagny / Perrier / Bouvet (Vision-Ferrari F458 GT2; 1:49,315) und Gibon / Belloc / Bourret (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; 1:49,669).

Die neuen Einsatzteams der Porsche-Junioren

porschejunioren2013.jpgbacheler.jpgchristensen.jpgPorsche hat die diesjährigen Einsatzteams seiner vier Junioren benannt. Der Österreicher Klaus Bachler (ganz links) wird den Porsche Mobil1 Supercup, der am 12. Mai in Barcelona in die neue Saison startet, mit Förch Racing bestreiten. Michael Christensen aus Dänemark (2.v.l.) fährt für das neue französische Supercup-Team DAMS, das nach langer Abstinenz in der Sportwagenszene mit einen Cup-Porsche Einsatz in diese zurückkehrt. Im Porsche Carrera Cup Deutschland, dessen Auftaktrennen am 4. Mai in Hockenheim auf dem Programm steht, geht der Spanier Alex Riberas Bou (ganz rechts) mit Hermes Attempto Racing an den Start. Der 20-jährige Amerikaner Connor de Phillippi startet mit Förch Racing im deutschen Markenpokal.

Für Klaus Bachler und Michael Christensen ist 2013 bereits ihre zweite Junior-Saison. Im Vorjahr waren sie ebenfalls im Porsche Carrera Cup Deutschland unterwegs und konnten dort auf Anhieb Akzente setzen: Michael Christensen feierte beim Saisonfinale in Hockenheim seinen ersten Sieg, Klaus Bachler schaffte es bei seinem Heimrennen auf dem Red Bull Ring aufs Podium.

Porsche übernimmt für seine vier Junioren einen Großteil des Saisonbudgets und stellt ihnen darüber hinaus mit Sascha Maassen einen erfahrenen Junior-Coach zur Seite. Maassen ist 3-facher Klassenchampion der ALMS und und feierte Klassensiege sowohl beim 24 Stunden Rennen von Le Mans als auch bei den 12 Stunden von Sebring.

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