GT-Masters 2013 mit 23 fest eingeschriebenen Teilnehmern

Der ADAC hat die für das ADAC GT-Masters eingeschriebenen Teilnehmer bekannt gegeben: in die deutsche GT3-Meisterschaft haben sich 17 Teams mit 29 Sportwagen von 10 verschiedenen Marken eingeschrieben. Allerdings sind nur 23 Wagen permanent genannt. Hinzu kommen 6 Gaststarter, die nur fallweise bei einzelnen Rennen an den Start gehen werden. Zum Saisonstart vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben erwartet der ADAC ein Starterfeld von rund 25 Wagen.

Audi und Porsche treten mit verbesserten Rennversionen ihrer Sportwagen R8 bzw. 911 an, dazu sind mit BMW und Mercedes-Benz wieder alle deutschen Premiummarken im ADAC GT Masters vertreten. Die US-Sportwagenlegenden Corvette und Ford GT sowie der Lamborghini Gallardo ergänzen das Feld. Bei ausgewählten Rennen werden auch McLaren MP4-12C, Nissan GT-R und Ferrari 458 Italia die Fans begeistern.Verzichten müssen die Fans hingegen in diesem Jahr auf den Camaro, den Alpina und den Aston-Martin, für die sich 2013 keine Einsatzteams im Masters gemeldet haben.

Die beliebteste Marke unter den Teilnehmern ist in der Saison 2013 Porsche. Der neue GT3-911er nimmt die Saison in neuer, spektakulärer breiter Optik in Angriff. Mit den Teams Schütz Motorsport, Tonino by Herberth Motorsport, Farnbacher Racing sowie der belgischen Mannschaft Prospeed Competition bei ausgewählten Rennen setzen 4 Teams insgesamt 7 Porsche ein. Stark vertreten ist auch wieder der Audi R8. Die Teams Prosperia C. Abt Racing und YACO-Racing sowie die Titelverteidiger von MS Racing bringen insgesamt fünf Audi R8 LMS GT3 an den Start. Auf zwei Exemplare des Meisterautos der vergangenen Saison, den Mercedes SLS AMG GT3, vertraut Polarweiss Racing. Die Teams DB Motorsport aus den Niederlanden und Schubert Motorsport setzen insgesamt drei Exemplare des BMW Z4 GT3 ein, der im vergangenen Jahr im ADAC GT Masters zwei Laufsiege einfahren konnte.

Ein "Evergreen" im ADAC GT Masters ist die Corvette, die bisher bei keinem ADAC GT Masters-Lauf gefehlt hat. Auch in der siebten Saison des Masters bringt Callaway Competition wieder vier Corvette Z06 an den Start. Dazu setzt das RWT Racing-Team bei ausgewählten Läufen ebenfalls auf eine Corvette. Auf einen US-Sportwagen vertraut auch Lambda Performance. Das Team aus Wiesbaden bringt die US-Sportwagenlegende Ford GT an den Start. Lamborghini, mit bisher 21 Siegen, die erfolgreichste Marke in der Sportwagenserie des ADAC, ist mit drei Gallardo von den Teams rhino's Leipert Motorsport sowie Grasser Racing aus Österreich vertreten. Auch Ferrari darf in der ADAC GT Masters-Saison 2013 nicht fehlen, bei ausgewählten Rennen setzt zudem Kremer Racing auf einen Ferrari 458 Italia. Einen Nissan GT-R Nismo GT3 setzt Schulze Motorsport aus der Nähe von Leipzig ein. Die Mannschaft wird bei ausgewählten Rennen, so am Sachsenring, den Japanbomber an den Start bringen.

Damit ist angesichts gestiegener Konkurrenz durch andere Serien wie die neue FIA-GT-Sprintserie, die Blancpain Endurance Serie und die VLN Langstreckenmeisterschaft innerhalb nur eines Jahres das Starterfeld des Masters von 40 Autos wie zu Beginn der vergangenen Saison auf ca. 25 für 2013 zusammen geschrumpft. Doch nicht nur die Konkurrenz sondern auch verschärfte Rahmenbedingungen beim ADAC sollen dafür eine Rolle gespielt haben. Welche dies sind, werden wir im Verlaufe der Saison noch beleuchten.

Insgesamt präsentiert sich die Starterliste des GT-Masters 2013 wie folgt:
1 MS Racing, Audi R8 LMS ultra
2 Callaway Competition, Corvette Z06.R GT3
3 Callaway Competition, Corvette Z06.R GT3
4 Schütz Motorsport, Porsche 911 GT3 R
5 Farnbacher Racing, Porsche 911 GT3 R
6 Farnbacher Racing, Porsche 911 GT3 R
7 Farnbacher Racing, Porsche 911 GT3 R
8 Tonino by Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R
9 Tonino by Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R
10 Polarweiss Racing, Mercedes Benz SLS AMG GT3
11 Polarweiss Racing, Mercedes Benz SLS AMG GT3
12 DB Motorsport, BMW Z4 GT3
14 Lambda Performance, Ford GT GT3
16 YACO Racing, Audi R8 LMS ultra
17 Callaway Competition, Corvette Z06.R GT3
18 Callaway Competition, Corvette Z06.R GT3
19 Schubert Motorsport, BMW Z4 GT3
20 Schubert Motorsport, BMW Z4 GT3
21 Team rhino's Leipert Motorsport, Lamborghini Gallardo FL2
22 Team rhino's Leipert Motorsport, Lamborghini Gallardo FL2
27 Prosperia C. Abt Racing, Audi R8 LMS ultra
28 Prosperia C. Abt Racing, Audi R8 LMS ultra
50 RWT RacingTeam*, Corvette Z06.R GT3
51 Prospeed Competition*, Porsche 911 GT3 R
52 Kremer Racing*, Ferrari 458 GT3
53 MRS GT-Racing*, McLaren MP4-12C GT3
54 Grasser Racing Team*, Lamborghini Gallardo LP600
55 Schulze Motorsport*, Nissan GT-R Nismo GT3
100 MS Racing, Audi R8 LMS ultra
* = ausgewählte Rennen

C.I.P. - Terminkalender für 2013 - Update

C.I.P. 2012 - www.acisportitalia.itDer Kalender für die kommende Saison der Italienischen Prototypen-Meisterschaft besteht aktuell neun Events - zuletzt ist noch ein Rennen Mitte Juli in Pergusa hinzugekommen:

28.04. - Vallelunga
19.05. - Franciacorta
23.06. - Adria
07.07. - Mugello
14.07. - Pergusa
01.09. - Imola
22.09. - Misano
06.10. - Varano
20.10. - Monza

Hintergründe zum Lotus-Praga-LMP2

lotust128_1.jpgDas Kodewa-Team um Colin & Romulus Kolles hat in dieser Woche nicht nur den Rollout seiner ersten eigenen LMP2-Konstruktion bei den offiziellen WEC-Test- und Einstellfahrten auf dem HTTT absolviert. Nebenbei konnte das Team auch einen gewichtigen Teampartner gewinnen. Dieser wird allerdings in der laufenden Saison noch für einige Verwirrung sorgen, was die genaue Bezeichnung des bisher offiziell als Lotus T-128 LMP2 bezeichneten Autos angeht.

Die süddeutsche Mannschaft mit Teamsitz in Greding ist nach eingener Darstellung eine Kooperation mit dem Autoimperium von Antoin Charouz eingegangen. Der motorsport-begeisterte tschechische Automobilmagnat ist mittlerweile auch bei dem tschechischen Rennwagenbauer Praga mit eingestiegen und so wird man in der kommenden FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Saison unter der Bezeichnung Lotus-Praga-LMP2 an den Start gehen. Offiziell handelt es sich bei dem Wagen um ein Lotus-Chassis mit einem Praga-Motor. Da Praga jedoch keine nennenswerte eigene Motorenfertigung besitzt – die Praga-Boliden werden in der Regel von einem 2l-Renault-Motor befeuert – ist anzunehmen, dass der Judd-Motor im Heck des eigenen als Lotus titulierten und von der Münchner Adess AG (Advanced Design Engineering Systems Solutions AG) um Stephane Chosse konstruierten Fahrzeugs lediglich eine weitere Umettikettierung erfahren hat.

Nebenbei rutscht als Folge des Deals noch Jan Charouz auf den letzten freien Cockpitsitz des Lotus - neben Thomas Holzer und Dominik Kraihamer. Das zweite Kodewa-Auto werden Kevin Weeda, James Rossiter und Vitantonio Liuzzi bewegen.

Zwar hatte sich Kolles im vergangenen Jahr die Namesrechte für Lotus in der Langstreckenszene gesichert, jedoch steckt die britische Manufaktur in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Über den Umfang des finanziellen Supports seitens der Briten kann man daher nur spekulieren. Dass man sich nun mit Praga den zweiten scheinbaren Werkspartner an Land zieht – angeblich soll der geplante LMP1 auch als „Praga“ tituliert werden – könnte bedeuten, dass sich Kolles die Option offen hält, auch nach einem Stop des Lotus-Programms auf weitere Partner setzen zu können. Fest steht jedenfalls, dass mit Kolles und Charouz zwei starke Partner an einem gemeinsamen Projekt arbeiten – und zum ersten Mal in der jüngeren Sportwagengeschichte eine deutsche Konstruktion die LMP2-Szene bereichern wird.

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