Es wird eng auf der Nordschleife ...

nochmehrschnee.jpgDer Winter hat die Eifel und vor allem den Nürburgring noch fest im Griff. Musste die VLN Langstreckenmeisterschaft bereits die ersten Test- und Einstellfahrten Mitte März absagen und sogar das erste Rennen Ende März aufgeben, so hat der lange Winter auch die Ersatz-Testfahrten am 5. und 6. April gecancelt. Zwar ist das Asphaltband der Nürburgring-Nordschleife aktuell schneefrei, in den Auslaufzonen mehrerer Passagen befinden sich jedoch noch erhebliche Schneereste, so dass die Sicherheit der Teilnehmer nicht gewährleistet ist.

Die erneute Absage bringt nun die Teams in Schwierigkeiten, die neben der VLN Langstreckenmeisterschaft auch das 24 Stunden Rennen am Nürburgring in Angriff nehmen wollen. Zwar hat der ADAC Nordrhein bereits reagiert und die Startvoraussetzungen für Neulinge von drei auf zwei Vorbereitungsrennen in der VLN plus Nordschleifenlehrgang reduziert, doch müssen nun Ausweichstrecken für ausführliche Tests gefunden werden. Die so wichtigen Nordschleifen-Veranstaltungen beschränken sich auf die Rennen der VLN am 13. und 27.04., zusätzlich bietet sich die Gleichmässigkeitsprüfung der RCN am 20.04.2013 für weitere 24h-Vortests an.

31 Starter zum FIA-WEC-Auftakt in Silverstone

31 Starter sind nach letzten Informationen für die 6h von Silverstone 2013, den Saisonauftakt der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft genannt. Das Feld der WM musste für den Auftakt den Rückzug der Teams von HVM-Status Grand Prix, Gulf Racing Middle East (2 Lola) und Starworks Motorsport verbuchen. Dennoch steht mit 7 LMP1, 10 LMP2, 6 GTE-Pro und 8 GTE-Am ein hochkarätiges Feld parat.

Dertouristtrophy.jpg Langstrecken-WM-Lauf wird erstmals mit der traditionsreichen Tourist Trophy bedacht. Die seit 108 Jahren (!) vergebene Trophäe wurde im Verlauf ihrer Geschichte von Grössen wie Rudolf Caracciola, Tazio Nuvolari, Sir Stirling Moss, Graham Hill, Denny Hulme, Tom Walkinshaw und Jochen Mass gewonnen. Zum ersten Mal vergeben wurde sie am 14. September 1905 auf einem 52-Meilen-Rundkurs auf der Isle of Man. John Napier gewann damals das 6h-Rennen in einem Arrol-Johnston nach einer Renndistanz von 4 Runden und 208 Meilen mit einer schwindelerregenden Durchschnittsgeschwindigkeit von 33,9 Meilen pro Stunde.

Über die Jahre hinweg wechselte der Austragungsort der Trophy: Nach der Isle of Man kamen die Strecken von Ards (Nord-Irland), Donington Park, Dundrod, Goodwood, Oulton Park und – letztlich seit 1970 - Silverstone zur Ehre der Austragungsort der Trophy zu sein. Zuletzt gewannen 2010 Lucas Luhr und Michael Krumm die Trophy, die von 2004-2011 den Siegern der FIA-GT-Läufe verliehen wurde. Weder Audi noch Toyota haben bislang den begehrten, bislang 62 Mal vergebenen Preis erhaschen können. Von daher wird es in 1½ Wochen auch um das Prestige gehen, wenn die Startflagge zum 6h Lauf auf dem „Home of British Motorracing“ fällt.

GT-Masters 2013 mit 23 fest eingeschriebenen Teilnehmern

Der ADAC hat die für das ADAC GT-Masters eingeschriebenen Teilnehmer bekannt gegeben: in die deutsche GT3-Meisterschaft haben sich 17 Teams mit 29 Sportwagen von 10 verschiedenen Marken eingeschrieben. Allerdings sind nur 23 Wagen permanent genannt. Hinzu kommen 6 Gaststarter, die nur fallweise bei einzelnen Rennen an den Start gehen werden. Zum Saisonstart vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben erwartet der ADAC ein Starterfeld von rund 25 Wagen.

Audi und Porsche treten mit verbesserten Rennversionen ihrer Sportwagen R8 bzw. 911 an, dazu sind mit BMW und Mercedes-Benz wieder alle deutschen Premiummarken im ADAC GT Masters vertreten. Die US-Sportwagenlegenden Corvette und Ford GT sowie der Lamborghini Gallardo ergänzen das Feld. Bei ausgewählten Rennen werden auch McLaren MP4-12C, Nissan GT-R und Ferrari 458 Italia die Fans begeistern.Verzichten müssen die Fans hingegen in diesem Jahr auf den Camaro, den Alpina und den Aston-Martin, für die sich 2013 keine Einsatzteams im Masters gemeldet haben.

Die beliebteste Marke unter den Teilnehmern ist in der Saison 2013 Porsche. Der neue GT3-911er nimmt die Saison in neuer, spektakulärer breiter Optik in Angriff. Mit den Teams Schütz Motorsport, Tonino by Herberth Motorsport, Farnbacher Racing sowie der belgischen Mannschaft Prospeed Competition bei ausgewählten Rennen setzen 4 Teams insgesamt 7 Porsche ein. Stark vertreten ist auch wieder der Audi R8. Die Teams Prosperia C. Abt Racing und YACO-Racing sowie die Titelverteidiger von MS Racing bringen insgesamt fünf Audi R8 LMS GT3 an den Start. Auf zwei Exemplare des Meisterautos der vergangenen Saison, den Mercedes SLS AMG GT3, vertraut Polarweiss Racing. Die Teams DB Motorsport aus den Niederlanden und Schubert Motorsport setzen insgesamt drei Exemplare des BMW Z4 GT3 ein, der im vergangenen Jahr im ADAC GT Masters zwei Laufsiege einfahren konnte.

Ein "Evergreen" im ADAC GT Masters ist die Corvette, die bisher bei keinem ADAC GT Masters-Lauf gefehlt hat. Auch in der siebten Saison des Masters bringt Callaway Competition wieder vier Corvette Z06 an den Start. Dazu setzt das RWT Racing-Team bei ausgewählten Läufen ebenfalls auf eine Corvette. Auf einen US-Sportwagen vertraut auch Lambda Performance. Das Team aus Wiesbaden bringt die US-Sportwagenlegende Ford GT an den Start. Lamborghini, mit bisher 21 Siegen, die erfolgreichste Marke in der Sportwagenserie des ADAC, ist mit drei Gallardo von den Teams rhino's Leipert Motorsport sowie Grasser Racing aus Österreich vertreten. Auch Ferrari darf in der ADAC GT Masters-Saison 2013 nicht fehlen, bei ausgewählten Rennen setzt zudem Kremer Racing auf einen Ferrari 458 Italia. Einen Nissan GT-R Nismo GT3 setzt Schulze Motorsport aus der Nähe von Leipzig ein. Die Mannschaft wird bei ausgewählten Rennen, so am Sachsenring, den Japanbomber an den Start bringen.

Damit ist angesichts gestiegener Konkurrenz durch andere Serien wie die neue FIA-GT-Sprintserie, die Blancpain Endurance Serie und die VLN Langstreckenmeisterschaft innerhalb nur eines Jahres das Starterfeld des Masters von 40 Autos wie zu Beginn der vergangenen Saison auf ca. 25 für 2013 zusammen geschrumpft. Doch nicht nur die Konkurrenz sondern auch verschärfte Rahmenbedingungen beim ADAC sollen dafür eine Rolle gespielt haben. Welche dies sind, werden wir im Verlaufe der Saison noch beleuchten.

Insgesamt präsentiert sich die Starterliste des GT-Masters 2013 wie folgt:
1 MS Racing, Audi R8 LMS ultra
2 Callaway Competition, Corvette Z06.R GT3
3 Callaway Competition, Corvette Z06.R GT3
4 Schütz Motorsport, Porsche 911 GT3 R
5 Farnbacher Racing, Porsche 911 GT3 R
6 Farnbacher Racing, Porsche 911 GT3 R
7 Farnbacher Racing, Porsche 911 GT3 R
8 Tonino by Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R
9 Tonino by Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R
10 Polarweiss Racing, Mercedes Benz SLS AMG GT3
11 Polarweiss Racing, Mercedes Benz SLS AMG GT3
12 DB Motorsport, BMW Z4 GT3
14 Lambda Performance, Ford GT GT3
16 YACO Racing, Audi R8 LMS ultra
17 Callaway Competition, Corvette Z06.R GT3
18 Callaway Competition, Corvette Z06.R GT3
19 Schubert Motorsport, BMW Z4 GT3
20 Schubert Motorsport, BMW Z4 GT3
21 Team rhino's Leipert Motorsport, Lamborghini Gallardo FL2
22 Team rhino's Leipert Motorsport, Lamborghini Gallardo FL2
27 Prosperia C. Abt Racing, Audi R8 LMS ultra
28 Prosperia C. Abt Racing, Audi R8 LMS ultra
50 RWT RacingTeam*, Corvette Z06.R GT3
51 Prospeed Competition*, Porsche 911 GT3 R
52 Kremer Racing*, Ferrari 458 GT3
53 MRS GT-Racing*, McLaren MP4-12C GT3
54 Grasser Racing Team*, Lamborghini Gallardo LP600
55 Schulze Motorsport*, Nissan GT-R Nismo GT3
100 MS Racing, Audi R8 LMS ultra
* = ausgewählte Rennen

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